Kenwood L-A1 Verstärker Bolide High-End

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hifiboom
Stammgast
#1 erstellt: 13. Jul 2005, 18:31
wollt einfach mal Intresse halber fragen was das für ein Bolide ist und ob er was taugt, geht grad bei ebay übern Tisch.

Kennt jemand das Modell oder hat es gar gehört...

http://cgi.ebay.de/w...rd=1&ssPageName=WDVW

Leisten könnt ich ihn mir eh nicht. Aber hermachen tut er ja wirklich was..!!!!


sehr edel, und so minimalitisch. Alles vorhanden, nicht mehr nicht weniger....

Allein von der Verarbeitung wirkt er Top, wie ist der Klang?


Lg,
hifiboom
Crossy
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Jul 2006, 19:53
Kenwood L-A1 Integrated Amp

ich habe so ein Ding gebraucht erworben kürzlich .. um ca. 1150€ .. wird nun gecheckt, serviciert und eventuell sogar gemodded.. zu mir nach Wien lasse ich ihn mir erst danach shippen. Im Moment steht bereits ein ziemlicher Brocken bei mir: ein Sony TA FA 5 (der hat meinen alten Amp, Denon PMA-580 ersetzt - der Tausch hat schon viel gebracht).. Wie der Kenwood gegenüber dem Sony klingt, bin ich schon echt gespannt

die SPECs des L-A1 sind jedenfalls erste Sahne:
http://www.niji.or.jp/home/k-nisi/l-a1.htm
erscheint mir SEHR AUFWENDIG verbaut..

Kannst Du mir sagen, um wieviel der von dir beschriebene L-A1 auf Ebay über den Ladentsich rollte ? Würde mich interessieren, aber die Auktion ist nicht mehr aktuell..

Grüße aus Österreich
crossy_2000
hifiboom
Stammgast
#3 erstellt: 14. Sep 2006, 17:02
interessant... lass hören wie der Unterschied zum Sony ist.....

Mein Eindruck von Kenwood allein von einem hochwertigen Autoradio und einem Homeamp (normaler Preis) war das sie sehr brilliant in den Höhen und schön knackig straff im Bass sind.....

Eigentlich genau das was ich suche...


Bin auf den Erfahrungsbericht gespannt.

Hab das Teil übrigends bei ebay für 800 Mücken über den Tische gehen sehen.
Crossy
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Sep 2006, 11:53
Ich habe den L-A1 erworben, weil ich weiß, das das ein "versteckter Accuphase" ist.. Laut Aussagen meines Modding-Spezialisten sieht der innen auch so aus: hervorragender Innenaufbau, gekapselte Trafos etc.., dedizierte Stromversorgung je Kreislauf.

Der einzige Kritikpunkt: es wurden Kohlefilmwiderstände verwendet und zwar im ganzen Amp (m.E. wären Metall-film besser)

Zunächst wurden die Potis und Schalter gereinigt und mechanische Justierungen durchgeführt (ich habe den Amp gebraucht erworben).

Danach wurden folgende Tuning Schritte vorgenommen:
1) 6 OpAmps ersetzen (durch TI/BB OPA-627)
2) Tenerdioden für Spannungsversorgung neuen OpAmp
2) Netzkabel tausch (geschirmt), Kaltgerätebuchse
3) Austausch aller 16 Endstufentransistoren durch neueste ON Semi Typen im gleichen Bauform-Gehäuse (laststabiler, linearer, höhere Grenzfrequenz) sowie Anpassung der Schaltung
4) Kondensatoren ersetzen : 12 Folienkondensatoren wo es geht, 10 Elkos (Elna Silmic)
5) Schließlich wurde noch die Schutzschaltung angepaßt: Die Filterkennlinie wurde von linearem Verhalten auf eine einer Lautsprecher-Last besser entsprechende Kennlinie geändert(teilinduktiv, kein Ohm'scher 8 oder 6 Ohm widerstand) - das erhöht Dauerlast und Spitzenlastverhalten...

