HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Röhrengeräte » gesucht Schaltplan für Riaa mit Ecc82 | |
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gesucht Schaltplan für Riaa mit Ecc82+A -A |
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Autor |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 06. Jul 2009, 13:19 | |
Hi, ich muss meine Ecc82er mal einer sinnvollen Verwendung zuführen. Was ich noch brauchen kann wäre ein Phono Pre. Klassische Wahl wäre ja Ecc83, aber habe halt noch genug Ecc82. Von Antique Sound Labs gibt es ja eine Phono Pre mit 2xEcc82. Leider konnte ich bisher keinen Schaltplan ausgraben. Kann mir jemand hier einen Link oder einen Schaltplan für einen Phono Pre mit 2x oder 4x Ecc82 geben? Danke und Gruß Cpt_Chaos1978 |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 06. Jul 2009, 14:30 | |
Hallo, also rein mit ECC82 in konventioneller Schaltung wird es schon schwierig, weil ECC82 keine besonders hohe Verstärkung haben. Ohne jetzt die Kennlinien angesehen zu haben: Du könntest versuchen, mit ECC82 eine Cascodestufe zu bauen und hierdurch etwas höhere Stufenverstärkung zu erreichen. MfG DB |
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stern71
Stammgast |
#3 erstellt: 06. Jul 2009, 16:23 | |
Hallo, Die ECC82 ist nicht besonders linear und deshalb auch für einen PreAmp nicht unbedingt zu empfehlen. Es sei denn es soll ein Röhrensounder werden. Dann kann Dir diese Schaltung weiter helfen: P.S.: Ich würde eher auf eine E88CC oder EC86 ausweichen. Übrigens noch ein Nachtrag zu der 1626. Aus Berechnungen (dank Richi) ist im SE-Betrieb eine Leistung von gerade mal 0,78 Watt zu erreichen! Das erfordert schon sehr wirkungsgradstarke Lautsprecher. Was ist eigentlich aus Deinen ganzen Projekten geworden? Du scheinst ja sehr viel zu bauen. Meine Projekte ziehen sich immer über Monaten hin. Stell doch mal ein paar Fotos von Deinen Selbstbauprojekten ein. Würde mich sehr interessieren. Gruss Heiko |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 06. Jul 2009, 16:24 | |
Hi, ja wird vermutlich eine Stufe mehr. Ob ich mir zutraue das ganze selber durchzurechnen, na ja. Wenn es einen Schaltplan gäbe wäre toll. Habe bisher lediglich mit einer parallelen 6SL7 und dann die beiden Hälften einer 6SN7 hintereinander gesehen. Verstärkung bekommt man ja eigentlich mit zwei Hälften hintereinander genug hin. Aber halt eine Stufe mehr. Genug Ecc82 habe ich eigentlich da. Gruß Cpt_Chaos1978 |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 06. Jul 2009, 16:39 | |
Hi Stern, viele von den Projekten versanden...die meisten kommen dann zu Freunden, weil man ja nicht wirklich mehr als einen Verstärker nutzen kann, leider die anderen ziehen sich zum Teil auch gaaaanz gewaltig hin. Da ich für Gehäusearbeiten immer auf die Werkstatt von Bekannten ausweichen muss dauert das alles etwas. Der letzte hier besprochene PP sollte aber so in einem oder 2 Monaten fertig werden. Den wollte ich dann auch mal in den Selbstbauthread stellen. Mit den anderen traue ich mich nicht so recht. Sehe ich aber richtig das deine Schaltung jetzt kein RIAA ist, oder? Gruß Cpt_Chaos1978 |
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stern71
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Jul 2009, 16:53 | |
