Wie viel Leistung des Verstärkers ?

+A -A
Autor
Beitrag
LuqSTAR
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Jul 2020, 12:43
Guten Tag Leute

Und zwar bin ich auf der Such nach einem passenden Verstärker für mein 2.0 Setup.
Aktuell habe ich 2x Klipsch RP-280F zu Hause die von einem Denon AVR-1910 (Übergangslösung) betrieben werden.

Jetzt war ich auf der Suche nach einem guten 2-Kanal Verstärker. Heißt ich habe geguckt was die Boxen an Leistung und an Ohm Werten haben. Dabei bin ich auf Folgendes gestoßen.

Nenn-/Musikbelastbarkeit150 Watt / 600 Watt Peak
Wirkungsgrad98 dB
Frequenzbereich32Hz - 25kHz +/- 3dB
Übergangsfrequenz1750 Hz
Impedanz8 Ohm

Und da ich weiß das der Verstärker immer mehr Leistung haben soll als die LS hab ich mich auf die Suche gemacht nach einem Verstärker der über 150W auf 8Ohm macht.... was sich irgendwie äußerst schwierig erwieß.

Bis jetzt habe ich nur den DENON AVC-X8500H gefunden der 150W RMS auf 8Ohm macht, dieser kostet aber auch direkt 4000€ und ist eig ein 13.2 Kanal Verstärker.

Also was könntet ihr mir für dieses Setup empfehlen wo ich nicht gleich nen Kleinwagen als Verstärker benötige.
Vielen Dank für Eure Hilfe
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 07. Jul 2020, 12:51
Bzgl. Leistungsbedarf check mal das hier:
Klickmich


Ich hab das mal gerechnet:

Annahmen:
2 Lautsprecher
Wirkungsgrad 98 dB / Watt und m
Abhörentfernung: 3m
Leistung des Verstärkers 50 Watt (sollte der Denon im 2 Kanal betrieb können)

Dann kommt da raus: 108dB am Hörplatz - ok, ggf. noch 3 dB abziehen wegen der nicht ganz klaren Wirkungsgradangabe der Lautsprecher = 105dB

Selbst wenn Du nun 150 Watt Amp hast (Nennbelastung der Lautsprecher), dann kommst Du auf 113 dB - bzw. 110dB

ob nun 105dB oder 110dB - beides ist mir am Hörplatz schon zu laut.

Also die Anforderung an die Ausgangsleistung sollte nicht der Driver für ein Wechsel des AVR sein.
Eher die aktuellen Features, wie Streamingdienste, Einmessysteme, Anschlüsse etc.

just my 2 cents...
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2020, 13:11

LuqSTAR (Beitrag #1) schrieb:
....Bis jetzt habe ich nur den DENON AVC-X8500H gefunden der 150W RMS auf 8Ohm macht, dieser kostet aber auch direkt 4000€ und ist eig ein 13.2 Kanal Verstärker....


eben.

Wieso suchst du einen AVR im stereo-Bereich.

150W RMS auf 8Ohm kosten im PA-Bereich 2 - 300,- ... - neu!
LuqSTAR
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Jul 2020, 13:15

Apalone (Beitrag #3) schrieb:

LuqSTAR (Beitrag #1) schrieb:
....Bis jetzt habe ich nur den DENON AVC-X8500H gefunden der 150W RMS auf 8Ohm macht, dieser kostet aber auch direkt 4000€ und ist eig ein 13.2 Kanal Verstärker....


eben.

Wieso suchst du einen AVR im stereo-Bereich.

150W RMS auf 8Ohm kosten im PA-Bereich 2 - 300,- ... - neu!





Sagen wir so, ich hab halt nachdem geguckt was mir bekannt ist. Aber wenn es ja Laut der Rechnung von @sealpin gar nicht so ein riesen unterschied macht wie viel Leistung der Kanal jetzt hat, dann brauch ich ja auch kein PA Verstärker oder sowas.

