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Grundig NF20+A -A |
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Autor |
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Kratos_83
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Dez 2013, 12:53 | |||
Hallo Leute, wie schon angedroht stelle ich hier voller Stolz meinen Grundig NF20 vor. Die Idee so ein Gerät zu bauen kam mir irgendwann bei einer Unterhaltung mit einem Kollegen über Hifi. Gesagt, getan. Machte mich auf die Suche nach einem Gerät. Die fertigen Dinger sind auch nicht so ganz billig und ich wollte soviel wie möglich selbst machen. Zudem war mir etwas nostalgisches, in Deutschland entwickeltes Teil wichtig. Ich wollte auch kein HighEnd bauen sondern ein Gerät, welches damals der breiten Maße zur Verfügung gestellt worden war. Ich kam recht schnell auf den Grundig NF20. Entwickelt in den 60ern und für das Volk gebaut wenn auch damals nicht gerade günstig. Gerbauchte Geräte general überholen wollte ich auch nicht. Eher Oldschool meet´s Newschool. Ich stieß auf einen Bausatz aus der heutigen Zeit mit geprinteten Layouts und schöner Röhrenanordnung. Den Bausatz kaufte ich bei Walter Elektronik. Die Optik der Übertrager fand ich allerdings nicht so ansprechend. Schlimm genug, dass ich den Ringkerner für die Versorung nutzen musste, weil mir das Wissen nicht reichte einen geeigneten Trafo zu suchen. Ausserdem wollte ich dann auch mal fertig werden. Ich bestellte die Bauteile ohne Gehäuse. Das Gehäuse soll eine komplette Eigenkonstruktion werden. Ich bin froh neben meiner Haupttätigkeit auch mit Catia V5 umgehen zu können. So konsturierte ich mein Gehäuse komplett selbst. Erstellte Zeichnungen und Fräsprogramme. Der Grundkorpus entstand aus MDF gefräst. Seitenteile aus Alu ebenfalls gefräst. Frontplatten inkl. Gravur konnte ich ebenfalls selbst fräsen. Einzig die Finishlackierung überließ ich einer Fachkraft. Wärend alles so entstand konnte ich mich mit dem Thema Lautsprecher beschäftigen Gestern schraubte ich den Verstärker zusammen. Nach ein bissl Polierarbeit war ich dann fertig. Meinung selbstverständlich erwünscht Und konstruktive Kritik natürlich auch Hier noch das Gehäuse in digitaler Form Und hier der fertige Verstärker in Realität Die VU Levelmeter könnte ich stundenlang anschauen Grüsse Micha |
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GüntherGünther
Inventar |
#2 erstellt: 11. Dez 2013, 18:01 | |||
Hallo, schöne Arbeit! Vorallem das Gehäuse ist sehr stilvoll. Könntest Du einen Schaltplan von der Ansteuerung für die VU-Meter hochladen? Grüße, Thomas |
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Kratos_83
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Dez 2013, 08:28 | |||
Moin, moin! Danke Kurz zu den VU Metern: Diese gestalten sich von der Verschaltung als recht einfach. Sie sind bereits AC tauglich und müssen lediglich mit einem Vorwiderstand angepasst werden. 100%ig angepasst sind sie allerdings bei mir nicht. Ich hab den Ausgang von meinem CD Player gemessen. Mit dem Multimeter hab ich eine Spannung von ca. 1V Betrieb mit 1,5kOhm Vorwiderstand. Angeschlossen mit einer verdrillten Leitung direkt auf den NF Eingang. Hier noch der Link zu den Anzeigen: Sifam VU Meters Grüsse |
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selbstbauen
Inventar |
#4 erstellt: 12. Dez 2013, 11:52 | |||
Da hätte ich doch glatt mit einem größeren Widerstand den Ausgang genommen. Dann hätte mir das Ding auch etwas über Arbeit des Verstärkers mitgeteilt. |
