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welche Frequenzweiche für Bi Amping+A -A |
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Autor |
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Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Feb 2004, 01:07 | |
Hallo Ich habe vor ein neues Sound System zu erwerben. Zunächst hatte ich vor mir aktive Studio Monitore zu besorgen (al á Behringer Thruth, Tannoy Reveal, Genelec 1031 usw. ) Mittlerweile habe ich aber einen Satz Scanspeak und Keramik Hochtöner erwoben und mir ein Gehäuse selber gebaut. Da fast alle Studio Monitore die Frequenz für die Hochtöner mit aktiven Schaltungen splitten, war meine überlegung das wohl was gutes dabei sein muß ( ? habe keine große ahnung ) und ich das auch haben will aber eben im eigenbau mit 2 externen Endstufen aus dem HiFi berreich. Meine Frage ist habt ihr erfahrungen damit und welche Produkte empfehlen sich als frequenzweiche. Es gibt von Linn so gennante " Tune Boxen" welche mit schaltungen bestückt werden die diese aufgabe übernehmen, diese passen dann auch in Linn endstufen. die option ist mir aber wahrscheinlich ? zu teuer. Eine andere Möglichkeit währen aktive Frequenzweichen aus dem PA berreich ( Behringer " Super X "CX 2310, dbx 223 ) welche Preislich attraktiv sind aber vielleicht im der Klangqualität High End anspruchen nicht gerecht werden ? Oder lohnt es sich sogar solch ein Teil selber zu bauen ? ach ja und ich habe noch ein altes Behringer Effekt Gerät ( Modulizer Pro ) das auch einen Stereo Hochpassfilter mit 12db / 24db pro Oktave besitz ich denke ich werde zunächst probieren hiermit zu trennen, aber trauen tue ich diesem Gerät auch nicht so recht zumal es denn sound erst mit 24 Bit / 96 k hz sampled und dann irgendwie mit Allgorithmen zu leibe rückt und dann wieder zurück wandelt, der Allgorithmus der dabei benutzt wird war ursprünglich für einen Wah Wah Effekt gedacht ( also einen LFO gesteuertes Filter mit einstellbarer Modulationstiefe ( auf 0 ), Resonanz ( auch auf 0 ) und LFO Geschwindigkeit ( = 0 )). also wenn ihr ne Meinung zu dem Thema oder sogar Erfahrungen damit habt, währe es sehr hilfreich wenn ihr was schreiben würdet. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Feb 2004, 13:01 | |
Vorausgesetzt, Du hast detailierte Angaben über die Lautsprecher mit Frequenzschrieb und Empfindlichkeit, so kannst Du eine Weiche berechnen. Ob passiv oder aktiv ist im ersten Moment noch egal. Ohne diese Angaben musst Du die Lautsprecher ausmessen. Dazu ist eine Messeinrichtung nötig, die schnell einiges über 1000 EUR kostet. Nur so auf gut Glück wird das nichts. |
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jpg11117777
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Feb 2004, 15:16 | |
Hi also für die Bass Speaker ( Scanspeak 15 S 8530 K 01 ) habe ich die Daten. Für die Linn Keramik Hochtöner ( SPKR 15 / 1 aus der Linn Keilidh ) habe ich noch nichts gefunden. Ich hab heute übrigens das Hochpass filter des Multieffekt gerätes benutzt und die Signale an 2 Verstärker geschickt, dann die hochtöner an den einen und die Bässe an den anderen Verstärker. Leider habe ich noch kein Tiefpassfilter für die Bässe so das diese die Höhen auch abkriegen ( schlecht ? ). Es funktioniert und klingt auch ganz gut, vor allem der Bass bekommt mehr druck und läßt sich weiter aufdrehen. Nur die Lautstärkeabstimmung der 2 Verstärker ist etwas heikel, aber ich denke wenn man das einmal ordentlich einstellt und den Pegel dann auf "Line Ebene" runterregelt sollte das auch gehen. Und die Cut Off Frequenz des HP Filter ist etwas "subtil" denn wenn ich hier die Einstellung so zwischen 1,5 und 3 kHz einstelle kann ich keinen großen Unterschied feststellen auch 12dB/Oct und 24dB/Oct höhren sich nicht groß anders an. Es geht ja bei aktiven Frequenzweichen wohl darum einen besseren Phasengang und gleichzeitig eine höhere Flankensteilheit zu erreichen. Ich glaube nicht das dies mit einer relativ simplen Schaltung wie sie bei passiven weichen benutzt wird zu erreichen ist. Da auf "Line Ebene" gearbeitet wird sollten ( außer Cut Off Frequenz ) die Daten der Lautsprecher für das rechnen einer passiven Weiche auch egal sein ? so long Jens |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 20. Feb 2004, 10:01 | |
