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Röhrenradio-Beratung für Einsteiger erbeten+A -A |
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Autor |
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strabobalbulus
Neuling |
#1 erstellt: 26. Jan 2006, 12:27 | |||
hallo und schon mal demuetige gruesse ans die vollblut-techniker! ich moechte mir so bald wie moeglich ein altes roehrenradio zulegen. es soll mein einstieg in die welt neben den transistoren sein und mein technisches grundverstaendnis trainieren. ich wuerde gerne meinen thorens an das radio anschliessen (kann aber bisher gerade masse- und erdungskabel unterscheiden) und hoerspiele auf cassette aufnehmen koennen. koennte ich auch einen cd-spieler an das radio anschliessen? da wir im haus nicht verkabelt sind und ich auf den enpfang mit zimmerantenne angewisen bin, versteht es sich von selbst, dass ich nach einem einwandfrei funktionierendem schaetzchen ausschau halten sollte. welche technischen kriterien sollten meine wahl also im groben leiten, woran erkenne ich die leistungsfaehigeren UND VOR ALLEM: KLANGLICH UEBERLEGENEREN geraete? sind die radios mit vielen roehren auch die besseren? vielleicht gibt es ja auch genau zu diesem thema schon einen thread, ich konnte aber ueber #suche# nichts entdecken... bin mit der bedienung der forum-tools noch nicht ganz vertraut gruss und dank fuers erste, axel (konstanz) |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 26. Jan 2006, 16:21 | |||
Hallo Axel, bei einem Röhrenradio ist es fast wie bei einer Stereo-Anlage: Die Lautsprecher bestimmen den Klang. Wenn Du Dr also so eine kleine Philips Philetta anschaffst, kannst Du keine Wunder erwarten. Wenn es aber ein grösseres Gerät ist, sieht die Sache schon besser aus. Bei den eingebauten Lautsprechern ist zu beachten, dass Grundig in den 50er und 60ern Lautsprecher aus Kunststoff gefertigt hat, die sich durch die Wärme der Röhren verziehen und daher oft kratzen. Diese Dinger würde ich meiden. Du erkennst sie beim ersten Blick ins Gehäuse, sie sind fast schwarz, während alle anderen aus Metall sind (die Lautsprecherkörbe, nicht die Membran). Weiter muss man wissen, dass Philips zur selben Zeit, aber noch bis gegen die 70er Geräte mit 800 Ohm Lautsprechern gebaut haben. Diese waren zwar klanglich in Ordnung, aber sowas ist heute nicht mehr lieferbar. Wenn da etwas passiert, ist ENDE. Und auch irgendwelche Zusatzlautsprecher kann man nicht anschliessen. Die Röhrenzahl muss nicht unbedingt etwas mit der Qualität zu tun haben. Ein Stereogerät mit der Verstärkerbestückung EABC80, EC92, ECLL800, ECLL800 ist leistungsfähiger als ein Gerät mit EABC80, EC92, ECC81, EL95, EL95, EL95, EL95. Der Unterschied ist, dass eine EL95 eine Einfachröhre ist, eine ECLL800 eine Dreifachröhre, also 3 Stück in einem Glaskolben. Von daher kann man nicht einfach die "Funzeln" zählen, sondern man muss wissen, was drin ist und wozu. Andererseits gibt es auch (wie die ECLL800) exotische Typen, die kaum mehr erhältlich sind, während andere problemlos zu bekommen sind. Ich würde meinen, schau Dich mal um und wenn Du etwas gefunden hast, melde Dich wieder und sag, was für ein Gerät es ist und was da drin steckt. Dann kann man Dir raten, bevor Du den Kauf tätigst. Gruss von einem ehemaligen Kreuzlinger Richi |
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strabobalbulus
Neuling |
#3 erstellt: 26. Jan 2006, 16:48 | |||