Dann brauch ich ja eher was mit "Coolen" neuen Features und vllt nen geilerem Klangbild.
LuqSTAR
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Jul 2020, 13:18

sealpin (Beitrag #2) schrieb:
Bzgl. Leistungsbedarf check mal das hier:
Klickmich


Ich hab das mal gerechnet:

Annahmen:
2 Lautsprecher
Wirkungsgrad 98 dB / Watt und m
Abhörentfernung: 3m
Leistung des Verstärkers 50 Watt (sollte der Denon im 2 Kanal betrieb können)

Dann kommt da raus: 108dB am Hörplatz - ok, ggf. noch 3 dB abziehen wegen der nicht ganz klaren Wirkungsgradangabe der Lautsprecher = 105dB

Selbst wenn Du nun 150 Watt Amp hast (Nennbelastung der Lautsprecher), dann kommst Du auf 113 dB - bzw. 110dB

ob nun 105dB oder 110dB - beides ist mir am Hörplatz schon zu laut.

Also die Anforderung an die Ausgangsleistung sollte nicht der Driver für ein Wechsel des AVR sein.
Eher die aktuellen Features, wie Streamingdienste, Einmessysteme, Anschlüsse etc.

just my 2 cents...




In nem anderen Forum habe ich gerade noch gesehen das der Verstärker hier Empfohlen worden ist, weil er scheinbar speziell für Klipsch ist kA

Poppulse T180
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 07. Jul 2020, 13:29
"Blu-Ray Player oder Handy´s mit 3,5 Klinkenstecker sind nicht ideal, da der Populse keine Klangregelung besitzt."

vollkommen sinnloses Verkaufsgelaber!

Am besten sofort vergessen.
LuqSTAR
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Jul 2020, 13:45

Apalone (Beitrag #6) schrieb:
"Blu-Ray Player oder Handy´s mit 3,5 Klinkenstecker sind nicht ideal, da der Populse keine Klangregelung besitzt."

vollkommen sinnloses Verkaufsgelaber!

Am besten sofort vergessen.




Okay was denn dann ?
Denke das noch etwas mehr Potential in den LS steck als der 11 Jahre alte Denon AVR rausrücken kann aktuell.
Böötman
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2020, 13:53
Die Produktbeschreibung an sich ist auch schon ein Knaller:

"Der T180MD ist bis 1200.-- Euro der klanglich beste Vollverstärker, den wir kennen."
-> wenn man nur den einen kennt, dann wäre das nicht mal gelogen ...

"Er ist schnell..."
-> kaputt? im Notaus? Überhitzt?

"... löst sehr gut auf in den Höhen, die Mitten sind kraftvoll aber nicht nervig ..."
-> er weist vermutlich eine Überbetonung des MT/HT Bereichs auf aber sooo schlimm ist's jetzt auch nicht

"Der T180MD braucht aber, wie jeder gute Verstärker, eine ordentliche Zuspielung."
-> Klingt's bescheiden dann ist der Zuspieler schuld
sealpin
Inventar
#9 erstellt: 07. Jul 2020, 15:26

LuqSTAR (Beitrag #7) schrieb:
...

Okay was denn dann ?
...


Denon X3500 oder X3600

Warum?
- völlig ausreichende Leistung
- ziemlich gutes Einmessystem (Audyssey XT32)
- viele Anschlüsse
- gutes bis erträgliches P/L Verhältnis

kleiner sollte nicht - größer muss nicht (meine Meinung).

Alternativen (ggf. deutlich teurer):
Yamaha (ab RX-V685 wegen dem YAPO RSC)
NAD T753 (wegen dem DIRAC Einmessystem)
Anthem MRX720 (wegen dem ARC Einmessystem)

um nur mal ein paar zu nennen
audi-o-phil
Inventar
#10 erstellt: 07. Jul 2020, 16:13
Kann sealpin da nur zustimmen - bei dem Wirkungsgrad der Klipsch gibt es keinen Grund auf mehr Leistung zu setzen. Auch der Impedanzverlauf soll (laut google/stereoplay) relativ unkritisch sein.
Generell achte ich immer darauf, dass ein Verstärker bei Bedarf auch etwas mehr Strom liefern kann ohne gleich einzuknicken. Aber das sollte mMn ein vernünftiger Verstärker von Haus aus mitbringen. Leider sehen das nicht alle Hersteller so
Bei den grossen japan. Marken findest du bestimmt das beste P/L. Falls es mal etwas anderes sein soll: audiolab 6000A (spec: https://www.audiolab.co.uk/6000a/ ) Soll nur mal ein Alternativbeispiel sein.
Natürlich geht auch ein AVR


[Beitrag von audi-o-phil am 07. Jul 2020, 16:14 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 08. Jul 2020, 02:03

LuqSTAR (Beitrag #1) schrieb:
Aktuell habe ich 2x Klipsch RP-280F zu Hause die von einem Denon AVR-1910 (Übergangslösung) betrieben werden.