mal sehen wie der Amp klingt, ich habe ihn heute bekommen und werde sobald ich das letzte fehlende Glied in meiner Klangkette habe (Teac V8030-S) alles gemeinsam installieren.. (sollte nächste Woche sein)

Grüße aus Österreich
Crossy
Crossy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Sep 2006, 18:33
Ok,
ich habe den L-A1 jetzt in Betrieb genommen. Das Ding ist einfach gewaltig. Leider mit 47cm zu breit für mein derzeitiges Rack. Die Holzwangen kann man anders als beim Sony nicht vernünftig abnehmen, denn dann liegt das "Innere" frei..

Darum werkelt der Amp vorläufig bei einem guten Freund von mir, der hat eine Loft und massig Platz. Sein bisheriger Amp war mäßig. Der L-A1 ist der erste Amp laut seiner Meinung, der seine Revox Riesen-Standboxen ordentlich ansteuern kann.. Ich denke der Über-drüber Dämpfungsfaktor von 1000 ist der Grund dafür, daß er mit kritischen Boxen offenbar gut umgehen kann..

Der L-A1 hat eine Fernbedienung und ein Motorpoti ist auch vorhanden. Ein Klangregelnetzwerk fehlt interessanterweise. Ziemlich puristisch aber ordentliche Ein/Ausgänge. Der Amp ist nicht zwischen Pre-Amp und Power-Amp "auftrennbar", was man als Manko auslegen könnte. Die Specs sind aber erste Sahne, der Bolide geigt auch entsprechend auf. Rauschen ist einfach keines zu hören, nicht mal am eher kritischen Kopfhörer. Was wirklich feines, und jetzt mit den Moddings noch ein stückchen besser..

Grüße aus Österreich
Crossy
hifiboom
Stammgast
#6 erstellt: 24. Sep 2006, 16:09

Crossy schrieb:
Ok,
ich habe den L-A1 jetzt in Betrieb genommen. Das Ding ist einfach gewaltig. Leider mit 47cm zu breit für mein derzeitiges Rack. Die Holzwangen kann man anders als beim Sony nicht vernünftig abnehmen, denn dann liegt das "Innere" frei..

Darum werkelt der Amp vorläufig bei einem guten Freund von mir, der hat eine Loft und massig Platz. Sein bisheriger Amp war mäßig. Der L-A1 ist der erste Amp laut seiner Meinung, der seine Revox Riesen-Standboxen ordentlich ansteuern kann.. Ich denke der Über-drüber Dämpfungsfaktor von 1000 ist der Grund dafür, daß er mit kritischen Boxen offenbar gut umgehen kann..

Der L-A1 hat eine Fernbedienung und ein Motorpoti ist auch vorhanden. Ein Klangregelnetzwerk fehlt interessanterweise. Ziemlich puristisch aber ordentliche Ein/Ausgänge. Der Amp ist nicht zwischen Pre-Amp und Power-Amp "auftrennbar", was man als Manko auslegen könnte. Die Specs sind aber erste Sahne, der Bolide geigt auch entsprechend auf. Rauschen ist einfach keines zu hören, nicht mal am eher kritischen Kopfhörer. Was wirklich feines, und jetzt mit den Moddings noch ein stückchen besser..

Grüße aus Österreich
Crossy


Danke für die Infos

aber wie klingt er denn nun? das ist ja wohl das Wichtigste....
Crossy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Sep 2006, 08:53
Der Klang

Hifiboom,
nun der Kenwood löst sehr sauber auf - in der Höhe wie in den Bässen (ohne Dröhnen, selbst bei heiklen Boxen wie den großen Revox aus den frühen 1990igern)

Klang ist sicher analytisch. Das ist halt kein schönzeichnendes Röhrengerät wo unsaubere Aufnahmen dann "gut" klingen. Aber hast Du gut gemastertes Ausgangsmaterial wirst Du zwei Dinge bemerken:

