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Ausgangsimpedanz erhöhen an Xonar Essence+A -A |
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Autor |
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mh0001
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 04. Mai 2014, 15:22 | |
Hallo! Ich betreibe derzeit einen DT 880 250 Ohm am Kopfhörer-Ausgang einer Xonar Essence, aber mir gehen die recht aggressiven Höhen immer mehr auf die Nerven, vor allem neigt diese Combo stark zu zischenden S-Lauten, was mir bestimmte Songs ordentlich vermiest . Der DT 880 hat zwar generell betonte Höhen, aber mir kommt es so vor, als ob das mit den Zischlauten an der Essence besonders hervortritt. Am Kopfhörerausgang meiner Stereoanlage klingt es deutlich humaner. Daher habe ich mir folgendes überlegt: Die Essence hat am KH-Ausgang eine Ausgangsimpedanz von nur 10 Ohm, während Beyerdynamic selber den KH für den 100-120 Ohm - Standard optimiert hat (die Beyer-KHVs selber haben auch 100 Ohm). Im Netz habe ich gelesen, dass eine höhere Ausgangsimpedanz gerade bei den Beyer-KHs starke Auswirkungen hat und genau dem entgegenwirkt, was mich stört, indem die scharfen Höhen zurückgefahren werden und der Bassbereich betont. Wobei ich momentan eher davon ausgehen, dass es dadurch neutraler wäre, weil es an der Essence mehr klingt, als seien die Höhen gegenüber anderen Quellen aggressiver. Würde das denn Sinn machen, wenn ich 100 Ohm Widerstände in Reihe zwischen KH-Kabel und KH-Ausgang der Essence schalte? Das sollte dann eine Gesamtausgangsimpedanz von 110 Ohm bewirken und sich somit an dem orientieren, was Beyer selbst empfiehlt. Wenn das Sinn machen würde, gibt es sowas irgendwo fertig als Adapter, oder sollte ich selber löten? Vielen Dank schonmal für jede Hilfe! [Beitrag von mh0001 am 04. Mai 2014, 15:23 bearbeitet] |
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-MCS-
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 04. Mai 2014, 15:27 | |
Probier's aus, ich habe es noch nicht. Solche Widerstände/ Dämpfungsglieder gibt es fertig zu kaufen. http://www.amazon.de...=d%C3%A4mpfungsglied. Das dürfte ~100Ω Widerstand haben. [Beitrag von -MCS- am 04. Mai 2014, 15:29 bearbeitet] |
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mh0001
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 04. Mai 2014, 15:33 | |
Aber Dämpfungsglieder sind ja keine seriellen Widerstände, sondern da wird auch einer parallel geschaltet. So wie ich das verstanden habe, bewirken seriell geschaltete Widerstände auch gar keine Herabsenkung der Lautstärke, sondern lediglich eine Änderung der Ausgangsimpedanz. |
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Klyner
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Mai 2014, 17:17 | |
Parallel geschaltete Widerstände an einer niederohmigen Ausgangsbuchse bewirken nichts (ausser das die Ausgangsbuchse höhere Ströme/Leistungen bereitstellen muss). Bei hochohmigen Buchsen sinkt der Innenwiderstand der Ausgangsbuchse, die Rückströme der Last können ja jetzt auch durch den neuen Widerstand fließen (was jedoch wieder durch höhere Belastung der Buchse (Strom/Leistung) erkauft wird). Bei der Serienschaltung steigt der Innenwiderstand der Buchse. Der Strom muss durch einen zusätzlichen Widerstand fließen. Wenn du nicht zufällig durch den neu hinzukommenden Widerstand in Richtung Leistungsanpassung gehst sinkt jedoch die Leistung welche an der Last umgesetzt wird (der Kopfhörer wird leiser), der Kopfhörerverstärker/Ausgang muss also mehr Spannung für die gleiche Leistung bereitstellen. Bezüglich deiner eigentlichen Frage: Beyer entwickelt die meisten stationären Kopfhörer für 100Ohm Ausgangsbuchsen. Beyer muss aber damit rechnen, dass die Kopfhörer auch an anderen (niederohmigen) Kopfhörerverstärkern/Soundkarten/Ausgängen betrieben werden. Daher ist die hochohmige Auslegung nur dann sinnvoll, wenn der Kopfhörer einen sehr gleichmäßigen und möglichst frequenzunabhängigen Impedanzgang hat - sonst würde der Innenwiderstand der Quelle den Frequenzgang beeinflussen. Die mir bekannten Kopfhörer von Beyer weisen alle eine sehr gutmütigen Impedanz auf. Ein zusätzlicher 100 Ohm Widerstand dürfte das Klangbild daher kaum beeinflussen - es wird fast nur die Lautstärke geändert. Bei anderen Kopfhörerherstellern (z.B. einige Modelle von Sennheiser) würde ein 100 Ohm Ausgangswiderstand definitiv hörbar werden. Die Verschlechterung des Dämpfungsfaktors (bzgl. Kurzschließen der Chassis-Rückströme, abwürgen von elektrisch unterbedämpften Resonanzen) macht bei den meisten Kopfhörern dagegen kaum einen hörbaren Unterschied, die meisten Kopfhörer sind mechanisch (Luft/Sicke) ausreichend stark bedämpft. Mein Tip: Nutze einfach einen Equalizer am PC ;-) PS: Rauschen wird natürlich auch besser durch 100 Ohm in Serie - und schlechter durch 100 Ohm parallel. [Beitrag von Klyner am 04. Mai 2014, 17:19 bearbeitet] |
