Frage an Stax-Kenner

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Class_B
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Jul 2009, 05:26
"Generell klingt ein Stax Kopfhörerverstärker besser als ein Verstärker der gehobenen Klasse mit einem Übertragerkästchen."

Kann man diese Aussage von fl.electronic so stehen lassen -,
bzw.trifft sie auch auf den "SRD-7mk2" zu ?

Gruß
Thomas


[Beitrag von Class_B am 01. Jul 2009, 05:27 bearbeitet]
good-ear
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jul 2009, 12:04
"besser" ist relativ !

Meine Erfahrung zu Deiner Frage:

Stax Verstärker (006) vs. std. Transistor Amp. (HighEnd-Klasse)

pro Stax:
bessere Bühne / feinere Auflösung / luftigere Darstellung

contra Stax:
schwächerer Bass (Systembedingt)
weniger Signaleingänge als bei einem Amp.

ABER: oft resultiert der bessere Klang auch durch die Verwendung eines Röhrenverstärkers

Info:
hatte selbst sehr lange einen LUA Sinfonietta (Röhre) an einem Stax SRD-7MkII Übertrager äußerst zufriedenstellend am Start! Ist aber wie schon geschrieben "bassschwach"


[Beitrag von good-ear am 01. Jul 2009, 12:08 bearbeitet]
LEARNER
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Jul 2009, 12:48

Class_B schrieb:
"Generell klingt ein Stax Kopfhörerverstärker besser als ein Verstärker der gehobenen Klasse mit einem Übertragerkästchen."
Aus meiner Erfahrung heraus ist das im wesentlichen ein jahrzehntealter Marketingspruch.

Ich habe schon etliche Verstärker sowohl von Stax selbst als auch von Fremdherstellern wie Rudistor und gepimpter Hybridamp/Rille besessen als auch SRD 7 Pro und SRD 7 Mk2 SB.

Die Frage ist nicht eindeutig zu beantworten.
Ich habe gegenwärtig einen (recht preisgünstigen) einige Jahre alten Staxamp SRM-313 und eine Kombo aus einem relativ günstigen cleanen Class-A Lautsprecheramp (CEC Amp 3300)/SRD 7 Mk2 SB zum Antrieb meiner Elektrostaten, und da ziehe ich die Lautsprecherampkombo bei weitem vor.

Ein sehr guter dedizierter Amp bringt kleine Vorteile in der Feinauflösung allgemein und im Tiefbass, und zwar deutlicher beim Omega als bei den günstigen Lambdas/Nachfolger, aber da liegt die Betonung eben auf sehr guter.
Umgekehrt hängt es natürlich stark von der Qualität des Lautsprecheramps ab, was bei der SRD-Lösung herauskommt, und die uralten SRDs sind auch nicht mehr so billig und müssen oft überarbeitet/renoviert werden, was zwar einfach aber nicht jedermanns Sache ist.
Man sollte auch wissen, daß der Verstärkungsfaktor der meisten Lautsprecheramps schlicht zu groß für die Anwendung ist, was sich dann in wahrnehmbarem Rauschen äußert.Läßt sich zwar mit "künstlicher" Last in Form von parallelgeschalteten Widerständen bekämpfen, aber auch das ist eben keine plug and play-Lösung wie sie ein guter dedizierter Amp bietet.
Mein Lautsprecheramp wird nicht wie üblich über Potiminderung des Quellensignales lautstärkegeregelt, sondern über Regelung des Verstärkungsfaktors, sodaß sich letzteres Problem da nicht stellt.

