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Glühbirnen ade! Röhrengeräte bald auch?

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hoersen
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 22. Jun 2008, 10:56
an marcel:

meine welter monos haben "standby"! allerdings heißt das bei denen, dass die anodenspannung abgeschaltet wird, die kathoden aber weiter brennen. dient eher der röhrenschonung als zum energiesparen. ist halt ein "welter-standby"...

grüßle

h.
DB
Inventar
#52 erstellt: 22. Jun 2008, 12:00

hoersen schrieb:

meine welter monos haben "standby"! allerdings heißt das bei denen, dass die anodenspannung abgeschaltet wird, die kathoden aber weiter brennen. dient eher der röhrenschonung als zum energiesparen. ist halt ein "welter-standby"...

So ein Standby nützt eher den Röhrenlieferanten als dem Nutzer des Gerätes. Stichwort Zwischenschichtbildung in der Katode.

Richtige Bereitschaftsschaltung findet man in den Verstärkern, die für Ela-Anlagen vorgesehen waren. Dort sind dann auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die die Zwischenschichtbildung wirksam verhindern.

MfG

DB
hoersen
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 22. Jun 2008, 17:23
...kann mir nicht vorstellen, dass welter das nicht berücksichtigt hat.(der ist kein amateur)...

h.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 22. Jun 2008, 17:37
Moin,

vermutlich soll die Standby- Geschichte beim Ein- und Ausschalten verwendet werden
(als Ersatz für eine Verzögerungsschaltung),
um die Röhren zu schonen.
(was nicht unbedingt nötig ist)

Bei kürzeren Pausen schadet es den Katoden nicht, nur Stunden sollten es nicht werden.

Im Grunde also überflüssig aber nettes Spielzeug.

Gruss, Jens
Gelscht
Gelöscht
#55 erstellt: 22. Jun 2008, 18:03
hatte mal einen Yam.aha Transistoramp, der war auf standby
und ist (als ich nicht zuhause war) in Flammen aufgegangen.
Seither bei mir immer alles aus, highend hin oder her, es ist mir einfach lieber.
Gruß Andree.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 22. Jun 2008, 18:08
Moin,

schaltbare Steckdosenleiste.
(alternativ über Lichtschalter geschaltete Steckdosen)

Das vermeidet den Standby- Verbrauch bei allen angeschlossenen Geräten.

Gruss, Jens
freibürger
Inventar
#57 erstellt: 22. Jun 2008, 20:25

Jeck-G schrieb:

freibürger schrieb:
Ansonsten: Wenn ich richtig orientiert bin, gibt es keinen Röhrenverstärker mit Standby, alle werden im Interesse der Röhrenlebensdauer immer hart vom Netz getrennt.
Dann schaue Dir mal Gitarrenamps an, die haben zum größten Teil "Standby" (steht auch auf dem Schalter), um die Röhren vorzuheizen bzw. in Pausen den Verstärker bis auf die Heizungen abzuschalten.


Jepp, hab zwar meine Klampfe in die Ecke gestellt, ist mir aber wohl noch im Kopf. Ich bezog mich auf den HIFI-Bereich.

Gruß Peter
cloude
Stammgast
#58 erstellt: 03. Jul 2008, 16:05
Hi,
will mich auch mal zum Verbot von Glühbirnen und so einen Schwachsinn äußern.

Wir haben im Haus, besonders bei meinem Eltern, noch Glühbirnen im Einsatz. Schönes warmes Licht und vor allem dimmbar. Wenn ich mir überlege das sie abends beim TV gucken entweder im dunkeln oder bei Festtagsbeleuchtung sitzen müssen.

Ich habe bei mir z.B. im Wohnzimmer über 70 Halogenlampen laufen. Alle über Fernbedienung dimm und steuerbar. Ich habe fast immer nur 1-2 Gruppen an und dann noch runtergedimmt. Die Lampen halten eigentlich ewig und die Stimmung ist sehr gemütlich. Wenn ich mir das mit Sparlampen vorstelle??? Ich würde auswandern.

Anderes Thema.
Hier wurde ja schon viel über die achso tollen Photovoltanikanlagen berichtet.
Ich weiß nicht was das alles soll.
Ich will nicht wissen wieviel Jahre die in der Sonne brutzeln müssen um die Energie wieder reinzuholen die bei Herstellung, Montage usw. verbraucht wird.
Die stolzen Besitzer grinsen breit und kassieren um die 50 Cent die kw/h. Alle anderen bezahlen das mit sobald sie Strom verbrauchen. Was soll das?? Was ist im dunkeln, oder bei Windkraftanlagen bei Windstille?
Alles schön und gut. Ich glaube aber kaum das ein großes Energiekraftwerk deswegen abgeschaltet wird.

Mir hingegen will die örtliche Energiemafia gerade mal 13 Cent für die kw/h Strom zahlen obwohl ich mit meiner über 100 Jahren alten Wasserkraftanlage rund um die Uhr, jeden Tag im Jahr, die gleiche Energiemenge liefern kann.
Das soll mir mal jemand erklären, ich verstehe das nicht.
Alles Mafia!

Achso,
meine Röhren würde ich auch trotz Verbot behalten. Habe zum Glück genug Ersatz.


[Beitrag von cloude am 03. Jul 2008, 16:06 bearbeitet]
hoersen
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 03. Jul 2008, 18:18
bravo cloude!
dem hab ich nichts hinzuzufügen. doch:

1. alten bestand an geräten und röhren würde man nicht verbieten können. keine angst also!

2. in freiburg (u. wohl auch einigen anderen kommunen, in denen grüne mitregieren) sollen häuslebauer verpflichtet werden, zwecks (vermeintlicher) co2-einsparung bis zu 30 % der häuslichen energieversorgung durch regenerative maßnahmen (photovoltaik, sonnenwärekollektoren usw.) bereitzustellen.

dä wär ich doch gespannt, wenn man der behörde die stirn bietet, indem man alternativ nen stromvertrag mit einem evu über den bezug von 100% atomstrom vorlegt. was die wohl für dicke backen machen...

h.
cloude
Stammgast
#60 erstellt: 04. Jul 2008, 09:53

hoersen schrieb:

dä wär ich doch gespannt, wenn man der behörde die stirn bietet, indem man alternativ nen stromvertrag mit einem evu über den bezug von 100% atomstrom vorlegt. was die wohl für dicke backen machen...

h.


Hi,
da wär ich auch mal gespannt, wobei ich gegen Solarenergie und Wärmekraftpumpen zur Warmwasseraufbereitung und zun Heizen ja garnichts habe. Im Gegenteil, das sollte z.T. für Häuslebauer Pflicht sein. Nur der ganze Quatsch mit den Photovoltaik und Windkraftanlagen sollte nicht so hoch gelobt und schon garnicht von uns gefördert werden.

Wenn es ginge würde ich auch nur Atomstrom nehmen!

Aber bald wird es bei ubs keine AKWs mehr geben. Dann wird der Strom aus den maroden AKWs aus dem Ostblock gekauft.
Voll Panne unsere Affen in Berlin
DB
Inventar
#61 erstellt: 04. Jul 2008, 17:22
Tja. Wir steigen aus der Atomkraft aus, aus der Kohle, vermutlich bald auch aus dem Wirtschaftsgeschehen. Erstaunlich, wie sich ein ganzes Volk unter dem Vorwand "etwas für die Umwelt zu tun" schikanieren und für dumm verkaufen läßt.

MfG

DB
sm.ts
Inventar
#62 erstellt: 04. Jul 2008, 17:26

DB schrieb:
Erstaunlich, wie sich ein ganzes Volk unter dem Vorwand "etwas für die Umwelt zu tun" schikanieren und für dumm verkaufen läßt.


Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Deutschland, ein kleiner Punkt auf der Weltkarte, setzt sich für den Umweltschutz ein und andere Länder scheren sich einen Dreck darum.
Helfari
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 04. Jul 2008, 17:42

sm.ts schrieb:
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Deutschland, ein kleiner Punkt auf der Weltkarte, setzt sich für den Umweltschutz ein und andere Länder scheren sich einen Dreck darum. :cut
Und weil die es nicht tun, brauchen wir es jetzt auch nicht mehr, weil es ja sowieso nix bringt? Ganz tolle Einstellung.
pragmatiker
Administrator
#64 erstellt: 04. Jul 2008, 17:55

DB schrieb:
Tja. Wir steigen aus der Atomkraft aus, aus der Kohle, vermutlich bald auch aus dem Wirtschaftsgeschehen. Erstaunlich, wie sich ein ganzes Volk unter dem Vorwand "etwas für die Umwelt zu tun" schikanieren und für dumm verkaufen läßt.