Hallo Cpt, Natürlich ist es keine RIAA, sondern sollte nur verdeutlichen wozu eine ECC82 geeigneter wäre. Wie gesagt, auch wenn du eine Kiste voll zu Hause hast, ich würde bei diesem Projekt auf eine sehr lineare Schaltung wert legen. Eine SPPP-Schaltung mit bekanntlich geringen Verzerrungen und circa halbe Ausgangsimpedanz wäre meiner Ansicht nach das "Richtige". Dazu sollten die Katodenwiderstände kapazitiv nicht überbrückt werden. Gruß Heiko |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 06. Jul 2009, 17:22 | |
Moin Käpt´n, mit ECC82 würde ich auch nicht unbedingt eine RIAA bauen. Wenn es unbedingt sein muss, kannst du eine Schaltung für ECC83 bauen und einfach die ECC82 einsetzen. Das verändert zwar die Entzerrung etwas und auch die Verstärkung ist zu gering, aber es funktioniert und klingt nicht schlecht. (evtl. noch ein System je Kanal als "Booster" nachschalten) Ansonsten je Kanal 2 parallele ECC82 verwenden. (also insgesamt 4 Röhren) Durch die Parallelschaltung steigt die Steilheit und damit die Verstärkung. Dann müssten Schaltungen für die ECC88 halbwegs brauchbar passen. Dabei wird aber die Betriebsspannung etwas höher sein müssen. (aber nicht unbedingt) Das Hauptproblem ist die korrekte Entzerrung. Diese verändert sich mit dem Innenwiderstand der Röhre. Wenn es nicht so darauf ankommt, würde ich einfach eine passive Entzerrung für ECC88 verwenden. Dann die Betriebsspannung erhöhen auf ca. 250V. Anodenwiderstände ca 100kOhm, Katodenwiderstände ca 1kOhm. (Rk mit ca 50-100µF Elko überbrücken) Das sind so grobe Standardwerte die irgendwie immer passen. Durch die geringe Aussteuerung kommt die nicht sooo tolle Linearität der Röhre eh nicht so zum Vorschein. Da die Beschaltungen der Röhren und der Entzerrungen recht simpel sind, kannst du ja noch etwas experimentieren. Du könntest zum Beispiel die Widerstände der Entzerrung variabel machen. Die beste Einstellung übernimmst du dann mit Festwiderständen. Oder es bleibt eine einstellbare Entzerrung. (natürlich nicht nach Norm, aber egal...) Mit der ECC82 lässt sich aber eine nette Line- Vorstufe bauen. Gruss, Jens |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 06. Jul 2009, 19:54 | |
Hi, sollte eine Schaltung für 6SN7 und 6SL7 nicht quasi 1:1 übernommen werden können? Sind 12ax7 und 12au7 sind doch eigentlich die 6sl7 und 6sn7 als Noval verpackt, oder? Gruß Cpt_Chaos1978 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 06. Jul 2009, 20:05 | |
Moin Käpt´n, 6SN7 ist etwa wie ECC82 (=12AU7), 6SL7 ist etwa wie ECC83 (=12AX7). Also eine Schaltung für 6SN7 würde mit ECC82 gehen, eine für 6SL7 nicht. (genauso wie eine für ECC83) Hast du da was mit 6SN7? Poste mal. Gruss, Jens |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 06. Jul 2009, 20:22 | |
Hi, ja mit beiden im Verbund, interessant finde ich das er die 6sl7 parallel nimmt und die Verstärkung wenn ich das Richtig sehe über die 6SN7'er holt. Bin zu faul um die Uhrzeit für imageshack, drum der Link http://home.earthlink.net/~jeremyepstein/riaa.html Wirklich kapieren tue ich die Schaltung nicht. Finde nicht mal wo die Riaa Entzerrung steckt. Sag mal an was du von der Schaltung hälst. Nebenbei wie mache ich das am geschicktesten mit dem NT und dem Schutzleiter, ohne finde ich an einem Röhrengerät etwas übel und mit fange ich mir doch bestimmt die schönsten Schleifen, oder? Gruß Cpt_Chaos1978 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 06. Jul 2009, 20:43 | |