aha, danke schon mal.... ich koennte ein Nordmende Tannhäuser uebernehmen. roehren sind wohl folgende drin: ECC85, ECH81, EF89, EBF89, EL84 (2x), ECC83, ECC82, EM84, EAA91 ob das ein stereo-modell ist, weiss ich aber nicht. und ersatzteil-versorgung kann ich auch nicht beurteilen. grüezi wohl, richi! |
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TSF
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Jan 2006, 17:10 | |||
Hallo Axel, kleine Ergänzung zu richis Ausführungen: da Du ja wohl ein Stereo-Gerät suchst , kommen nur die letzten Vertreter der Röhren-Ära für Dich in Frage, so etwa ab 1959 und später. Ab dieser Zeit wurden eckige Gehäuse modern, während vor dieser Zeit die Gehäuse eher abgerundet waren. Vom Klang her gehören die grösseren Geräte dieser wohl alle zum Besten, was es in der Röhren-Ära gab. Die damals üblichen Röhrentypen garantieren ausreichenden Empfang auch mit Zimmerantenne. Ich würde darauf achten, dass das Gerät einen dreistufigen UKW-Zf-Verstärker hat (1.Stufe: ECH81, 2.Stufe meist EF89, 3.Stufe meist EBF80 oder EBF89). Damit empfängst Du auch etwas schwächere Sender in für Aufnahmen ausreichender Lautstärke. Wenn Dein Plattenspieler ein Magnetsystem hat, brauchst Du einen Vorvestärker. Der Plattenspielereingang dieser Radios ist für Kristallsysteme ausgelegt, die eine wesentlich höhere Ausgangsspannung abgeben. Wenn Dein CD-Spieler eine ähnlich hohe Ausgangsspannung hat (also etwa vergleichbar einem Kassettenrekorder), kannst Du ihn anschliessen. Die Röhrentypen Deines Tannhäusers sind auch heute noch leicht zu beschaffen. Gruss TSF [Beitrag von TSF am 26. Jan 2006, 17:28 bearbeitet] |
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OberstVilla
Stammgast |
#5 erstellt: 26. Jan 2006, 18:06 | |||
Tag, was ich noch hinzufügen möchte: Wenn man mit dem Radio UKW in Stereo hören möchte, kommen nur Geräte ab 1963 mit eingebauten Stereo-Decoder in Frage. Achtung: Es gibt auch schon Stereo-Geräte seit Ende der 50er Jahre, aber das bezieht sich nur auf den NF-Verstärkerteil. Auch die neueren Stereoröhrenradios haben nicht automatisch immer den Decoder mit drin, sind aber oft dafür vorbereitet. Die echten Stereo-Röhrenradios (mit Decoder für UKW) sind oft Oberklasse-Geräte, daher ist auch die Empfangsqualität sehr gut (sofern das Radio tiptop in Ordnung ist). Auch besitzen die Geräte 5-Pol-DIN-Buchsen zum Anschluß eines Tonbandes oder/und Plattenspieler mit Kristallsystem. Adapter von Chinch auf DIN gibts ja noch(?). Auch Anschlüsse für externe Lautsprecher (oft 5 Ohm)sind oft vorhanden Ich würde mich z.B. nach folgenden Geräte umschauen: Telefunken Opus Serie, z.B. Model 2430 oder 2550 (nicht 2650, der hat Transistorendstufen). Dies sind gesuchte und hervorrangende Geräte. Lautsprecher sind allerdings nicht eingebaut. Möglichst versuchen, die Originalboxen gleich mitzukaufen. Philips Saturn Stereo 641 oder 631 (habe ich selbst) Saba Freudenstadt (versch. Modellenr.) Darauf achten, dass der Stereo-Decoder mit dabei ist. Saba Geräte sind sehr teuer (gesuchte Sammlergeräte) aber auch sehr gute Geräte Nordmende Tannhäuser stereo (Ab Bj.1963) Ob der der Decoder automatisch dabei ist, weiß ich nicht.. Bei den Gerät was Axel bekommen könnte, müßte man ein Foto vom Innenraum haben und die genaue Modellbez. Und natürlich die Grundig Stereo Röhrengeräte ab 1963. Da gibts einige.. Soll nur so als kleine Empfehlung sein. Sicherlich gibt es noch viele andere gute Radios. Gruß Manfred [Beitrag von OberstVilla am 26. Jan 2006, 18:14 bearbeitet] |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Jan 2006, 21:59 | |||
