Yamaha M40 auffrischen

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oc-rock
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Apr 2006, 15:35
Hallo

Hab bei ebay nen recht günstigen Yamaha M40 ergattert.

Jetzt überleg ich mir ob ich ihn etwas auffrischen soll. Also alle "Verschleißteile" raus und neue rein.

Also die Elkos (hauptsächlich die beiden 22mF) und die alten tandal Kondensatoren.

Hab mir schonmal nen Schaltplan besorgt.

So jetzt die Frage:
Im Schaltplan steht bei den großen 22mF Elkos ein Ausrufezeichen was bedeutet das man sie nur durch orginal Ersatzteile ersetzten soll. Kann ich da ohne bedenken andere 22mF/69V Kondensatoren einsetzen?

Oder soll ich lieber warten bis sie sich mit nem Knall verabschieden?

Ach so noch ne Frage. Es gibt Messpunkte bei denen man über nen Poti ne Spannung von 10mV +-1mV einstellen soll. Denk ihr das sollte man nachjustieren? Hab nur ein Messgerät da +-2mV Genauigkeit hat.
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 30. Apr 2006, 23:12
Hallo,

ich halte zwar nichts davon aufs Geradewohl Elkos auszutauschen - solange der Oldie keine Mätzchen macht, man dem Kondensator keine Beschädigung ansieht, oder man wirklich messbare, nicht eingebildete, Fehler erkennt - besser alles drin lassen!
Wenn nötig kannst Du die dicken Elkos gefahrlos tauschen, 69 Volt Elkos wirst Du nicht bekommen, also mußt Du mindestens 80 Volt Typen einbauen - die sind aber dünn gesäht im Elektronikhandel, also versuche 100Volt Elkos einzubauen mit mindestens 22 mF, dürfen auch mehr mF sein, eine gute Auswahl gibts bei www.schuro.de
Und wenn Du schon die Tantals ersetzen willst, investiere in gute frische Ware es bringt nix einen 20Jahre alten Tantal durch einen 15 Jahre alten Restposten zu ersetzen

Gruß, Helmut
KAIO
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Mai 2006, 08:19
hallo, ich habe in den letzten zwei jahren auch zwei yamaha endstufen (m60 und m65) restaurieren lassen. da ich aber zu wenig ahnung davon habe, hatte ich sie in eine autorisierte yamaha werkstatt gegeben (www.gast-hifi.de). generell, sagte man mir, sind die alten yamahas gut zu reparieren. allerdings gehören hier die haupt-elkos nicht zu den anfälligen teilen. vielmehr sind es die relais und diverse kleine bauteile. oft ist auch der ruhestrom vom liken und rechten kanal sehr unterschiedlich, und sollte unbedingt überprüft werden. auch diverse lötstellen sind evtl etwas überholungsbedürftig.
ist aber erst mal eine solche yamaha endstufe fachgerecht überholt worden, dann wirst du bestimmt viel freude daran haben. das betrifft aber generell alle hifi-klassiker.

bei ebay-hifigeräten hatte ich in der vergangenheit leider immer etwas pech. die geräte waren fast nie in dem versprochenen zustand. ---so auch die m60 und die m65---- der service-einsatz war bei mir immer bitter nötig.

gruss kai
oc-rock
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Mai 2006, 08:58
Ok danke für die tips

die elkos werd ich wohl tauschen da die lebensdauer von denen ziemlich am ende sein wird. und die relais und die lötstellen schau ich mir dabei auch gleich mal an.
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Mai 2006, 16:18
Hallo,


die elkos werd ich wohl tauschen da die lebensdauer von denen ziemlich am ende sein wird.


Nie und nimmer...aber wechsel ruhig....


[Beitrag von -scope- am 01. Mai 2006, 19:47 bearbeitet]
oc-rock
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Mai 2006, 10:45

-scope- schrieb:
Hallo,


die elkos werd ich wohl tauschen da die lebensdauer von denen ziemlich am ende sein wird.


Nie und nimmer...aber wechsel ruhig.... ;)



Warum? Elkos gehen mit der Zeit kaputt und "bauen" mit der Zeit Kapazität "ab". Unter anderem da das elektrolyt entweicht und die ganze geschichte mehr oder weniger austrocknet.

Wenn elkos überlastet werden, was bei altersschwachen elkos irgendwann passiert, können sie auch platzen. Hab schon einige solche gesehen. Hauptsächlich in minderwerten Geräten wie z.B. nen billig Mainboard oder Schaltnetzteil.

Liegt ich damit falsch?

Lass mich gern eines besseren belehren wenn dies nich auf Kondensatoren in Endstufen zutrifft.

(das die obrige Beschreibung technisch nicht einwandfrei ist ist mir auch klar)
Caligula
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mai 2006, 11:16

oc-rock schrieb:
Hallo

Hab bei ebay nen recht günstigen Yamaha M40 ergattert.


Die Kombi mit C-40?
ruesselschorf
Inventar
#8 erstellt: 02. Mai 2006, 11:22
Hallo,

solange die großen Elkos noch dicht erscheinen, also nicht schon mal Elektrolyt abgelassen haben (das sieht man am Boden des elkos, wenn es zwischen den Kontakten eine aufgeplatzte Stelle gibt, oder Spuren eingetrockneter Flüssigkeiten am chassisblech unter dem Elko) ist er sicher noch gut - ein Austausch beruhigt nur das Gewissen und erleichtert den Geldbeutel!
Verdächtig sind eher die kleineren Elkos in der Vorstufenstromversorgung, diese zu ersetzen kostet nicht viel und bringt oft einen verbesserten Fremdspannungsabstand des Oldies.

Schaltnetzteile/Mainboards sind eine andere Baustelle, die Elkos sind hier viel höherem elektrischen wie thermischem stress ausgesetzt - das kann man nicht vergleichen.

Gruß, Helmut
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Mai 2006, 14:43
Hallo,


Warum?


Weil Joghurt keine Gräten hat!


Also---> wechseln, Bastelspass haben, glücklich sein



Warum? Elkos gehen mit der Zeit kaputt und "bauen" mit der Zeit Kapazität "ab". Unter anderem da das elektrolyt entweicht und die ganze geschichte mehr oder weniger austrocknet.


...OK, das konnte ich ja nicht wissen.


[Beitrag von -scope- am 02. Mai 2006, 16:57 bearbeitet]
oc-rock
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Mai 2006, 14:52
Ne nur die Endstufe. Vorerst wird mein Yamaha RX740 diese aufgabe übernehmen.


Ok werd mir alles mal genau anschauen. Danke für die Tips.
Caligula
Stammgast
#11 erstellt: 02. Mai 2006, 15:53
Ah so, hatte nur ne C-40/M-40 Kombi gesehen, die am WE auslief. Hat für 157€ den Besitzer gewechselt.
Suche nämlich selber noch 'ne M-40. Daher meine Frage.

Grüße
Caligula
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