Moin, die Eingangsschaltung ist mit der 6SL7 (ECC83) aufgebaut. Nur die Ausgangsschaltung ist die 6SN7, da niederohmiger. Die Entzerrung ist hier passiv und besteht aus 235k 330p 10k und nach der ersten Stufe mit der 6SN7 weiter mit: 390k 31,8k 0.1µ Also die Höhenabsenkung gleich nach der parallelen 6SL7 (ECC83) die Mittenabsenkung nach dem ersten System der 6SN7 (ECC82). Lustig ist noch die Gittervorspannung für die Eingangsstufe per Akku. (1,2V Akku) Die Schaltung nützt dir also auch nicht soooo viel. Du kannst sie natürlich mit ECC Röhren aufbauen. Ich würde aber einfach eine Standardschaltung für ECC83 verwenden. (mit passiver Entzerrung) Wenn du zumindest in der Eingangsstufe eine ECC83 verwendest, kannst du bei korrekter Entzerrung und etwas Lautstärkeeinbusse die zweite Stufe mit ECC82 aufbauen. Die kann dann gerne in Parallelschaltung arbeiten. Damit gewinnst du Verstärkung und einen niedrigeren Ausgangswiderstand. Hier würde ich ca 47kOhm Ra und 500 Ohm Rk ausprobieren. Das müsste dann bis auf die minimal geringere Lautstärke und den niedrigen Ausgangswiderstand (der ja positiv ist) ziemlich gleichwertig zur reinen ECC83- Schaltung sein. Die Lautstärke meiner reinen ECC83 Phonostufe ist fast exakt so wie die eines lauten CD Players. (also grob 2-2,5V) Etwas weniger Signal schadet also kaum. Gruss, Jens |
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selbstbauen
Inventar |
#12 erstellt: 06. Jul 2009, 20:59 | |
In der Tat: Ein MM-Tonabnehmer liefert etwa 2 mV (auch wenn oft 5 mV angegeben wird. Will man die typische Ausgangsspannung eines CD Spielers erreichen (etwa 2 V), damit es keinen Orkan beim Umschalten am VV gibt, dann braucht man eine Verstärkung mit dem Faktor 1.000 - da die Bässe abgesenkt sind, braucht man für 20 Hz eine Verstärkung von 10.000. Das geht ganz knapp mit zwei ECC83, oder einer EF86. Aber wohl nicht mit einer ECC82. Und um so mehr Systeme man hinter einander schaltet, um so schlechter wird der Klang. |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 06. Jul 2009, 21:15 | |
Moin, naja, mit einer EF86 wird die Geschichte aber sehr hochohmig. Ich habe eine Schaltung mit 2x EF86 je Kanal aufgebaut. Da arbeitet die erste Stufe als Pentode, die zweite als Pseudotriode. Es gibt keine Gegenkopplung. Die Lautstärke entspricht etwa der der Phonostufe mit 2x ECC83. (also eine je Kanal) (klingt auch fast exakt genauso) Bei meiner ECC83 Vorstufe bleibt das Signal auch mit der ECC82 noch relativ laut. (passive Entzerrung zwischen den Systemen, 150kOhm RA, 1kOhm Rk) Ich schätze, es sind so 0,5-1V mit der ECC82, also gar nicht sooo wenig. Das wäre ein Versuch, der, wenn nicht erfolgreich, ganz einfach durch zwei ECC83 zum Erfolg führt. (oder eine weitere ECC82 am Ausgang) Ich würd´s einfach irgendwie ausprobieren, vielleicht erstmal povisorisch auf einem Brett. Naja, evtl. gibt´s ja noch eine passende Schaltung. Gruss, Jens |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 07. Jul 2009, 05:27 | |
Hi, ja ich dachte halt sie mit Novalröhren aufzubauen. Aber vermutlich ist die umgemodelte Ecc83 Schaltung am besten. Versuchsweise könnte ich die Ecc83 durch eine 5963 ersetzen, die ist fast eine Ecc82, hat aber glaube ich einen etwas höheren Innenwiderstand und damit höhere Verstärkung (jedenfalls wird mit denen an den Ecc82 Positionen immer lauter...). Ansonsten 1-2 Ecc83 hätte ich auch noch da, dann halt die Mischbestückung. Rorenoren, magst du mir mal die Schaltung deines Ecc83er schicken. Den hast du doch bestimmt in so ein schickes Mini-Gehäuse von dir mit externem Netzteil geplanzt, oder? Für Aufbautipps auf dieser Seite bin ich auch dankbar. Insbesondere was den Schutzleiter angeht. Gruß Cpt_Chaos1978 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 07. Jul 2009, 06:30 | |
