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Röhrenvorverstärker Laboraufbau+A -A |
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Autor |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 13. Aug 2007, 05:04 | |
Moin Bukongahelas, versuche einmal, die Masse für das Gehäuse an einem Punkt abzugreifen, der so nahe wie möglich am Phonoeingang liegt. Also z.B. direkt am Katodenwiderstand an der Masseseite. Probehalber kannst du auch die Röhren mit Alufolie abschirmen. (mit Masse verbinden!) Ein wichtiger Teil ist auch, dass Siebung direkt "vor Ort" vorhanden ist. Also wenn das Netzteil ausserhalb liegt, sollten direkt im Verstärkerteil noch ein Elko direkt, oder besser noch über einen Siebwiderstand,eingesetzt werden. Das Brummen, das über das Kabel einstreuen kann wird so ausgeschaltet. Ausserdem ist ein Röhren Phonovorverstärker sehr empfindlich, was Streufelder von Transformatoren angeht. Wenn nun also dein VV direkt auf einer Endstufe (Vollverstärker oä.) steht, kann das schon genügen. (Trotz Abschirmung) Aber bis hierhin Glückwunsch! Du schaffst das schon. Gruss, Jens |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#52 erstellt: 13. Aug 2007, 06:40 | |
Wenn die Speisung sauber ist, kann es eigentlich nicht brummen, aber: Die Umwelt ist verbrummt. Folglich kann es statisch, also kapazitiv einstreuen. Dies wäre in Deinem Fall in die Röhren möglich, wenn sie noch nicht abgeschirmt sind. Ins Gehäuse kann es nicht einstreuen, weil dieses ja an Masse liegt. Und ob Sternerdung oder eine wilde Erderei spielt nur dann eine Rolle, wenn die Speisung nicht sauber ist. Wenn also in das Gerät Wechselspannung zugeführt wird und die Gleichrichtung und Siebung erst im Gerät selbst erfolgt, spielt die Masseführung eine Rolle, sonst nicht. Wenn die Gleichrichtung und Siebung im Gerät erfolgt, so ist die Masse des letzten Elkos die Bezugsmasse. Diese gehört mit einem möglichst kurzen, dicken Draht ans Gehäuse als Sternpunkt. Und an diese Bezugsmasse gehört auch die Masseseite des Kathodenwiderstandes und Gitterableitwidersatndes der ersten Stufe und die Masse der Eingangsbuchsen. Und auch das alles mit einer ganz kurzen Verbindung. Lange Drähte sind keine gute Masse. Neben diesem grundsätzlichen Massekonzept vonwegen kurzen Drähten und Masse des letzten Elkos (also keinesfalls die Masse des Netztrafos an den gleichen Punkt, sondern so: Ich habe hier ein Doppel-Netzteil gezeichnet, aber es spielt keine Rolle, wie das Ding eigentlich aussieht. Massgebend ist, dass die Masse des Netzteils nicht mehrfach an den Bezugspunkt geführt wird, sondern dass die letzte saubere Masse den Bezugspunkt bildet. Also, Stern ist nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern dass es jeweils saubere Punkte sind. Würde man jeden Massepunkt des Netzteils einzeln an den Bezugspunkt führen, könnte durch die langen Drähte und ihre Induktivität am Bezugspunkt bereits eine Verbrummung stattfinden. Das ist bei dieser Masseführung nicht möglich. Das nächste Problem sind die magnetischen Induktionen in lange Masseleitungen. In einen Draht kann man mit einem magnetischen Wechselfeld eine Spannung induzieren. Wenn also das Gerät mit einem magnetischen Wechselfeld "geärgert" wird, entsteht eine Wechselspannung auf dem Massekabel. Dies entspricht einer Steuerspannung. Je länger der Draht, desto höher die induzierte Spannung. Das bedeutet, dass nur kurze Leitungen brummfreie Leitungen sein können. Also, wenn wir z.B. die Masse des Netzteils lange machen, so wird der Speisung ein Brumm mitgegeben. Und wenn wir den Massepunkt der ersten Stufe lange machen, haben wir quesi ein verbrummtes Eingangssignal. Daher wie vorher gesagt, Rk, Rg, Netzteilmasse und Eingangsbuchsen-Masse mit ganz kurzen Leitungen (max. 3cm) an den Bezugspunkt. Und natürlich kein Netztrafo und keine Netzleitung in der Nähe!! Und letztlich nicht vergessen, der Heizung einen Bezugspunkt zu geben. Bei Wechselspannungsheizung sollte diese symmetriert werden. Und der symmetrierte Punkt gehört an den Masse-Bezugspunkt. Und bei DC-Heizung gehört das Minus oder das Plus an die Masse. |
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bukongahelas
Inventar |
#53 erstellt: 13. Aug 2007, 22:05 | |
Wie gesagt,die Line Stufe ist völlig brummfrei,rauscht wenig,guter Klang,kann so bleiben. Das Problem liegt nur in der Phono Stufe. Gehen wirs mal durch: Die Speisung muss sauber sein,sonst würden auch Line Eingänge brummen.Externes Netzteil,separates Gehäuse,2 Meter Kabel,keinerlei AC im PreAmp,Anodenspannungen nochmals im PreAmp Gehäuse mit mehreren hundert Mikrofarad kanalgetrennt gepuffert,siehe letztes Bild. Alle Masseleitungen haben 1.5 mm Quadrat Querschnitt,sind so kurz wie möglich.Wenn die Masse und Anodenspannung 250 Volt DC über das Verbindungskabel vom NT in den PreAmp kommt,ist dort direkt ein Elko von 220yF/385V.Von der (zweckentfremdeten) Kaltgerätebuchse sind es vier Zentimeter einsfünfer Litze.Dieser Elko Minuspol ist der zentrale Massepunkt,von dem alle Masseleitungen sternförmig ausgehen: Line und Phono Platinen,Cinch Buchsen,weitere Elko Minuspole,Gehäuse.Das NT Gehäuse ist wegen Sicherheit geerdet (Schutzleiter PE),das PreAmp Gehäuse liegt an Masse. Geheizt wird mit Gleichstrom über ein weiteres Kabel zwischen NT und PreAmp.Bereits im NT sind die Heizungen auf Masse bzw halbe Anodenspannung für den Katodenfolger potentialbezogen,zusätzlich noch symmetriert auf