Das ist genau der Punkt: Der ideologisierte - und zu allem Überfluß auch noch rhetorisch beschlagene - Teil unserer Politiker (die selber einen satten Bauch, einen warmen Arsch und bequeme Transportmittel haben) nimmt einfach nicht mehr oder nur noch zum Teil den gnadenlosen wirtschaftlichen Kampf wahr, der als Globalisierungsprodukt derzeit bereits tobt und in Zukunft noch verschärfter toben wird. Man kann sich trefflich drum streiten, ob wir für die Generation(en) nach uns was tun muß (in vernünftigem Rahmen muß man) - nur: solange wir (als Land Deutschland) aufgrund (zum Teil verbohrter Ideologie perfekt gepaart mit absolut fehlendem Pragmatismus der ideologisch interessierten Kreise) das Thema Umwelt weitgehend als einzige in unserer globalisierten Welt "mit aller Macht und Konsequenz komplett durchziehen", lachen alle anderen über uns....machen ihre (glänzenden) Geschäfte (um uns herum)....und wir gehen als (noch) bedeutende Wirtschaftsnation langsam unter und marschieren heimlich still und leise auf dem Weg Richtung Entwicklungsland....die einzelnen Bürger werden irgendwann nicht mehr genug zum Fressen und einen kalten Arsch haben und sich mangels bezahlbarer Transportmittel nicht mehr an einen Ort ihrer Wahl bewegen können....aber wir haben brav alle Atomkraftwerke (die weltweit die höchsten Sicherheitsstandard haben und null Emissionen verursachen) abgeschaltet....wofür sich unsere ideologisierten Politiker (die auch dann noch einen satten Bauch, einen warmen Arsch und bequeme Transportmittel haben werden) gegenseitig auf die Schulter klopfen können....

Ich bitte die drastische Ausdrucksweise zu entschuldigen - bei diesem Thema geht's zur Illustration nicht anders. Wenn man selbst (gerade international) über längere Zeiträume Augen und Ohren offenhält, ist es nur mehr als bestürzend und besorgniserregend zu beobachten, mit welchem Maß an absoluter Ignoranz und fehlender Bodenhaftung Hundertschaften unserer sogenannten politischen "Elite" daran vorbeisehen, was auf uns als Land Deutschland (und damit auf den einzelnen) zukommt.

Dies alles ist keinerlei Demagogie - meine Informationsquellen sind viele eigene Reisen mit offenen Augen sowie mehrheitlich als seriös eingestufte nationale und internationale Presseprodukte - also die Quellen, die auch unserer regierenden "Elite" offenstehen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 04. Jul 2008, 17:56 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#65 erstellt: 04. Jul 2008, 18:02

Helfari schrieb:

sm.ts schrieb:
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Deutschland, ein kleiner Punkt auf der Weltkarte, setzt sich für den Umweltschutz ein und andere Länder scheren sich einen Dreck darum. :cut
Und weil die es nicht tun, brauchen wir es jetzt auch nicht mehr, weil es ja sowieso nix bringt? Ganz tolle Einstellung.


Hallo,

nein so war das nicht gemeint, ist wohl falsch angekommen ?
Nur bekommt bei uns z.B. ein Porsche turbo BJ. 93, der laut Fahrer locker 20l säuft die grüne Schadstoffplakette.
Hallo ?
Geländewägen die wirklich kein Mensch braucht, 2,5 t schwer, über 500 PS, Verbrauch bis zu 40l/100km werden produziert als gäbe es kein morgen. Aber schwafeln über Glühlampen und so Pillepalle.
sm.ts
Inventar
#66 erstellt: 04. Jul 2008, 18:07

pragmatiker schrieb:
....und wir gehen als (noch) bedeutende Wirtschaftsnation langsam unter und marschieren heimlich still und leise auf dem Weg Richtung Entwicklungsland....die einzelnen Bürger werden irgendwann nicht mehr genug zum Fressen und einen kalten Arsch haben und sich mangels bezahlbarer Transportmittel nicht mehr an einen Ort ihrer Wahl bewegen können....


Danke, zwar drastisch formuliert, aber du sprichst mir aus der Seele.
pragmatiker
Administrator
#67 erstellt: 04. Jul 2008, 18:13

sm.ts schrieb:
Geländewägen die wirklich kein Mensch braucht, 2,5 t schwer, über 500 PS, Verbrauch bis zu 40l/100km werden produziert als gäbe es kein morgen. Aber schwafeln über Glühlampen und so Pillepalle. :(

Daß diese Karren kein Mensch braucht, stimmt. Nur: wieviele können sich denn solche Mühlen leisten? Es ist ein verschwindend geringer Prozentsatz an solchen Spritsäufern, der rumfährt - das macht (umwelttechnisch) das Kraut nicht fett. Viel wichtiger wäre es, den Flottenverbrauch von Massenautos durch geeignete technische Maßnahmen so zu senken, daß der Preis dieser Kisten nicht spürbar in die Höhe schießt. Und zum Komfort: Wenn ich mit einem halbwegs motorisierten Auto (egal welchem) stur 120 bist maximal 140 auf der Autobahn fahre, dann verliere ich bei optimalen Verkehrsbedingungen vielleicht 5[min] auf 50[km] (bei nicht optimalen Bedingungen ist der Zeitverlust geringer) bezogen auf eine Vollgasfahrt mit >180[km/h]. Aber: mein Spritverbrauch wird auf ca. 65% - 50% der Vollgasfahrt sinken - und der Komfort beim Reisen bleibt derselbe (oder er steigt wegen geringerem Streß sogar). Das ist der große Unterschied zu Energiesparlampen (ich habe die letzten Tage - damit ich weiß, wovon ich rede - acht ganz neue dieser Teile (also aktuelle Produkte) gekauft): Das Licht kann man für die meisten Menschen immer noch nur noch als ätzend bezeichnen, sie starten mit Verzögerung und geben ihre volle Helligkeit erst nach ca. einer Minute Brenndauer ab - also ist (nach derzeitigem Stand für mich) der Einsatz von Energiesparlampen im "Wohlfühlwohnbereich" nach wie vor mit deutlichen Wohlfühleinbußen verbunden und deswegen nicht dikutabel.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 04. Jul 2008, 18:18 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#68 erstellt: 04. Jul 2008, 18:26
Achja, vielleicht sehe ich das mit den Spritsäufern etwas zu eng, wahrscheinlich weil ich es jeden Tag sehe wie viele bei uns rumfahren. ( ich arbeite in einen Autohaus für exclusive Sportwagen und Spritsäufer )
Der Sprit wird zwar immer teurer, aber es trifft ja wieder nur die Leute mit den geringeren Einkommen die auch noch 40 oder 50km zu Arbeit fahren müssen.
pragmatiker
Administrator
#69 erstellt: 04. Jul 2008, 18:44

sm.ts schrieb:
Achja, vielleicht sehe ich das mit den Spritsäufern etwas zu eng, wahrscheinlich weil ich es jeden Tag sehe wie viele bei uns rumfahren. ( ich arbeite in einen Autohaus für exclusive Sportwagen und Spritsäufer

Dieser Umstand mag die Sichtweise etwas vorspannen. Allerdings fahre ich sehr häufig die von mir oben erwähnte Strecke von ca. 50[km] auf einer oberbayrischen Autobahn, die so zwischen 9 und 10 Uhr morgens (wenn alle "normalen Leute" schon in der Arbeit sind) als "Rechtswanwalts- / Wirtschaftsprüfer- / Unternehmensberaterautobahn" einen gewissen Namen hat. Und natürlich wird da von den betuchten Herrschaften mit den Fahrzeugen der einschlägigen Kategorien geheizt wie eh und je - allerdings: Die große Masse der Durchschnittsfahrzeuge hat das Durchschnittstempo deutlich runtergenommen - meiner Beobachtung nach fährt da kaum einer mehr als 130.....und das bremst dann auch schon mal den einen oder anderen der oben erwähnten Turbo-Hochgeschwindigkeitsherrschaften aus, die auch kaum mehr schneller in der Arbeit sind. Da diese Herrschaften jedoch schon rein beruflich kostenorientiert denken müssen, ist es vielleicht auch nur noch eine Frage der Zeit, bis auch sie ihr Tempo reduzieren....mit voller Freude am dann noch besser zu geniessenden Komfort (weniger Geräusch, weniger Stress, ist länger auf der Straße und wird länger gesehen) ihres hochpreisigen Prestigefahrzeugs.....