Einen gewöhnlichen Stax-Amp ziehe ich persönlich einer guten SRD-Lösung definitiv nicht vor, und wenn man schon einen guten/geeigneten Lautsprecheramp besitzt ist selbst bei den gestiegenen SRD-Preisen der Lautsprecherampantrieb natürlich sehr viel preisgünstiger.
Class_B
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Jul 2009, 20:54
Vielen Dank,für eure Ausführungen.
Ich betreibe den Sr-303 über SRD-7mk2 (welche gerade bei rille2 zur Überholung ist)am Denon PMA-700AE und bin mit dem Klang eigentlich sehr zufrieden .
Meine Überlegung war nun ,ob ich mit dem "Stax SRM-323A" eine Verbesserung erzielen könnte.
Dieses scheint aber nach euren Erfahrungen nicht unbedingt der Fall zu sein ?!

Gruß
Thomas
LEARNER
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Jul 2009, 03:29

Class_B schrieb:
Vielen Dank,für eure Ausführungen.
Ich betreibe den Sr-303 über SRD-7mk2 (welche gerade bei rille2 zur Überholung ist)am Denon PMA-700AE und bin mit dem Klang eigentlich sehr zufrieden .
Meine Überlegung war nun ,ob ich mit dem "Stax SRM-323A" eine Verbesserung erzielen könnte.
Ich kenne deinen Denon zwar nicht, aber dafür den SRM-323 (da er sehr ähnlich zu meinem SRM-313 ist), und da ist mein Urteil klar:
rausgeschmissenes Geld, insbesondere zu den Preisen des deutschen Importes.
Bleib dann lieber zufrieden mit dem, was Du hast.
Class_B
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Jul 2009, 05:57
Alles klar,
vielen Dank !
Ne Menge Geld gespart !

Gruß
Thomas
good-ear
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Jul 2009, 06:26
Hallo Thomas,

was genau wird denn an Deinem MkII Adapter überholt ?

Auf Anfrage bei FLxxxx hat man mir mitgeteilt, daß meine Sorge ob des Alters meines Adapters unbegründet sei, und eine Aufarbeitung daher nicht notwendig! He man, das Ding ist mehr als 20 Jahre alt!

Gruß

Wolfgang


[Beitrag von good-ear am 02. Jul 2009, 06:27 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jul 2009, 11:39
Meiner macht von Zeit zu Zeit leise Geräusche auf dem linken Kanal.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Jul 2009, 12:58

good-ear schrieb:


Auf Anfrage bei FLxxxx hat man mir mitgeteilt, daß meine Sorge ob des Alters meines Adapters unbegründet sei, und eine Aufarbeitung daher nicht notwendig! He man, das Ding ist mehr als 20 Jahre alt!

Die Teile sind eher um 30 Jahre alt (was ja strenggenommen "mehr als 20 Jahre" ist ) und die Firma FUkkkk scheint mir da echt keine besondere Ahnung zu haben.
Das ist nur irgendein unbedeutender Händler.
Warum deren website beim googlen nach Stax so prominent weit oben steht ist mir sowieso ein Rätsel.
Das ist wohl mehr der Suchmaschinentechnologie zu verdanken als irgendwelcher herausragenden Kompetenz.
BLÖD setzt einen link auf DOOF und AHNUNGSLOS macht das nach und Monate später hat man einen Wahnsinnspagerank ...

Die uralten SRDs haben jedenfalls mehr oder weniger starke Korrosionsprobleme an Anschlüssen und im Signalweg liegendem Schalter und letzterer ist auch noch manchmal total ausgenudelt.Recht leicht und wenn man es selber macht sehr kostengünstig zu beheben, aber immerhin ....
Ein regelrechter technischer Defekt wie bei Class_B ist allerdings sehr selten.Ist ja auch nicht soviel drin, was kaputtgehen könnte.

SRDs mit Pro-Anschlüssen, die auf den Markt gelangen, sind aber oft eh schon mehr oder weniger überarbeitet und im schlimmsten Fall verbastelt.Häufig ist als Mindestes ein Bypass des Schalters (unter Verlust der Umschaltfunktionalität auf Lautsprecher).Bypass ist halt puristischer und auch noch billiger als neuer Schalter.
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