das entsprechende Potential. Werde die gesamte Masseführung unter Berücksichtigung der netten Hinweise überprüfen. Wenn der Line Zweig völlig brummfrei ist,vermute ich den Fehler mehr in der Masseführung des Phono Zweigs. Es ist derselbe Werktisch auf dem auch der Laboraufbau lag. Nur jetzt ist alles in ein Metallgehäuse eingebaut,Brumm müsste also schwächer als beim Lab sein,aber nein,es ist stärker. Störquellen wie Trafos,Endstufen sind weit entfernt oder abgeschaltet (Stelltrafo der Werkbank),NT hängt jetzt direkt am Netz. Subjektiv ist das Brumm so stark wie leise Musikstellen,aber von anderen Phono Eingängen bin ich zehnmal besseres gewohnt,d.h. Brumm ist nur bei abgehobenem TonArm und vollaufgedrehtem MasterVolume hörbar,etwa so stark wie das Grundrauschen des Phono Zweigs. Im übrigen brummts ja sogar bei kurzgeschlossenen Phonoeingängen,Cinchstecker mit Lötbrücke eingesteckt. "versuche einmal, die Masse für das Gehäuse an einem Punkt abzugreifen, der so nahe wie möglich am Phonoeingang liegt." Neben den PhonoCinchbuchsen ist die Masseschraube für den Plattenspieler ans Gehäuse geschraubt.Da kann ich was ändern,denn die Masseverbindung zum Gehäuse ist jetzt direkt neben der DC Kaltgeräteeingangsbuchse angeschraubt,ca 10cm vom Phono Eingang entfernt.Alle diese Masseschrauben sind mit Fächerscheiben für optimalen Kontakt versehen. Direkt nach dem Einbau habe ich nachgemessen,ob die Cinch Buchsen auch wirklich keine Masseverbindung haben. Die Lötfahnen der Buchsen sind "durch die Reihe" verbunden mit dem Minus des ersten Siebelkos im Preamp. Alles in allem eine üppige Auswahl an Varianten,welcher Punkt wo an Masse angeschlossen werden kann. Das tagelange Spiel diese Kombis durchzuprobieren kenne ich schon aus leidvoller Erfahrung,von der jetzt schön und ordentlich verlegten Verdrahtung bleibt dabei meistens wenig übrig. So wars schon mehrfach: Erst sauber verdrahtet,dann alles wieder auseinander bis die brummärmste Variante gefunden war,dann nochmals alles ordentlich verdrahtet. Das kann eine Woche kostbare Freizeit kosten. An Richi44: Verglichen mit den Line Hochpegel Eingängen ist der Phono Zweig zu leise,bei gleicher Volumepotistellung ist Phono nur halbsolaut wie CD.Kann man mit leben,da der PreAmp Line Ausgang generell recht laut ist,der Lautstärkesprung stört nur beim direkten Umschalten. Ist auch bei IndustrieTransistorAmps der Fall:Immer ist Phono leiser als CD oder Tape,voll nervig,als ob das den Konstrukteuren dieser Geräte nicht aufgefallen wäre. Wie schön ist die Studiotechnik: Null dB sind immer soundsoviel genormte Pegelvolt. Kann man den Spannungsverstärkungsfaktor des Phonozweiges grösser machen ? Natürlich ohne Klangeinbussen,sonst besser so lassen.Angeschlossen ist ein normales MM-System,kein MC. gruss und dank bukongahelas |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#54 erstellt: 14. Aug 2007, 09:38 | |
Ja, die Studiowelt hat schon ihre Vorteile, aber auch da ist ein CDP lauter als alles andere. Normen kann man. Aber man muss sich dann halt auch an die Normen halten. Bei Tonband ist der Magnetfluss und somit die Ausfnahmelautstärke auf dem Band genormt. Es gibt zwar verschiedene Normen, aber die liegen letztlich dicht zusammen. Bei Platte wird mit einem Maximalpegel gefahren, der eine Rillenauslenkung ergibt, dass eine 30cm LP 15 Minuten Spieldauer hat. Bei Musik mit mehr Dynamik wird im Durchschnitt leiser aufgenommen, entsprechend einer Laufzeit von 20 Minuten (Klassik). Das alles ist genormt und daran halten sich die Hersteller (ausser bei Singles mit 45 Upm). Bei CD war am Anfang eine Reserve von 12dB vorgesehen, später reduziert auf 9dB. Das bedeutet, dass bei einer CD das theoretische Maximum nie ausgefahren wurde. Dies einfach, damit keine Übersteuerungen entstanden. Nun hat man bessere Limiter und plötzlich wird auf 0dBFS ausgesteuert. Wenn also der Nennpegel im Heimbereich mal bei 0,8V lag, so liegt er heute bei 2V. Und alle Studio-CDP mussten umgepegelt werden. Und keiner weiss genau, wohin und wie stark und so. Ich würde folgendes vorschlagen: Am Line In (CD) des Line-Vorverstärkers eine Dämpfung (Trimmpoti) und damit die CD-Lautstärke absenken. Dies ganz einfach, weil ein Tonbandgerät oder ein Tuner eine Ausgangsspannung von 250 bis 750mV hat und nicht die 2V des CDP. Das wäre nämlich die Spannung, die eigentlich sein müsste. Und am Phono-Vorverstärker müsstest Du sonst nochmals eine Stufe nachschieben, um die höhere Verstärkung zu erreichen. Im Bass muss dieser nämlich rund 60dB (1000) erreichen, während die Röhren gerade mal 4000 im Leerlauf hinbekommen, in der Schaltung mit Kathodenwiderstand bestenfalls 1500. Damit ist einfach keine Luft mehr drin für klirrmindernde Gegenkopplung und schon gar nicht für höhere Ausgangspegel. Zum Brumm: Wenn wirklich nur DC in die Geräte rein geht, kann es nicht brummen. Ich glaube Dir aber, dass es brummt. Brummt es auch, wenn Du den Phono-Pre-Ausgang an einen anderen Verstärker anschliesst, der keine Netzerde hat? Ich vermute, dass Du irgendwo über die Netzerde eine Verbindung der Netzteile Verstärker und Phono-Pre bekommst. Oder wenn das Verstärkernetzteil gleichzeitig das Phonopre-Netzteil ist, hast Du eine Masseverbindung über das Netzteil (2 verschiedene Massepunkte?) und ausserdem über das Cinchkabel. Da können auf den Massepunkten im Netzteil unterschiedliche Brummspannungen entstanden sein, die sich nun als Massestrom = Brummschleife auswirken. |