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Kratos_83
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Dez 2013, 13:21 | |||
Das muss ich so nicht wissen Nach einigen Tagen des Hörens mit unterschiedlichen Quellen hat sich die NF VU als echt hilfreich erwiesen. Als Beispiel hörte ich beim Leisehören ein sachtes Verzerren. Bei minimaler Lautstärke. Ein Blick auf das VU zeigt mir einen völlig übersteuerten Pegel. Ich hatte aus versehen zwei Equalizer am Laufen. Soundkarte und iTunes. Auch lässt sich prima der Aufnahmepegel einer CD ersichtlich machen. Mein CD Player kann Gott sei Dank die NF Lautstärke regeln |
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GüntherGünther
Inventar |
#6 erstellt: 12. Dez 2013, 19:51 | |||
Hallo, ich hätte es auch eher an den Ausgang gemacht..wenn dein Eingangssignal mal hochohmig sein sollte, macht sich das VU-Meter schon bemerkbar. Grüße, Thomas |
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Kratos_83
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 13. Dez 2013, 12:32 | |||
Das verstehe ich jetzt nicht. Was meinst du mit hochohmig? Am Eingang kann ich recht genau ablesen welchen Pegel die NF hat und mit welchen Lautstärken die CD´s aufgenommen wurde. Clipping höre ich am Lautsprecher. Und dann kann ich gucken wo der Fehler liegt. Ein Verzerren ist nicht immer mit einem zu laut aufgedrehtem Verstärker in Verbindung zu bringen. Siehe Beispiel von oben. Ein Tonstudio misst mit den VU Metern doch auch am Eingang sonst würde das VU Meter nicht auf Studiopegel geeicht sein. Oder irre ich da? Grüsse |
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GüntherGünther
Inventar |
#8 erstellt: 13. Dez 2013, 15:43 | |||
Hallo, mit hochohmig meine ich eine Eingangsimpedanz von etwa 500 Kiloohm, aber 100k reichen auch schon. Wenn das VU-Meter nicht gerade einen aktiven Gleichrichter vorgeschaltet hat, wird es bei 0dBu etwa 100µA ziehen, was bei dem Pegel (0dBu = 0,775Veff, also Line-Pegel) 7,75k sind. Das heißt deine Quelle (mal die 100k angenommen) wäre total überfordert. Im Datenblatt steht auch, dass es für 600R-Line-Anschlüsse gemacht wurde, deshalb gehe ich von normaler passiver Gleichrichtung aus. Bei 600R Eingangsimpedanz passt es natürlich wieder. Wenn dein Amp eine Eingangsimpedanz von angenommen 50k hat, beträgt die Eingangsimpedanz mit dem VU-Meter 6710 Ohm, was machbar wäre, aber nur mit Ausgangsimpedanzen des Quellgerätes, welche kleiner als dieser Wert sind. Bei höheren Impedanzen würde die Eingangsspannung in die Knie gehen und das Eingangssignal würde verzerrt. Grüße, Thomas |
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Kratos_83
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 14. Dez 2013, 08:31 | |||
Ok. Da muss ich wieder zurück in die Audiotechnik. Verstanden hab ich es noch nicht. Sollte es nicht gleichgerichtet sein, würde die Nadel dann nicht negativ auszuschlagen versuchen? Das tut sie nicht. Hier scheint wohl im Instrument doch etwas gleichgerichtet zu werden. Der Pegel meiner Quellen ist ohne Instrumente kein Stück leiser. Mir ist schon klar, dass ich in meinem Fall die Quelle zusätzlich mit ca. 2k zusätzlich belaste. Scheint aber für meinen CD Spieler kein Problem zu sein. Im Schaltplan finde ich am Eingang zu den ECC83 einen 22nF Kondensator. Dazu in Reihe einen 35k Widerstand. und einen 1M Widerstand nach Masse. Von Eingangsimpedanz finde ich im Schaltplan nichts. Grüsse |