Hallo Cooler Thread, kommt gut hin da ich bald ebenfalls ein steinaltes Röhrenradio übernehmen kann Hätte da vielleicht noch nen interessanten Link: http://www.oldtimeradio.de/ Sorry wenn das nen "alter Hut" ist, bin bei öhrenradios vollkommener Neuling Gruß Ralph |
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OberstVilla
Stammgast |
#7 erstellt: 27. Jan 2006, 07:54 | |||
Hätte auch noch den einen oder anderen Link.. http://www.50er-radios.de/ http://www.radiomuseum.org/ http://dampfradio.de.vu/ http://www.radiomuseum-bocket.de/ http://home.arcor.de/wmohl/index.html http://www.oldradioworld.de/indexd.htm http://www.rolaa.de/sehensw/radio/radiomus.htm http://members.aol.com/gaclasen/ http://www.antik-radio.de/radio/radioframe.htm http://www.antik-technik.de/ http://www.dbecker.de/ http://www.jogis-roehrenbude.de/ |
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pragmatiker
Administrator |
#8 erstellt: 27. Jan 2006, 08:54 | |||
Servus, für Mono sind da ein bißchen viel Röhren drin...speziell die 2 * EL84 und die ECC83/ECC82 deuten schwach auf die Möglichkeit eines Stereogerätes hin. Schau mal, ob zwei Ausgangsübertrager vorhanden sind (sehen von der Grunderscheinung aus wie der Netztrafo (also in etwa quadratischer Kern aus Eisenblechen mit Wicklung drauf, sind aber kleiner) - die zwei Ausgangsübertrager müssten identisch aussehen und auch gleiche Typenbezeichnungen haben. Könnte aber natürlich auch ein recht aufwendiges Monogerät mit Gegentaktendstufe sein (dann hätte es allerdings nur einen Ausgangsübertrager). Am Außenleben des Gerätes solltest Du an folgenden Merkmalen feststellen können, ob es ein Stereogerät ist: - Balancesteller vorhanden? - Zwei Lautsprecheranschlüsse vorhanden (welche mit links/rechts bezeichnet sind)? - Hinweise "stereo" in der Typenbezeichnung auf der Rückwand vorhanden? (War damals ja noch neu und deswegen ein Marketinginstrument). Grüße Herbert |
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OberstVilla
Stammgast |
#9 erstellt: 27. Jan 2006, 09:49 | |||
Moin, ich habe nur ein Nordmende Tannhäuser mit dieser Röhrenbestückung gefunden (Bj. 1959/60). Das Gerät hat definitiv einen Stereo NF-Verstärker. Die Eingänge für den Kristallplattenspieler und Tonband sind in stereo ausgelegt. UKW-Empfang ist mono. http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_tannhaeuser_stereo_1.html Gruß Manfred |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 27. Jan 2006, 17:27 | |||
Hi Manfred Danke für die ganzen Links Gruß Ralph |
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strabobalbulus
Neuling |
#11 erstellt: 30. Jan 2006, 23:03 | |||
hallo richi, TSF, herbert und manfred: danke fuer eure antworten! ich war das we ueber weg, daher antworte ich erst heute. wohnt zufaellig einer von euch in stuttgart? da hole ich naemlich mein neues gutes stueck demnaechst ab und koennet fachmaennische einschaetzung gebrauchen..... soll 100euro kosten, erste hand und (wie immer und alles natuerlich) #TOP# sein. gruesse, axel |
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pragmatiker
Administrator |
#12 erstellt: 31. Jan 2006, 00:54 | |||
