Burson Soloist Headamp - KHV aus Australien

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BurtonCHell
Inventar
#1 erstellt: 24. Sep 2013, 08:55
In letzter Zeit bin ich vermehrt über die KHV von Burson-Audio gestolpert und etwas neugierig geworden.

Zu Ihrem Repertoire gehören der Soloist und der Soloist SL, die weitgehend den gleichen technischen Aufbau haben.

Hauptsächliche Unterschiede sind, dass der Soloist über eine Ausgangsleistung von 4 Watt pro Kanal bei 16 Ohm verfügt - der SL "nur" über 2 Watt pro Kanal und der SL statt einen Stufenschalter ein ALPS-Potentiometer besitzt.
Weiterhin fehlt dem SL ein Pre-Out, sowie ein dritter Cinch-Eingang und hat statt drei nur zwei Gain-Stufen.
Auch in der Materialdicke für das Aluminium (2 statt 6 mm für den SL) und hinsichtlich Abmessungen und Gewicht unterscheiden sich die Beiden.

Hier im Detail:

Die technischen Daten des Burson Audio Soloist Kopfhörerverstärkers:

•Eingangsimpedanz: 36.5 KOhm
•Frequenzumfang: ± 1 dB 0 - 50Khz
•Signal Rauschabstand: >96dB
•THD: <0.03% at 30ohm bei 1 Watt
•Kanaltrennung: >73dB
•Ausgangsleistung: 4W bei 8 Ohms
•Input impedance: >8K Ohm @ 30 Ohm, 1W
•Ausgangsimpedanz: <1 Ohm @ 30 Ohm, 1W
•Eingänge: 3 x RCA Cinch vergoldet
•Ausgänge: 1 x 6.35mm Kopfhörer, 1 x Cinch Pre Amp
•Gewicht: 4,5 kg
•Farbe: Aluminium Silber
•Aluminium Gehäuse mit 6mm Wandstärke
•Abmessungen: 180 mm x 255 mm x 80 mm
•Lieferzuberhör: Netzkabel, Cinchkabel, Bedienungsanleitung
Preis in D ca. 999€

Die technischen Daten des Burson Audio Soloist SL Kopfhörerverstärkers:

•Eingangsimpedanz: 36.5 KOhm
•Frequenzumfang: ± 1 dB 0 - 50Khz
•Signal Rauschabstand: >96dB
•THD: <0.03% at 30ohm bei 1 Watt
•Kanaltrennung: >73dB
•Ausgangsleistung: 2 x 2 Watt bei 8 Ohm
•Input impedance: >8K Ohm @ 30 Ohm, 1W
•Ausgangsimpedanz: <1 Ohm @ 30 Ohm, 1W
•Eingänge: 2 x RCA Cinch vergoldet
•Ausgänge: 1 x 6.35mm Kopfhörer
•Gewicht: 2,5 kg
•Farbe: Aluminium Silber
•ALPS Potentiometer
•Aluminium Gehäuse mit 2mm Wandstärke
•Abmessungen: 140 mm x 210 mm x 80 mm
•Lieferzuberhör: Netzkabel, Cinchkabel, Bedienungsanleitung
Preis in D ca. 599€

Im Review von InnerFidelity wird er als weitgehend neutral und transparent beschrieben. Klangbeeinflussende Faktoren konnte der Reviewer (skylab) nicht feststellen.

Auf der Burson-Hompage gibt es dann noch einen InnerFidelity Headphone Amp Report, sozusagen einen "Benchmark" mit Werten und Vergleichen mit anderen KHVs.
Hier die Amps mit Detailwerten.

Insgesamt macht der Burson Soloist (SL) auf mich einen sehr guten Eindruck - auch oder vor allem optisch ist er sehr ansprechend.
Wenn man davon ausgeht, dass der SL über identische technische Spezifikationen (ausser Ausgangsleistung) verfügt, ist der Preis zum Komplettpaket durchaus "angemessen".

Hier der Burson SL:
Soloist_SL_LCD2

Nun aber die Frage, die mich interessiert, wer hat schon Erfahrungen mit den Burson Soloist (SL) gemacht? Und vor allem mit welchem/n KH?

Sind die Bursons mehr Schein als Sein oder durchaus empfehlenswerte Geräre - wenn man einen klangneutralen und kraftvollen KHV für alle Lebenslagen sucht?
Welche Alternativen gibt es in der SL-Preisrange (bis 599€) mit ähnlichen Leistungsdaten?

Mit der geringen Ausgangsimpedanz (<1 Ohm) und den Gainstufen dürfte er auch für (Multi-)BA IEMs interessant sein.