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Darkseth
Inventar |
#5 erstellt: 07. Mai 2014, 01:42 | |
Ich hab nen Ausgangsimpendanz-adapter (von nem user hier im Forum gebastelt), veränderbar zwischen 0 und 470 Ohm. Ich finde, der unterschied zwischen 0 und 100 ohm an einer essence/phoebus (ich hab die phoebus, die ausgangsipmendanz ist aber identisch, da der selbe KHV genutzt wird) ist ziemlich... Minimal. Du musst wirklich einen AB vergleich machen, sonst merkt man das kaum (es ist WIRKLICH maximal eine winzige nuance, ganz egal wer was anderes behauptet!). Bei 470 Ohm hört man den unterschied schon deutlicher, wo es eher nen ticken wärmer wird. Mein Tipp, nach dieser Erfahrung: Da du eine Soundkarte nutzt mit einem softwarepaket, nutze den Equalizer. Die Xonar Equalizer sind absolut erstklassig meiner Meinung nach, reagieren absolut präzise und knackig auf die veränderungen. Subjektiv arbeitet der Equalizer der Phoebus etwas weicher. Wenn du einfach die 8000 Hz via EQ herabsenkst, wirst du definitiv das beste ergebnis erhalten, bezüglich der lösung deines Probelms (zu scharfe höhen). Das ergebnis dadurch wird auch deutlich besser/sauberer sein, als über solch einen Impendanzadapter. Und vor allem günstiger... Lass dir hier keinen Blödsinn einreden. Equalizer sind kein Teufelswerkzeug, selbst für Audiophile ! [Beitrag von Darkseth am 07. Mai 2014, 01:42 bearbeitet] |
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mh0001
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 10. Mai 2014, 11:36 | |
Ich hab jetzt einfach mal gebastelt und mir je einen 100 Ohm Widerstand in Links/Rechts in ein Klinkenkabel eingelötet (Kosten: 2,50€ inkl. viel zu viel Schrumpfschlauch bei Conrad ^^). Also man merkt es schon irgendwie! Bin eigtl. nicht gerade ein Nuancen-Jäger und bin auch normalerweise eher skeptisch bzw. vertraue erst einem Blindtest richtig (spielt ja doch immer viel Erwartungshaltung mit rein.... teuer muss gut klingen usw. ). Allerdings sind es anscheinend auch nur kleine Anpassungen, die darüber entscheiden, ob S-Laute nun zischen oder nicht. Es kommt ja gar nicht auf eine grobe Verbiegung des Frequenzgangs an. Es reicht ein leichtes "Smoothing" bzw. Abflachen der Peaks im Frequenzverlauf des Hochtonbereichs und die S-Laute sind nicht mehr unangenehm. Ich muss aber auch sagen, ich hab es jetzt zum Testen auch provoziert, d.h. ich hab eine Musikpassage mit einer relativ hohen Frauenstimme mit nur sehr dezenter Instrumentalbegleitung gewählt. Zum Vergleich habe ich ein paar gute In-Ears an meinem mobilen Player. Was mich da bislang neben den S-Lauten am DT880 immer gestört hat, war, dass die Stimme wegen der Höhenbetonung etwas nasal und unnatürlich klingt, was mit meinen In-Ears überhaupt nicht der Fall ist. Diese Passage klingt mit den Widerständen jetzt auf dem DT880 wie auf den In-Ears, dieser nasale Klang ist weg. Aber bei Musik, wo es vorher eh schon wenig Probleme gab, merkt man es nicht wirklich, ob der Adapter jetzt drin ist oder nicht, schon gar nicht, wenn man nicht direkt umschalten kann sondern umstecken muss. Ich lass das Ding jetzt einfach erstmal drin - es schadet ja nicht. Und wenn es alles doch nur Einbildung ist - who cares? Auch eingebildete klangliche Vorteile tragen letztendlich zu einem subjektiv besser empfundenen Klang bei und man ist zufriedener, und da das ganze nur 2,50€ gekostet hat passt es doch [Beitrag von mh0001 am 10. Mai 2014, 11:41 bearbeitet] |
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xnor
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Mai 2014, 13:52 | |
100 Ohm zu deiner Essence (welche?) macht bei einem 250 Ohm DT880 aber fast gar nichts: vielleicht +0,3 dB bei 80 Hz |
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