Erst mal einige grundsätzliche Punkte: Ich konnte nur die Daten des Scanspeak 15W*** finden, gehe aber davon aus, dass die Differenz zum 15S klein ist. Der Frequenzgang ist bis 1 kHz gut, dann ansteigend, was nicht zu schlimm ist, aber oberhalb 2 kHz undiskutabel. Das bedeutet, dass Du den Bass nicht über 1 kHz betreiben solltest. Ob der Hochtöner aber da schon einsetzt, bezweifle ich, denn sonst hättest Du einen Unterschied zwischen 1,5 und 3 kHz Einstellung gemerkt. Ich behaupte, dass Du nicht um eine Dreiweg-Konstruktion herum kommst mit diesen vorhandenen Lautsprechern. Eine Aktivbox hat den Vorteil, dass jeder Lautsprecher direkt an seiner Endstufe hängt und daher sein ausschwingen durch den Dämpfungsfaktor kontrolliert wird. Bei einer Passivbox kann der Bass bei einer 6 oder 18 dB-Weiche in jenen Frequenzbereichen unkontrolliert ausschwingen, welche am Rande seines Übertragungsbereichs liegen. Das ist Ein Grund für die kontrolliertere Wiedergabe. Bei Passivboxen sagt man, der Verstärker sollte kräftiger sein als die Boxen, um nicht den Hochtöner durch Klirr zu zerstören. Wird eine Aktivbox im Bass übersteuert, so entsteht kein Klirr am Hochtöner und er überlebt. Was er übel nimmt ist generell zu hohe Leistung. Wenn also die Hochton-Endstufe 50 Watt liefert, so ist das für den Hochtöner tödlich. Er erträgt in der Regel höchstens 15W. Eine 15W-Endstufe ist aber zu schwach, da kurzzeitig höhere Leistungen verarbeitet werden können. Richtigerweise wird die Hochtonendstufe so gebaut, dass sie für 0,5 Sekunden 100 Watt, für 2 Sekunden 30 Watt und dauernd nur 15 Watt abgibt. Wenn wir von einer Hochton-Trennfrequenz von 5 kHz ausgehen, so könnte die Dauer-Hochtonleistung 15 Watt für 2 Oktaven (5 bis 10 / 10 bis 20 kHz) betragen. Bei einer Dreiwegkonstruktion könnte die untere Trennung bei ca. 600 Hz liegen, also müsste der Mitteltöner 3 Oktaven übertragen. Unter Berücksichtigung des Musikspektrums (weniger Höhen und ganz tiefe Bässe als Mitten) müsste man für die Mitten-Oktaven etwa eine Leistung von jeweils 12W einsetzen. Dies unter der Annahme, dass die Empfindlichkeit aller Chassis identisch ist. Dies ergibt eine Mittelton-Leistung von 36 Watt als Dauer, etwa 70 Watt für 2 Sekunden und etwa 150 Watt für 0,5 Sekunden. Die restlichen 5 Oktaven müssen vom Tieftöner übertragen werden und können ebenfalls mit etwa 12W / Oktave veranschlagt werden (4 Oktaven a 12W, die tiefste mit 8W). Ergibt 56 Watt Dauer, 100 Watt für 2 Sekunden und 200 Watt für 0,5 Sekunden. Wie man jeweils die Leistungsbegrenzung realisiert (Relais-Abschaltung, Speisungsbegrenzung, Audio-Begrenzung mit VCA) ist eine andere Frage. Du siehst, wenn man das "Paket" seriös aufschnürt, wird es schon sehr aufwändig. Da ist die Frage, was als Weiche eingesetzt werden soll, fast das einfachste. Wenn Du aber trotzdem weiter machen willst, schick mir Deine direkte Mailadresse, dann kann ich Dir Berechnungsformeln und Beispiele für den Eigenbau zukommen lassen. Hier im Forum (das würde eh in den Selbstbau gehören!) lassen sich Zeichnungen schlecht einbauen. Gruss Richi |
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jpg11117777
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 20. Feb 2004, 12:35 | |
Hallo dank für deine ausfürliche Antwort. Zunächst hab ich vergessen zu erwähnen das die scanspeak/linn Boxen noch nicht angeschlossen habe, sondern zZ noch mit billigen Boxen rum probiere, ich glaube hier sind 2 Breitbänder eingebaut ein kleiner ein großer. Desweiteren sollte die Lößung möglichst kostengünstig sein, da ich alles in allem ca 300-400 Euro ausgeben wollte und schon ca. 200 für die Speaker bezahlt habe. Auch 2 Endstufen habe ich ( eigentlich ) schon ( Pioneer A-107 2*50 W und eine kompakt Anlage ( JVC UX-1 2*20 ) nicht der weißheit letzter schluß aber ist halt grad da für die Höhen). Über die Begrenzung des Signals habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht, ich dachte es reicht aus die 2. Endstufe so einzustellen das ein ausgewogener Frequenzgang ensteht (bei der Lautstärke in der ich max höhre) und dann den Line Pegel runter zu regeln ( probleme mit der Dynamik ? ). Da von CD ja keine Signal lauter 0 dB kommt ist nach meinem Verständniss ein Limiter dann unnötig. Natürlich möchte ich meine Hochtöner auch nicht abschießen, daher währe es noch interessant zu wissen ob es sich ankündigt wenn man diese in ihren Grenzbereich fährt ( Temperatur, Klirren ). MfG Jens |
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