Bi Amping Transistor / Röhre > Geht das ?

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schloedi
Stammgast
#1 erstellt: 09. Aug 2009, 20:29
Nabend zusammen,

kann man Bi Amping mit Transistor und Röhre in Kombination durchführen ???

Ich habe an meinen B&W 802D einen Transistor-Amp von Classè. Habe die 802D mal an einem paar Monoblöcke Octave MRE130 gehört. Das hat mich nicht so überzeugt. Mitten- Hochtonbereich waren sehr gut aber die Bässe waren zu "waberig".

Da mich die Röhre grundsätzlich schon interessieren würde dachte ich mir: Warum nicht die beiden Welten im BiAmping kombinieren ?

Sprich: Transistor für die Bässe, Röhre für Mittel- Hochton.
Ich hätte da noch ein Plätzchen auf meinem Hifi-Rack frei. z.B. für eine Octave Stereo-Endstufe, weiß die Bezeichnung gerade nicht.


Geht sowas ?
Hat jemand sowas vielleicht schon probiert ?
Bevor ich mir von den tollen Hifi-Händlern wieder irgendeinen Blödsinn erzählen lasse, frage ich einfach mal hier rein.

Gruß
schloedi
Highente
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2009, 09:44
Hi,

wie du sicherlich weisst ist das technisch kein Problem. Ob es dich klanglich weiterbringt kann aber nur der Versuch klären.

Die Schwierigkeiten beim BI-Amping mit unterschiedlichen Verstärkern liegt am Verstärkungsfaktor. Sind die Amps bei gleicher Lautstärkeeinstellung verschieden laut klingt der ganze Aufbau sehr unausgewogen.

Ich denke das Bi-Amping eher dem Verkauf als dem Klang nüzt.

Gruß Highente


[Beitrag von Highente am 10. Aug 2009, 09:46 bearbeitet]
EL95
Stammgast
#3 erstellt: 10. Aug 2009, 15:22
Hallo!

Eher würde ich einen aktiven Subwoofer hinter den Röhrenverstärker hängen, wenn deine Röhre nicht genug Bass bringt.
Es gibt(gab?) aktive SUBs die können direkt an den Lautsprecherausgang gehängt werden.
Ich habe so einen, wenn ich Zeit habe, kann ich ihn mal an einer Röhre testen.
Es wird dann auch das Klangspektrum mit verstärkt.

Kauf doch erst mal die Röhre und wenn der Bass nicht reicht, leih Dir probeweise nen Sub aus.

Hartmut
selbstbauen
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2009, 11:38
Als ich von Transistor auf Röhre umgestiegen bin, hatte ich bis alle Röhren fertig waren eine solche Konstellation: Transistor im Bass, Röhre für Mitten und Höhen - allerdings aktiv. Also eine Frequenzweiche vor den Endverstärkern und keine Weiche mehr in den Lautsprechern.

Das geht - aber es überzeugt wirklich nicht. Das Klangbild ist sehr inhomogen, obwohl bei mir die Trennfrequenz bei 250 Hz liegt und daher eigentlich unter dem sehr kritischen Mittenspektrum.
pragmatiker
Administrator
#5 erstellt: 11. Aug 2009, 15:50
Servus selbstbauen,

wie sieht denn diese aktive Weiche aus (Ordnung? Filtertyp / -charakteristik? Halbleiter (OP-Amp) oder Röhre? Bode-Plot verfügbar? etc.)?

Grüße

Herbert
schloedi
Stammgast
#6 erstellt: 11. Aug 2009, 20:44
Hallo,

hab mir schon gedacht, das es nicht so leicht wird ...

Ich war von dem Mittel-Hochtonbereich der Röhre doch sehr angetan, zumal ich sehr viel Musik höre die so etwas betont.

Aber mit dem Bass kann und will ich so nicht leben.

War natürlich ein anderer Raum aber die Hoffnung das es sich bei mir viel besser anhört, habe ich nicht.

Hab mal bei einem anderen Händler miterlebt, wie eine Röhre "ausgestiegen" ist. Die Lautstärke war ähnlich der, die ich zu Hause auch schon mal höre.
Das hat mir dann schon zu denken gegeben.

Für mich ist auch die Optik wichtig. Wenn Röhre, dann soll es auch nach was aussehen, da gibt es nicht viel was mir gefällt.

Basteln kommt für mich nicht in Frage, von Elektronik lasse ich die Finger.

Vielleicht probiere ich das mal mit einer Octave aus, falls ich einen Händler finde der mir sowas ausleiht (ohne X tausend € Kaution).

Gruß
schloedi
EL95
Stammgast
#7 erstellt: 12. Aug 2009, 17:34
Hallo!


So etwas in der Art wie:
Subwoofer

meinte ich
Direkt an den Verstärker anschließen, da wird der Röhrenklang mitverstärkt.

EL95
selbstbauen
Inventar
#8 erstellt: 13. Aug 2009, 16:02

pragmatiker schrieb:
Servus selbstbauen,

wie sieht denn diese aktive Weiche aus (Ordnung? Filtertyp / -charakteristik? Halbleiter (OP-Amp) oder Röhre? Bode-Plot verfügbar? etc.)?

Grüße

Herbert


Damals war es die Pioneer D23 mit 24 dB Flankensteilheit.

Heute ist es eine Röhrenweiche mit der ECC 83.
Luxman1968
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Sep 2010, 11:02
Hallo erstmal,

ich denke auch über gemischtes Bi-Amping nach und würde meinem Luxman L-505s (Vollverstärker) eine Röhrenendstufe für die Höhen zur Seite stellen.

Im ersten Schritt würde ich mal passiv mit meiner Klipsch RF-63 weitermachen und nur über eine Aktivweiche die Pegelanpassung für die beiden Endstufen sowie eine Ausfilterung von Basssignalen vor der Röhre vornehmen.

Was haltet Ihr davon, und wenn ja: was würdet Ihr als günstige Endstufe (max. 1000 Euro) empfehlen?

Viel Leistung braucht die Röhre eher nicht, geht ja nur um Hochton - und das ist ein Horn.

Danke für Eure Comments,
Klaus
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