Servus Axel, Antwort von mir: Entfernung nach Stuttgart ca. 250[km]...also leider keine direkte Begleitung des Kaufs möglich.... Aber: Sofern das Gerät nicht schon innerlich und äußerlich total ramponiert oder vergammelt (Stichwort: jahrzehntelange Lagerung in feuchtem Keller) sowie unverbastelt ist (und sowas sieht man mit einem wachen Auge bei einem Blick unter's Röckchen - sprich: in's Geräteinnere bei abgenommener Rückwand), bekommt man solche Geräte durchaus wieder zum Laufen....und sei es mit Geduld und des Forums Hilfe....exotische Röhren stecken da jedenfalls nicht drin, die bekommt man heute alle noch, z.B. bei: http://www.btb-elektronik.de/de/preise_lager_europ.htm Einzige Ausnahme wären abgebrannte Netztrafos oder Ausgangsübertrager....aber solche Fehler sind eher selten.... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 31. Jan 2006, 00:58 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 31. Jan 2006, 07:47 | |||
Hallo Axel, von meinem schwizer Wohnort sind es gute 300km bis nach Stuttgart, also auch nicht gleich ums Eck. |
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OberstVilla
Stammgast |
#14 erstellt: 31. Jan 2006, 09:38 | |||
Moin, nich' dafür. Ich bin (fast) am anderen Ende von Deutschland, Region Hannover. Rest kommt nochmal per Mail. Gruß Manfred |
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TSF
Stammgast |
#15 erstellt: 31. Jan 2006, 12:33 | |||
Bin leider auch einige hundert Kilometer entfernt. 100 Euro scheinen mir aber schon eine beträchtliche Summe zu sein für so ein Gerät (ohne das Modell zu kennen). Da muss es schon all die Kriterien erfüllen, die pragmatiker aufgeführt hat. Schau also genau hin, innen und aussen. Wenn es schon ramponiert ist oder gar die Lautsprecher fehlen, würde ich sagen: Finger weg oder nicht zu diesem Preis (noch nicht mal für die Hälfte)! Gruss TSF [Beitrag von TSF am 31. Jan 2006, 12:34 bearbeitet] |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 31. Jan 2006, 19:00 | |||
Hallo Hab seit dem WE mein Röhrenradio hier, alleine den Namen find ich schon kultig: LTP Zauberflöte 4e, hab das Gehäuse erstmal grundgereinigt, dann ein neues Netzkabel rangemacht weil das Alte schon bei anschauen zerbröselt ist. Habs dann auch gestern noch getestet, als Antenne (keine interne Antenne vorhanden) hab ich einfach mal nen olles LS Kabel in die Antennenbuchse rein gestopft, so konnte ich dann auch etwas empfangen (BBC und was polnisches). Leider brummts im LS sobald die Röhren voll da sind, ne UKW-Antenne (mit 2-poligem Stecker) hab ich auch noch nicht. Und als größtes Problem muß ich das Skalenseil erneuern wovon ich in Moment noch gar keinen Plan hab. Hat da jemand eventuell nen Tip auf Lager?? Da das Radio so sehr gut in Schuß ist möcht ichs wenn möglich wieder richtig reparieren. Gruß Ralph |
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OberstVilla
Stammgast |
#17 erstellt: 31. Jan 2006, 19:56 | |||
Zauberflöte habe ich im Netz gefunden. Aber 4e? Habe ich nicht gefunden. Was hat der denn für eine Röhrenbestückung ? Gruß Manfred |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 31. Jan 2006, 20:16 | |||
OberstVilla
Stammgast |
#19 erstellt: 31. Jan 2006, 20:38 | |||
Hm, Rimlock-Röhren. Also, das Brummen wirst du wohl nie ganz wegbekommen, das ist wohl ein Allstromgerät (U-Röhren). Die Gleichrichtung wird wohl ein Einweg-Seleengleichrichter machen.. Von der Röhrenbestückung her ein typisches Standard-Gerät ohne UKW aus den frühen 50ern. Skalenseil erneuern kann eine nervige Sache werden (wenn man keinen Plan hat). Manchmal ist es einfach, manchmal kann man einen Tag dran sitzen, 'eh man rausgefunden hat, wie's geht.. Oberste Vorsicht übr. mit Allstromgeräten, kann man nicht oft genug sagen! Da gibt's kein Trafo, also je nachdem wie der Stecker in der Steckdose steckt, liegt volle Netzspannung am Chassis! Und oft auch an den Metallachsen der Drehregler! Der einzige Schutz bzw. Isolierung ist der Drehknopf, auch an der kleinen Madenschraube, die den Knopf festhält, kann schon Spannung drauf sein! Gruß Manfred [Beitrag von OberstVilla am 31. Jan 2006, 20:42 bearbeitet] |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 31. Jan 2006, 20:51 | |||
