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Brummen im Verstärker, Fehlerquelle?+A -A |
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Autor |
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mxkyb
Neuling |
#1 erstellt: 04. Jul 2020, 12:08 | ||
Hallo, vorweg, ich habe Spaß an diesem Projekt und sehe als Mittel zum Lernen, es geht mir nicht so sehr darum, ob es in einem Preis/Leistungsverhältnis Sinn ergibt, diesen Verstärker zu reparieren. Also, ich habe die Potentiometer eines alten Verstärkers (Kenwood KA 400) gereinigt und beim Testen vor dem Zusammenbauen wohl nicht gut aufgepasst. Beim Einschalten ist mir irgendein Bauteil kaputt gegangen, sichtbar durch sehr gerade aufsteigenden Rauch. Natürlich habe ich mich erschreckt statt zu schauen, wo es her kam, und kann jetzt den Fehler nicht mehr lokalisieren. Ich würde eigentlich erwarten, dass irgendetwas verbrannt aussieht, aber kann nichts entdecken. Einige der der Elkos habe ich direkt mit der Kapazitätsmessung eines Multimeters geprüft, bei den anderen mit einem günstigen Messgerät den Serienwiderstand (sah alles ok aus). Ich habe die beiden Elkos vom Gleichrichter vom Netzteil ausgetauscht. Obwohl bei beiden die Messwerte auch ok aussahen, sahen die Bauteile unten ein wenig (!) verzerrt und braun aus. Elektrolyt Rückstände konnte ich auf der Platine bisher gar nicht entdecken, aber die könnten auch verdeckt sein vom Kleber, mit dem einige der Elkos fixiert sind. Die große Schranke dieser Methode ist wohl, dass die Messgeräte nicht mit 50V oder 25V oder so arbeiten und ich gar nicht mitbekomme, ob die Teile bei größeren Spannungen erst den Dienst einstellen. Ich bin mir sehr sicher, dass die Preamp Stufe kein Problem ist, und relativ sicher dass in der Stufe vom Power amp alles vom Eingang bis zur balance keine Probleme bereitet (Das habe ich getestet durch völliges abtrennen der Preamp Platine und durch auslöten einiger Potentiometer. Das Problem bestand im Anschluss noch immer) Der Power amp hat eine Schaltung vorgeschaltet, die ich noch nicht ganz verstehe ("Current Mirror", "Offset", "Cascode"). Im Screenshot sichtbar ist der linke Kanal mit Ground ganz unten. Wenn ich Boxen am Ausgang habe und den Verstärker einschalte, bekomme ich ein brummen (das Regulierbar über das Lautstärke Potentiometer ist). Das wird auch sehr viel lauter, wenn ich einen Finger oder einen anderen Metallgegenstand in den rot markierten Bereich bewege, insbesondere die Keramik von C5 berühre. Das problem tritt weiterhin auf, wenn ich R5 (im roten Bereich) entferne, also den linken Kanal vom Power amp von der Balance entferne (bis auf Ground). Der rechte Kanal zeigt das gleiche Verhalten. Wenn ich das Plastik (!) von einem der Potentiometer berühre, hört das brummen auf (ohne, dass deswegen die Audioausgabe funktionieren würde). Ich habe außerdem beobachtet, dass der Widerstand R102 (ebenfalls markiert) sehr warm wird - aber dafür ist er ja scheinbar auch ausgelegt. Die verschiedenen eingezeichneten Testpunkte zeigen mit geringem Fehler (+/- 0,5V) bei Messung mit dem Multimeter (DC) gegen Ground korrekte Spannungen. Wenn ich ein Audiosignal einspeise und R5 wieder einlöte, bekomme ein leises Audiosignal und ein stärkeres Brummen, das weniger abhängig davon ist, ob ich einen Metallgegenstand in der Nähe von C5 habe oder nicht. Meine Vermutung ist, dass ich irgendwo auf meiner audio amp Platine einen Kurzschluss zu Ground habe, der vom power amp aufgenommen und verstärkt wird. Aber ich habe auch wenig Ahnung Wie würdet ihr vorgehen jetzt? Und was für Bauteile verabschieden sich überhaupt mit einer geraden Rauchsäule ohne danach beschädigt auszusehen? Ich stehe ein bisschen auf dem Schlauch und mir fehlt ein Ansatz, um weiter zu machen. Schöne Grüße |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 05. Jul 2020, 09:10 | ||
Hallo,
Dein Verstärker hat keinen Vorverstärker in diesem Sinne. Es ist ein Leistungsverstärker mit eingestrickter Klangregelung. Alles was vor dem Balanceregler liegt, ist mit Ausnahme des Phonoentzerrers rein passiv.
Das, wozu der Stromspiegel gehört, ist der Eingangsdifferenzverstärker des Leistungsverstärkers. Völlig normal.
Da wirst Du einfach irgendwo eine Masse abgerissen oder eine Unterbrechung der Signalleitung fabriziert haben. Die Signalleitung kannst Du ja ganz prima mit dem Durchgangsprüfer bis R1 messen, die Masse auch. Hast Du den Ruhestrom kontrolliert? Solltest Du auch tun. MfG DB |
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