Graetz Comedia und Problemme mit der Lautstärke

Moin

Erstmal vorweg:
Mit Röhrentechnik kenne ich mich überhaupt nicht aus,aber eine Kleinigkeit hätte ich als "Transistorfreund" doch in Vermutung.

Anscheinend läuft das Gerät soweit.Hast Du mal den Lautstärkepoti gereinigt und/oder mit Oszillin behandelt?
Meine Vermutung ist,das die Kohleschicht oxidiert ist.

Die Röhrensockel und die Röhrenkontaktstifte würde ich auch mal mit einem Glasfaserpinsel reinigen,sowie den Quellenwahlschalter.

Aber es gibt hier Experten die dir bei der Röhrentechnik mehr helfen können.

Hallo Janek,

das mit der Lautstärke ist normal. Der Lautstärkeregler hat keine Verbindung zu Masse sondern zur Gegenkopplung. Dadurch schließt er nicht vollständig.

Die Geräusche kommen sicherlich von Verunreinigungen im Poti.

Gruß
sb

selbstbauen (Beitrag #3) schrieb:

Hallo Janek, das mit der Lautstärke ist normal. Der Lautstärkeregler hat keine Verbindung zu Masse sondern zur Gegenkopplung. Dadurch schließt er nicht vollständig. Die Geräusche kommen sicherlich von Verunreinigungen im Poti. Gruß sb

An dem Potentiometer für die Lautstärke sind mehrere Wiederstände angelötet, wo muss ich die Verbindung zu Masse herstellen?
Danke und Gruß
Jan

Das hast du falsch verstanden!
Bloß keine Masseverbindung herstellen!
Das ist in der Röhrentechnik so gewollt und ab Werk so.

Einfach nur das Poti reinigen.

Hallo Jan,

hier ein Schaltbild vom Comedia. Man erkennt hier, dass der Lautstärkeregler den Grad der Gegenkopplung variiert. Daher kommt es nicht zum vollständigen Abregeln der Signalspannung.



Ein anderer Jahrgang des Comedia:



Gruß
sb

Danke für die Schaltbilder, Poti hab ich gereinigt, aber es ist so lat wenn ich den poti auf sehr leise stelle ich dennke dass jemand vor mir schon was dort angelötet.
Gruß

Servus Jan47,

wenn man absolut nichts hören will, gibt's doch eine einfache Methode: Gerät ausschalten. Und wenn es eingeschaltet ist, dann will man ja damit was hören - dann sollte es doch nicht weiter stören, daß es bei zugedrehtem Lautstärkesteller noch ganz leise spielt.

Jetzt könnte man natürlich die Frage stellen: Warum haben die Schaltungsentwickler das damals nicht so gemacht, daß das Gerät komplett leise ist, wenn der Lautstärkesteller auf Linksanschlag steht? Nun, das hätte möglicherweise eine zusätzliche Röhre erfordert. Und Röhren (sowie der damit zusammenhängende Zusatzaufwand in der Schaltung, im Netzteil, auf dem Chassis, bei der Gerätegröße usw.) waren damals teuer - richtig teuer. Das hätte also möglicherweise den Gerätepreis deutlich nach oben getrieben......und genauso möglicherweise hätte sich dann Dein Nachbar das Radio damals nicht (mehr) leisten können und hätte es heutzutage damit nicht an Dich weitergeben können - sprich: Mit einer Schaltung dieses Gerätes, die bei zugedrehtem Lautstärkesteller komplett leise ist, hättest Du heute möglicherweise gar kein Röhrenradio.

Also: laß das Gerät so, wie es ist - und erfreue Dich an ihm und seinen Eigenschaften.

Grüße

Herbert

pragmatiker (Beitrag #8) schrieb:

Servus Jan47, wenn man absolut nichts hören will, gibt's doch eine einfache Methode: Gerät ausschalten. Und wenn es eingeschaltet ist, dann will man ja damit was hören - dann sollte es doch nicht weiter stören, daß es bei zugedrehtem Lautstärkesteller noch ganz leise spielt. Jetzt könnte man natürlich die Frage stellen: Warum haben die Schaltungsentwickler das damals nicht so gemacht, daß das Gerät komplett leise ist, wenn der Lautstärkesteller auf Linksanschlag steht? Grüße Herbert

Ich glaube das hat man "gehörrichtige Lautstärkeregelung" genannt. Da hat man gerne mit der Gegenkopplung gespielt. Und, um ein Zitat vom noch amtierenden OB von Berlin zu gebrauchen, das ist (war) auch gut so.
Dadurch war auch bei kleiner Lautstärke ein "angenehmer Klang" vorhanden. Ja, die waren damals ganz schön schlau, die Leutchen die solche tollen Kisten gebaut haben.

Gruß, SG

p.s. hallo Herbert, die 92er habe ich noch mal genauer "Beobachtet". Ich weiss nicht weshalb, aber der Anodenstrom geht in einer kleinen Versuchsschaltung wie ein Kuhschwanz hoch und runter. Und das ist das was ich nicht verstehe. Nur "runter" ok, nur "hoch" auch ok. Aber hin und her??????

schirmgitter (Beitrag #9) schrieb:

pragmatiker (Beitrag #8) schrieb: Servus Jan47, wenn man absolut nichts hören will, gibt's doch eine einfache Methode: Gerät ausschalten. Und wenn es eingeschaltet ist, dann will man ja damit was hören - dann sollte es doch nicht weiter stören, daß es bei zugedrehtem Lautstärkesteller noch ganz leise spielt. Jetzt könnte man natürlich die Frage stellen: Warum haben die Schaltungsentwickler das damals nicht so gemacht, daß das Gerät komplett leise ist, wenn der Lautstärkesteller auf Linksanschlag steht? Grüße Herbert Ich glaube das hat man "gehörrichtige Lautstärkeregelung" genannt. Da hat man gerne mit der Gegenkopplung gespielt. Und, um ein Zitat vom noch amtierenden OB von Berlin zu gebrauchen, das ist (war) auch gut so. Dadurch war auch bei kleiner Lautstärke ein "angenehmer Klang" vorhanden. Ja, die waren damals ganz schön schlau, die Leutchen die solche tollen Kisten gebaut haben. Gruß, SG p.s. hallo Herbert, die 92er habe ich noch mal genauer "Beobachtet". Ich weiss nicht weshalb, aber der Anodenstrom geht in einer kleinen Versuchsschaltung wie ein Kuhschwanz hoch und runter. Und das ist das was ich nicht verstehe. Nur "runter" ok, nur "hoch" auch ok. Aber hin und her?????? :?

Hallo Herbert

aber der Ton ist noch dazu bei nicht ganz aufdrehen schlecht, haben dass alle Röhrenradios gehabt?, ich kann mich erinnern dass mein Röhrenradio den ich mal hatte konnte ich ganz leise stellen
Gruß
Jan

Hallo,

aber der Ton ist noch dazu bei nicht ganz aufdrehen schlecht, haben dass alle Röhrenradios gehabt?, ich kann mich erinnern dass mein Röhrenradio den ich mal hatte konnte ich ganz leise stellen

Das Gerät benötigt eine "Kondensatorkur", schau dazu mal im Dampfradioforum nach!

MfG
Volker