Mittig am Gerät ist hier bei dem ein Anschluss für UKW aufgeführt *kopfkratz* Ist leider auch nicht allzuviel auffindbar zu diesem Gerät an Infos.. Das das hantieren mit solchen alten Geräten nicht ganz ohne ist wußte ich, ich werd da auch nirgents dranlangen wenn das Teil am Netz ist Gruß Ralph |
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OberstVilla
Stammgast |
#21 erstellt: 31. Jan 2006, 21:08 | |||
Anfang der 50er konnte man viele Radiogeräte ohne UKW mit einem "UKW-Tuner" nachrüsten. Außen hat man meistens die Anschlüsse für den NF-Ausgang entdeckt. Innen gab es bei einigen Geräten Klemmen oder Lötpunkte für die Heiz- und Anodenspannung. Oft waren auch bestimmte Vorrichtungen im Gerät vorhanden, um diesen UKW-Empfänger einzubauen. Bei einigen Geräten wurde der UKW-Empfang auch schon auf der Sendeskala und am Wellenbereichsumschalter berücksichtigt. (Ich habe drei solcher Geräte, einer ist sogar auf UKW umgerüstet) Diese UKW-Tuner waren sowas wie selbstständige "UKW-Radios", das NF-Signal vom Tuner ging direkt zum Verstärker. Wen's interessiert, hier gibt es interessantes zur UKW-Einführung in Deutschland: http://www.radiomuse..._1949.html#post26936 Gruß Manfred |
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pragmatiker
Administrator |
#22 erstellt: 31. Jan 2006, 21:09 | |||
Servus Ralph, die Sicherheitshinweise zu Allstromgeräten gab's ja schon vorher - dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Der Hersteller, welcher auf der Rückwand aufgedruckt ist, gehört auch nicht zu den Großen - möglicherweise hast Du da wirklich ein rares Exemplar ergattert. Was allerdings etwas Rätsel aufgibt, ist die von dier genannte Röhrenbestückung:
Ziehen wir mal die UM11 ab, so bleiben für den rein verstärkenden / mischenden Teil noch drei Röhren übrig. Und damit soll UKW-Empfang (der Antennenanschluß dafür ist ja auf der Rückwand deutlich zu sehen) möglich sein? Das Gerät muß ja auf UKW gnadenlos schlecht sein - eine Röhrendiode (das "A" System der UAF41) läßt auf einen Flankendemodulator schließen (das in Rimlock-Zeiten schon Halbleiterdioden für einen Ratio-Detektor verwendet wurden, halte ich jedenfalls für Geräte der Unterhaltungselektronik für relativ unwahrscheinlich). Der Pentodenteil der UAF41 (das "F" System also) dürfte der NF-Vorverstärker sein. Dann würde für den ganzen HF/ZF-Zug nur noch die UCH41 übrigbleiben - das kann eigentlich gar nicht sein. Oder sind Deine Angaben so zu verstehen: Das Gerät ist mit einer UCH41 UND einer UCH42 sowie einer UAF41 UND einer UAF42 sowie einer UL41 und einer UM11 bestückt? Bring' doch mal bitte Licht in das Dunkel..... Grüße Herbert |
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pragmatiker
Administrator |
#23 erstellt: 31. Jan 2006, 21:18 | |||