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bukongahelas
Inventar |
#55 erstellt: 14. Aug 2007, 21:25 | |
Ja gute Idee,anstatt den Phono lauter die Hochpegelquellen leiser per Spannungsteiler.Hatte schon vermutet,dass der Phono PreAmp ausgereizt ist. Brumm: Der nachgeschaltete Vollverstärker hat einen zweipoligen Netzstecker,kann also nicht geerdet sein. Das Verstärkernetzteil ist gleichzeitig das Phono PreAmp NT,beide bekommen die stabilisierte Anodenspannung von 250 Volt DC. Die Masseführung: Im NT sind die Massen der Anoden- und der Heizspannung direkt verbunden,ohne Symmetrierung.Von diesem Punkt gehen getrennte Masseleitungen zur Heizung und zu den Verstärkerstufen.Ein Sonderfall ist die auf 125 Volt hochgelegte Heizung des Katodenfolgers,die symmetriert ist. Nochmals: Ob ein Plattenspieler am PhonoEingang angeschlossen ist oder Cinch-Kurzschlussstecker,das Brumm ist gleich stark. Das Metallgehäuse des NT ist über den Schutzleiter (PE) geerdet,das Metallgehäuse des PreAmp liegt an Masse. Bei gutem Wetter arbeite ich draussen,sobald es wieder regnet entbrumme ich. In einem alten HobbyHifi Heft wurde ein PhonoPreamp (THEL) besprochen,mit Schaltplan aber ohne Bauteilwerte. Am Ausgang dieses PreAmp waren hinter dem letzten Koppelkondensator ein Widerstand gegen Masse geschaltet und nochmals parallel dazu zwei antiseriell geschaltete Zenerdioden.Ich vermute eine Spannungsbegrenzungsschaltung zum Schutz nachfolgender TransistorAmps.Wenn ich wüsste welchen Spannungswert die Z-Dioden und welche Ohmzahl der Widerstand haben,könnte ichs noch hinzufügen,falls es etwas bringt. In meinem PreAmp sind vor dem letzten Koppelkondensator des Line Ausgangs 90 Volt DC,dahinter natürlich 0 Volt,auch wenn kein Amp angeschlossen ist (Ausgang unbelastet,offen). Vielleicht ist die Schutzschaltung? auch nur für den Fall des Koppelkondensatorkurzschlusses gedacht. gruss bukongahelas |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 15. Aug 2007, 04:49 | |
Moin Bukongahelas, die Z Dioden werden lediglich zum Schutz vor der Spannung im Einschaltmoment sein. Da die Spannung sich beim Aufwärmen der Röhren ziemlich schnell von 0V auf 90V (oder je nach Schaltung von 250V auf 90V) ändert, steht am Ausgang kurz eine sehr hohe Gleichspannung. Diese wird von den Z Dioden gesperrt, bzw. auf eine deutlich niedrigere begrenzt. (Reihenschaltung evtl. um die Kapazität der Dioden zu halbieren) Der Widerstand soll am Ausgang jede Gleichspannung gegen Masse ableiten. (Im Betrieb) Es dürfte zwischen 1MOhm und ca 47kOhm haben, damit der Ausgang nicht zu sehr belastet wird. 1MOhm liegt bei mir immer am Ausgang. Bisher hatte ich keine Probleme, wenn die Endstufe erst nach dem Aufwärmen der Röhren eingeschaltet wurde. Ist sie schon an, gibt es ein lautes Blubb, oder die Schutzschaltung spricht an. (wenn vorhanden) Deshalb hatten meine Vorstufen anfangs eine Verzögerungsschaltung, die den Ausgang noch 20 Sek. auf Masse gelegt hat. Mit einer Röhrenendstufe erübrigt sich diese Schaltung, da beide etwa gleichzeitig "hochgefahren" sind. (wobei sicherheitshalber bei kräftigen Röhrenendstufen trotzdem einzusetzen) Von deinem Netzteil sollte möglichst nur eine Masse zum Verstärker führen. (für Ub, Heizung natürlich weiterhin extra) Die Massen treffen sich im Gerät ja indirekt oder direkt nochmal. Da kann es zu Problemen kommen. Zumal, wenn die Siebung nur im Netzteil liegt und nicht eine weitere im Verstärkergehäuse selbst ist! Die Bezugsmasse für alles sollte im Gerät liegen. Hier sollte auch die Symmetrierung der Heizung stattfinden. (allerdings nicht ganz so kritisch) Im Netzteil selbst sollten daher die Spannungen nicht miteinander verbunden sein. Je näher "vor Ort" die Siebung und Stabilisierung, sowie die Symmetrierung stattfinden, desto unwahrscheinlicher werden Störungen über die Zuleitung. Also idealerweise Gleichrichtung und erste Siebung im Netzteil, 2. Siebung und Stabilisierung und evtl. weitere Siebung im Verstärkergehäuse. So kann über das Kabel vom Netzteil nichts mehr stören. Gruss, Jens Sorry, wenn ich teilweise Sachen wiederhole, die Richi44 schon erwähnt hat. |
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bukongahelas
Inventar |
#57 erstellt: 16. Aug 2007, 00:04 | |
bukongahelas
Inventar |
#58 erstellt: 16. Aug 2007, 01:11 | |
"Diese (Spannung) wird von den Z Dioden gesperrt, bzw. auf eine deutlich niedrigere begrenzt. (Reihenschaltung evtl. um die Kapazität der Dioden zu halbieren)" Sorry,es ist wie gesagt eine ANTIserielle Schaltung,dh die Katoden der Z-Dioden sind verbunden,eine Anode am Ausgang,die andere an Masse.Parallel zu dieser antiseriellen Reihenschaltung liegt der Ausgangsabschlusswiderstand,ein Pol am Ausgang,der andere an Masse. Die Dioden begrenzen die Spannung,der Widerstand leitet Gleichspannung (während der Aufwärmphase) ab. Ok,Richi44 sagte der PreAmp hätte etwa 800 Ohm Ausgangswiderstand,auch meterlange Kabel zur Endstufe somit kein Problem,also denke ich dass 100 KiloOhm ein praxisgerechter Wert ist und werde ihn noch einbauen. Z-DiodenSpannung: So ein PreAmp bringt bei Vollaussteuerung etwa 2 Volt Signalspannung.Wenn ich also 6 Volt Z-Dioden einsetze,müsste es genug Reserve sein.Bitte dies zu bestätigen oder zu korrigieren. Es ist jetzt eine HITACHI HMA7500 MosFet Endstufe angeschlossen (vorher nur ein alter Sperrmüll Vollverstärker),sie lässt sich im Eingang zwischen direkt