Warum ist das nur eine Übergangslösung? Warum willst du einen neuen Verstärker?



Und da ich weiß das der Verstärker immer mehr Leistung haben soll als die LS )

Das ist Unsinn, den du da irgendwo aufgeschnappt hast.

Siehe https://av-wiki.de/leistung
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2020, 05:15

LuqSTAR (Beitrag #4) schrieb:
Dann brauch ich ja eher was mit "Coolen" neuen Features und vllt nen geilerem Klangbild.


dann auf jeden Fall Auna
Spacelordmotherfucker
Stammgast
#13 erstellt: 12. Jul 2020, 09:09

Denon AVR-1910 (Übergangslösung)
den kannst behalten der ist doch gut.

Die Klipsch haben einen so hohen Wirkungsgrad, da wirds mit wenigen Watt sehr laut. Ein
Stereoverstärker hat im Gegensatz zum AVR kaum Einstellmöglichkeiten, auch keine Raumkorrektur.
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 12. Jul 2020, 09:49
Zwei Dinge:

1. Deine Lautsprecher Klipsch RP-280F haben 98dB Wirkungsgrad. Das ist unglaublich laut. Da brauchst Du nicht viel Leistung. Im Datenblatt der Lautsprecher steht "power handling: 75W". Das ist ohnehin nich triesig, muss es auch nicht sein.

2. Wenn Dich guter Klang interessiert, dann hole Dir einen klassischen Kenwood KA-501 / KA-601 / KA-701 und lasse ihn professionell überholen.
Bei dem extremen Wirkungsgrad der Lautsprecher darf auch nichts am Verstärker rauschen oder brummen, das hört man dann alles.
Alternativ könntest Du mal Moon i3 Verstärker ausprobieren.


- Johannes
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 02. Aug 2020, 19:43
@ LugSTAR:

Mit dem Wirkungsgrad machst Du schon mit ca. 2x40W sinus die Nachbarn und Land-Haustiere unruhig.

" Dann brauch ich ja eher was mit "Coolen" neuen Features und vllt nen geilerem Klangbild "

Was heißt für Dich " neue Features " ?

MfG,
Erik
Synercon
Inventar
#16 erstellt: 02. Aug 2020, 20:28
Du kannst Dir auch um 899 den ONKYO-TX8390 kaufen und bekommst als Draufgabe die gesamte Streaming-Konnektivität obendrauf zusätzlich mit und hast dann ein komplettes Setup mit ca. 2 x 200 Watt mit.

https://www.connect....eceiver-3200792.html
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 03. Aug 2020, 04:05
Auch noch eine Option mit Einmessung

https://de.yamaha.co...s/r-n803d/index.html
Peer_Kassel
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Aug 2020, 23:25
Nicht nur die PS (Watt), sondern insbesondere die Newtonmeter (Stromverfügbarkeit) sind für einen durchweg guten Sound ausschlaggebend. Mein Tipp: Niemals an der Verstärkerleistung sparen, denn Theorie und Praxis sind meistens zwei unterschiedliche paar Schuhe.
Highente
Inventar
#19 erstellt: 14. Aug 2020, 08:47
Wer mehr aus seinen Lautsprechern "rausholen" will, sollte hauptsächlich an der Raumakustik und der Lautsprecheraufstellung arbeiten. Der Verstärker ist ein Nebenschauplatz.
Dadof3
Moderator
#20 erstellt: 14. Aug 2020, 09:38

Peer_Kassel (Beitrag #18) schrieb:
Nicht nur die PS (Watt), sondern insbesondere die Newtonmeter (Stromverfügbarkeit) sind für einen durchweg guten Sound ausschlaggebend.