Servus Manfred, wobei die Nogoton's zu ihrer Zeit sehr gute UKW-Vorsetzer waren....und wenn ich da an so manchen "Low-Cost" UKW-Vorsetzer denke, der als Pendelempfänger aber sowas von in die Antenne gestrahlt hat (und dadurch selbst ein durchaus veritabler UKW-Sender war)...nun, alles Schnee von gestern....aber: ein UKW-Radio, was ich persönlich (obwohl ich keine alten Radios sammle) wirklich gerne hätte, wäre der Rohde & Schwarz UKW-Empfänger - aber der, der so ein Teil hat, gibt ihn sowieso nicht her. Zum geschichtlichen Hintergrund, warum eine Edel-Meßgeräte- und Senderbaufirma wie Rohde & Schwarz mal ganz kurzzeitig UKW-Radios gebaut hat: Der Kopenhagener Wellenplan nach dem zweiten Weltkrieg sah für jede der Besatzungszonen in Deutschland nur noch eine einzige Mittelwellenfrequenz vor - das war zur Rundfunkversorgung der Bevölkerung auch mit regionalen Inhalten ganz klar viel zu wenig. So wurde aus der Not eine Tugend gemacht - und der UKW Rundfunk eingeführt (womit Deutschland zu dieser Zeit - wie auch später bei anderen Gelegenheiten und Themen - weltführend war). Nur: Es gab keine Empfänger, und das Interesse an dieser Technik begann bei den großen Radioherstellern auch erst langsam zu erwachen (der Qualitätsvorteil von etwas, was sie nie vorher gehört hatten, war den potentiellen Käufern wohl angesichts des höheren Gerätepreises nicht so richtig zu vermitteln). Rohde & Schwarz wollte aber seine UKW-Sender an die Rundfunkanstalten verkaufen - und dazu brauchte es erstmal eine Mindestanzahl an vorhandenen Rundfunkempfängern, damit der Fisch an die Angel biß. Tja, und dann stieg halt der Senderhersteller vorübergehend mal in das Empfängergeschäft ein..... Für den, den's interessiert, mal ein paar Schaltungen aus dieser Zeit: http://www.radiomuse...%5F%5FUKW%5FV3%2Epdf Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 31. Jan 2006, 21:33 bearbeitet] |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 31. Jan 2006, 21:24 | |||
Hallo Ihr 2 Das Radio hat nur 4 Röhren an Bord, die "42"er sollen vielleicht eine Alternative zu den "41"ern aufzeigen, aber so richtig sicher bin ich mir da nicht. Die Firma LTP Apparatewerke (Tübingen) gibts wohl schon länger nichtmehr, glaub aber eher nicht das es eine rare Perle ist. Aber egal ich mag das Radio, und der Zustand ist echt prima Ich werd nacher nochmal reinschauen in die Zauberflöte ( könnt mich bei dem Namen jedesmal kringeln ), und schau wo/wie die ganzen Buchsen verkabelt sind. Der UKW-Anschluss soll gleichzeitig auch für Phono zu benutzen sein Auf der (astreinen) Skala sind nur M/L/K-Bereiche aufgeführt. Gruß Ralph |
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OberstVilla
Stammgast |
#25 erstellt: 31. Jan 2006, 21:29 | |||
Hallo Herbert, sehr interessant! Ja, bei den UKW-Tuner gabs ja wirklich von top bis..naja..:) Ich habe in 2 Geräten Pendelaudion's drin. Abgefahren! Sehr gutes Beispiel, wie die ersten UKW-Radios waren Lautes Rauschen und der Empfang..naja.. Übr. Vermutlich fungiert die UM11 als NF-Vorröhre (!?). Hier mal ein Schaltplanausschnit von einer älteren Zauberflöte, sagt dir sicherlich mehr: Gruß Manfred |
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pragmatiker
Administrator |
#26 erstellt: 31. Jan 2006, 21:42 | |||
