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Röhrenverstärker Selbstbau Anfängerfragen+A -A |
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Autor |
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BabaDerBrate
Neuling |
#1 erstellt: 15. Jun 2014, 22:30 | ||
Guten Tag, ich wollte mir gerne mal einen Röhrenverstärker selbst bauen. Es soll ein Phono Vorverstärker werden. Ich habe im Internet eine Schaltskizze inkl. Netzteil gefunden: http://www.vormoor.de/Roehren_Phono_Vorstufe.html Nun habe ich aber ein paar Fragen: 1. Wozu brauche ich noch eine AC/DC Schaltung auf 12,6 Volt? 2. Was genau ist ein Heizpotential, und was muss ich damit machen? 3. Und warum befindet sich auf dem 300V Netzteil kein Spannungsregler? Müsste die Last der Röhren nicht so stark sein, dass der Strom abfällt? Grüße, BabaDerBrate [Beitrag von BabaDerBrate am 15. Jun 2014, 23:11 bearbeitet] |
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mk0403069
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 16. Jun 2014, 01:24 | ||
Moin, Ich versuch das einfach mal...
Da ist so ein "Heizröhrchen" ...ein Glühender Draht, umgeben von z.B. Aluminiumoxid, welcher seine Wärme an die indirekt beheizte Kathode abgibt, und diese auf Betriebstemperatur bringt... Problem bei der Heizerei mit Wechselstrom ist die alternierende Wärme am Heizdraht. Es gibt Röhren, die können das sehr "gut ab", weil die beheizte Masse recht hoch ist, und sie deshalb den Heizleistungsänderungen nicht unmittelbar folgen. (Hintergrund hierfür ist die temperaturabhängige Änderung des erzeugten Anodenstromes...heißere Kathode=höherer Anodenstrom, kältere Kathode=niedrigerer Anodenstrom...hiermit also Modulation des Signales der Verstärkerstufe mit der Heizleistung = Brumm) Vor dem Hintergrund der Verstärkung von 5mV auf ca. 1000mV also 200fach, können solche Effekte durchaus negativ bemerkbar werden...."Zu deutsch" es brummt.
Da haben wir die Heizspannung mit z.B. 12,6V...diese liegt an den beiden Enden der Heizung an. Die Heizung...siehe oben...ist aber ein Heizdraht, in einer wärmeübertragenden "Hülle". Nehmen wir mal an, dass die Kathode (das beheizte Blech mit der Beschichtung) auf einem Spannungspotential von, sagen wir mal 100V, liegt. Dann haben wir eine Spannungsdifferenz von 100-12,6V, also 87,4V. Dieser Spannung muss die Isolation zwischen Heizdraht und Kathoodenblech "standhalten", ohne "durchzuschlagen". Und genau diese Spannungsfestigkeit wird in den Datenblättern von Röhren als Ufk angegeben. Und dabei gibt es auch noch die "positive" und "negative" Angabe. Normaler Weise haben Röhren nicht einen so großen Potentilunterschied zwischen der Heizspannung und der Spannung, die auf der Kathode anliegt. Im vorliegenden Fall (Pseudo-Srpp) haben die "oben liegenden" Röhren durchaus ein recht hohes Spannungsgefälle zwischen Heizung und Kathode. Dem wirkt man mit dem "Hochlegen" des Heizspannungspotentiales entgegen. Z.B. legt man das Potential auf 75V...die Heizspannung ist "gleitend" festgelegt...sie beträgt 12,6V...plus die 75V, wozu man den Bezug festgelegt hat. Damit ist die Spannung (zwischen Kathodenblech und Heizung) für das "untere" Röhrensystem auf 75-12,6V und das "obere" auf 75+12,6V festgelegt. In beiden Fällen wird somit die Herstellerangabe von Ufk (im Datenblatt) nicht überschritten.
Soweit ich das sehen kann, befindet sich da (im zitierten Schaltplan) durchaus ein Spannungsregler ... Gruß, Matthias |
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selbstbauen
Inventar |
#3 erstellt: 16. Jun 2014, 08:48 | ||
Hallo Baba, einen Poti braucht es nicht, weil die Schaltung eine recht hohe Spannungstoleranz hat und der Spannungseinbruch bei Betrieb im kleinen einstelligen Prozentbereich sein wird. Warum man aber elektronisch stabilisierte Stromversorgungen braucht - für Anode und Heizung - erschließt sich mir aber nicht. Das sind nur zusätzliche Wärmequellen, Stromverbraucher und Fehlerquellen. Eine klassische Siebung für Anode und Heizung reicht völlig. Gruß sb |
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