Moin Käpt´n, Plan versuche ich aufzutreiben. (ist auf meinem alten Rechner) Aufbau ist unkritisch, wenn du ein kleines, geschlossenes Metallgehäuse verwendest. Je nach Aufstellungsort musst du evtl. die Röhren selbst noch etwas abschirmen. (Kupferfittinge, zylindrische Siebe oder Fliegendraht aus Metall) Es gibt von Hammond und Konsorten (Edsyn oder so?) Alugussgehäuse für ca 8-10 Euro. (grosses C) Der Schutzleiter wird nur am Netztrafo und an dessen Gehäuse aufgelegt. Die Betriebsspannungen bleiben potentialfrei. Der 12V Stabi (12,6V müssen nicht unbedingt sein) für die Heizung sitzt mit im Verstärkergehäuse und nutzt dieses als Kühlkörper. (und verbindet über sein Gehäuse die Heizungsmasse mit Gehäusemasse) Die Cinchbuchsen sind die einzigen Verbindungspunkte vom Gehäuse zur Schaltungsmasse. Ich mache mal Fotos von meinem Aufbau als abschreckendes, aber funktionierendes Beispiel. Wie gesagt, wenn es mit der ECC82 nicht hinhaut, steckst du eben ECC83 hinein. Bei Phonovorstufen merkst du übrigens sehr schnell, ob die Röhren mikrofonisch sind oder rauschen. Grob ein Drittel der Röhren die ich habe sind dafür ungeeignet. Als Treiber in Endstufen funktionieren sie aber wunderbar. Eine Röhre, die von den Daten her zwischen ECC82 und 83 liegt, kannst du natürlich auch ausprobieren, z.B. ECC81. Die lassen sich einfach umstecken. Kaputtgehen kann in dieser Schaltung nichts. Schaltung ist auch simpel. Da macht das Experimentieren Spass. Für mich habe ich sie auch leicht modifiziert. Gruss, Jens Edit: Hier ist übrigens der Plan, bzw. ein fast identischer zu meinem: http://www.drtube.com/schematics/ai/ai500-89-1.gif Als ersten Koppelkondensator (rote Wima) solltest du aber auch mindestens 0,47µF verwenden. (400V Spannungsfestigkeit reichen allemal) Netzteil ist "egal" (ca 250-300V Ub, Siebung nach Glr. 47-100µ, 4,7kOhm, 47µ,dann je Stufe 10kOhm, 10µF, als Widerstände (alle!) reichen 0,6W Metallfilm völlig aus, Kondensatoren am besten ausmessen (also je Wert ca 5-10 Stück oder 1%ige kaufen), keine Keramik (mikrofonisch, wenn du Pech hast und grosse Toleranz), den 100 Ohm am Gitter des zweiten Systems kannst du weglassen) Am Eingang kannst du 47pF Styroflex verwenden. (evtl. mit mehr (100-500pF herumspielen, abhängig vom System, aber meist rel. unkritisch) Die Last am Ausgang sollte nicht niedriger als ca 100kOhm sein. (sonst klingt´s nicht mehr so gut und wird leiser) Nochmal Edit: der untere hier ist genau der, den ich verwendet habe: http://www.drtube.com/schematics/ai/ai500-ph.gif Verwende für die Kondensatoren im Entzerrnetzwerk auch min 250V Typen, besser 400V. Dann kannst du diese vor den Koppelkondensator setzen und nur den 220kOhm dahinter an Masse legen. (das ist meine Modifikation) [Beitrag von rorenoren am 07. Jul 2009, 07:03 bearbeitet] |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 07. Jul 2009, 09:25 | |
HI, supi, merci. Dann probiere ich mal mein Glück. Bei der Kiste sehe ich dann am bestem am Gehäuse eine Masseklemme für entsprechend ausgerüstete Dreher vor, oder? Gruß Cpt_Chaos1978 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 07. Jul 2009, 11:14 | |
Moin, schadet nicht, ich hab´s bei meinen vergessen.... Gruss, Jens |
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sidolf
Inventar |
#18 erstellt: 07. Jul 2009, 12:43 | |
Hallo Jens, der obere Schaltplan ist so nicht zu empfehlen. Der Eingang sollte für MM-Systeme, dafür ist er ja gedacht, immer mit 50K und >100pF bis etwa 250pF aabgeschlossen sein. Auch all' die 1 Watt Widerstände zeugen nicht gerade von einer überlegten Konstruktion. Da würden schlicht 0,25 Watt genügen. Deine Version (unterer Schaltplan) sieht da schon sehr viel besser aus! Da kann man bestimmt am Netzwerk sehr gut feintunen. Beste Grüße |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 07. Jul 2009, 15:44 | |