Ich frage mich immer bei diesem regelmäßig zu hörenden Argument, was das anderes sein soll als Leistung. Die Leistung ist an einem gegebenen Lautsprecher eine direkte Funktion des Stroms und umgekehrt. Viel Leistung ohne Stromlieferfähigkeit geht nicht.


Mein Tipp: Niemals an der Verstärkerleistung sparen,


Mein Tipp: Sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Verstärkerleistung oder Stromlieferfähigkeit gehören nur selten dazu.


denn Theorie und Praxis sind meistens zwei unterschiedliche paar Schuhe.

Der Eindruck drängt sich vor allem denen auf, die die Theorie nicht verstanden haben.


[Beitrag von Dadof3 am 14. Aug 2020, 09:39 bearbeitet]
Spacelordmotherfucker
Stammgast
#21 erstellt: 14. Aug 2020, 10:04

Viel Leistung ohne Stromlieferfähigkeit geht nicht.

richtig wie beim Motor, um bei der Analogie zu bleiben, bei gegebener Drehzahl kann ohne Drehmomentsteigerung keine höhere Leistung rauskommen.


[Beitrag von Spacelordmotherfucker am 14. Aug 2020, 12:27 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 14. Aug 2020, 10:28
Hi,


Dadof3 (Beitrag #20) schrieb:
Viel Leistung ohne Stromlieferfähigkeit geht nicht.


wenn ich ihn richtig verstehe, meint er analog zu
mechanisch: Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl
elektrisch: Leistung ist Strom mal Spannung
und dann den Strom seperat betrachtet in Abhängigkeit zum altbekannten Satz:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen.

Schätze ich mal.

Eins ist jedenfalls richtig: das Netzteil hat Auswirkungen auf den Klang.
Das war in 90er Jahren auch ein bekanntes Verkaufsargument (Marketingelement).
audi-o-phil
Inventar
#23 erstellt: 14. Aug 2020, 10:49
Ich hatte es ja schon weiter oben erwähnt: Der Wirkungsgrad der Klipsch sowie der unkritische Impedanzverlauf schreien jetzt nicht unbedingt nach einem Leistungsboliden. Das ist eher eine Kopfsache des Nutzers
Dadof3
Moderator
#24 erstellt: 14. Aug 2020, 12:12

.JC. (Beitrag #22) schrieb:
Eins ist jedenfalls richtig: das Netzteil hat Auswirkungen auf den Klang.

Nein.


Das war in 90er Jahren auch ein bekanntes Verkaufsargument (Marketingelement).

Ja. Und ist es auch heute noch.
Spacelordmotherfucker
Stammgast
#25 erstellt: 14. Aug 2020, 12:41

Das ist eher eine Kopfsache des Nutzers

so ist es, Impedanzminimum ist bei 4 Ohm, Wirkungsgrad sehr hoch, die ist auch mit ganz kleinen Verstärkern gut betreibbar. Der Denon AVR-1910 ist üppig dimensioniert.
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 14. Aug 2020, 12:51

Dadof3 (Beitrag #24) schrieb:

.JC. (Beitrag #22) schrieb:
Eins ist jedenfalls richtig: das Netzteil hat Auswirkungen auf den Klang.

Nein.


Das war in 90er Jahren auch ein bekanntes Verkaufsargument (Marketingelement).

Ja. Und ist es auch heute noch.


Du sagst also: das ganze Marketinggeschwafel der 80/90er Jahre (und heute) ist Lug und Trug.
Verstehe ich dich da richtig?
kölsche_jung
Moderator
#27 erstellt: 14. Aug 2020, 12:53

LuqSTAR (Beitrag #1) schrieb:
...Aktuell habe ich 2x Klipsch RP-280F ... auf die Suche gemacht nach einem Verstärker der über 150W auf 8Ohm macht....

wenn du noch fündig wirst, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, schnell einen Termin beim Hörgeräteakustiker zu machen ... mW fertigen die auch vernünftigen Hörschutz an ... eine RP-280 mit "nur 10 Watt" dauerhaft betrieben erfordert bereits dringend einen guten Gehörschutz beim Hörer, sonst ist bald vorbei mit Musikhören ...
Das "Ohr" ist ein sehr empfindliches Organ und - anders als bei heilenden Wunden gilt beim Gehör ... was weg is, is weg

NEIN, das ist kein Witz
Dadof3
Moderator
#28 erstellt: 14. Aug 2020, 15:31

.JC. (Beitrag #26) schrieb:
Du sagst also: das ganze Marketinggeschwafel der 80/90er Jahre (und heute) ist Lug und Trug.
Verstehe ich dich da richtig?

