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PL36 Eintakt Verstärker Projekt - geeignete Vorstufen Diskussion+A -A |
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Autor |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 14. Okt 2009, 16:55 | |
Hallo, ich möchte mit der besagten Röhre einen hochwertigen Eintaktverstärker mit richtigen Übertragern ( auch wenn diese ein halbes Vermögen kosten ) bauen. Nach einem interessanten Telefonat mit einem Experten ( und Trafowickler ) sind teilweise Aussagen zum Vorschein getreten, die mich durchaus nachdenklich gestimmt haben. Ich würde diesen Verstärker gerne mit einer als Triode beschalteten E80F und 6H8C Röhre beschalten. Man hat mir von so einem Aufbau abgeraten, da die Musik an Dynamik verlieren würde. Jetzt habe ich natürlich doch den einen oder anderen Zweifel, ich würde selbstverständlich weder einen Klirrgenerator, noch einen hochgezüchteten, mit starker Gegenkopplung versehenen Verstärker bauen wollen ( sonst könnte ich genausogut einen kleinen Chipverstärker bauen und mir den finanziellen Aufwand sparen ). Kann jemand diese Aussage bestätigen? Die Aussage, dass man einen Röhrenverstärker nur zweistuftig aufbauen sollte, noch dazu die Eingangskondensatoren weglassen könnte...hört sich stark nach Voodoo an. Mit der E80F als Triode beschaltet habe ich bereits in meinem selbstgebauten Kopfhörerverstärker ( EL90@Triode SRPP + E80F@Triode + EZ80 ) sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich werde später einen Schaltplan dazu skizzieren. Gruß, Georg |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 14. Okt 2009, 17:50 | |
Moin Georg, nur mal als Anregung: Die UF80 (19V) und die UCC85 (26V)haben Heizspannungen nahe der der PL36. Damit sind sie rein technisch schon mal interessant, finde ich. Ob die UF80 als Triode oder als Pentode geschaltet werden sollte, müsste man einfach ausprobieren. Da diese Röhre niemand wirklich braucht, dürfte sie zudem billig sein und NOS. (hat wohl kaum jemand nachgefertigt) Ich hatte mal eine 6L6 ECC83- Endstufe probehalber mit PL36 und UCC85 bestückt. Klang nicht mal schlecht. Das war allerdings eine Pentodenschaltung mit der PL36. Eine einstufige Treiberstufe hat den Vorteil, dass man einmal weniger Mist bauen kann. Die Verstärkung bei gegengekoppelter Schaltung (PL36 als Pentode) wird bei beiden Röhren ausreichen, direkt Hochpegelgeräte anschliessen zu können. Wenn man bei guten Übertragern und relativ impedanzlinearen Lautsprechern in der Triodenschaltung ohne Gk auskommt, wird die Verstärkung sehr wahrscheinlich auch ausreichen. Gruss, Jens Edit: gerade gesehen, dass es sich bei der Triodenschaltung nicht um die PL36 handeln sollte [Beitrag von rorenoren am 14. Okt 2009, 18:23 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#3 erstellt: 15. Okt 2009, 09:10 | |
Servus Georg, wenn man ohne eine Über-alles-Gegenkopplung arbeitet (die ja die Verzerrungen aller Stufen, die sich innerhalb der Gegenkopplungsschleife befinden, "einfängt"), dann fügt natürlich jede zusätzliche Stufe in der Signalkette dem Signal zusätzlichen Klirr hinzu. Den kann man allerdings minimieren, in dem man jede Stufe für sich lokal (z.B. durch eine Stromgegenkopplung) gegenkoppelt. Wenn ohne Über-alles-Gegenkopplung gefahren wird, dann geht natürlich der Innenwiderstand der Endstufe in "Zusammenarbeit" mit den frequenzabhängigen Impedanzverwerfungen des Lautsprechers voll in das Klangergebnis ein. Hier ist also ein möglichst niedriger Endstufeninnenwiderstand anzustreben. Diesem Ziel kommt man mit Trioden näher als mit Pentoden. Außerdem sollten es Endstufenröhren sein, die von Haus aus recht stromergiebig mit geringem Anodenspannungsbedarf (also niederohmig) sind. Neben einem dann deutlich niedrigeren Endstufeninnenwiderstand ist dies auch günstig für den Ausgangsübertrager, weil das Windungszahlenverhältnis primär-zu-sekundär sinkt. Hierdurch sinkt auch die Streukapazität (bessere Hochtonwiedergabe). Außerdem sinkt die erforderliche Primärleerlaufinduktivität bei niedrigerem Endstufeninnenwiderstand ebenfalls, so daß man mehr Spielraum hinsichtlich der unteren Grenzfrequenz (bessere Baßwiedergabe) hat. Bedingt durch die geringeren Primärspannungen kann man den Trafo außerdem kompakter wickeln, was die Streuinduktivität ebenfalls