Moin Sidolf, hatte ich gar nicht bemerkt, dass da kein Kondensator am Eingang ist. Ich hatte instinktiv die untere Schaltung ausgewählt, weil neuer und niederohmiger im RIAA Netzwerk. Die Schaltung aus meinem ersten Link ist ja fast exakt dieselbe wie die untere. Wie gesagt, ich habe das RIAA Netzwerk bis auf den Widerstand bei mir vor dem ersten Koppelkondensator. Ich bilde mir ein, dass der Klang in den Tiefen dadurch etwas gewinnt. Kann wirklich Einbildung sein, aber eine Vorspannung auf Kondensatoren könnte vielleicht schon deren Eigenschaften verändern? Egal, die Kondensatoren vertragen die Spannung. (ich verwende diese kleinen "ausgesägten" Siemens Dinger http://www.reichelt....8ca5726aaf0c4eeae619 ) 250V bei den 68nF sind etwas knapp bemessen, ich meine, es gab sie anfangs auch mit 400V. Zuletzt habe ich die 68nF mit 22nF+47nF 400V "gebaut. (durch die Toleranz lässt sich das prima "hinschummeln") Wichtig ist hauptsächlich, dass beide Kanäle gleich sind. (ausgemessen) Der absolute Wert ist m.E. innerhalb der 5% nicht so kritisch. 22nF gibt es ja mit 400V. Diese Kondensatoren sind sehr kompakt und haben nur 5% Toleranz. Blöd ist, dass sie mechanich sehr empfindlich sind und nicht isoliert. Bei längerem Löten kann mal ein Beinchen abfallen. Ach ja, ich habe mal Fotos gemacht: Das mit der DIN- Buchse für die hohen Spannungen bitte nicht nachmachen! Besser ein festes Kabel oder zumindest die etwas sichereren XLR 4-Pol Verbinder. (Einbaustecker im Gehäuse, Kabelkupplung am Kabel) Da sind die Abstände grösser und die Kupplung ist zumindest etwas isoliert. Vorschriftsmässig ist das aber auch nicht. Die Widerstände sind bis auf die 4,7kOhm Metallfilm 0,6W. (hatte 4,7kOhm leider nur als Kohleschicht, rauscht trotzdem kaum) Das reicht selbst in der Siebkette völlig aus. Gruss, Jens |
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sidolf
Inventar |
#20 erstellt: 07. Jul 2009, 17:36 | |
Hallo Jens, mit den Bässen aus dem RIAA, da hat es mir auch so seine Mäuse. Meine erste RIAA war ein Nachbau von der bekannten amerikanischen Firma, mir fällt momentan der Name nicht ein, aktives Netzwerk, 2 x ECC83 mit dem berühmten 100K Widerstand zwischen beiden Katoden der ECC83. Klang gar nicht mal so schlecht, aber erst nach mehreren Modifikationen am Netzwerk hatte ich ein "Ahnung", dass da ja auch Bass auf der LP ist. Der nächste Versuch war eine passive Entzerrung mit OPV und ebenfalls 2 x ECC83. War schon fast besser?! Angekommen bin ich Sachen RIAA noch nicht. Momentan höre ich mit meiner ersten Version bestückt mit NOS gemischt (Telefunken und Valvo). Irgendwann mach ich da mal weiter! Irgendetwas mit SRPP vielleicht. Übrigens, meine SRPP-Versuchsschaltung läuft seit 12/2008 (24h/täglich) immer noch unverändert im optimalen Arbeitspunkt. Das müsste für RIAA auch gehen. Im neuen Elektorheft wird SRPP theoretisch auch behandelt, aber auf das Entscheidende dieser Schaltung, den Last-Shunt, wird überhaupt nicht eingegangen. Da wird von unterschiedlichen Kathodenwiderständen geredet und von symmetrischen- und asymmetrischen SRPP. Für die Theorie gut, aber m.M nach für die Praxis irrelevant. Beste Grüße |
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stern71
Stammgast |
#21 erstellt: 07. Jul 2009, 18:12 | |