Du schließt gerade von einer Einzelaussage auf "das ganze Marketinggeschwafel".
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 14. Aug 2020, 15:40
Sorry, ich präzisiere: das Wichtigmachen des Netzteils war Marketing?
Dadof3
Moderator
#30 erstellt: 15. Aug 2020, 05:54
Ja.
Peer_Kassel
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 15. Aug 2020, 06:14
Klipsch-RF7II
Inventar
#32 erstellt: 15. Aug 2020, 06:40
Ich hab noch aus früheren Tagen den Denon AVR 1909 zuhause und nach einem ausgedehnten Filmabend in gehobener Lautstärke konnte man damals anschließend Spiegeleier drauf braten, obwohl er oberhalb ca 15 cm Freiluftplatz zur Wärmeabfuhr hatte. Damals hatte ich noch einen Lautsprecher MischMasch aus TSM, Focal Labs und Canton. Allerdings hat der Denon immer durchgehalten und nie geclippt oder schutzabgeschaltet oder so. Mit den Klipsch, die aber bei einigen Frequenzen gerne Richtung 4 Ohm gehen, wäre interressant zu sehen, ob der Denon 1910 vom TE da auch gelegentlich ins Schwitzen kommt. Ausprobieren!
burkm
Inventar
#33 erstellt: 15. Aug 2020, 06:43

kölsche_jung (Beitrag #27) schrieb:

LuqSTAR (Beitrag #1) schrieb:
...Aktuell habe ich 2x Klipsch RP-280F ... auf die Suche gemacht nach einem Verstärker der über 150W auf 8Ohm macht....

wenn du noch fündig wirst, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, schnell einen Termin beim Hörgeräteakustiker zu machen ... mW fertigen die auch vernünftigen Hörschutz an ... eine RP-280 mit "nur 10 Watt" dauerhaft betrieben erfordert bereits dringend einen guten Gehörschutz beim Hörer, sonst ist bald vorbei mit Musikhören ...
Das "Ohr" ist ein sehr empfindliches Organ und - anders als bei heilenden Wunden gilt beim Gehör ... was weg is, is weg

NEIN, das ist kein Witz


Man übersieht dabei aber häufig, dass eine "gehörrichtige" (frequenzabhängige) Lautstärkeregelung z.B. im Bassbereich einen deutlich höheren Pegel benötigt als im Mitteltonbereich (siehe ISO 226:2003). Zudem kommen auch noch das zu beschallende Raumvolumen nebst (dekorativem ?) Rauminhalt wie Möbel, Textilien, Menschen (!), Oberflächeneigenschaften usw. und die Hörentfernung dazu. Das macht Alles schon ein "bisschen" komplexer. Die meisten Messungen dahingehend beziehen sich - gemittelt - auf den Frequenzbereich um 1 kHz, also den Bereich, wo das menschliche Gehör am empfindlichsten reagiert. Letztlich spielt auch noch der Wirkungsgrad des Lautsprechers als Schallquelle eine nicht zu unterschätzende Rolle (bei einem Kopfhörer benötigt man für den gleichen Pegel z.B. nur mW :.).

Zudem erfordern schon Dynamiksprünge im Signal gemäß den zugehörigen Umrechnungen deutlich höhere Leistungsreserven. Genau deswegen wird z.B. für den Bassbereich ein Verstärker mit relativ hoher Leistung empfohlen, um hier nicht unwissentlich in den Bereich der Dynamikkompression bzw. Clippings zu kommen.