Grüße

Herbert

P.S.: Wie war es heute auf Seite 1(!) der Süddeutschen Zeitung unter dem Titel "Die Zukunft der Saurier" über den neuen 7er BMW zu lesen: Es wird bei diesem Modell jetzt auch ein Dreiliter Sechszylinder angeboten, welcher "nur" noch 245[PS] hat, dafür aber auch mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,2[l] auf 100[km] aufwarten kann. Bei Audi wird die Vergleichszahl für den sparsamsten A8 in diesem Artikel mit 8,3[l] auf 100[km] angegeben. Da der neue 7er BMW erst vorgestellt wird und es den A8 schon gibt, kann man also daraus schließen: es tut sich was in diesem Feld....auch im Bereich der Hochpreis- und Hochgewichtsautos, die objektiv wirklich kein Mensch braucht, um von A nach B zu kommen.


[Beitrag von pragmatiker am 04. Jul 2008, 19:02 bearbeitet]
hoersen
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 04. Jul 2008, 19:01
bis 2020 sollen durch/in der brd 40% co2 eingespart werden, und wie ich deutschland und uns deutsche kenne, kriegen wir das - auf teufel, komm raus - auch sogar hin. (schließlich haben wir es ja auch mal bis 20 km vor moskau geschafft...). aber wohl nicht, weil es das weltklima retten könnte, sondern weil es frau merkel vollmundig versprochen hat.
echte nibelungentreue halt - aber dafür sind wir ja auch in der welt bekannt (und berüchtigt)...

h.

p.s.: thread besser schließen, bevor wir zu sehr abdriften?


[Beitrag von hoersen am 04. Jul 2008, 19:02 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#71 erstellt: 04. Jul 2008, 19:03

hoersen schrieb:
p.s.: thread besser schließen, bevor wir zu sehr abdriften?

Guter Hinweis: Ich nehm' mich als Moderator selbst an die Nase und bitte darum, langsam wieder auf das Threadthema einzuschwenken. Danke.

Grüße

Herbert
rorenoren
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 04. Jul 2008, 19:13
Moin,

ein Problem, das hier noch zu wenig zur Sprache kam ist, dass es um die (grosse) "Wirtschaft" bestens steht.

Die Gewinne sind hoch wie nie, der Export boomt.
(Binnenmarkt? Egal!)

Die Löhne sinken, die Preise steigen.
(Binnenmarkt, Egal!)

Das einzige was hier in Zukunft mit einem Entwicklungsland vergleichbar werden kann, ist das Befinden des "gemeinen Bürgers".

Hier in Deutschland lassen sich die Leute zuviel gefallen.

Das Wort "Salamitaktik" trifft´s ganz gut.

Es werden immer mehr Rechte und "Wohlstand" demontiert, aber in so kleinen Schritten (Scheibchen), dass es nicht so auffällt.

Ablenkende Ereignisse werden für unbequeme Entscheiudungen in der Politik/Wirtschaft genutzt.
(Fussball WM z.B.)

Auch in anderen Ländern ist es nicht anders.
(jedoch ist die Obrigkeitshörigkeit dort nicht immer so ausgeprägt wie hier, Proteste und Streiks zeigen da mehr Zusammenhalt in der Bevölkerung)

Kriege werden gegen den Willen des Grossteils der Bevölkerung geführt, geführt gegen etwas, das den Namen Terror trägt.
(dass Krieg der schlimmste Terror ist, interessiert niemanden?)

Diese Kriege verschärfen nicht nur die Situationen in den Ländern die aufgrund falscher Behauptungen angegriffen werden und stärken damit der Terrorismus.
(wenn es ihn denn ohne CIA überhaupt in dem Maße gäbe)

Es ist bitter, wie hier den Völkern ohne spätere Folgen für die Lügner Kriegslügen aufgetischt werden.
(Vietnamkrieg: Bucht von Tonkin, vorgeschobener Zwischenfall, den es nie gab,
Kossovokrieg: Ehtnische Säuberungen und Massenvernichtungslager, die es nie gab,
Irak I: Babys aus Brutkästen gerissen= Inszenierter Auftitt der Tochter eines Botschafters, kein Fünkchen Wahrheit,
Irak II: Massenvernichtungswaffen, wo waren die denn??,
Iran: Anreicherung von Uran und Streben nach Atombombe)


Wer solche Dinge im Namen der Völker tut, wird über Umwelt und Menschenrechte nur lächeln.
(ausser es gibt damit etwas zu verdienen)

Etwas treffender ausgedrückt: Kyoto und Umweltziele der EU interessieren die "Herren/Damen da oben" einen Scheiss!

Gruss, Jens

Ach ja, Glühbirnen und Röhrenverstärker.........

Habe jetzt so lange geschrieben, dass ich den Aufruf von Herbert erst in der Vorschau gesehen habe,
Beitrag ggfs. löschen.
DB
Inventar
#73 erstellt: 04. Jul 2008, 19:18
Hallo Herbert,


pragmatiker schrieb:

Das ist genau der Punkt: Der ideologisierte - und zu allem Überfluß auch noch rhetorisch beschlagene - Teil unserer Politiker (die selber einen satten Bauch, einen warmen Arsch und bequeme Transportmittel haben) nimmt einfach nicht mehr oder nur noch zum Teil den gnadenlosen wirtschaftlichen Kampf wahr, ... solange wir (als Land Deutschland) aufgrund (zum Teil verbohrter Ideologie perfekt gepaart mit absolut fehlendem Pragmatismus der ideologisch interessierten Kreise) das Thema Umwelt weitgehend als einzige in unserer globalisierten Welt "mit aller Macht und Konsequenz komplett durchziehen", lachen alle anderen über uns....machen ihre (glänzenden) Geschäfte (um uns herum)....und wir gehen als (noch) bedeutende Wirtschaftsnation langsam unter und marschieren heimlich still und leise auf dem Weg Richtung Entwicklungsland....die einzelnen Bürger werden irgendwann nicht mehr genug zum Fressen und einen kalten Arsch haben und sich mangels bezahlbarer Transportmittel nicht mehr an einen Ort ihrer Wahl bewegen können....aber wir haben brav alle Atomkraftwerke (die weltweit die höchsten Sicherheitsstandard haben und null Emissionen verursachen) abgeschaltet....wofür sich unsere ideologisierten Politiker (die auch dann noch einen satten Bauch, einen warmen Arsch und bequeme Transportmittel haben werden) gegenseitig auf die Schulter klopfen können....


Du triffst es voll und ganz. Was ich in der deutschen Politik seit Jahren vermisse, sind Augenmaß, Verhältnismäßigkeit und Anstand.

In ein paar Jahren wird der Durchschnittsdeutsche (nachdem er den 5. Kredit für irgendein politisch genehmes Auto abgestottert und sein Haus zwangsökologisiert hat) Freitags Elektro- (Fernsehen, Telefonieren, Internet) und Badetag haben und den Rest der Woche seine Zeitung beim romantischen Schein eines Inseltlichtes studieren.