galvanisch = DC und Kondensatorkopplung = AC umstellen. Sie schaltet,vermutlich wegen DC ab, wenn generell DC gekoppelt wird,oder auch bei AC Einstellung,wenn Eingänge des PreAmp umgeschaltet werden,zB zwischen Phono und CD,und der Mastervolume nicht zugedreht wird.Bei mir ist sowas schon Reflex,Poti Linksanschlag,umschalten,Poti aufdrehen,aber es gibt Leute die machen es direkt (daher auch die vorhergehende Frage wegen der Pegelunterschiede Phono-CD,ist aber gelöst.Ich hoffe auf Besserung der DC-Endstufenabschaltung nach Einbau der PreAmp Ausgangsbegrenzerschaltung. Brumm: Endlich eliminiert.Auch das Metallgehäuse des PreAmp brauchte die Netzerde,nicht nur die Masse.Sicherheitstechnisch ist das natürlich optimal,aber nun kann es je nachdem in welcher Umgebung der PreAmp läuft zu Brummschleifen kommen,wenn noch andere netzgeerdete Geräte in der Kette sind.Das NT Gehäuse musste ich netzerden,wegen der Sicherheit,das PreAmp Gehäuse wär mir nur auf Masse lieber gewesen,aber das Phonobrumm erzwingt die Netzerdung auch des PreAmp Gehäuses. Siebung: Mache ich beim nächsten PreAmp anders,bei diesem sind Trafo,Gleichrichter,erster Siebelko und Stabilisierung (250 Volt) sowie der DC Heizugskreis (4xLM317,jede Röhre separat versorgt) im NT,dann kommt einmal ein sechspoliges Kabel für die (teilweise) hochgelegte Heizung und zum zweiten das Anodenspannungskabel,Kaltgerätestecker/Buchsen.Erd- und N Kontakt sind Masse,der L1 Kontakt die 250 Volt DC. Im Preamp werden die 250 Volt sofort wieder elkogepuffert,die Heizung nichtmehr (deren 10000 yF Elkos sind im NT),aber mit ein paar hundert nF abgeblockt. Die zwei separaten Trafos für Heizung und Anodenspannung sind primär natürlich schmelzgesichert.Bin mir nicht sicher,welchen Wert und träge/flink nehmen soll. Der Anodentrafo versorgt 2x E88CC, 2x ECC83 und die Stabischaltung,alles zusammen weniger als 50 MilliAmpere bei 250 Volt DC.Welche Sicherung dafür? Der Heiztrafo versorgt 4x LM317 SpRegler, je Röhre 300mA,4 Röhren=Summe 1.2A . Welche Sicherung dafür ? An dem PreAmp ist ein Messingknopf,leicht auf Hochglanz zu polieren,leider führt jeder Kontakt mit Handschweiss zu erneuter Patina. Dagegen hilft "Zaponlack" , den hab ich schonmal früher an einem anderen Messingteil ausprobiert. Resultat:Nach einiger Zeit oxidierte es unter dem Lack doch wieder. Irgendwie hängt es auch von der Art des Messing ab,manches bleibt "von selbst" lange glänzend,anderes läuft sofort wieder an. Welcher KlarLack (Hersteller/Bezugsquelle?) schliesst Messing jahrelang völlig luftdicht ab ? Der letzte Testaufbau: Gruss und Dank Bukongahelas |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#59 erstellt: 16. Aug 2007, 05:18 | |
Moin, da hst du ja einen richtig schicken Arbeitsplatz! Noch mehr Ausrufezeichen für den neuen VV!!! Sehr gelungen! Respekt! Wenn du das Messing polierst, ist eine dauerhafte Lackierung schwierig. Es bleiben meist Rückstände von der Politur auf dem Material.(oder Fett von den Fingern) Ein Versuch wäre, den Knopf nochmal zu polieren, dann gründlichst mit Entfetter (Kontalt LR, Aceton) zu behandeln. Dann nicht mehr anfassen, nur noch mit Klarlack lackieren. (Sprühdose) Besser wäre es, Zweikomponentenlack zu verwenden. Oder mal in der Lackiererei nachfragen, was es da kostet. Die Antiserielle Schaltung ist bei Z- Dioden ja richtig. Die Z- Spannung steht in Sperrichtung an. Die Kapazität mag nicht wichtig sein, halbiert sich aber tatsächlich durch die Antiserielle Schaltung. (antiseriell, ist abgesehen von der Polung ja dasselbe wie eine Reihenschaltung, der Begriff war von mir unglücklich gewählt ) Sie leiten in einer Richtung wie eine normale Diode und in der anderen ab der Z- Spannung. Da bist du mit 2x 6V auf der sicheren Seite. (einschalten musst du trotzdem mit zugedrehtem LS Poti an der Endstufe!) Das Verhindert nämlich nur, dass die Spannung den nachflgenden Verstärker schon im ausgeschalteten Zustand zerstört. 6V sind schon ganz schön viel bei eingeschalteter Endstufe. Sicherer wäre eine Verzögerungsschaltung, die ganz klein mit Reed- Relais an den Ausgangsbuchsen realisiert werden kann. (einfach mit der Heizspsnnung betreiben) Das Abschalten im DC- Mode zeigt nur, dass am Ausgang eine (geringe) Gleichspannung anliegt. Gruss, Jens |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#60 erstellt: 16. Aug 2007, 19:09 | |
War heute morgen noch nicht richtig wach: Die Z Dioden können ja nur so geschaltet werden, sonst wäre die Durchbruchspannung in der normalen Durchlassrichtung (0,7V etwa)begrenzende Spannung. Die Kapazität hat also definitiv nichts damit zu tun, dass sie so geschaltet sind. In Verbindung mit einer sinnvollen Verzögerungsschaltung wären sie nur noch für den Fall eines Durchschlags des Koppel Cs nützlich. (also schützend) Das Abschalten der Endstufe in DC Stellung löst die Gleichspannung am Ausgang des VV aus. Wenn ich den Plan richtig erinnere stammt diese vom Katodenwiderstand der ersten Stufe. Durch die Gegenkopplung wird sie zum Ausgang geführt. Abhilfe: Entweder für Ausgang und Gegenkopplung getrennte Cs verwenden, oder einen in den Ausgang zusätzlich einschleifen. (etwa gleicher Wert, darf aber eine kleine Spannungsfestigkeit haben) Wenn man von der Gleichspannung weiss, ist sie nicht schädlich. Röhrenendstufen sind aber oft am Eingang gleichstrom (Spannungs) gekoppelt. (zumindest meine) Da würden dann je nach Eingangsstufe zu hohe Ströme fliessen, sowie die Verzerrungen ansteigen. (Arbeitspunktverschiebung) Bin aber im Moment mit dem Plan nicht ganz sicher. Daher unter Vorbehalt, editiere es nachträglich, wenn nachgesehen) Gruss, Jens |