Servus Manfred, das ist ja eine wilde Schaltung....genauso gefährlich wie die Allstromgeräte. Der Netztrafo dient nur zur Heizung, die Anodenspanung wird direkt aus dem Netz gewonnen....und damit diese bei unterschiedlichen Netzspannungen immer gleich bleibt, fungiert die Primärwicklung des Netztrafos auch noch als Spartrafo. Soweit man das aus dem Schaltplanausriß beurteilen kann, sitzt außerdem der Halbleitergleichrichter für die Anodenspannung verkehrt herum drin?!...sehr seltsam, das alles....und ein Teil des magischen Auges wird tatsächlich für die NF-Vorverstärkung verwendet. Hier noch ein paar Schaltbilder aus dieser Zeit (hab' ich zwei Beiträge weiter oben schon verlinkt, aber ob den noch einer liest?): http://www.radiomuse...%5F%5FUKW%5FV3%2Epdf [EDIT]Mit Pendlern ist übrigens nie ein sauberer FM-Empfang möglich (selbst wenn sie sehr empfindlich sind und kein "dicker" Sender in der frequenzmäßigen Nähe des Senders, welchen man empfangen möchte, vorhanden ist). Der Grund ist einfach: Ein Pendler demoduliert ein AM-Signal, so daß man ihn für FM-Empfang auf die Flanke der Durchlaßkurve - also außerhalb der Trägermitte einstellen muß. Und die Linearität einer FM-Demodulation auf diesem Weg kann man nur noch als bescheiden bezeichnen.... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 31. Jan 2006, 21:48 bearbeitet] |
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OberstVilla
Stammgast |
#27 erstellt: 31. Jan 2006, 21:58 | |||
Hallo Herbert, bei den Kleingeräten aus den frühen 50ern war das sehr oft so. Entweder Allstrom oder Spartafo mit Wicklung für Heizung. Ich habe da auch ein paar..
Vielleicht wollte man "drüben" gegen den Strom schwimmen
Ja, auch diese "Reflexschaltungen". Ich habe ein Gerät, da ist die HF-Vorröhre (EF41) für UKW gleichzeitig NF-Vorröhre für die EL41. Als Nicht-Techniker staunt man noch viel mehr.. Gruß Manfred |
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pragmatiker
Administrator |
#28 erstellt: 31. Jan 2006, 22:07 | |||
Servus Manfred, Reflexschaltungen für die AM-Bereiche (LW, MW, KW) kenn' ich einige....aber daß dieses Prinzip auch auf UKW-Röhren angewendet wurde, ist mir neu....die (Verdrahtungs)probleme, die man sich damit bei diesen Frequenzen einfängt, sind ja nicht von Pappe....aber: man lernt nie aus..... Grüße Herbert |
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TSF
Stammgast |
#29 erstellt: 01. Feb 2006, 11:37 | |||
Reflexschaltungen für den UKW-Bereich waren durchaus verbreitet in der UKW-Frühzeit. Eine Standard-Röhrenbestückung jener Zeit war z. B. ECH11-EF11-EBF11-EL11, wobei eine der beiden Pentoden bei LMK reine Nf-Vorröhre war, bei UKW jedoch gleichzeitig eine zusätzliche ZF-Stufe. Besonders interessant in punkto Schaltungsvarianten waren die Notgeräte der ersten Nachkriegsjahre, gebaut nach dem Prinzip "ein Minimum an Röhren, ein Maximum an Gehirnschmalz des Konstrukteurs"... Gruss TSF |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 02. Feb 2006, 00:33 | |||
OberstVilla
Stammgast |
#31 erstellt: 02. Feb 2006, 08:07 | |||
Seltsam, das Radio hat ja sogar zwei magische Augen..:) gruß manfred |
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pragmatiker
Administrator |
#32 erstellt: 02. Feb 2006, 09:26 | |||
Servus Manfred, gratuliere zum neuen Avatar... Grüße Herbert |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 02. Feb 2006, 12:04 | |||
Hallo Ja jaa die Mieze.. hat heute nacht an den Radioteilen rumgespielt und gleich mal den LS umgeschmissen, dabei hats dann leider eins der 2 Kabel abgerissen die an den LS gehen: Eigentlich gar nicht soooo wild, aber dam LS sind pro Seite 2 Lötösen vorhanden An dem Kabel das gezz noch dran ist geht das Kabel durch beide Ösen und ist auch an beiden verlötet. Bei dem abgerupften Kabel kann ichs aber nicht erkennen ob das nun auch durch beide Lötösen muß, oder nur durch eine Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen Gruß Ralph |