NEIN, das ist auch kein Witz
Dadof3
Moderator
#34 erstellt: 15. Aug 2020, 07:41

Man übersieht dabei aber häufig, dass eine "gehörrichtige" (frequenzabhängige) Lautstärkeregelung z.B. im Bassbereich einen deutlich höheren Pegel benötigt als im Mitteltonbereich (siehe ISO 226:2003).

Die gehörrichtige Anpassung erfolgt aber nur bei niedrigen Lautstärken - da braucht man keine Leistung.

Relevanter für den Leistungsbedarf ist, dass man im Bass generell häufig höhere Pegel hat, schon auf der Aufnahme. Unser Ohr ist da auch nicht so empfindlich.

Leistung ist nicht unwichtig, aber sie hat halt nur dann Bedeutung, wenn man sehr laut hören will oder sehr ineffiziente Lautsprecher hat.
Zudem erfordern schon Dynamiksprünge im Signal gemäß den zugehörigen Umrechnungen deutlich höhere Leistungsreserven.

Nein. Die "Sprünge" sind irrelevant, es zählt allein die Amplitude.
Spacelordmotherfucker
Stammgast
#35 erstellt: 15. Aug 2020, 12:25

Mit den Klipsch, die aber bei einigen Frequenzen gerne Richtung 4 Ohm gehen, wäre interressant zu sehen, ob der Denon
4 Ohm, darum ja, ist vollkommen unkritisch, dazu kommt es ist nur Stereo, nur 2 LS. Also wenn das schon schwierig zu betreiben sein soll

bei 3,5 Ohm müssen dann Krell Endstufen aufgefahren werden ?


[Beitrag von Spacelordmotherfucker am 15. Aug 2020, 12:27 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#36 erstellt: 15. Aug 2020, 13:51

Spacelordmotherfucker (Beitrag #35) schrieb:
dazu kommt es ist nur Stereo, nur 2 LS. Also wenn das schon schwierig zu betreiben sein soll :?

Es erscheint nicht auf den ersten Blick logisch, aber der Leistungsbedarf eines Verstärkers sinkt, je mehr Lautsprecher man betreibt.
Spacelordmotherfucker
Stammgast
#37 erstellt: 15. Aug 2020, 18:58
erläuter das mal bitte, danke
Sockenpuppe
Gesperrt
#38 erstellt: 15. Aug 2020, 19:20
"Die benötigte Gesamtleistung (und erst recht die Leistung pro Kanal) ist umso geringer (nicht höher!), je mehr Lautsprecher aktiv sind! " Quelle: av-wiki.de


Der Grund ist, dass beim gleichzeitigen Betrieb mehrerer Lautsprecher der Pegel deutlich ansteigt. Mit jeder Verdoppelung der Lautsprecherzahl steigt der Pegel bei einem unkorrelierten Signal (pro Kanal erzeugtes zufälliges rosa Rauschen) um 3 dB, bei einem korrelierten Signal (alle Lautsprecher geben exakt dasselbe Singal wieder) sogar um 6 dB. (In der Praxis wird man fast immer nur ein teilweise korreliertes Signal haben.)


mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 15. Aug 2020, 19:22 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#39 erstellt: 15. Aug 2020, 20:35
Mehr wirksame Membranfläche = mehr laut bei gleicher zugeführter Gesamtleistung. D.h. im Umkehrschluss das für gleichen Pegel um so weniger Leistung benötigt wird, je mehr Membranfläche - sprich Lautsprecher - am wirken sind.
ZeeeM
Inventar
#40 erstellt: 16. Aug 2020, 05:20
Stichwort akustische, mechanische Impedanz
Prominentestes Beispiel ist der Hornlautsprecher.
FarmerG_
Stammgast
#41 erstellt: 16. Aug 2020, 07:00

Dadof3 (Beitrag #24) schrieb:

.JC. (Beitrag #22) schrieb:
Eins ist jedenfalls richtig: das Netzteil hat Auswirkungen auf den Klang.

Nein.


Doch, wenn auch anders als man vielleicht denkt.

Der Leerlauffaktor (Spannungsdifferenz zwischen unbelasteten und nennbelasteten Transformator) bestimmt, wie stark „über alles“ gegengekoppelt werden muss (geregeltes Nachführen des Ausgangssignal).
Je höher der Leerlauffaktor des Transformators ist, desto höher muss die Gegenkopplung ausfallen, damit die hauptsächlich im Basstakt zappelnde Sekundärspannung die sich dadurch verändernde Hüllkurve des gesamten Ausgangssignals der Endstufe wieder ausgeregelt wird.