Hallo, Soweit mir bekannt verspielt eine schlecht konstruierte SRPP ihre Vorteile sehr leicht. Eine korrekte lastmäßige Anpassung und auch die Auswahl der Kathodenwiderstände ist ein muss. Da bei asymmetrischen Variante an der Kathode der oberen Röhre ausgekoppelt sind unterschiedliche Kathodenwiderstände für mich nachvollziehbar. Ich hab noch was in einem Buch gefunden. Evtl. hilft das weiter. Gruß Heiko [Beitrag von stern71 am 07. Jul 2009, 18:18 bearbeitet] |
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sidolf
Inventar |
#22 erstellt: 07. Jul 2009, 18:47 | |
Grüß Dich Heiko, die SRPP-RIAA sieht ja interessant aus. Die werde ich mir mal genau ansehen. Danke! Die Grundidee von SRPP, eigentlich ist SRPP immer "asymmetrisch", hat immer gleiche RKs. Der optimale Arbeitspunkt wird mit dem Shunt eingestellt. Alles "Andere" ist m.M. nach kein echtes SRPP, da wird die obere Röhre nur als Konstantstromquelle betrieben und das ändert das Verhalten dieser Schaltung gewaltig. Es gibt leider nirgendwo eine genaue und eindeutige Definition was SRPP eigentlich genau ist. Ich habe jedenfalls so etwas noch nicht gefunden. Beste Grüße |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 07. Jul 2009, 18:47 | |
Hi, also Rorenoren ich kann dich beruhigen, einen Fan haben deine Aufbauten auf jeden Fall. Ich klaue dann mal hemmungslos das Design?! Ist das so ein Gehäuse von Hammond? Das kleine schwarze Dingen ist der 12V Stabi? Du führst die Heizspannung über den verdrillten Kupferlackdraht zu? Mit Wechselspannungsheizung kann ich keinen Blumentopf gewinnen, oder? Ich denke irgendwie immer das sich die Kathoden über Wechselspannung besonders bei Reihenheizung mehr freuen. Bei meinemm Ec88 Line Verstärker den ich mit netten 6,7V Gleichspannung in Reihe heize sind die Kathoden der Röhren sogar unterschiedlich hell. Und beim Umstecken der Röhren wandert es nicht mit Trotzdem sind beide Kanäle gleich, soweit ich es messen kann. Gruß Cpt_Chaos1978 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 07. Jul 2009, 19:33 | |
Moin, zur SRPP: ich habe ganz am Anfang einige SRPP Phonostufen (ECC83+ECC81) gebaut. (3 Stück, habe noch 2 davon, die dritte (eigtl. die 1.) läuft seit Jahren bei einem Kumpel) Die entsprechen ungefähr der aus dem Buch. (war eine Bauanleitung aus der Elektor) Die SRPP Phonostufen klingen gut, neigen aber zum mechanischen Pfeifen. (ca 14-16kHz) Das habe ich nie wegbekommen. (egal ob Heizung auf Ub/2 oder 0) Es stört aber nicht im Lautsprecher. Inzwischen habe ich aber hier im Forum von einer Lösung gehört. So muss für obere und untere Röhre jeweils eine Heizung auf entsprechendem Potential vorgesehen werden. Da dann aber bei Doppeltrioden jede Röhre beide Kanäle "vereint" und mir ausserdem der Aufwand unangemessen erscheint, gibt´s bei mir kein SRPP mehr. Klanglich ist die Phonostufe aus dem Plan von oben (stammt von Audio Innovations) kein Stück schlechter, eher sogar noch etwas besser. Die Line Stufe, ebenfalls SRPP aus der Elektor, klingt bei mir deutlich schlechter (hauptsächlich Räumlichkeit) als eine Standardschaltung mit Katodenolger. (ECC82) @ Käpt´n: Die Heizung bei Vorstufen wüde ich immer mit Gleichstrom betreiben. Den Katoden ist es egal, sie sind ja indirekt beheizt. Bei direkt beheizten Röhren kann das anders sein, muss aber nicht. Das Risiko, dass es brummt, ist selbst bei symmetrierter Heizung gross. (mit Wechselstrom) Das Gehäuse ist wie gesagt vom grossen C. Es gibt da welche von Hammond und von Edsyn oder so. Letztere finde ich optisch schöner. (von Hammond habe ich nur 1 Gehäuse, glaube ich, die