[Beitrag von BurtonCHell am 24. Sep 2013, 09:35 bearbeitet]
frix
Inventar
#2 erstellt: 26. Sep 2013, 20:58
Der große soloist hat 6mm wandstärke?
Overkill, aber irgendwie geil
BurtonCHell
Inventar
#3 erstellt: 27. Sep 2013, 06:04
So steht es geschrieben. Auf der Burson-Homepage.
Damit spart man sich Kühlkörper, Heatpipes und Lüfter für die sich so arg hoch erhitzenden Komponenten ..
Overengineered, könnte man jetzt denken.
Aber das ist doch nicht der einzige Grund (Wärmeabgabe), denn, um mal bei der Wahrheit zu bleiben, "Wir" stehen doch auf sowas ..
manolo_TT
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2013, 16:00
OT: 4W, ist ganz schön viel, welcher KH benötigt den so viel leistung? selbst die hifimänner geben sich mit 2W zufrieden
Provisorium
Stammgast
#5 erstellt: 27. Sep 2013, 16:15
Das hat doch frix schon beantwortet...


frix (Beitrag #2) schrieb:
Overkill, aber irgendwie geil :D


[Beitrag von Provisorium am 27. Sep 2013, 16:16 bearbeitet]
cr
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2013, 16:24
Jeder x-beliebige HiFi-Verstärker hat diese technischen Daten (und man hat umeist auch schon einen). Insoferne kann ich da auch nichts Weltbewegendes erkennen.
Man schließt den KH am Lautsprecherausgang an, allenfalls ein kleiner Spannungsteiler 4:4 Ohm oder was auf die Art, je nach KH-Impedanz (in Zemtentwiderständen) und das wars. Damit erreicht man genau dasselbe und das franko.
zabelchen
Inventar
#7 erstellt: 27. Sep 2013, 16:52

manolo_TT (Beitrag #4) schrieb:
OT: 4W, ist ganz schön viel, welcher KH benötigt den so viel leistung? selbst die hifimänner geben sich mit 2W zufrieden



die 2 bzw. 4 Watt beziehen sich auf 8 Ohm. die Hifimänner bieten allerdings 50 bzw. 60 Ohm Widerstand. d.h. die Leistung reduziert sich nochmal um ca. Faktor 6-7 an den Hifimännermagnetostaten. die empfohlene Leistung für die Hifiman-Magnetostaten bezieht sich natürlich auf die Impedanz 50/60 Ohm.
d.h. an 8 Ohm sollte ein Amp eher ca. 40-60 Watt pro Kanal liefern, wenn er am HE-6 genutzt wird; zumindest nach Herstellerangabe; die ich für meinen Teil bezogen auf meine Erfahrungen nachvollziehen kann.



[Beitrag von zabelchen am 27. Sep 2013, 17:05 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 27. Sep 2013, 17:37

cr (Beitrag #6) schrieb:
Jeder x-beliebige HiFi-Verstärker hat diese technischen Daten (und man hat umeist auch schon einen). Insoferne kann ich da auch nichts Weltbewegendes erkennen.
Man schließt den KH am Lautsprecherausgang an, allenfalls ein kleiner Spannungsteiler 4:4 Ohm oder was auf die Art, je nach KH-Impedanz (in Zemtentwiderständen) und das wars. Damit erreicht man genau dasselbe und das franko.

Die Abschwächerlösung hat aber einen Nachteil: Du bekommst zwar entweder hohe Ausgangspegel oder niedrigen Rauschpegel und Ausgangswiderstand, aber nie alles gleichzeitig. Mal abgesehen von der ggf. erheblichen Energieverschwendung.

Der Soloist bietet übrigens Spannungsverstärkungen von 1 dB, 7 dB und 11,5 dB, typische Vollverstärker liegen da bei 45-46 dB. Wenn ich bei einem Verstärker zu 50 W / 8 Ohm ausgangsseitig 40 dB wegdämpfe, kommen da maximal noch 200 mVeff raus - das ist MP3-Player-mit-Handbremse-Terrain.

Wobei mir maximal 11,5 dB bei einem Verstärker mit maximal 9 Veff fast etwas wenig vorkommen.

Bei Burson gilt "Diskretion ist oberstes Gebot" - auf so Teufelszeug wie IC-Opamps läßt er sich nicht ein. Die Philosophie ist zwar etwas albern (verwendet man doch hier offenbar Betriebsspannungen von kaum mehr als +/-15 V), aber für reichlich Ausgangsleistung gut.
cr
Inventar
#9 erstellt: 27. Sep 2013, 17:48
Keiner meiner KH rauscht am verwendeten 100W Endverstärker, der sogar schon sehr alt ist. Inzwischen sind die Rauschpegel noch tiefer.
Ich verwende auch nicht 4+4 Ohm, weil ein Ausgangswiderstand von 4 unnötig tief ist. Man kann ruhig 10 Ohm nehmen und teilt mit 10:x (für einen 100 Ohm-KH ist auch 20 Ohm noch recht tief und wir sind immer noch weit unter dem Sennheiser-Verstärker).
Dann hält sich auch die verbratene Leistung sehr in Grenzen.....
Mehr Leistung braucht der Endverstärker immer, denn 30 bis 50 Watt ist häufig der Leerlauf.
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