Vor einiger Zeit gab es die Yamaha-TopArt-Verstärker bzw. -Receiver, welche im Vergleich schon winzige Transformatoren (das mit Abstand teuerste Bauteil im Verstärker/Receiver) einsetzte und „zum Ausgleich“ einen besonders schweren aber im Materialwert günstigen Gehäuseboden spendierten, um diesen Umstand zu kaschieren.

Hier zappelte die symetrische Versorgungsspannung schon um knapp 20Vss bei höherer Leistungsanforderung.
Damit das Ausgangssignal im Verstärkungsverhältnis gesehen nicht mitzappelt, musste eine so hohe Gegenkopplung gewählt werden, damit das ausreichend weggeregelt wurde.
Eine Gegenkopplung ist aber auch immer frequenzbegrenzt (damit daraus kein Selbstschwinger wird, weil zu hohen Frequenzen hin durch Phasenversatz allmählich aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung entstehen würde) und ist durch die kapazitive Komponente nie ganz zeitrichtig.
Dadurch hatte sich einen hohes Maß an ungeradem Klirr bei der Intermodulation zweier (und erst recht mehrerer) Frequenzen ergeben, die man mit bloßem Ohr recht leicht hören konnte.
Ungerader Klirr läßt das so aufgefüllte Oberwellenspektrum „prägnanter, härter“ erklingen, was man früher gerne marketingtechnisch als „besonders analytisch“ oder „hell abgestimmt“ bezeichnete.
Hier wurde das Ergebnis eines Sparzwangs (die defizitäre Zweiradsparte Yamahas musste stark quersubventioniert werden) sogar noch postiv besetzt vermarktet (inkl. sogenannter Fachmagazine).

Mit nur einer amplitudenkonstanten Frequenz an einer rein resistiven Last gemessen (wie es der Hersteller für die Ermittlung seiner technischen Daten macht und „Fachmagazine“ das Selbe wiederholen) waren diese Verstärker/Receiver klirrtechnisch unauffällig.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein einfaches „Nein“ zur Netzteilfrage ist wegen dem Leerlauffaktor und der daraus notwendigen Mindesthöhe der Gegenkopplung nicht richtig.
Ein hoher Querschnitt des Kupferlackdrahtes begünstigt niedrige Leerlauffaktoren - Geht aber auch mit einer erhöhten Leistungsaufnahme in Ruhe einher. Außerdem ist Kupfer teuer.

Als Nebeninfo für die Verfechter von Ringkerntrafos sei noch gesagt, dass moderne Schnittbandtrafos (Philbert-Mantelschnitt) heutzutage bessere Eigenschaften bei Spitzenbelastungen als Ringkerntrafos aufweisen und durch verschachtelte Wicklungen streutechnisch nicht schlechter dastehen und einfacher/schneller zu wickeln sind.
Ein Ringkerntrafo ist heutzutage kein Qualitätsmerkmal mehr - höchstens ein optisches für die Zielgruppe der vermeintlichen „Kenner“.


[Beitrag von FarmerG_ am 16. Aug 2020, 07:24 bearbeitet]
DEKRA
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 16. Aug 2020, 08:27

LuqSTAR (Beitrag #1) schrieb:

Aktuell habe ich 2x Klipsch RP-280F zu Hause


sealpin (Beitrag #2) schrieb:

Wirkungsgrad 98 dB / Watt und m


1 Problem die LS haben 98dB @ 2.83V / 1m NICHT 1V / 1m

2 Problem wurde eine bestimmte Frequenz oder einen Frequenzbereich gemessen
(Billigheimer messen wahrscheinlich die empfindlichste Frequenz)
(andere messen möglicherweise bei mehreren Frequenzen und mitteln dann die Ergebnisse)
(andere geben möglicherweise Rosa Rauschen (eine Kombination aller Frequenzen) an)
(einige Tester messen möglicherweise in Übereinstimmung mit dem effizientesten Lautsprecher in einem Gehäuse)
(andere messen möglicherweise an der Mittelachse des Gehäuses)
(einige führen die Messungen möglicherweise in einer perfekten, nicht reflektierenden Umgebung durch)
(andere in einer realen Umgebung)
(einige messen möglicherweise weiter als 1 Meter entfernt und berechnen dann die 1-Meter-Zahl)