1) Rauschen suchst Du vergeblich
2) Der Verstärker ist verdammt "schnell" - dynamikpassagen mit starken Kontrasten werden auf eine Weise wiedergegeben, wie ich es bisher noch nicht gehört habe. (z.B. Modern Jazz Quartet aus Mitte der 1970iger oder Beethoven's 5. Symphonie in DDD Mastering)

Kann nicht sagen, daß der Amp "hell" oder "dunkel" abgestimmt wäre. Und auch nicht, ob der Eindruck am Ausgangsgerät oder an den Moddings lag. Sicher ist, daß die Firma AVS Oymann (wo ich die Moddings durchführen ließ) mich sicher informiert hätte, wäre der Charakter des Gerätes durch die Änderungen massiv geändert worden.

Der Austausch einiger OpAmps im Signalweg durch Burr-Brown ultra-low noise DIFET Typen (OPA627) führt sicher zu noch geringerem Eigenrauschen - schon laut Datenblatt belegbar. Auch sollen die Burr-Brown einen "dunkleren" Charakter haben. Wie gesagt ich habe den Amp ohne Modifikationen nicht gehört, darum kann ich das nicht verifizieren..

lg,
crossy
hifiboom
Stammgast
#8 erstellt: 05. Okt 2006, 14:26

Crossy schrieb:
Der Klang

Hifiboom,
nun der Kenwood löst sehr sauber auf - in der Höhe wie in den Bässen (ohne Dröhnen, selbst bei heiklen Boxen wie den großen Revox aus den frühen 1990igern)

Klang ist sicher analytisch. Das ist halt kein schönzeichnendes Röhrengerät wo unsaubere Aufnahmen dann "gut" klingen. Aber hast Du gut gemastertes Ausgangsmaterial wirst Du zwei Dinge bemerken:

1) Rauschen suchst Du vergeblich
2) Der Verstärker ist verdammt "schnell" - dynamikpassagen mit starken Kontrasten werden auf eine Weise wiedergegeben, wie ich es bisher noch nicht gehört habe. (z.B. Modern Jazz Quartet aus Mitte der 1970iger oder Beethoven's 5. Symphonie in DDD Mastering)

Kann nicht sagen, daß der Amp "hell" oder "dunkel" abgestimmt wäre. Und auch nicht, ob der Eindruck am Ausgangsgerät oder an den Moddings lag. Sicher ist, daß die Firma AVS Oymann (wo ich die Moddings durchführen ließ) mich sicher informiert hätte, wäre der Charakter des Gerätes durch die Änderungen massiv geändert worden.

Der Austausch einiger OpAmps im Signalweg durch Burr-Brown ultra-low noise DIFET Typen (OPA627) führt sicher zu noch geringerem Eigenrauschen - schon laut Datenblatt belegbar. Auch sollen die Burr-Brown einen "dunkleren" Charakter haben. Wie gesagt ich habe den Amp ohne Modifikationen nicht gehört, darum kann ich das nicht verifizieren..

lg,
crossy


klingt ja super.
gut Rauschen is wohl nie so das Problem bei den besseren AMPs.

also mein Sony 7ES klingt auch sehr straff im Bassbereich und neutral...
Aber meine Wohnung hat soviel Resonanz im Bassbereich, dass selbst meine Logitech PC Lautsprecher nachresonieren.... und das sogar sehr stark.

also momentan machen meine Investititonen wenig Sinn, aber eines Tages werde ich auch mal ne akustisch bessere Wohnung haben....
pavaroty
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Mai 2012, 20:07
Hallo Techniker
Bin an der Suche nach einem Lautstärke Potentiometer für mein Kenwood L-A1.
Es kratzt beim regeln extrem störend. Gereinigt würde er schon, aber hat nicht so viel gebracht.
Danke für Eure Antworten


Gruss
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