MfG

DB
pragmatiker
Administrator
#74 erstellt: 04. Jul 2008, 19:19
Jens, Dein Beitrag wird keinesfalls gelöscht - ich glaube in der einen oder anderen Deiner Aussagen finden sich viele - auch ich - durchaus wieder.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 04. Jul 2008, 19:22 bearbeitet]
Helfari
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 05. Jul 2008, 07:51

pragmatiker schrieb:
Man kann sich trefflich drum streiten, ob wir für die Generation(en) nach uns was tun muß (in vernünftigem Rahmen muß man) - nur: solange wir (als Land Deutschland) aufgrund (zum Teil verbohrter Ideologie perfekt gepaart mit absolut fehlendem Pragmatismus der ideologisch interessierten Kreise) das Thema Umwelt weitgehend als einzige in unserer globalisierten Welt "mit aller Macht und Konsequenz komplett durchziehen", lachen alle anderen über uns....machen ihre (glänzenden) Geschäfte (um uns herum)....und wir gehen als (noch) bedeutende Wirtschaftsnation langsam unter und marschieren heimlich still und leise auf dem Weg Richtung Entwicklungsland....die einzelnen Bürger werden irgendwann nicht mehr genug zum Fressen und einen kalten Arsch haben und sich mangels bezahlbarer Transportmittel nicht mehr an einen Ort ihrer Wahl bewegen können....aber wir haben brav alle Atomkraftwerke (die weltweit die höchsten Sicherheitsstandard haben und null Emissionen verursachen) abgeschaltet....wofür sich unsere ideologisierten Politiker (die auch dann noch einen satten Bauch, einen warmen Arsch und bequeme Transportmittel haben werden) gegenseitig auf die Schulter klopfen können....




hoersen schrieb:
bis 2020 sollen durch/in der brd 40% co2 eingespart werden, und wie ich deutschland und uns deutsche kenne, kriegen wir das - auf teufel, komm raus - auch sogar hin. (schließlich haben wir es ja auch mal bis 20 km vor moskau geschafft...). aber wohl nicht, weil es das weltklima retten könnte, sondern weil es frau merkel vollmundig versprochen hat.
echte nibelungentreue halt - aber dafür sind wir ja auch in der welt bekannt (und berüchtigt)...

h.


Das glaube ich allerdings beides nicht. Die 40% werden wir nie im Leben schaffen, unter anderem auch durch den Atomausstieg und den bau neuer Kohlekraftwerke. Trotzdem sollte man die Atomkraftwerke, auch wenn sie sicher nicht viel schlimmer sind als Kohlekraftwerke, nicht über über den grünen Klee loben. Wenn so ein Ding läuft, dann dann mag es keine CO2 Emissionen verursachen, allerdings muss das Uran erst abgebaut und irgendwann endgelagert werden, keine besonders schönen Vorgänge, mit teils erheblichen Umweltbelastungen. Abgesehen davon wäre bei einem weltweit stark steigenden Einsatz von AKWs innerhalb weniger Jahrzehnte aufgrund eines Steigenden Uranpreises der Umstieg auf Brutreaktoren nötig, welche wieder erstens etwas gefährlicher und zweitens auch teurer sind.
Aber um nochmal auf Frau Merkel und ihre 40% zurückzukommen. Sie verspricht auf den großen Konferenzen, wie Deutschland die Welt rettet, wenn es dann allerdings um praktische Maßnahmen geht (mittlere CO2 Emissionen von Autos), dann wird blockiert und aufgeweicht, um die Industrie zu schützen. Und das ist doch nur nötig, weil man bei BMW, Daimler und Audi gepennt hat und den Japanern beim Thema Hybrid nun hinterherrennt. Mit einem Hybrid, wäre es z.B. wohl kein Problem eine C-Klasse, zugegeben vielleicht mit etwas Leistungseinbuse, auf einen Verbrauch von 6 Litern zu bringen. Mal sehen ob das bei den Elektroautos jetzt anders läuft...
Wie es bei ums mit dem Klimaschutz (nicht) vorangeht sieht man doch schon bei den CO2 Einsparungen im letzten Jahr, wo uns die USA unter Klimasünder Bush vorraus waren, auch wenn deren Ausgangsbedingugen natürlich günstiger sind.
RoA
Inventar
#76 erstellt: 05. Jul 2008, 07:55
Off-Topic hin oder her: Das Thema gehört schon hier her, denn woanders würden sofort die Foren-Trolle den Thread fluten.


hoersen schrieb:
bis 2020 sollen durch/in der brd 40% co2 eingespart werden, und wie ich deutschland und uns deutsche kenne, kriegen wir das - auf teufel, komm raus - auch sogar hin.


Ich meine mich dumpf zu erinnern, daß bis dahin auch an die 20 neue Kohlekraftwerke geplant sind, die teilweise sogar schon genehmigt wurden. Ich könnte mir auch vorstellen, daß Energiesparlampen nicht die gewünschte Auswirkung auf die Energiebilanz haben. Und last but not least: Aus den jüngsten Vorhaben wie bspw. max. CO2-Ausstoß von KFZ-Flotten, Dämmumg von Neubauten oder Bio-Sprit erhofft man sich einen signifikanten CO2-Ausstoß. Konkrete (im Sinne von effektiven) Maßnahmen zum tatsächlichen CO2-Abbau sind dagegen nicht geplant.


Das einzige was hier in Zukunft mit einem Entwicklungsland vergleichbar werden kann, ist das Befinden des "gemeinen Bürgers".


Es wird sich in absehbarer Zeit ganz zwangsläufig ergeben, daß Rohstoffe richtig knapp werden, so knapp, daß es Verteilungskämpfe geben wird. Und Deutschland wird dann nicht dabei sein. Spätestens dann wird es sich rächen, daß das Land ohne Vision regiert wurde. Wohl dem, der dann noch genug Röhren hat (um beim Thema zu bleiben).
DB
Inventar
#77 erstellt: 05. Jul 2008, 08:11
Die Amerikaner gehen in vielen Bereichen wesentlich pragmatischer zu Werke.
Wenn ich mich recht erinnere, stellte Ford auf der letzten Detroit Motor Show einige Fahrzeuge aus, die wahlweise mit Gas, Benzin oder Ethanol betrieben werden können. Welcher der deutschen Hersteller hat sowas zu bieten? Hauptsache es wird sich in der deutschen "Motorfachpresse" dann gehörig drüber aufgeregt, daß der Drei-Betriebsstoff-Ford evtl. eine starre Hinterachse oder ungleichmäßige Spaltmaße hat oder keine 250 Sachen schafft...
Vermutlich würde man in Deutschland für das genannte Fahrzeug nicht einmal eine zulassung bekommen.


RoA schrieb:
Es wird sich in absehbarer Zeit ganz zwangsläufig ergeben, daß Rohstoffe richtig knapp werden, so knapp, daß es Verteilungskämpfe geben wird. Und Deutschland wird dann nicht dabei sein. Spätestens dann wird es sich rächen, daß das Land ohne Vision regiert wurde. Wohl dem, der dann noch genug Röhren hat (um beim Thema zu bleiben).

Regiert ist gut. Dilettiert trifft es besser, v.Arnim meinte neulich sinngemäß, daß Deutschland keine Demokratie mehr ist und von einer aste regiert wird, der es ausschließlich um ihr eigenes Wohlergehen geht.
Visionen... wirkliche Zukunftsgedanken mit Format, die auch nichts Verwerfliches an sich hatten, hatte Wilhelm II.
Nach dem 1.WK folgte eigentlich fast nur noch Verfall.

MfG

DB
Gelscht
Gelöscht
#78 erstellt: 05. Jul 2008, 09:31
Äh, Wilhelm II war doch stahlindustriehöriger
Kriegstreiber, mit imperialem Knall?

Aber in einem geb ich dir Recht, bei uns läuft
auch kräftig was falsch. Z.B. werden schon seit
vielen Jahren die alten Saugdieselautos (die so
ziemlich jeden Spritt fressen) strafbesteuert.

Nicht wegen deer Umweeeeelt, sondern damit mal die
Dieselpreise über die Benzinpreise heben kann,
ohne daß die Leute Heizöl oder Salatöl fahren.

Gruß Andree
berndotto
Stammgast
#79 erstellt: 05. Jul 2008, 09:43
Hallo,

ich lese mit sehr viel Interesse, Zustimmung, Ablehnung und auch Wut im Bauch
(ja, ich bin immer noch nicht durch das Alter weise und nachsichtig geworden) diesen Thread.

Ich lasse das mal mit der "Zitatensammlung" außen vor.
Es wird sich derjenige schon wiedererkennen.

Zuerst einmal ein wenig Polemik.

Zum Teufel mit allen Glühbirnen und Röhren dieser Welt, wenn es dem Erhalt dieser Welt und der Artenvielfalt dient.

Zum Teufel mit allen Standby- Techniken, wenn es ...