absenkt - sprich: der Trafo trägt etwas weniger zur Erhöhung des Verstärkerinnenwiderstandes bei. Durch geringere Induktivitäten und Kapazitäten verschieben sich die Frequenzen von möglichen parasitären Resonanzen (Streuspitze) nach oben und damit vielleicht nach außerhalb des Übertragungsbereiches, so daß der Frequenzgang innerhalb des Übertragungsbereiches möglicherweise linearer verläuft. Ob vor diesem Hintergrund die 6H8C (pro Triode: I(a)max. 20[mA], P(a)max. 2.75[W], U(a)max. 330[V]) als Endstufenrohr die ideale Röhre ist? Ich melde da leichte Zweifel an..... Zu den Vorstufen noch was: Wenn ich Trioden in der Vorstufe haben möchte, dann würde ich auch echte Trioden verwenden (da gibt's ja für Audio eine reiche, gut beschaffbare und bezahlbare Auswahl) und nicht als Trioden beschaltete Pentoden. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 15. Okt 2009, 09:25 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#4 erstellt: 15. Okt 2009, 11:24 | |
Hallo Herbert, Endröhre soll doch die PL36 sein, siehe Threadthema oder...? MfG Volker |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 15. Okt 2009, 19:24 | |
Hallo, selbstverständlich würde ich keine 6H8C Röhre als Endverstärker einsetzen, diese wäre als Treiberröhre interessanter. Die EL/PL36 Endröhre erscheint mir sehr verlockend wegen der Ähnlichkeit ihrer Kennlinien als Triode beschaltet zur 300B Leistungstriode. Ich werde den Verstärker zweistufig aufbauen und denke nach wie vor über eine als Triode beschaltete E80F Röhre als Vorverstärker nach. Die PL36 Endröhre wird ebenfalls als Triode beschaltet und mit einem rA von 4k Ohm betrieben. Ich bin mir jedoch nach wie vor noch ein wenig unsicher über die Ausgangsübertrager. Hat jemand eine besondere Empfehlung für mich ? Gruß, Georg [Beitrag von GorgTech am 15. Okt 2009, 19:25 bearbeitet] |
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dllwurst
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Okt 2009, 12:53 | |
Hallo, es sollte mit der E80F auf jeden Fall gehen. Nur wahrscheinlich reicht die Verstärkung nicht aus, um die PL36 komplett auszusteuern. Hier ist mal ein Verstärker mit der EL36 als Triode: Link MfG |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 19. Okt 2009, 16:47 | |
Moin, ob E80F oder EF80, bzw UF80 zur Ansteuerung der PL36 in Triodenschaltung ausreichen, weiss ich nicht. (wobei UF und EF eine fast doppelt so hohe Anodenverlustleistung verkraften) Bei Pentodenschaltung der PL36 geht´s auf jeden Fall, sogar mit Gk. Die E80F in Triodenschaltung wird um Einiges weniger verstärken als als Pentode. Wenn nicht Unmengen an E80F vorhanden sind, würde ich lieber EF80 oder noch besser UF80 verwenden. Die werden dann als Pentode beschaltet. Ansonsten eignen sich die üblichen Doppeltrioden, evtl. sogar die Einzeltrioden EC oder PC 86 oder 88. Wie gesagt bei Triodenschaltung der PL36 wird es eng. (daher auch der Aufwand mit der SRPP Schaltung im von Dllwurst verlinkten Plan) Die 6N8C ist doch etwa vergleichbar mit der 6SN7, oder war das eine andere? Passt optisch natürlich viel besser zur PL36. Gruss, Jens |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 19. Okt 2009, 18:58 | |
Hallo Jens, ich besitze zwar ein paar E80F, jedoch wird die Verstärkung von ca 25x nicht für eine Vollaussteuerung einer PL/EL36 als Triode beschaltet ausreichen wenn ich den schwachen Soundkartenausgang eines Asus EEE PC1000H Netbooks verwende. Dieses Gerät liefert eine max. Ausgangsspannung von 4Vss ( gemessen bei 1Khz Sinus ), ergibt somit eine Effektivspannung von knapp 1,44V. Ich würde gerne von vorneherein einen leistungsstärkeren Treiber verwenden um ein paar Leistungsreserven zu haben. Ich habe mich für E88C Röhren entschieden. Die Verstärkung reicht garantiert aus ( noch dazu habe ich 2 dieser Röhren in meiner Röhrenkiste drinn ). Ich überlege nach wie vor ob ich einen Röhrengleichrichter ( 5u4g ) einsetzen soll ( in erster Linie wegen der Optik ) oder darauf verzichten sollte. Für den Röhrengleichrichter benötige ich einen kräftigeren Trafo um den Spannungsabfall zu kompensieren. Gruß, Georg P.S: Die verlinkte Schaltung hat mich sehr neugierig gemacht, dieser Röhre eine Chance zu geben ( obwohl ich kein Freund von offenen Anodenkontakten bin.. ) |
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