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bukongahelas
Inventar |
#61 erstellt: 17. Aug 2007, 00:23 | |
Verzögerungsschaltung: Ein NE555 StandardTimerIC als Monoflop geschaltet,ein zweipoliger Schliesser (Relais) schliesst die NF-Ausgänge des RöVV gegen Masse kurz. Dieser Kurzschluss wird nach etwa 20 Sekunden Warmlaufphase aufgehoben.Dadurch entfallen die Schliesser im Signalpfad. Messing: Vor der Lackierung muss natürlich entfettet werden. So habe ich es auch vor Jahren gemacht,poliert,entfettet und mit "Zaponlack" klarlackiert.Nach einigen Monaten fing das Messing unter der Lackschicht erneut an zu oxidieren. Der Lack dichtete offenbar nicht 100% ab. Welcher Klarlack vermeidet diesen Effekt,versiegelt Messing für mehrere Jahre ? Plan: Der kam netterweise von Richi44 , ohne seine Hilfe wäre dieser VV nicht entstanden.Der Plan ist bei Imageshack gespeichert,vielleicht möchte Richi44 ihn hier reinstellen. Das bringt mich zu der Frage,wie man kleine Schaltplanskizzen schnell erstellt und hier postet. Ich denke da an einen einfachen Schaltplaneditor mit den gängigsten Bauelementen,deren Symbole man aus einer Library holt,plaziert und mit Leitungen verbindet. Die Grafik sollte direkt als *.jpg Bilddatei ausgegeben werden,erspart Formatumwandlungen. gruss bukongahelas |
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Justfun
Inventar |
#62 erstellt: 17. Aug 2007, 19:43 | |
Hallo,
Richtig guten Lack gibt es hier, http://www.mueller-lack.com/ mail die doch mal an, die sind ganz nett, denke mal da bekommst du eine kleine Dose Lack. Nach dem Auftragen des Lackes muss das Werkstück für etwa 40min in den Backofen bei 180C. Das hält garantiert jedem Handschweiß stand. Gruß Manfred |
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bukongahelas
Inventar |
#63 erstellt: 18. Aug 2007, 03:32 | |
Justfun: Danke,werde diesen Lack ausprobieren. Z-Dioden/Ausgangswiderstand: Am Ausgang war immer eine geringe Restgleichspannung (ca ein Volt),die die nachfolgende Transistorendstufe zum Abschalten brachte. 100k Belastungswiderstand hatte keine Wirkung,erst 10k brachten die DC unter ein Volt. Das war mir zu niedrig. Ausgangskoppelkondensatoren ausgetauscht,danach war die DC nur einige Millivolt bei einem R Last von 330k. Offenbar schlechte Kondensatoren,trotz Prüfung mit Kapazitätsmessgerät. Nun,da das Brumm (durch Gehäuseerdung) und die DC durch C Tausch eliminiert waren,trat zusätzlich ein weiterer Störeffekt auf: Bei einer bestimmten Stellung des Volumepoti (15 Uhr) fing die Schaltung an niederfrequent zu schwingen/pumpen. Erst ein rauschendes Zischen,schwächer werdend,gefolgt von einem lauten "Plopp",das Ganze in sekündlicher Wiederholung. Beim Drehen des Poti wieder grosse schwankende DC am Ausgang,Basslautsprecher grosse Auslenkungen,Endstufe schaltet ab.Erste Gegenmassnahme:Vor dem Volumepoti Koppelkondensatoren eingefügt: Keine Wirkung. Nun erneut mehrere Stunden Masseverbindungen geändert,umverdrahtet,keine Wirkung. Erst als die Schirme der beiden E88CC Lineverstärker-Röhren von Masse abgetrennt und mit der Katode des Katodenfolgers (Potential 100 Volt) verbunden wurden,war auch diese Störung beseitigt. Dafür trat nun ein starkes konstantes Rauschen auf.Ein Kondensator von einigen nF zwischen dem Gehäuse des RöVV und der Masse der Line Stufe unterdrückte auch dieses. Fazit,wie ich schon vor einer Woche befürchtet habe: Die Zeit der frustrierenden Störungsbekämpfung betrug ein mehrfaches der eigentlichen Bauzeit. Die ernüchternde Erkenntnis,durch dieses Rumprobieren nichts gelernt zu haben.Die Lösungen lagen da,wo ich sie am wenigsten vermutet hätte.Warum sie Wirkung zeigten,ist mir völlig unklar.Theorie und Praxis liegen hier Lichtjahre auseinander. bukongahelas |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#64 erstellt: 18. Aug 2007, 05:54 | |
Hallo Bukongahelas, das Suchen nach Störungen und Fehlern im Aufbau kenne ich nur zu gut. Irgendwie passieren einige der Fehler immer wieder. Auch die Störungen tauchen immer wieder auf. Ich habe gestern eine Röhrenendstufe fertiggebaut. (Lack Zusammenbau und Verdrahtung) Da habe ich mal wieder einige Masseleitungen vergessen. Die Betriebsspannung lag bei 300V, viel zu hoch. Die Heizspannung ist auch zu hoch. (Trafo für 220V nicht 230V) Die Treiberröhren haben auch eine Abschirmung (PC900). Diese musste auch angeschlossen werden, sonst brummte es. Nach Anschluss der Abschirmung knisterte ein Kanal plötzlich und war viel lauter als der andere. Beim Löten hatte ich Abschirmung und Katode verbunden. (keine Gegenkopplung, keine Gittervorspannung, hoher Anodenstrom...) Jetzt läuft der Verstärker brummfrei, aber immer noch mit fast 7V Heizspannung. Da muss ich versuchen, einen Punkt an der Heizwicklung "anzustechen". (notfalls Widerstand einfügen) Ich baue immer mit freier Verdrahtung. Da sind Änderungen schnell erledigt oder Bauteile ausgetauscht, falls mal etwas abbrennt. Da ich immer ungeduldig bin, so wie gestern, ist die Verdrahtung leider alles andere als schön. Zusätzlich erschwert wird der Aufbau durch die Trafos, die aus alten Radios stammen.