Zum Teufel mit dem "niedrigen" Spritpreisen, wenn es ...

Zum Teufel mit allen Politikern, die die Ausbeutung dieser unserer Erde als Mittel des wirtschaftlichem Erfolges ansehen.

Dies könnten ein paar ähnlich denkende Personen bestimmt um einge Punkte fortsetzten.

Andererseits hab ich auch ein paar reale und nachvollziehbare (hoffentlich) Einwände.

Ich wohne zu ziemlich am südlichsten Ende des westlichsten Europas
- nein! nicht durch Ausweisung oder..., freiwillig -
Aber wenn man sehr weit von menschlichen (zivilisierten ?) Ansammlungen entfernt sich niederläßt, dann verzichtet man zwangsläufig auf die Errungenschaften und Dienstleistungen derselben.
Bedeutet in meinem Fall:
Kein Anschluß an die öffentliche Trinkwasserversorgung, kein Stromanschluß usw.
Ich werd das jetzt nicht in die Länge ziehen und nur in Stichpunkten weiter erzählen.
Nach der romantischen Phase ganz ohne Strom, Petroleumlampen, Spaten für den Toilettengang, Wasser mit Eimern aus einem Brunnen schöpfend,
muß man sehr schnell feststellen, daß so ein wenig Komfort im Alter nicht schlecht wäre.
Anschaffung eines Generator und aus war es mit der Ruhe in freier Natur.
Die nächste Zwangshandlung war vorprogrammiert.
Photovoltaikanlage.
Hier höre ich mal auf!
Warum ich das erzähle ?
Ich weiß, wie schwer und teuer es ist Energie zu erzeugen.
Ich lebe mit etlichen Einschränkungen
- wenn die Waschmaschine läuft, dann kann nicht staubgesaugt werden... -
obwohl hier die Sonne ohne Ende scheint.

Und laßt euch nicht erzählen, daß das sich rechnet.
Auch eine der großen Verdummungsaktionen;
man wird vielleicht ein ganz klein wenig unabhängiger.

Die Vorstellung eine (wenigstens eine) oder mehrere Steckdosen mit Strom von einem Energieunternehmen zu besitzen
und Strom "ohne Ende" erhalten zu können, erscheint mir als absoluter Luxus.

Zurück zum Thema!
Selbstverständlich gibt es keine Glühbirnen bei mir!
Selbstverständlich schalte ich alle Geräte komplett aus!
Selbstverständlich habe ich keinen PC mit stromfressenden Prozessor !
Selbstverständlich habe ich einen Energie -Spar-Kühlschrank, der noch zusätzlich von mir mit Dämmplatten eingepackt worden ist !
...

Schwer gezeichnet durch dieses Leben
lese ich:
... Mama und Papa haben doch noch so viele
... kann man doch so schön dimmen
... dieses romantische, warme Licht
....

Was meint ihr, wie das bei denen auf der Welt ankommt, die noch nicht mal meine "Komfort" besitzen.
Vielleicht so ?
Gottseidank kümmert sich die westliche Welt um die Erhaltung der Glühbirne.
Koste es was es wolle.
Und das ist ja nur die Spitze des Eisberges.
Warum stürzen wir uns sehenden Auges in den "Treibstoffabgrund" ?
Wir wissen doch schon seit den 70´gern, daß es eine nur begrenzt zur Verfügung stehende Energie ist.

Da wird in dieser Woche bei einem Beitrag der Sendung "Hart aber fair", einigen Aurofahrern die Alternative "Lupo", 3 Liter-Auto angeboten;
nicht einer der Befragten würde in solch ein Auto steigen oder es erwerben wollen. (igitt, igitt)
Ich ziehe da recht bitter und sarkastisch das Fazit: Die Spritpreise sind zu niedrig!

Auch bei den Lebensmitteln, da besonders Obst und Gemüse, werdet ihr noch das blaue Wunder erleben.
Schon heute klagen die Großhändler, daß sie keinen Spielraum für Preisverhandlungen besitzen.
Wenn sie es nicht nehmen, dann nimmt es ein anderer.
Der Beginn des Verteilungskampfes hat schon begonnen.

Sollte mich jemals einer fragen (grins), welche Schlüsse ich daraus ziehen würde, dann gäbe es nur eine Antwort:

Die Bestie Mensch an der weiteren Vermehrung mit allen (legalen) Mittel hindern.

Ja! ich schweife ab - die Einsamkeit fordert ihren Tribut.

Sollten die Neuro- Wissenschaftler recht haben und auch das Gehirn evolutionsbedingt entstanden sein
- und nicht vom Himmel gefallen -

dann hat die Natur den größten Fehler begangen.

Wenn ein weiteres Postulat der Hirnforscher zutrifft, daß wir ausschlie0lich durch unser Unterbewußtsein gesteuert werden
und es uns täuscht/vorgaukelt, selbständige rationale Entscheidungen zu treffen;
dann hat diese unsere Mutter Erde und die alles richtende Natur die berechtigte Hoffnung,
daß sich der Störfall Mensch irgendwann in der nahen Zukunft selbst erlegt/ruiniert.

Gruß Bernd


[Beitrag von berndotto am 05. Jul 2008, 09:59 bearbeitet]
Passat
Inventar
#80 erstellt: 05. Jul 2008, 10:13

Helfari schrieb:
Aber um nochmal auf Frau Merkel und ihre 40% zurückzukommen. Sie verspricht auf den großen Konferenzen, wie Deutschland die Welt rettet, wenn es dann allerdings um praktische Maßnahmen geht (mittlere CO2 Emissionen von Autos), dann wird blockiert und aufgeweicht, um die Industrie zu schützen. Und das ist doch nur nötig, weil man bei BMW, Daimler und Audi gepennt hat und den Japanern beim Thema Hybrid nun hinterherrennt. Mit einem Hybrid, wäre es z.B. wohl kein Problem eine C-Klasse, zugegeben vielleicht mit etwas Leistungseinbuse, auf einen Verbrauch von 6 Litern zu bringen. Mal sehen ob das bei den Elektroautos jetzt anders läuft...


Elektroautos sind keine Lösung, denn da wird der CO-Ausstoß nur vom Auspuff in den Kraftwerksschornstein verlagert.

Und die japanischen Hybridautos brauchen zwar weniger Kraftstoff, aber deren Gesamt-Umweltbelastung ist eher schlechter als bei einem normalen Auto.
So ein Auto erzeugt nämlich nicht nur beim Betrieb Umweltbelastungen, sondern auch bei der Produktion und Entsorgung.

Und da sehen die Hybridfahrzeuge und auch Elektrofahrzeuge gar nicht gut aus.
Z.Zt. werden da nämlich Bleibatterien verbaut.
Das Blei wird in den USA abgebaut, kommt zur Weiterverarbeitung nach Japan, danach reist es zur weiteren Weiterverarbeitung nach Europa, dann wieder zurück nach Japan und erst da landet es dann im Auto. Und das Auto wird dann in alle Welt verschifft. Alleine dieses Hin und Her der Rohstoffe erzeugt nicht unerhebliche CO2-Emissionen, die man beim Betrieb des Fahrzeugs kaum wieder eingespart bekommt.

Ich vermisse in der ganzen Umwelt- und CO2-Diskussion bei Fahrzeugen die Gesamtumwelt- und CO2-Bilanz eines Fahrzeugs, d.h. inkl. Produktion und Entsorgung.
Zur Zeit wird überall nur die Bilanz beim Betrieb betrachtet.

Hinzu kommt, das in der ganzen Umweltdiskussion das Fahrzeug einen Stellenwert einnimmt, den es tatsächlich gar nicht hat. Die durch den Kraftfahrzeugverkehr erzeugten Emissionen machen in Deutschland nur ca. 25-30% aller Emissionen aus.
Hausfeuerung, Kraftwerke, Industrie verursachen weit mehr Emissionen, nur haben die eine starke Lobby, so das deren Emissionen totgeschwiegen werden. Wenn man da ansetzen wollte, könnten ja die Milliardengewinne der Konzerne beeinträchtigt werden.......

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 05. Jul 2008, 10:14 bearbeitet]
Helfari
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 05. Jul 2008, 10:34

Passat schrieb:
Elektroautos sind keine Lösung, denn da wird der CO-Ausstoß nur vom Auspuff in den Kraftwerksschornstein verlagert.