Die meisten LS Hersteller geben keine Details in ihre Spezifikationen an.
Lautsprecherempfindlichkeit und Effizienz hängen zwar zusammen, sind aber mitnichten gleich.
Ob die o.g. LS jetzt mit 4 oder 8 Ohm (3 dB unterschied) berechnet sind / wurden?
Auch das steht nicht in den Spezifikationen der Klipsch RP-280F

Das alles nur mal so nebenher.
Und, Leistung ist durch nichts zu ersetzen, außer (genau) durch noch mehr Leistung.
DEKRA
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 16. Aug 2020, 08:41

FarmerG_ (Beitrag #41) schrieb:

Ein Ringkerntrafo ist heutzutage kein Qualitätsmerkmal mehr - höchstens ein optisches für die Zielgruppe der vermeintlichen „Kenner“.

Mir egal, mein Ringkerntrafo bringt:
4 Ohm / 464 W x2. mit einer Leistungsaufnahme im Maximum 1,359 PS, der vermeintliche „Kenner“ kann das bestimmt in kW umrechnen.

Zitat aus dem Link:

Gerade in höherwertigen HiFi-Geräten ist häufig die Ringkern-Bauform anzutreffen


[Beitrag von DEKRA am 16. Aug 2020, 08:42 bearbeitet]
Peer_Kassel
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 16. Aug 2020, 18:40
@FarmerG - Komplett korrekt!
Böötman
Inventar
#45 erstellt: 16. Aug 2020, 20:14
Da die letzte Äußerung des TE nun mehr 5 Wo zurück liegt, kann das Thema denke ich closed werden.
Klipsch-RF7II
Inventar
#46 erstellt: 17. Aug 2020, 05:45
Stimmt! Für allgemeinen Small Talk haben wir ja den Yamaha AVR 2020 Lineup mit HDMI 2.1 Thread oder so ähnlich
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Leistung eines Verstärkers
Maarius am 12.03.2018  –  Letzte Antwort am 13.03.2018  –  13 Beiträge
Leistung in Watt des Verstärkers Pioneer A-656 Mark 2
Timon.moe am 22.09.2019  –  Letzte Antwort am 29.09.2019  –  18 Beiträge
Richtige Leistung des PA-Verstärkers Hollywood Impact-240
ZenBose am 11.02.2006  –  Letzte Antwort am 12.02.2006  –  7 Beiträge
Leistung des Musical Fidelity David
hsvinsel am 05.10.2008  –  Letzte Antwort am 05.10.2008  –  3 Beiträge
Phonoeingang des Verstärkers kaputt?
Qest am 21.04.2011  –  Letzte Antwort am 26.04.2011  –  11 Beiträge
Zusammenhang: Leistung des Verstärkers und Klang bei Zimmerlautstärke
johannes_k am 14.08.2011  –  Letzte Antwort am 13.10.2012  –  60 Beiträge
Frage zu Klirrgrad des Verstärkers
Espresso1980 am 16.12.2003  –  Letzte Antwort am 16.12.2003  –  2 Beiträge
Verhältnis zwischen Verstärker Leistung und Lautsprecher leistung?
z.air am 27.07.2008  –  Letzte Antwort am 29.07.2008  –  10 Beiträge
Pfeifton beim Ausschalten des Verstärkers
ucd073f am 20.01.2009  –  Letzte Antwort am 24.01.2009  –  6 Beiträge
Erdung eines Verstärkers?
Bobofussball am 23.07.2008  –  Letzte Antwort am 25.07.2008  –  7 Beiträge
Foren Archiv
2020

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.449 ( Heute: 23 )
  • Neuestes Mitgliedbambi0815
  • Gesamtzahl an Themen1.555.718
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.643.841

Hersteller in diesem Thread Widget schließen