(kurze Anschlussdrähte usw. Bisher habe ich aber abgesehen von einer schlechten Lötstelle bei meinen "Bauten" noch keine Defekte gehabt. (nach Überarbeitung der Fehler) Es scheint gerade bei Röhrentechnik viele nicht auf den ersten Blick erkennbare Zusammenhänge zu geben. (auf den 2. und 3. Blick oft auch nicht) So ist zum Beispiel die Schwingneigung bei einigen Verstärkern im Leerlauf ohne angeschlossene Lautsprecher bei zwei meiner Verstärker nicht wegzubekommen. (einer hat jetzt einfach 10Ohm als Last am Ausgang, das zähle ich aber nicht als Lösung) Hier scheint die Gegenkopplung durch die alten Übertrager im Hochfrequenten Bereich (unhörbar) eine Mitkopplung zu werden. (Phasenverschiebung im AÜ) Ich nehme mir immer wieder vor, mal gründlicher (oder überhaupt) vor dem Bau besser zu Planen. Gestern abend, als ich anfing die Chassislöcher für die Röhren zu bohren musste ich noch überlegen, welche Röhren es denn nun werden sollten! In Frage kamen ECL86, QQE 03/12, EL84, es wurden letztere. Als Treiberröhre fielen Oktalröhren zum Glück aus Platmangel aus. Novalröhren fielen als Treiber auch aus, da ich nur noch 2 "gute" Fassungen hatte. Also Miniatur, aber welche? EC92 oder PC900, letztere. Also völliges Chaos bei mir. Da hast du schon erheblich mehr im Voraus geplant, und das ist auch gut. Ich bin da zu spontan. So, genug philosophiert, hier ein Bild meiner gestrigen Bastelei: (es brummt wirklich nicht!) Innen Aussen (Schrauben des Gehäuses sind mittlerweile eingedreht) Viel Spass beim Musikhören mit dem neuen Verstärker! Wenn die Störungen weg sind vergisst man nur zu gerne, dass der Verstärker genau dazu gedacht ist! Gruss, Jens |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#65 erstellt: 18. Aug 2007, 06:45 | |
Pumpen kommt immer mal wieder vor, hauptsächlich bei Endstufen. Vielfach ist der Grund ein Netzteil mit zu kleinen Elkos und dies besonders bei Röhrengleichrichtern. Das Netzteil wird damit "weich" und die Betriebsspannung unstabil. Wenn nun Koppelkondensatoren relativ gross sind, kann es dazu kommen, dass die Betriebsspannung schwankt, was über die grossen Koppel-C quasi als Wechselspannung die Endröhre ansteuert und ihren Ruhestrom verändert. Der Ausgangstrafo ist bei diesen Frequenzen nur ein Stück Draht und somit wikt sich die Ruhestromänderung direkt auf die Betriebsspannung aus. Und damit kann das Zeug sich halt aufschaukeln. Bei Vorverstärkern sollte es eigentlich nicht möglich sein, weil wir es da nicht mit so hohen Strömen zu tun haben. Es könnte aber sein, dass Deine Stabilisierung eine Strombegrenzung besitzt, die etwas knapp eingestellt ist und damit das Pumpen ermöglicht. Welchen Zusammenhang das mit der Röhrenabschirmung hat, kann ich nur vermuten, indem es zum Schwingen kommt und damit der Strom durch die Röhre erhöht wird.
Ich möchte nicht behaupten, dass mir nicht auch Fehler unterlaufen würden, wenn ich so ein Projekt in Angriff nehme. Es ist aber schon ein grosses Stück Erfahrung nötig, um eben nicht in die vielen Stolperfallen zu treten, die Röhren so aufstellen. Und es ist bei der Aufstellung des Projektes nicht möglich, dem Ausführenden alle diese Fallen aus dem Weg zu räumen. Man weiss ja nie, wie weit seine Erfahrungen reichen. Ich erinnere mich im Zusammenhang mit der Abschirmung an Loewe TV-Geräte, die einen Kondensator von Masse nach Masse hatten. Was so überflüssig aussieht, hat seinen Grund: Die Masse am einen Punkt war sauber und niederohmig, der andere Massepunkt war mit dem ersten über eine lange Leiterbahn verbunden. Eine zusätzliche kurze Verbindung zum Chassis bildete auf dem Print eine Brummschleife, aber ohne ausreichend niederohmige Masse (also mit der langen Leiterbahn mit ihrer Induktivität) trat eine Schwingung auf. Da half halt nur ein 100nF Kondensator, eben von Masse nach Masse. Sicher hätte man den Print neu auslegen können, aber da ist der Kondensator halt billiger... In diesem Sinne bestätigt sich halt immer wieder: Es gibt nichts, das es nicht gibt. |
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sidolf
Inventar |
#66 erstellt: 18. Aug 2007, 17:09 | |
Hallo, lade Dir doch mal von "Eagle" die P-Edtion herunter, die ist für nichtkommerzielle Anwender kostenlos. Ich habe mir vor ca. 9 Monaten auch einen Line- und RIAA-Preamp gebaut. Mit Brumm habe ich absolut keine Probleme, auch nicht im RIAA. Glück gehabt? Ich habe einfach alle Massekontakte, getrennt nach L/R, der Cinch-Eingabebuchsen mit einem ca. 1,5 mm Silberdraht zum Massepunkt des Eingangswahlschalters (Relais) geführt. Von dort ging je ein Draht zum Massepunkt der Line- und RIAA-Stufen (RK/RG der ersten Röhre) und einer zum Gehäuse. Das Netzteil ist n i c h t an diesem Massepunkt angeschlossen! Das Netzteil befindet sich auf der Oberseite des Chassis, also, nach unten führt nur DC. Heizung ist ebenfalls DC! Liebe Grüße |
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bukongahelas
Inventar |
#67 erstellt: 19. Aug 2007, 03:58 | |