Und die japanischen Hybridautos brauchen zwar weniger Kraftstoff, aber deren Gesamt-Umweltbelastung ist eher schlechter als bei einem normalen Auto.
So ein Auto erzeugt nämlich nicht nur beim Betrieb Umweltbelastungen, sondern auch bei der Produktion und Entsorgung.

Und da sehen die Hybridfahrzeuge und auch Elektrofahrzeuge gar nicht gut aus.
Z.Zt. werden da nämlich Bleibatterien verbaut.
Das Blei wird in den USA abgebaut, kommt zur Weiterverarbeitung nach Japan, danach reist es zur weiteren Weiterverarbeitung nach Europa, dann wieder zurück nach Japan und erst da landet es dann im Auto. Und das Auto wird dann in alle Welt verschifft. Alleine dieses Hin und Her der Rohstoffe erzeugt nicht unerhebliche CO2-Emissionen, die man beim Betrieb des Fahrzeugs kaum wieder eingespart bekommt.

Ich vermisse in der ganzen Umwelt- und CO2-Diskussion bei Fahrzeugen die Gesamtumwelt- und CO2-Bilanz eines Fahrzeugs, d.h. inkl. Produktion und Entsorgung.
Zur Zeit wird überall nur die Bilanz beim Betrieb betrachtet.

Hinzu kommt, das in der ganzen Umweltdiskussion das Fahrzeug einen Stellenwert einnimmt, den es tatsächlich gar nicht hat. Die durch den Kraftfahrzeugverkehr erzeugten Emissionen machen in Deutschland nur ca. 25-30% aller Emissionen aus.
Hausfeuerung, Kraftwerke, Industrie verursachen weit mehr Emissionen, nur haben die eine starke Lobby, so das deren Emissionen totgeschwiegen werden. Wenn man da ansetzen wollte, könnten ja die Milliardengewinne der Konzerne beeinträchtigt werden.......

Grüsse
Roman
Hast du da Quellen für Gesamtbilanz von Hybriden, das würde mich nämlich mal interessieren?

Sicher wird man bei einem Elektroauto die den CO2-Ausstoß nur ins Kraftwerk verlagern, nur würde man besodners bei etwas kleineren, dezentralen Kraftwerken mit Kraftwärmekopplung insgesammt einen sehr viel höheren Wirkungsgrad erreichen bzw. die Emission mittels regenerativer Energiequellen noch weiter reduzieren können. Auch ist der Einsatz von Bleibatterien in Elektroautos ganz sicher weder angestrebt noch von langfristiger Dauer, im Moment geht es da eher in Richtung von Lithium-Ionen-Akkus, auch wenn man deren Dauerhaltbarkeit noch nicht unbedingt als garantiert betrachten kann.
Dass man sich die Stromkonzerne aber zusätzlich auch noch mal vornehmen müsste, lässt sich dagegen nicht bestreiten.
Gelscht
Gelöscht
#82 erstellt: 05. Jul 2008, 10:38

Die Bestie Mensch an der weiteren Vermehrung mit allen (legalen) Mittel hindern.

das ist gut, haha.

Ganz so streng bin ich nicht.
Jeder darf sich ein paar Eitelkeiten leisten.
Man sollte es nur nicht gar so sehr übertreiben.
Ein Rö-amp ist für jeden "drin".
Passat
Inventar
#83 erstellt: 05. Jul 2008, 10:43

Helfari schrieb:
Hast du da Quellen für Gesamtbilanz von Hybriden, das würde mich nämlich mal interessieren?


Da muß ich noch mal suchen, wo ich das gefunden habe.

Etwas fällt mir dazu aber noch ein:
In den USA gibt es eine Studie, die das untersucht hat.
Und lt. dieser Studie soll selbst ein Hummer H3 in der Gesamtbilanz besser sein als ein Toyota Prius.

Ob das tatsächlich so ist, bezweifle ich mal, da dürfte die US-Automobilindustrie auch noch mitgeredet haben. Gerade in den USA sind solche Sachen nicht unbedingt objektiv.

Grüsse
Roman
Jazzhans
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 05. Jul 2008, 10:51

hoersen schrieb:


interessant wären eure einschätzunge im sinne meiner fragestellung - bitte also keine statements über umwltpolitischen sinn und unsinn der von brüssel angedachten maßnahme.

bin mal gespannt!

horst

Hallo Horst,
eine vernünftige Antwort muß aber sich mit "umwltpolitischen sinn und unsinn" beschäftigen, weil es aus Sicht der technischen Notwendigkeit keine Antwort geben kann.

Po= Arsch
li=chinesisch und heißt "dumm"
tic= eine Art Hirnkrankheit oder Nervenleiden

Hans
pelowski
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 05. Jul 2008, 11:23
Hallo,

@Passat: http://www.priuswiki.de/wiki/NiMH-Batterie

@DB:
Visionen... wirkliche Zukunftsgedanken mit Format, die auch nichts Verwerfliches an sich hatten, hatte Wilhelm II


Interessante Aussage; kannst Du erläutern, welche visionären Zukunftsgedanken unser seliger Kaiser hatte?

Gruß - Manfred
rorenoren
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 05. Jul 2008, 11:26
Moin,

die Sache mit den Elektroautos hätte nur dann Sinn, wenn diese entsprechend klein und leicht ausfallen würden.

Ein "normales" Auto mit Elektromotor und schweren Batterien wäre eher unsinnig.

Der Wirkungsgrad wäre schon durch die Verluste auf dem Transport des Stroms nicht besonders gut.

Wasserstoff wäre die Alternative.
(Brennstoffzelle oder Gasbetrieb des herkömmlichen Motors)

Grundsätzlich würden zum Beispiel nahegelegene Arbeitsplätze für die Menschen einiges an Verkehr unnötig machen.

Ich kann schon verstehen, dass die Angst vor dem Verbot der Glühlampe/Elektronenröhre "Aussenstehenden" nur ein Lächeln entlocken mag.

Insgesamt geht es jedoch darum, dass wir immer weiter entmündigt und verdummt werden.

Klar, dass verdummte/dumme Menschen besser entmündigt gehören.

Besser wäre es aber, vielleicht mal in Bildung zu investieren und damit die dummen Menschen in der Minderzahl zu halten.

Gut wäre das für uns, schlecht wäre das für die Politiker/Wirtschaft.

Deshalb kommt das nicht.

Ich denke, wie Berndotto schon schrieb, ein bewusster Umgang mit jedweder Ressource/Energie, könnte sehr viel dazu beitragen, einige Probleme deutlich zu mindern.

Eine Glühbirne in einem Kellerraum, der nur selten genutzt wird, wird im Schnitt eine bessere Energiebilanz aufweisen als eine Energiesparlampe.

Bei einer Lampe die ständig brennt, ist es andersherum.

Die Herstellung der Energiesparlampen erfolgt ja scheinbar grösstenteils in Fernost.

Entsprechend ist oft auch die Qualität.

Die Bauteile in der Lampe sind später Elektroschrott.
(Glas, Quecksilber, Elekrtolyt, Kunststoff, andere Metalle)

Die Glühlampe besteht aus Glas, Metall, Kitt und "keiner Luft" (evtl. Gas, z.B. Krypton)

Am Anfang der Energiesparlampenproduktion gab es auswechselbare Leuchtstoffröhren, die in das Vorschaltgerät gesteckt wurden.

Hat sich natürlich nicht durchgesetzt, weil es dazu keine gemeinsamen Standards gab.

So etwas würde die Energie/Umweltbilanz deutlich verbessern.
(wenn das Vorschaltgerät von guter Qualität und evtl. reparabel wäre)

Zu CO2:

Es gibt dazu verschiedene Ansichten.

Zumindest seint es so zu sein, dass über die Millionen Jahre CO2 Gehalt der Luft und Temeratur zusammenhängen.

Einige Wissenschaftler gehen aufgrund der dabei aufgetretenen Reihenfolge
(Temeratur steigt, CO2 steigt, Temperatur sinkt, CO2 sinkt)
davon aus, dass steigende CO2 Werte nur Ergebnis der gestiegenen Temperatur ist.

