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"Dummi" Frage eines nur Röhren- Hören Nutzers+A -A |
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Autor |
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PeHaJoPe
Inventar |
#1 erstellt: 12. Mai 2014, 09:13 | |
Moin, nun höre ich ja seit ewiger zeit mit Röhrenverstärkern. die Frage stellt sich mir immer wieder, warum muss/hat eine Röhrenendstufe eine Vorstufe mit Röhren eingebaut wenn ich eine gesonderte vorstufe zw Quellwahl und Lautstärkeregelung vorschalten muss/kann? Das ist doch nach Ansicht meiner "Keineahnung" doppelt gemoppelt und es befinden sich doch unnötiger weise dann 2 Vorstufen im Weg. Wäre es nicht sinnvoll die Vorstufe gänzlich aus der Endstufe wegzulassen? Leider findet man im mittleren und etwas gehobenen Preissektor (bis 1500€) nicht viele(keine) Geräte. Da ich in absehbarer Zeit mir was "Neues" zulegen will/möchte und ich evtl. den Weg mit vor/Endstufe getrennt gehen möchte, wäre es für mich schon interessant zu wissen welche Variante die Optimalere ist. Ich hoffe"Ihr" versteht meine Frage. Für eine plausible Erklärung (kann auch Hinweis/Link sein) wäre ich dankbar. |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 12. Mai 2014, 12:32 | |
Hallo, jeder Verstärker, egal ob mit Röhren oder mit Halbleitern bestückt, braucht auch eine Vorstufe. Eine reine "Endstufe" in der Form gibt es nicht. Je nach verwendeter Endröhre werden zum Teil recht hohe Steuerspannungen benötigt die eine Line-Vorstufe auch nicht mehr packt. Noch dazu wird die bereits eingebaute Stufe auch für eine Gegenkopplung benötigt. Im Grunde benötigt man bei den Ausgangsspannungen von modernen Quellen ( z.B. 1V RMS aus einem Netbook, 2V RMS aus einer modernen Soundkarte oder einem modernen CD Player ) keine getrennte Röhrenvorstufe mehr; ein Vollverstärker reicht vollkommen aus. Möchte man jetzt ( warum auch immer ), ein minderwertiges Spielzeug an seine Hifi Anlage anschließen ( z.B. irgendeinen Apple iPod der mit Müh und Not um die 50mV RMS am Kopfhörerausgang packen könnte ), reicht die integrierte Vorstufe nicht mehr aus um die Endröhre voll aussteuern zu können. Jetzt könnte man natürlich auch versuchen, eine reine Röhrenendstufe zu basteln, dann sollte man aber auch dafür sorgen, dass der externe Röhrenvorverstärker auch den Spannungshub schafft, genug Reserven für eine Gegenkopplung zulässt und man fängt sich dann ganz andere Probleme ein Und zum Argument, dass jedes extra Bauteil im Signalweg irgendwas verschlechtert, sage ich besser nichts Jeder der weiß wie z.B. eine PC Soundkarte aufgebaut wird, dürfte sich kaum mehr Gedanken machen ob man eine weitere Röhrenstufe oder einen weiteren Widerstand in seiner "Kette" hat... Grüße, Georg |
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PeHaJoPe
Inventar |
#3 erstellt: 12. Mai 2014, 12:37 | |
@GorgTech, das ist doch schon mal eine Aussage. Habe ähnliches heute schon mal gelesen. Danke |
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burkm
Inventar |
#4 erstellt: 13. Mai 2014, 08:40 | |
Man nennt diese Vorstufe auch Treiber, weil sie kein Vorverstärker im landläufigen Sinn ist, sondern die Endstufen Röhren "treibt". [Beitrag von burkm am 13. Mai 2014, 08:41 bearbeitet] |
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selbstbauen
Inventar |
#5 erstellt: 13. Mai 2014, 09:11 | |
Hallo Peter, bei meiner letzten Endstufe habe ich mich genau mit diesem Thema beschäftigt. Mein Vorverstärker könnte ohne Probleme bis zu 30 V Signalspannung abgeben. Die Endstufe käme dann mit einer Phasenumkehrstufe und den Endröhren aus. Oder eine SE-Version allein mit der Stromverstärkung. Warum die kommerziellen Anbieter das nicht machen, liegt vermutlich an der eigeschränkten Nutzbarkeit: Die Endstufe kann dann nur mit der Vorstufe des gleichen Hersteller betrieben werden. In der praktischen Ausführung bin ich aber auf ein anderes Problem gestoßen. Die Endstufen stehen jeweils 3 Meter rechts und links vom VV. Das macht lange Strippen erforderlich und zwingt zu einem kleinen Ausgangswiderstand des VV. Er muss deutlich unter einem Kiloohm liegen, besser unter 500 Ohm. Die Ansteuerung der Endstufe erfolgt zwar leistungslos, die Strompotenz der Ausgangsstufe ist aber entscheidend für die Störeinflüsse des Kabels. Bei hohem Ausgangswiderstand und schlechter Abschirmung nimmt dieses schon mal gerne Brumm auf. (Bei einem Ausgangswiderstand von 1.000 Ohm hat ein Kimber-Kabel für schlaffe 1.000 Euronen pro Meter deutlich gebrummt.) Wenn man nun aber 30 V mit einem Ausgangswiderstand von unter 500 Ohm realisieren will, dann braucht es eine Leistungspentode im Ausgang des VV. Damit sind alle Vorteile einer schlanken Kette dahin. Und mit dem Kinderkram aus der ECC8X - Reihe kommt man dann nicht mehr hin. Ich habe es dann bei einer Eingangsempfindlichkeit von 3 V für die Endstufe belassen. Das schafft der VV bequem und verdient den Beinamen "Verstärker" doch noch. Puristen steuern übrigens die Endstufe direkt mit der Quelle an, wenn diese über eine Lautstärkeregelung verfügt. Dann muss die Endstufe aber bei 2 V (Standard für einen CD-Player) voll aussteuerbar sein. Gruß sb |
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PeHaJoPe
Inventar |
#6 erstellt: 13. Mai 2014, 09:57 | |
Danke, für die ausfürliche Erklärung. Werde dennoch Interesse-halber mich weiter in diesem Thema durchlesen. [Beitrag von PeHaJoPe am 13. Mai 2014, 09:57 bearbeitet] |
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Nertsch
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 14. Mai 2014, 14:38 | |
Hi,
Das lässt sich schon realisieren, siehe den ersten Post: http://www.jacmusic.com/html/diversen/guestbk-all-text2.html Allerdings wird da ein StepUp trafo verwendet und für GK bleibt auch keine Verstärkungsreserve über. Der DF wird auch nicht berauschend sein und die Röhre gibt es nur von einem Hersteller... ...aber was soll's, gehen tut's Gruß Gerhard |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 14. Mai 2014, 15:04 | |
Hallo Gerhad, es ist mir bewusst, dass man auch nur eine einzige Röhre verwenden könnte, da könnte man z.B. ne EL803 direkt mit dem CD Player betreiben und eine Ausgangsleistung um die 200mW erzielen aber ob das so ein sinnvolles Konzept wäre ? Bei dem verlinkten Verstärker hat man sich das Leben unnötig schwer gemacht, die "Vorstufe" ist in dem Fall der Transformer selber ( und gerade so einer kann sehr teuer sein ). Aber gut, jedem das Seine.. Grüße, Georg |
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