Eagle nutze ich schon länger,allerdings nur den Layoutrouter (*.brd Datei). Diese Datei kann auch als *.tiff Grafikdatei ausgegeben werden. Eagle ist mir für einfache,schnelle Skizzen zu kompliziert. Für einfache Texte nutze ich auch lieber Wordpad als den Überhammer Word. In Analogie suche ich einen möglichst einfachen Schaltplaneditor (Freeware). Einfach Symbole aus einer Lib auf eine Oberfläche plazieren und mit Linien verbinden. Bedarfsweise Texte hinzufügen. Ein rein grafischer Editor ohne endlose Abfragen von Pinzuordnungen,Bauteilbezeichnungen,Netzlisten,Symbol und Macronamen.Für ein Projekt ist das voll ok, aber für eine einfache , SCHNELLE Skizze übertrieben unnötig. Auch war ich bei Eagle gezwungen,die meisten Macros selbst zu zeichnen,Relais,Röhrensockel,Blockgleichrichter. Arbeitet man im metrischen System,hat mans mit krummen Werten zu tun. Die Erkenntnis,dass 100 mil = 2.54 mm sind und die Benutzung dieses Maßsystems das sinnvolle Arbeiten überhaupt erst möglich macht. Pumpen: Schwankende Betriebsspannung hatte ich auch vermutet,mit Oskar nachgemessen,keine Schwankungen,kein Schwingen,kein Brummen,kein Rauschen,absolut sauber. Hätte mich auch bei dem Elkoaufwand gewundert. "Das Netzteil ist n i c h t an diesem Massepunkt angeschlossen! Das Netzteil befindet sich auf der Oberseite des Chassis, also, nach unten führt nur DC. Heizung ist ebenfalls DC!" Wie kann das funktionieren,ohne Masseanschluss,nach allem was ich weiss "entsteht" die Masse nach der Gleichrichtung am Minuspol des letzten Elkos der Siebkette.(Hier hätte ich gern eine Skizze eingefügt).Dieser Massepunkt muss doch mit den Massepunkten der Schaltung verbunden sein,ohne Masse geht doch garnichts (wenn ich beim KFZ die Masse der Batterie abklemme,ist doch auch elektrisch alles "tot"). Nette Erklärung,nur mangels Skizze leider unverständlich. Vielen Dank für jegliche Unterstützung,nur wenn ichs nicht verstehe ist es sinnlos. "Deine Stabilisierung eine Strombegrenzung besitzt, die etwas knapp eingestellt ist und damit das Pumpen ermöglicht." Meine Stabilisierung hatte ich bereits beschrieben,eine Z-Diodenkette mit Vorwiderstand und daran 2 BUX81 HochspannungsLeistungstransistoren in Darlingtonschaltung. Der BUX81 hat 1000 Volt und 20 A. (Hier müsste wieder eine Skizze sein). Es gibt somit keine Strombegrenzung. "Ich möchte nicht behaupten, dass mir nicht auch Fehler unterlaufen würden, wenn ich so ein Projekt in Angriff nehme. Es ist aber schon ein grosses Stück Erfahrung nötig, um eben nicht in die vielen Stolperfallen zu treten, die Röhren so aufstellen. Und es ist bei der Aufstellung des Projektes nicht möglich, dem Ausführenden alle diese Fallen aus dem Weg zu räumen. Man weiss ja nie, wie weit seine Erfahrungen reichen." Unter Fehlern verstehe ich vergessene Verbindungen,Kurzschlüsse,Unterbrechungen durch unsauberes Arbeiten.War hier nicht der Fall,das Teil lief ja auf Anhieb. Mein "Gejaule" darf keinesfalls als Kritik aufgefasst werden,schliesslich habe ich nun einen RöVV im Wert mehrerer hundert Euro?,ohne nenneswerte eigene Materialkosten.Nochmals Dank an Richi. Nebenfrage:Gibts sowas auch zu kaufen wenn ja wie teuer ? rorenoren: Schönes Teil,besonders das Holz. "Die Betriebsspannung lag bei 300V, viel zu hoch." Da empfehle ich eine Stabilisierung,bei mir von 300 auf 250 Volt,so wie ein NiederspannungsNetzteil mit Spannungsregler,LM317,aber eben für Hochspannung. "Die Treiberröhren haben auch eine Abschirmung (PC900). Diese musste auch angeschlossen werden, sonst brummte es." Logischerweise an Masse oder eine Katode.Wie bei mir,aber warum wars die Katode des Katodenfolgers mit Potential 100 Volt ? "Da muss ich versuchen, einen Punkt an der Heizwicklung "anzustechen". (notfalls Widerstand einfügen)" Du könntest auch die 7 - 6.3 = 0.7 Volt mit einem Widerstand verbraten,ist doch einfacher als Trafostechen. Trafos so nah bei den Röhren und es brummt bei Dir nicht. Ich treibe den Extraaufwand separates Netzteil,nur DC im PreAmp und bei mir brummts,rauschts,pumpt es. Ist das "gerecht" oder hab ich zu empfindliche Ohren ? Nun Hauptsache es läuft jetzt,fehlten noch abschliessende Kontrollmessungen (Anodenströme,Gittervorspannungen) und Dokumentation sowie Hörtest. Jetzt würde ich den PreAmp gerne von einem Experten bezüglich Frequenzgang,Verzerrungen,Klang prüfen lassen. Der auch den Gesamtaufbau beurteilt, Fehler anmeckert und weiss,was vielleicht noch zu verbessern wäre. gruss und dank bukongahelas |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#68 erstellt: 19. Aug 2007, 06:22 | |
Hallo Bukongahelas, Trafostechen ist erledigt. 6,26V, das ist genau genug. Das Problem mit dem Brummen ist bei Röhrenverstärkern etwas anders gelagert als bei Transistoren. Induktive Störungen sind aufgrund der hochohmigen und "hochvoltigen" Bauweise weniger kritisch. Kapazitive Störungen sind da erheblich häufiger. (abgesehen von Induktivitäten für UKW Schwingungen, für die jedes Stück Draht eine Spule darstellt, und zwei Drähte einen Kondensator) Ich habe bei Endstufen die Trafoanordnung experimentell ermittelt. Wenn, dann stört hier der Trafo mit seinem Streufeld die Übertrager. Da die meisten Trafos eine "Vorzugsrichtung" haben, was deren Streufeld angeht, kann man dieses schon mal quer zur Schaltung/ zum Übertrager legen. Es ragt also quasi vorne und hinten über das Gehäuse hinaus. Jetzt gilt es noch, den Ort des geringsten Streufeldes neben dem Trafo zu finden. Das ist meist genau mittig. Zu Testen verwende ich eine Kopfhörermuschel und schliesse diesen an die Sekundärwicklung des AÜ an. Jedes störende Trafobrummen wird nun sehr deutlich hörbar. An der Stelle, wo es ganz verschwindet, ist der Platz für den AÜ. Der zweite wird auf derselben Höhe plaziert, fertig. Auf den kleinen Gehäusen die ich hier verwende ist es natürlich sehr eng, aber meist lässt sich eine passende Anordnung finden. Bei Vorstufen halte ich es durch deren Empfindlichkeit (besonders Phono) unbedingt für sinnvoll, den Trafo auszulagern. Das Netzteil ist mit 3x 2x 68µF parallel und 2x 470 Ohm gesiebt, so dass die Spannung jetzt auf fast exakt 250V steht.