Wenn man betrachtet, wie es anteilig aussieht, wer also das meiste CO2 ausstösst (die Meere?), scheint diese Theorie schlüssig.

Keine Ahnung ob das so ist, ich finde es überzeugender als die Klimakatastrophenszenarien, die nur mit höheren Preisen für alles in weitere Ferne gerückt werden können.
(angeblich)

Hier ein interessanter Fim darüber:

http://dokukanal.blo...7%3A00&max-results=1


Gruss, Jens
berndotto
Stammgast
#87 erstellt: 05. Jul 2008, 11:36
@ telefunky
Ganz so schlimm bin ich auch nicht.
Die Liste meiner Umweltsünden ist bestimmt ellenlang, aber ich bin lernfähig.
-------


Noch ein Hinweis zu der momentanen Autodiskussion, weil ich meine,
daß man hier zu kurz springt.

Statt das Schienennetz zu verringern, hätte man es ausbauen müssen.
Koste es was es wolle,
denn was nützen die "Brummis" wenn der Sprit zu teuer oder gar nicht mehr vorhanden.
Das setzt natürlich Weitsicht voraus.
Ich will mal gar nicht von den dann wieder befahrbaren Autobahnen reden.
Was kosten uns die Staus an Energie, Zeit und Nerven.

Dies noch kombiniert mit guten Nahverbindungen...

Jahhhh ich weiß... ... I have a dream...

Gruß Bernd
Helfari
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 05. Jul 2008, 11:59

rorenoren schrieb:
die Sache mit den Elektroautos hätte nur dann Sinn, wenn diese entsprechend klein und leicht ausfallen würden.

Ein "normales" Auto mit Elektromotor und schweren Batterien wäre eher unsinnig.

Der Wirkungsgrad wäre schon durch die Verluste auf dem Transport des Stroms nicht besonders gut.

Wasserstoff wäre die Alternative.
(Brennstoffzelle oder Gasbetrieb des herkömmlichen Motors
Wasserstoff ist bei Weitem problematischer als Strom. Erstmal müsstest du den Wasserstoff erzeugen, das geht z.B. chemisch aus Kohlenwasserstoffen (wobei es sich dann wohl eher lohnt, die direkt zu verbrennen) oder elektrolytisch aus Wasser. Jedenfalls müsstest du also erstmal den Wasserstoff produzieren (das verbraucht Energie), dann lagern (was garnicht so unproblematisch ist) und dann in der Brennstoffzelle in Strom umwandeln um damit einen Motor anzutreiben. Du verlierst dabei aber überall etwas und die Gewichtsersparnis von Drucktanks gegenüber Akkus dürfte auch nicht gerade gigantisch sein.
pragmatiker
Administrator
#89 erstellt: 05. Jul 2008, 11:59

berndotto schrieb:
Dies noch kombiniert mit guten Nahverbindungen...

Das wäre speziall auf dem Land in der Tat ein Traum....dann könnte man am Stammtisch häufiger mal und ....

Grüße

Herbert
stefansb
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 05. Jul 2008, 12:31
Hi,
neben meiner werkstatt befindet sich ein betrieb für batteriewartung und gabelstaplerwartung. ein mitarbeiter von denen hat mir gestern erzählt, dass es in dem gabelstaplerbereich schon seit mehr als 20 jahren hocheffiziente batteriesysteme und kombinierte elektro/gasantiebe selbst für schwerste stapler gibt. die technik ist schon durchaus vorhanden, es fehlt allerdings schlicht der wille der automobilindustrie, solche antriebe für ihre kfz auf den markt zu bringen.
ich persönlich habe mir als konsequenz ein spritsparendes 4,4 liter/100 kilometer benziner-fahrzeug von daihatsu aus japanischer fertigung gekauft.
in qualität und preis vergleichbare fahrzeuge aus deutschland sind ja leider mangelware .

hochmodere brennstoffzellen und batteriesysteme gibt es auch in der modernsten deutschen u-boot klasse, diese fallen dann aber halt unter die geheimhaltung und werden ausschließlich militärisch verwendet. bekommen dann halt den blauen umweltengel ans periskop geklebt .

gruss stefan

gruss stefan
Passat
Inventar
#91 erstellt: 05. Jul 2008, 12:34
Stimmt, Wasserstoff ist keine Alternative.
Die Tanks kann man gar nicht so dicht machen, wie es nötig ist.

Bei der aktuellen Tanktechnik ist ein Tank in einem Wasserstofffahrzeug nach 2 Wochen Stillstand restlos leer.
Der Wasserstoff ist nämlich so flüchtig, das er sich nicht dauerhaft lagern lässt. Er diffundiert sogar durch massives Metall hindurch.

Im Übrigen lässt sich nahezu jeder Benzinmotor mit minimalen Umrüstungen auch mit Wasserstoff betreiben.

Probleme sind hier aber immer die Lagerung und Erzeugung von Wasserstoff.

Ein Wasserstoffantrieb ist ein völlig unsinniger Irrweg.
Es wird aus elektrischem Strom Wasserstoff gewonnen, der muß komprimiert, gelagert und transportiert werden (was nicht unerhebliche Energiemengen erfordert) und dann wird er in Brennstoffzellen wieder in Strom verwandelt. Warum sollte man diesen völlig ineffizienten Weg nehmen, wenn man den elektrischen Strom auch in Batterien speichern kann und direkt ohne den Umweg über den Wasserstoff verwenden kann?

Wasserstoff ist in der Gesamtenergiebilanz sehr ineffektiv.

Grüsse
Roman

P.S.
In den U-Booten werden Brennstoffzellen nur verwendet, weil dadurch ein nahezu geräuschloser Antrieb möglich ist.
Energieeffizienz war beim Militär noch nie etwas, auf das besonderen Wert gelegt wurde.


[Beitrag von Passat am 05. Jul 2008, 12:37 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 05. Jul 2008, 12:41
Moin,

ich weiss nicht, ob das da alles mit rechten Dingen zugeht, aber hört sich interessant an:

http://www.wasserauto.de/html/neu_.html#Genepax

Das mit der Diffusion durch Metalle ist mir neu.
(könnte aber wie so Vieles eine Ente der Mineralölindustrie sein, wer prüft es nach?)

Wasserstoff wäre halt relativ einfach zu transportieren, wie andere Gase auch.

Sonnenscheinreiche Länder könnten mit Hilfe der Wasserstofferzeugung gutes Geld einnehmen.
(Afrika z.B.)

Fast alle Verbrennungsmotoren liessen sich umrüsten, so dass zum Einen Arbeitsplätze auch in kleineren Unternehmen entstünden (Einbau, Hersteller der Umrüstsätze...)und zum Anderen nicht alles neugekauft werden müsste.
(was die Bilanz ja deutlich verschlechtern würde)

Die Bahn wäre, wenn sie nicht von einem Haufen geldgeiler "Menschen" geleitet und kontrolliert würde, durchaus eine gute Alternative zum Auto.

Ist aber leider nicht so recht.

Gruss, Jens
Helfari
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 05. Jul 2008, 12:52

rorenoren schrieb:
Sonnenscheinreiche Länder könnten mit Hilfe der Wasserstofferzeugung gutes Geld einnehmen.
(Afrika z.B.)
Auch da sind Stromleitungen einfacher, und vermutlich sogar effektiver. Laut diesem Artikel kommt man da mit verlusten im Bereich von 10% aus und der Strom wäre noch nichtmal besonders teuer.
Boettgenstone
Inventar
#94 erstellt: 05. Jul 2008, 13:01
Hallo,
die Wasserautos sind purer shite.
Ich war durchaus bereit sowas durchzuspinnen (genauso Magnetmotoren *brrrr* ), hab daran ja sogar spass, aber bei Wirkungsgradversprechen über 100% bei Hinterhofgebastel und kruden Verschwörungstheorien der CIA, Öl fördernder Staaten und der Regierungen hörts dann auf.
Passat
Inventar
#95 erstellt: 05. Jul 2008, 13:06

rorenoren schrieb:
Das mit der Diffusion durch Metalle ist mir neu.
(könnte aber wie so Vieles eine Ente der Mineralölindustrie sein, wer prüft es nach?)


Ist es nicht.

Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff

Grund ist die sehr geringe Molekülgröße von Wasserstoff.