anderen sind diese Edsyn sonstwas, so eins isses) Besch.. verarbeitet sind sie alle. Bei den billigeren Edsyn sind die fiesen Gussgrate (Bruchkanten) noch dran, bei Hammond sind sie relativ brutal weggefräst. Die Hammond haben eckigere Kanten und werden beim Anfassen schneller grau und fleckig. (wobei das dann irgendwann gleichmässig grau wird und OK ist) Irgendwie sehen mir die Hammonds zu modern aus. Es gibt die Gehäuse sicher irgendwo noch billiger als beim C. Dat schwarze Dingen ist der Stabi. (Rest auch gut beobachtet!) Der Kupferlackdraht ist schön kompakt und lässt sich schöner verlegen, ohne dass man beim Weiterlöten ständig die Isolierung abkokelt. (wie bei dem schwarzen Kabel) Schön ist der Aufbau nicht, aber was soll´s, funktioniert bestens. An deiner Stelle würde ich das Gehäuse eine Nummer grösser nehmen. Der Elko ist übrigens isoliert montiert. Im grösseren Gehäuse wäre dann locker innen Platz für Elkos. Gruss, Jens |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 07. Jul 2009, 20:24 | |
Elko oben drauf ist doch cool! Die isolierte Montage hatte ich auch bemerkt ist bei diesen Elkos doch sogar so vorgesehen oder? Habe die in Radios immer nur mit Isolierung unter der Montagescheibe gesehen. Ich lasse den glaube ich auch oben raus gucken. Habe noch welche davon rumliegen und dann werden sie auch nicht warm. Gruß Cpt_Chaos1978 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 07. Jul 2009, 20:43 | |
Moin, das war von Radio zu Radio unterschiedlich. Je nachdem, wo der Hauptmassepunkt lag, musste eine Isolierung nicht unbedingt sein. Wäre hier aufgrund der schon sehr sauberen Eingangsspannung auch nicht unbedingt nötig, aber sicher ist sicher. Ach so, der Elko hat 50+50+50µF 350/385V. Diese Siebung reicht eigentlich schon völlig aus. Im Netzteil müsste theoretisch nur der Gleichrichter sitzen. Um aber evtl. Störungen gar nicht erst in das Verstärkerchen zu lassen, ist es sinnvoll, einen Ladeelko mit ins Netzteil hineinzunehmen und am Ausgang ca 1-4,7kOhm in die Leitung zu legen. Dann knallt´s auch bei einem eventuellen Kurzschluss nicht so. (=Sicherung) Gruss, Jens |
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selbstbauen
Inventar |
#27 erstellt: 08. Jul 2009, 11:39 | |
Ich würde den Kondensator auch weglassen. Die Kapazität von Kabeln, die den Tonabnehmer mit dem Vorverstärker verbinden, haben meist bei einem Meter Länge bereits eine höhere Kapazität. Der Versuch macht Kluch! Mal ausprobieren. |
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pragmatiker
Administrator |
#28 erstellt: 10. Jul 2009, 16:19 | |
....hmmmm....solange da keine super-kapazitätsarmen High-End-Strippen verwendet wurden....oder einer auf die Idee kam, da ein schlichtes 75[Ohm] Koxkabel a la RG59 (ca. 67[pF/m]) oder ein schlichtes 93[Ohm] Koaxkabel a la RG62 (ca. 43[pF/m]) zu verwenden..... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 10. Jul 2009, 16:20 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 10. Jul 2009, 16:45 | |
Moin, ich habe den Kondensator (47pF) bei allen meinen Phonopres eingebaut. In meiner "einstellbaren" Phonostufe (derzeit nicht häufig in Gebrauch)gibt es die Möglichkeit, 47pF, 107pF und 547pF einzustellen. Überhaupt hörbare Unterschiede gibt es dabei nur mit wenigen meiner Systeme. Innerhalb dieses Bereiches scheint die Kapazität also zumindest nicht zwischen "schlimm" und "hervorragend" zu entscheiden. Ich verwende RG58 C/U an einigen meiner Plattenspieler. Gruss, Jens |
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