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8Ohm Lautsprecher an 4Ohm Anschluss+A -A |
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Autor |
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Nertsch
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Sep 2014, 07:35 | ||
Hallo, Ich habe einen AÜ mit 3500Ohm prim und 8 und 4 Ohm sekundär. Da manche Röhren eine höheren Lastwiderstand brauchen, habe ich mir gedacht ich schliesse einfach den 8Ohm Lautsprecher an der 4Ohm Wicklung an. Somit wird die transformierte Last zu 7000Ohm. Ich habe folgenden AÜ: Sowter SA08 ( der geht bis 10Hz bei -1db runter) Solange die Primärimpedanz des AÜs hoch genug ist um die tiefen Frequenzen noch zu übertragen (und das lässt sich leicht messen), dürfte es ja keine Probleme geben....oder der liege ich da falsch? Danke und Gruß Gerhard [Beitrag von Nertsch am 26. Sep 2014, 07:37 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#2 erstellt: 26. Sep 2014, 08:10 | ||
Servus Gerhard,
Bei der (wohl mit einem Audio-Precision Gerät gemachten) Frequenzgangmessung stehen beim Quellwiderstand einmal 1[kOhm] und einmal 700[Ohm] als Wert, der auf die Primärwicklung des Ausgangsübertragers "losgelassen" wurde. Das ist ca. 1/5 bis 1/10 dessen, was Du als Wert in der Planung hast. Das Tiefbaßverhalten dieses Ausgangsübertragers dürfte also mit höheren Innenwiderständen der Quelle deutlich anders aussehen.
Im Prinzip schon richtig - nur: der induktive Blindwiderstand X(L) von 25[H] liegt bei 10[Hz] bei nur noch ca. 1.6[kOhm] (bei 40[Hz] sind's dann ca. 6.3[kOhm]). Das liegt beides bereits unter dem von Dir angestrebten R(a) von 7[kOhm]. Da hängt also vieles davon ab, wie groß der Innenwiderstand der den Ausgangsübertrager treibenden Stufe wirklich ist. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 26. Sep 2014, 08:15 bearbeitet] |
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Nertsch
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 26. Sep 2014, 11:00 | ||
Hallo, danke für die Antwort.
Da müsste ich jetzt wieder anhand des Röhrendatenblatten berechnen Und ob das dann wirklich hinkommt ist auch wieder eine Frage.... Da die theoretische Beantwortung dieser Frage mit zu vielen Variablen operiert, werde ich in den nächsten Tagen einfach mal den Frequenzgang messen. Das sollte aber bei Maximalleistung erfolgen, da ich sonst nicht sehe ob der AÜ in die Sättigung kommt, oder? Gruß Gerhard |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 26. Sep 2014, 12:08 | ||
Servus Gerhard, wenn man betriebsrelevante Sättigungseffekte sehen oder beurteilen möchte, nützt das Beaufschlagen mit Maximalleistung (die übrigens auch irgendwo herkommen muß) relativ wenig. Was es zusätzlich noch bräuchte, wäre eine Gleichstromvorbelastung der Primärwicklung in der Höhe des Betriebsruhestroms -> die läßt sich bei 100[Ohm] Gleichstromwiderstand der Primärwicklung und 150[mA] maximalem Ruhestrom bequem aus einem einstellbaren Labornetzgerät 0....20[V] / 0....500[mA] zur Verfügung stellen. Der Ausgang dieses Netzgerätes muß mit einem sehr hochwertigen Kondensator ausreichender Kapazität überbrückt (d.h. geringes X(C) auch bei der niedrigsten zu übertragenden Frequenz, z.B. 10[Hz]) werden. Und dann muß man irgendwo die 25[W] Leistung herbringen - wobei es wahrscheinlich leichter ist, in den Übertrager von hinten mit einem hochwertigen 100[W] Hifi-Verstärker (mit passenden, lautsprecherimpedanztypischen Hochlastvorwiderständen) reinzugehen und die entstehende (SEHR HOHE - Lebensgefahr!!) Wechselspannung auf der Primärseitenserienschaltung aus Primärwicklung und Netzgerät abzugreifen. Natürlich muß hier ein Lastwiderstand passender Größe und passender Belastbarkeit hängen - die abgegriffene Spannung kann man dann rein ohmisch passend runterteilen (Achtung: Teiler kapazitiv kompensieren, sonst stimmt der Höhenfrequenzgang nicht) und auf heutiges Meßequipment geben.......oder man teilt nicht und geht direkt z.B. auf Rohde & Schwarz UPGR oder Rohde & Schwarz UVN drauf (beide kommen mit 300[Veff] Eingangswechselspannung problemlos klar - und das UPGR hat noch einen AC- sowie einen DC-Ausgang, mit dem man das Gerät problemlos in eine automatisierte Meßlösung einbinden kann). Der Nachteil dieser Lösung: Beide Geräte haben einen (symmetrischen) Trafoeingang und deswegen eine untere Frequenzgrenze (UPGR: 15[Hz], UVN: 20[Hz]), d.h. bis 10[Hz] kann keines der beiden Geräte mit seinem symmetrischen Eingang runtermessen. Beim unsymmetrischen Eingang schaut's beim UVN anders aus: Da kommt es bis auf 10[Hz] runter. Worauf man bei diesem Meßansatz unbedingt achten muß: Die zu messende Wechselspannung "reitet" auf einem Gleichspannungsoffset des Vormagnetisierungsnetzgerätes. Ob die Höhe dieser Gleichspannung dem jeweiligen Meßgerät zugemutet werden kann, ist zu klären - wahrscheinlich bleiben dann bei den Meßgeräten nur noch die unsymmetrischen (kondensatorgekoppelten) Eingänge übrig, weil die Transformatoren der symmetrischen Eingänge Gleichspannung üblicherweise überhaupt nicht mögen. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 26. Sep 2014, 12:17 bearbeitet] |
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Nertsch
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 26. Sep 2014, 16:32 | ||
Hallo Herbert Leider besitze ich die erforderlichen Geräte gar nicht, um den AÜ auf diese Weise durchzumessen.... Die einzigen Messungen die ich durchführen kann sind jene an der fertig aufgebauten Endstuf und das habe ich auch getan. Hier das Ergebnis: Also der Trafo lief an einer 71a (Ua 160V, Ia 20mA). Als Lastwiderstand habe ich einen 8.2Ohm Widerstand verwendet. Sowohl an der 8Ohm als auch an der 4Ohm Anzapfung ist der Frequenzgang soweit ich messen kann (von 10Hz-20kHz) komplett gerade. Verzerrungen sind bis zu ca 200mW (Das ist mehr als genug für Discolautstärke ) auch keine zu bemerken. In den nächsten Tagen werde ich mal schauen wie es sich an einer AV8M verhält (eine 45 wäre auch interessant)...aber wie gesagt. Es ist vollkommen sinnlos so eine große Röhre zu betreiben, da ich sie nicht ausreizen kann und nur Energie im AP verbraten wird Gruß Gerhard |
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