(es fallen etwa 86V über die beiden Widerst. ab) Es ist ohne angeschlossene Gegenkopplung ein geringes Brummen wahrnehmbar, das mich stören würde. Die Gegenkopplung eliminiert das Brummen aber völlig. Meine Lautsprecher haben etwa 95dB Wirkungsgrad und selbst mit dem Ohr im Lautsprecher ist nur leises Rauschen hörbar (von der Vorstufe) kein Brummen. Mit der Masseführung habe ich schon länger keine Probleme mehr gehabt. Einmal hatte ich, um es schön Symmetrisch zu machen zwischen beiden Stufen meine Bezugsmasse gewählt und von dort auf einen massiver Kupferleiter gelegt, der beide Cinchbuchsen miteinander verband. Schwingen war die Folge. An eine Seite der Cinchbuchsen gelegt, war der Spuk vorbei. Es muss sich eine prima Spule für einen UKW Schwingkreis ergeben haben. Das Holzgehäuse ist übrigens der Besteckkasten "Molger" von Ikea. (etwas bearbeitet) Der kostete zmindest letztes Jahr noch 2,50 Euro. Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen wegen der vemuteten Kinderarbeit in China, aber irgendwie musste ich doch zugreifen. Im Holzwerken bin ich sonst eher ungeschickt. Insgesamt hoffe ich, dass die kleinen Rückschläge dich nicht von der weiteren "Bastelei" mit Röhren abhalten. Denn Röhren sind dankbare Gesellen! Einmal gebändigt, dienen sie ihrem Herrn treu. (und machen unbändig Spass!) Gruss, Jens |
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sidolf
Inventar |
#69 erstellt: 19. Aug 2007, 07:56 | |
Hallo bukongehelas, hier mal die Skizze meiner Masse-Verdrahtung im VV: ich weiß, ist miserabel gezeichnet, aber vielleicht ist doch das "Wesentliche" zu sehen! Jetzt habe ich doch noch ein Bild vom Innenleben meines VV's gefunden. Der VV war eigentlich auch als Laboraufbau gedacht, deswegen die Laborplatinen und die "etwas" chaotische Kabelführung. Aber das Ding lief und läuft seit über 9 Monaten so gut, dass es bei dem Aufbau blieb. Beste Grüße [Beitrag von sidolf am 19. Aug 2007, 08:31 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#70 erstellt: 19. Aug 2007, 23:21 | |
Ist doch eine gute Skizze,alles klar zu erkennen. Prinzipiell genauso habe ichs auch verdrahtet. Die Trafo(dreh)problematik habe ich zum Glück nicht,NT ist ja separat. Dein Bild ähnelt meinem Aufbau,Funktion bestimmt Form und Design,nicht umgekehrt wie vielfach Mode. Heute Hörtest mit der Wohnraumanlage. Sehr zufriedenstellend,Klangbeschreibungen erspare ich Euch. RöVV steht auf einem Fernseher (natürlich aus!). Kein Brummen,sehr schön. Dann mal den TV eingeschaltet,erstaunlicherweise keine Brummzunahme,jedenfalls bei CD Input.Morgen mal Phono testen. Schonmal gefragt: Was würde sowas als fertiges Industriegerät kosten ? Ein RöVV mit 3 Hochpegel und 1 PhonoEingang ohne Klangsteller. gruss bukongahelas |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#71 erstellt: 20. Aug 2007, 06:46 | |
Die Preisfrage kann man eigentlich nicht beantrworten. Wenn Du ein Produkt auf den Markt bringst, das Stückzahlen ergibt, kannst Du den fertigen Ladenpreis bei etwa 80% des Materialwertes ansetzen, den Du als "Bastler" für das Material hinblättern musstest. Wenn es sich um ein etwas exotisches Produkt handelt (dazu zählen Röhrengeräte), würde ich einen Ladenpreis bei rund 150% des Materialwertes ansetzen. Wenn das Ding jetzt noch verchromt oder vergoldet ist, also irgendwelche Design-Highlights bietet oder irgendwelchen technischen Schnickschnack, der keinen Sinn macht, dann kann das Gerät auch für etliche Tausender auf dem Ladentisch stehen. Ich gehe mal davon aus, dass Du das Ding nicht in Serie produzieren willst. Weil sonst müsstest Du erst mal die Marktchancen abklären. Das Erste ist der Name, das Zweite die Exklusivität und das Dritte die Akzeptanz des Marktes. Letztlich muss es sich um ein Produkt handeln, das es so nicht schon gibt, also ein Nischenprodukt. Damit ergeben sich aber keine Stückzahlen, also hohe Preise, also weniger Verkauf.... |
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Gelscht
Gelöscht |
#72 erstellt: 22. Aug 2007, 19:57 | |
Oder mal nen Eingangsübertrager? |
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bukongahelas
Inventar |
#73 erstellt: 23. Aug 2007, 00:30 | |
"Oder mal nen Eingangsübertrager?" Was verstehst Du unter einem Eingangsübertrager ? Meines Wissens ist das ein Trafo speziell für den Audio-Frequenzbereich. Dient der Impedanz/Widerstandsanpassung und zur galvanischen (Gleichstrom) Trennung. Was hat das mit Röhrenvorverstärkern zu tun ? gruss bukongahelas |
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Gelscht
Gelöscht |
#74 erstellt: 23. Aug 2007, 07:28 | |
naja mit nem Eingangsübertrager kriegst du ne galvanische Trennung, das kann (mußnicht) Brummprobleme lösen. Im epay werden die manchmal angeboten für teuer-Geld. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#75 erstellt: 23. Aug 2007, 11:13 | |
Trafos lösen Brummprobleme aus Brummschleifen, aber nicht verstärkerinterne Probleme. Und damit ein Eingangstrafo optimal (geringster Klirr, geringste Frequenzgangabweichungen) arbeitet, muss er entweder relativ gross und teuer sein, oder es muss die richtige Schaltungstechnik verwendet werden, was mit Röhren nur sehr unzureichend möglich ist. Wenn man sich mit Trafos einfach neue Probleme ins Haus holt, macht die Übung wohl keinen Sinn. |
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