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Mein neuer High-End Verstärker pfeift. HILFE benötigt!+A -A |
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Autor |
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Wolkentreiber
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 28. Jun 2007, 02:03 | |
Hallo Leute! Ich hab mir vor kurzem einen Traum erfüllt und mir einen Ensemble Evocco Vollverstärker zugelegt - selbstverständlich gebraucht, neu gibts den ja nicht mehr, und JA, über ebay. Wer das Gerät jetzt nicht kennt - ein Hybrid-Vollverstärker (also Röhren im VV-Teil), Schweizer Fertigung, kostete vor 10 Jahren um die 5500€ (umgerechnet). Also schon was richtig gutes. Ich hab das Gerät (zusammen mir einem Paar Ensemble Animata Lautsprechern) direkt vom Besitzer abgeholt, und in Originalverpackung verpackt zu mir nach Hause gekarrt. Die erste Zeit über lief alles ganz großartig - der neue Verstärker ist um so viele Klassen besser als mein alter, dass sich ein Vergleich gar nicht lohnt, und die Boxen harmonieren prächtig (wobei mir die kleinen 2-Wege-Dinger doch langfristig ein wenig ZU klein sind...). Aber ich komm vom Thema ab - seit ein paar Tagen trübt ein Umstand die Freude - der Verstärker pfeift. Und war aus EINER Box - in dem Fall der rechten, was aber nicht wichtig sein wird. Dieser Ton ist völlig unabhängig von der Lautstärkeregelung - bei Null-Stellung (sogar bei MUTE) ist er genauso laut wie voll aufgedreht. Und auch bei jedem Eingang. Ich hab also schon alles durchprobiert, mehr Schalter und Hebel hat das Gerät nicht. Der Ton wird teilweise so laut, dass der hohe Ton zum bestimmenden Element in der Musikwiedergabe wird und einem den Genuss vergällt. Technisch verursachter Dauer-Tinnitus sozusagen. Ich schiele schon wieder zurück auf den alten (Sony)... Nun meine Frage an euch, ich selbst bin ja Laie und relativ hilflos, wenns um technische Problemlösungen angeht. Wo liegt das Problem (der hohe Ton, nicht meine Hilflosigkeit )? Was kann ich dagegen tun? Der Verstärker klingt an sich so erwartet fabelhaft, dass ich ihn einfach retten MUSS. Koste es NICHT, was es wolle, denn mein Opa war eine Kirchenmaus und hat mir nichts vererbt... Lieben Dank & Gruß aus Wien! [Beitrag von Wolkentreiber am 28. Jun 2007, 02:16 bearbeitet] |
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Reinhard
Inventar |
#2 erstellt: 28. Jun 2007, 05:37 | |
Antwort: Du hast es doch gerade selbst beschrieben. Wie sagte der englische Sozialkritiker John Ruskin schon im 19. Jahrhundert: Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres gleich mehr zu bezahlen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Gruß R. |
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Wolkentreiber
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 28. Jun 2007, 06:25 | |
Hallo Reinhard. Abgesehen davon, dass mir das nicht weiter hilft (und ich Philosophie selbst studiert hab...), passt dein Zitat auch gar nicht auf die Situation, denn 1.) wer sagt dir, dass das Gerät billig war (war es nämlich nicht, trotz ebay). Ich hab nur geschrieben, dass es gebraucht war - gebraucht bedeutet aber nicht gleichzeitig auch defekt. 2.) das Gerät gibts nunmal neu nicht mehr, ich hätt es mir also neu gar nicht kaufen können. Ich wollte aber genau DIESES und hab lang danach gesucht. 3.) ein 10 Jahre altes Gerät HAT nunmal einen geringeren Wert als ein neues. Man kann also durchaus sagen, dass ich für die Leistung, die das Gerät heute bringt, einen reellen Preis gezahlt habe, und nicht auf der Suche nach dem niedrigsten Preis war. Du hast den von dir zitierten Satz einfach nicht richtig verstanden. Dieser bezieht sich schlicht darauf, dass ein bestimmtes Produkt aufgrund verschiedenster Umstände einen Mindestpreis haben muss, unter dem es nicht seriös verkauft werden kann, ohne dass eine Mogelpackung dahinter stecken muss. Die Prada-Tasche am Basar um 10 Dollar zB... Aber egal - und bitte lass uns da jetzt nicht weiter diskutieren. Falls irgendjemand einen TECHNISCHEN Tipp hat, der mich weiterbringt, bin ich dankbar. Ansonsten schick ich das Gerät demnächst zum Service zum Hersteller. Aber da es ja (wie so oft) sein kann, dass die Angelegenheit mit 3 Handgriffen und/oder 10€ geregelt ist, wenn man nur weiß, wie, frag ich halt vorher die Experten hier im Forum... |