Grüsse
Roman
rorenoren
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 05. Jul 2008, 13:12
Moin Christoph,

bei den Verschwörungstheorien (Politik/CIA allgemnein, spez. 9/11)sollte man wählerisch sein und sich die heraussuchen, die auf Fakten basieren.
(wer auch immer diese oder auch andere Fakten zu Fakten macht....)

Die "über 100% Wirkungsgrad" sind natürlich Mumpitz.
(das Perpetuuum Mobile gibt es nicht, Perpetuum Ebner schon (PE2020 )

Wenn überhaupt, muss schon eine gewisse Energie zugeführt werden.

Woher diese nun stammt oder ob diese Autos nicht nur moderne Märchen (Verschwörungstheorien) sind, kann ich nicht beurteilen.

Misstrauischg machen mich die zu allgemeinen Erklärungen und dass kein "Blockschaltbild" zu sehen ist.

Gruss, Jens
hoersen
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 05. Jul 2008, 13:40
nein, roman,

ganz so einfach wird das nichts. musste mich 3 smester mit thermodynamik auseinandersetzen, wobei wir im letzten semester die grundlagen der solartechnik ausführlich gestreift haben. ohne nochmal nachzulesen, meine ich, dass die solarkonstante bei 1,4kw/m² liegt - im vakuum bei senkrechter einstrahlung! (über der atmosphäre). da kommen je nach bewölkung und breitengrad nur nur noch wenige hundert watt auf deinem dach an. nehmen wir im jahresdurchschnitt mal 200 w/m² an, bei einem wirkunsgrad von (sehr, sehr optimistischen) 20% einer photovoltaikzelle, dann bis du bei gerade mal 40w/m²(jetzt hier alles mal auf die schnelle geschätzt!).

woher sollte die heizleistung von schätzungsweise 10kw kommen, die du für ein 1-fam.-haus mal durchaus brauchst? doch wohl nicht aus 250m² kollektorfläche. dafür reicht dein dach nie und nimmer! es geht nur durch speicherung über das ganze jahr, damit bei bedecktem himmel der ein spitzenbedarf gepuffert werdn kann.

was du gelesen hast, war vielleicht ein gefälligkeitsgutachten oder das wunschdenken eines öko-radikalen. leider basieren deren utopien meistens auf gefährlichem halbwissen. sind halt oft soziologen, padagogen u. sonstige geisteswissenschaftler, die gern das öko-ei des kolumbus aus dem hut zaubern. gegen solch leute hab ich auch prinzipiell nichts - schade nur, dass denen meistens das technisch-physikalische basiswissen fehlt, dann käme nämlich nicht so viel bullshit dabei raus, wenn die den mund aufmachen...

h.


[Beitrag von hoersen am 05. Jul 2008, 17:38 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#98 erstellt: 05. Jul 2008, 14:55
Hi Jens,

Die "über 100% Wirkungsgrad" sind natürlich Mumpitz.
(das Perpetuuum Mobile gibt es nicht, Perpetuum Ebner schon (PE2020 )

Wenn überhaupt, muss schon eine gewisse Energie zugeführt werden.

Woher diese nun stammt oder ob diese Autos nicht nur moderne Märchen (Verschwörungstheorien) sind, kann ich nicht beurteilen.

Misstrauischg machen mich die zu allgemeinen Erklärungen und dass kein "Blockschaltbild" zu sehen ist.


Versuch den Mumpitz mal den Jungs und Mädels in den entsprechenden Foren zu erklären.

Die Schaltbilder werden nicht rausgegeben weil dadurch das "einfache Prinzip" erkannt werden würde und die Automobil- und Ölkonzerne das sofort auf sich patentieren (jaa die Patentämter stecken in der Verschwörung auch tief mit drin) lassen würden, so die Aussagen einiger Erfinder die mir im Netz begegnet sind.
Alles sehr allgemein weil viele nicht mit Newtonscher Physik und dem Energieerhaltungssatz zurechtkommen.
Einen aber über Quantenmechanik und Stringtheorie belehren wollen, was an sich ja schon ein völlig ekelhafter Bereich der Physik ist, zumindest in meinen Augen.

Etwas Pragmatismus in den Ökodebatten wäre manchmal schon nett aber aus irgendeinem Grund muss man entweder die Rückkehr auf die Bäume predigen oder 440er V8 Motoren fahren.


passat schrieb:
Und lt. dieser Studie soll selbst ein Hummer H3 in der Gesamtbilanz besser sein als ein Toyota Prius.

Ob das tatsächlich so ist, bezweifle ich mal, da dürfte die US-Automobilindustrie auch noch mitgeredet haben. Gerade in den USA sind solche Sachen nicht unbedingt objektiv.

Aber nur wenn der Hummer komplett trocken in einer Garage stehenbleibt bis er in 30 Jahren rezikliert wird.
Ein Riesenhaufen aus Stahl und Plastik und ein Luftwiderstand wie eine Garage.

aach moije schee Wedder
berndotto
Stammgast
#99 erstellt: 05. Jul 2008, 14:57
hoersen schrieb:


nein, roman,

ganz so einfach wird das nichts. musste mich 3 smester mit thermodynamik auseinandersetzen, wobei wir im letzten semester die grundlagen der solartechnik ausführlich gestreift haben. ohne nochmal nachzulesen, meine ich, dass die solarkonstante bei 1,4kw/m² liegt - im vakuum bei senkrechter einstrahlung! (über der atmosphäre). da kommen je nach bewölkung und breitengrad nur nur noch wenige hundert watt auf deinem dach an. nehmen wir im jahresdurchschnitt mal 200 w/m² an, bei einem wirkunsgrad von (sehr, sehr optimistischen) 20% einer photovoltaikzelle, dann bis du bei gerade mal 40w/m²(jetzt hier alles mal auf die schnelle geschätzt!).
woher sollte die heizleistung von schätzungsweise 10kw kommen, die du für ein 1-fam.-haus mal durchaus brauchst? doch wohl nicht aus 250m² kollektorfläche. dafür reicht dein dach nie und nimmer! es geht nur durch speicherung über das ganze jahr, damit bei bedecktem himmel der ein spitzenbedarf gepuffert werdn kann.

was du gelesen hast, war vielleicht ein gefälligkeitsgutachten oder das wunschdenken eines öko-radikalen. leider basieren deren utopien meistens auf wunschdenken. sind halt oft soziologen, padagogen u. sonstige geisteswissenschaftler, die gern das öko-ei des kolumbus aus dem hut zaubern. gegen solch leute hab ich auch prinzipiell nichts - schade nur, dass denen meistens das technisch-physikalische basiswissen fehlt, dann käme nämlich nicht so viel bullshit dabei raus, wenn die den mund aufmachen...

h.


Ich gebe mal konkrete Zahlen meiner Platten an.

Sie sind ein wenig unter 1/2 qm groß, haben eine Peakleistung von 100W und 400W/Tag.
Diese Angaben gelten für den "mittleren Westen".
Sollten also bei mir im Süden noch besser sein.
Ich habe diese Peakleistung, 100W bei 12V (Stromfluß) noch nie messen können!
Was ich weiß, daß die Speichermenge/pro Zeiteinheit im Sommer am schlechtesten ist!
Die Effizienz/der Ertrag ist abhängig von der Temperatur.

Deine (Ab)schätzungen scheinen mir zu pessimistisch.

Gruß Bernd


[Beitrag von berndotto am 05. Jul 2008, 15:00 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#100 erstellt: 05. Jul 2008, 16:07

hoersen schrieb:
nehmen wir im jahresdurchschnitt mal 200 w/m² an, bei einem wirkunsgrad von (sehr, sehr optimistischen) 20% einer photovoltaikzelle, dann bis du bei gerade mal 40w/m²(jetzt hier alles mal auf die schnelle geschätzt!).

20% Wirkungsgrad erreicht derzeit keine einzige industriell gefertigte Photovoltaikzelle.

Grüße

Herbert
berndotto
Stammgast
#101 erstellt: 05. Jul 2008, 16:20
Hallo Herbert,

ich verstehe das nicht.
Wovon redet/schreibt ihr (Du und hoersen)hier?

Die Hersteller geben doch die Leistungausbeute an (siehe meine Herstellerangaben weiter oben).

Gruß Bernd
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