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TSF
Stammgast |
#34 erstellt: 02. Feb 2006, 13:06 | |||
Ich würde sagen, das Kabel gehört an die Öse, von der aus ein Draht in diesen Übertrager hineinführt. Vielleicht sind die beiden Ösen auch nur die beiden Enden eines einzigen Teils, die von hinten durch diese Pressstoffplatte gesteckt wurden. Gruss TSF |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 02. Feb 2006, 13:22 | |||
Hi TSF.. Danke Dir für die superschnelle Antwort Von beiden Seiten geht ein Kabel in den Übertrager rein, farblich (natürlich ) gleich. Ob 2 Lötösen = 1 zusammenlaufender Anschluss ist kann ich leider nicht erkennen. Gruß Ralph |
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TSF
Stammgast |
#36 erstellt: 02. Feb 2006, 14:24 | |||
Ja, jetzt beim zweiten Hinsehen erkenne ich's auf dem Foto auch. Das wären dann die beiden Enden der Primärwicklung. Also gehört Dein Kabel links an die untere Öse, die obere hat wohl keine Funktion. Gruss TSF Edit: Ich vermute stark, dass untere und obere Öse jeder Seite zusammengehören. An die unteren hat man die Drähte des Übertragers gelötet, an die oberen die Kabel aus dem Gerät. So kann man notfalls eines von beiden ablöten, ohne gleichzeitig das andere zu lösen. Wenn Du ein Ohmmeter hast, kannst Du es ja leicht nachprüfen. [Beitrag von TSF am 02. Feb 2006, 14:29 bearbeitet] |
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Belzebub69
Hat sich gelöscht |
#37 erstellt: 02. Feb 2006, 14:37 | |||
Supi Werd ich ausprobieren und dann Beschoid sagen Danke dir für die Hilfe Gruß Ralph |
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OberstVilla
Stammgast |
#38 erstellt: 02. Feb 2006, 17:41 | |||
Tag Herbert, danke Ich bin immer recht unentschlossen.. Nun ist es das Leuchtfeld der EM11 meines EMUD Rekord 200 (Bj.1953), ungefähr 50% Ausschlag. Ich glaube, das bleibt erstmal.. Gruß Manfred |
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strabobalbulus
Neuling |
#39 erstellt: 03. Feb 2006, 22:20 | |||
hi jungs, ich bin jetzt auch wieder da..... gestern hab ich in einer konspirativ anmutenden uebergabe in stuttgart zuffenhausen mein tannhaeuser uebergeben bekommen. tja, die schwoaben halt - liebenswert, aber igendwie ein wenig misstrauisch sieht wirklich noch gut in schuss aus, der body. habs heute dann auf einen seperaten tisch gestellt und in die roehrenwelt geschaut: 40 jahre jemuetlich eingesatubt *NIESS HUESTEL* ich wuerd das alles auch gern zerlegen und reinigen, allein ich kenne meine grenzen! dann kam der spannende momentdes ersten ein´schlatens, und siehe da: nach 10, 12 sekunden hoert man was sich regen, und dann ist der der klang voll und klar da, nur manchmal (wenn ich auf die rueck"wand"pappe druecke) faellt der eine lautsprecher aus. ich genies das alles mal ein paar tage, dann werde ich wohl fragen habe und hier das niveau wieder ein wenig senken...... hab heute zum ersten mal sog. bananenstecker gesehen. gruess, axel |
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OberstVilla
Stammgast |
#40 erstellt: 04. Feb 2006, 09:25 | |||
Moin, das ist aber ein sehr merkwürdiger Fehler..da würde ich aber nicht lange warten mit. Nicht, dass da was kurzschließt oder eine Röhre nicht mehr richtig in der Fassung steckt. Schonmal die Rückwand entfernt? Wenn das Radio voll Staub ist, kann es schlimmstenfalls kokeln bei längerer Benutzung. Gruß Manfred |
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