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GüntherGünther
Inventar |
#10 erstellt: 14. Dez 2013, 23:58 | |||
Hallo, Gleichgerichtet wird in je dem Fall. Nur 'zieht' ein aktiver Gleichrichter nicht viel Strom aus der Schaltung, also ist seine Eingangsimpedanz groß. Er kommt bei Studio-VU-Metern zum Einsatz, deshalb können die an den Eingang. Bei deinem wird ein passiver Gleichrichter verwendet, was bedeutet, dass der ganze Strom, der durch das VU-meter fließt, von der Quelle geliefert werden muss. Die Eingangsimpedanz berechnet man aus dem Kehrwert (1/x) von 1/[Widerstand Eingangspoti] + 1/[Gitterableitwiderstand, in deinem Falle 1M]. Grüße, Thomas |
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Kratos_83
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 15. Dez 2013, 09:48 | |||
Moin, moin! Ahh ok. Das leuchtet mir ein. Kommt also auf die Ausgangsleistung meiner Quelle an ob diese den Strom für die Anzeigen liefern kann. Täte sie das nicht, müsste ich sowas wie im Link hier verbauen. aktiver Gleichrichter Hier mein ich die Grafik 3 Was muss man gelernt haben um sowas zu wissen? Ich stell mir gerade die Frage ob ich einfach nur unwissend bin, weil es schon zu lange her ist oder ob es meiner Ausbildung gar nicht vorkam. Evtl. muss ich mir die entsprechende Literatur kaufen und das alles nachholen. Ich kann mich nicht erinnern jemals etwas von Impedanzberechnung gehört zu haben. Mein Jahrgang war der erste Informationselektroniker Jahrgang nach dem alten Radio und Fernsehtechniker. Daher habe ich gerade ein paar Selbstzweifel.... Grüsse |
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Ingor
Inventar |
#12 erstellt: 18. Dez 2013, 19:46 | |||
Mach dir da nicht so einen Kopf. Das Gebiet der Elektronik ist riesig. In den paar Schuljahren kann das unmöglich vermittelt werden. Greife dir ein paar Bücher, setz dich gemütlich hin und lies darin und vor allem bastel möglichst viel und probiere aus, denn nur wenn man ein Problem hat, macht die Lösung Spaß. In diesem Forum sind einige Spezialisten, die waren wahrscheinlich in Entwicklungsabteilungen beschäftigt und an deren Wissensstand kommt man erst nach vielen Jahren, wenn überhaupt. |
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GüntherGünther
Inventar |
#13 erstellt: 18. Dez 2013, 20:22 | |||
Hallo, ich habe mein ganzes Röhrenwissen aus "Elektrische Nachrichtentechnik" Band 1-3 von Dr. Heinrich Schröder. Schwere Fachliteratur, aber danach leuchtet dir alles, was Röhren zu tun hat, ein. Alleine in Band 2 sind zunächst Diode, Triode und Pentode erklärt. Es gibt ein Kapitel über NF- und eins über HF-Verstärkung. Ein weiteres großes Kapitel ist die Gleichrichtung und Spannungsstabilisierung. Erste Transistorschaltungen sind auch schon drin. Ich bin nun seit 4 Jahren mit Röhren und seit 2 Jahren aktiv in Verstärkerthemen "drin", und mir fehlt auch noch ohne Ende Wissen Schönen Abend, Thomas |
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Kratos_83
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 19. Dez 2013, 15:20 | |||
Puhhhhh, nochmal Glück gehabt Ich bin ja seit vielen Jahren raus aus der Elektronik und mit Fahrzeugelektrik beschäftigt. Zur Röhrentechnik hab ich keine Literatur. Dafür hab ich mein Motorrad komplett umgebaut Und dafür gibts ein Werkstatthandbuch Ich probier lieber aus und schau was passiert. Da darfs dann auch mal rauchen. Meine VU Meter laufen immer noch und meine Quellen auch Grüsse |
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