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Radio:aktiv
Stammgast |
#4 erstellt: 28. Jun 2007, 06:31 | |
Na, dass ist ja mal ne toll hilfreiche Antwort (Hat aber einen wahren Kern...). Ich würde dir empfehlen eine ordetliche Hifi-Werkstadt zu suchen, denn selbst wenn jetzt ein Kundiger den Fehler findet würde, würde ich dir nicht empfehlen als Laie selber Hand an so etwas teures zu legen. Ich selber hab nicht so die große Ahnung von Elektronik, vermute aber das dein Problem so klar ist (so laut wie du diesen Ton beschreibst), dass es kein Problem für eine Werkstatt sein dürfte dein Problem zu finden! [Beitrag von Radio:aktiv am 28. Jun 2007, 06:31 bearbeitet] |
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freibürger
Inventar |
#5 erstellt: 29. Jun 2007, 08:28 | |
Hallo Wolkentreiber, schau mal hierLink, ein ähnlich gelagertes Problem, und wahrlich nichts für Elektroniklaien. Gruß aus Freiburg Peter |
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DaPickniker
Inventar |
#6 erstellt: 29. Jun 2007, 10:33 | |
Es könnte sein dass die Röhrern im Vorverstärkerteil deines Verstärkers mikrophonieempfindlich sind, also bei hohen Frequenzen zum Schwingen neigen. Du könntest ja mal alle Röhren der Reihe nach abziehen und die Kontaktstifte mit einem Glasfaserpinsel reinigen. Es lohnt sich dabei auch, die Lötkontakte der Röhrensockel nochmals nachzulöten. Desweiteren könnten auch defekte Kondensatoren in der Endstufe ( Transistorendstufe in deinem Fall ) Leckströme aufweissen und/oder somit auch zum Schwingen neigen. Du solltest also deinen Verstärker erst mal gründlich von einem Fachmann durchsehen lassen und erstmal nicht mehr an deinen Lautsprechern betreiben, da duch die Schwingneigung der Schaltungen die Hochtöner deiner Lautsprecherboxen wirklich zerstört werden können ! |
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Wolkentreiber
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 30. Jun 2007, 01:40 | |
Hallo & vielen Dank an euch alle! Ihr habt mir wirklich weitergeholfen! Danke Freibürger für den Link! Ich hab gelernt, dass ich in jedem Fall selbst die Finger davon lassen sollte und Spezialisten aufsuche (der Tipp, "das Gerät während des Betriebes mal so aus 1-2cm Höhe (nur vorne) auf die Tischplatte plumpsen" zu lassen erscheint mir jedenfalls zu martialisch... ) Von einem Phänomen, das euch vermutlich auch nicht unbekannt sein dürfte, darf ich euch noch berichten. Als ich vorgestern Nacht den Thread gestartet hab hat der Verstärker geradezu erbärmlich gepfiffen (oder heißt das gepfeift???). Ich hör zumeist die Ö1 Klassik Nacht (dh also Radio... keine Schmährufe jetzt, jeder soll hören, was und wie ihm gefällt!), weshalb meine Posts halt auch fast immer zu nachtschlafener Stunde erfolgen. Gestern und auch heute (die Anlage läuft und spielt grad eben Joseph Haydns Konzert für Violoncello und Orchester in D-Dur Hob.VII b / Nr.2 ...) war und ist von dem genannten Pfeifen keine Spur mehr. Der klassische Vorführ-Effekt also, nur ohne Vorführung... Ich werd die Sache aber trotzdem nicht auf sich beruhen lassen und mal einen Fachmann konsultieren. Da ich derzeit noch keine Ahnung hab, wo ich Wien einen kompetenten Reparatur-Service finden kann, werd ich die nächsten Tage mal die einschlägigen HighEnd-Shops abklappern. Falls hier grad ein Wiener zugegen ist und einen Tipp hat ist der natürlich gern willkommen. |
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dmnfrkh
Stammgast |
#8 erstellt: 01. Jul 2007, 06:01 | |
hallo! mir fällt da nur sinnl und hanten ein, die sind in der lindengasse im 7.bezirk. sonst kannst du auch in den einschlägigen geschäften (longtone, houseofhifi, etc) nachfragen ob die techniker empfehlen ("nein. kaufen sie doch lieber etwas neues...hier hätten wir zb...."). liebe grüsse michi ps.: ich hoffe du hast einen ordentlichen tuner. |
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