HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Röhrengeräte » philips philetta 283 Kein Ton nix kommt raus | |
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philips philetta 283 Kein Ton nix kommt raus+A -A |
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Autor |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
16:37
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#1
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Hallo, liebe Analoge Freunde, ich brauche eure Hilfe. Ich habe ein Philips Philetta 283Z Geschenk bekommen. Ich habe fast alle Teerkondensatore gewechselt. D. Größe Kondensator auch 100-50 uf. Das Ding geht jetzt an aber es kommt einfach nicht raus, nix, kein Brummen auch nicht. Ich habe versuch paar Messungen durchzuführen. UL84: Pin 7 Ca. 230V – Pin 3 Ca. 21 V soll eigentlich 10 V sein. UABC 80: Pin 9 mehr als 200V soll 53 V sein einfach viel zu viel Strom und die Röhre bleibt auch kalt, wird nicht warm. UCH81 bleibt auch kalt. Wo soll ich noch den Fehler suchen. Ich brauche eure Hilfe Lg |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
17:01
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#2
erstellt: 13. Jan 2021, |||
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
17:05
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#3
erstellt: 13. Jan 2021, |||
DB
Inventar |
17:37
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#4
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Hallo Pascal_2005, arbeiten wir's der Reihe nach ab:
Messungen müssen vollständig sein. Die UL84 hat noch ein paar Elektroden mehr: Schirmgitter und Steuergitter. Wie sind da die Spannungen? (Wahrscheinlich ist C82 defekt oder R52 hochohmig oder die UL84 hat thermische Gitteremission.)
Das könnte passieren, wenn C5 einen Kurzschluß bildet. Dann arbeiten die weiteren Röhren (UABC80, UCC85, UCH81) nicht. Die UL84, UY85 und UF89 müßten dann aber vergleichsweise stark heizen. Wenn Du mißt, denk aber daran, daß das Gerät ein Allstromer ist. Da liegt ein Leiter des Netzes auf dem Chassis. Entweder mit Trenntrafo arbeiten oder den Netzstecker so einstecken, daß ein Phasenprüfer beim Berühren des Chassis dunkel bleibt. MfG DB [Beitrag von DB am 13. Jan 2021, 17:38 bearbeitet] |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
18:11
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#5
erstellt: 13. Jan 2021, |||
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pragmatiker
Administrator |
18:21
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#6
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Da hat DB absolut recht. Ein zuverlässiger TRENNtrafo, bei dem die TRENNfunktion vor nicht allzulanger Zeit mal überprüft wurde, kann da eine echte Lebensversicherung sein. Was bei diesem Allstromer im Sinne des Lebens- und Gesundheitsschutzes der zukünftigen Benutzer UNBEDINGT vor allen anderen Arbeiten zu überprüfen und beim auch nur allerleisesten Zweifel gegen über jeden Zweifel erhabene Neuteile mit mehrfach überdimensionierter Spannungsfestigkeit zu ersetzen ist:
Damit die Diskussion einfacher wird, hier mal das komplette Schaltbild in lesbarer Form: ![]() Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 13. Jan 2021, 18:37 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
18:24
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#7
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Im Netzteil im Heizungskreis - am Verbindungspunkt des Heizfadens der UCC85 und der Drossel S1 geht C5 (1,5[nF]) nach Masse. Wie gesagt: Das ist ein nicht ungefährliches, NICHT netzgetrenntes Allstromgerät - hier hat die elektrische Sicherheit im SINNE DES LEBENS- UND GESUNDHEITSSCHUTZES ABSOLUT ALLERHÖCHSTE PRIORITÄT zu haben!! Hier ist UNBEDINGT ABSOLUT FACHMÄNNISCHES ARBEITEN ERFORDERLICH!! Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 13. Jan 2021, 18:29 bearbeitet] |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
18:37
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#8
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Pascal_2005
Ist häufiger hier |
18:39
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#9
erstellt: 13. Jan 2021, |||
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pragmatiker
Administrator |
18:40
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#10
erstellt: 13. Jan 2021, |||
An den Heizungsanschlüssen der Röhren (Spannung von Pin 4 gegen Pin 5 der jeweiligen Röhre gemessen) muß in der Wechselspannungseinstellung des Multimeters gemessen werden, sonst mißt man Mist. Vorsicht: Je nach Röhre kann der Heizfaden auf einer erheblichen, lebensgefährlichen Wechselspannung gegen Masse (also gegen das Chassis) stehen! Die Zählrichtung der Röhrenpins (von unten auf die Röhre gesehen) steht im Schaltbild. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 13. Jan 2021, 18:45 bearbeitet] |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
18:42
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#11
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Ich betreibe natürlich das Gerät mit TRENNtrafo ![]() |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
18:43
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#12
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Aha ![]() |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
18:53
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#13
erstellt: 13. Jan 2021, |||
UL84: Pin 4 gegen Pin 5 Wechselstrom Ca. 60V Zu viel oder? UABC80 Pin 4 gegen Pin 5 Wechselstrom 0.030V zu wenig oder. wenn ich alles gut verstehe, die röhren sind direkt von Netztrafo geheizt |
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DB
Inventar |
19:13
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#14
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Die 60V sind zuviel, an der UABC ist die Heizspannung deutlich zu klein. Eigentlich müßte man den Strom messen, das macht aber Mühe, es ist außerdem auch so zu sehen, was faul ist. ![]() ![]() Die 21V an der Katode der UL84 können auch von einem im Wert abweichenden Katodenwiderstand herrühren. Zuerst den Heizkreis untersuchen Du mußt. |
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pragmatiker
Administrator |
19:23
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#15
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Nochmal in aller Deutlichkeit: In dieser Kiste gibt es KEINEN trennenden Netztrafo, da hängt die gesamte Schaltung DIREKT am Netz. Genau dieser Umstand macht dieses Gerät so potentiell gefährlich. Aufgrund Deiner Einlassung mit den "Netztrafo": Bist Du sicher, daß Du genau weißt, was Du tust und Dich und andere nicht gefährdest?
Das würde darauf hindeuten, daß C3 oder C7 (beide 10[nF]) einen Kurzschluß hat (die kann man beide versuchsweise für die Heizkreisprüfung mal entfernen - sprich: einseitig ablöten). Dann würde sich die durch den Kurzschluß für die UABC80 fehlende Heizspannung von 28,5[V] prozentual ungefähr auf die anderen Röhren verteilen - auf die UL84 (Nennheizspannung: 45[V]) würden da ungefähr 22% davon entfallen, also ca. 6,3[V] - das ergäbe dann 45[V] + 6,3[V] = ca. 51,3[V] Heizspannung für die UL84. Das Gerät ist für 220[V] Netzspannung ausgelegt - bei den heutigen 230[V] Nennnetzspannung ergäben sich dann an der UL84 ca. 53,6[V] Heizspannung. Damit liegen die von Dir gemessenen 60[V] immer noch zu hoch - aber vielleicht hat ja außer C3 / C7 auch noch ein anderer Kondensator (C6?) im Heizkreis einen vermuteten Kurzschluß? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 13. Jan 2021, 19:39 bearbeitet] |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
19:55
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#16
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Hallo Pragmatiker, danke sehr für Ihre Hilfe. dank Ihr Hinweis habe ich alle C ähnlich wie C5 überprüft, C 5 war in Ordnung aber C10 hat ein. Kurzschluss ![]() ![]() ![]() Ich danke Ihnen noch mal sehr herzlich. Lg |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
20:08
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#17
erstellt: 13. Jan 2021, |||
pragmatiker
Administrator |
20:16
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#18
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Servus Pascal, C10 ist der Kathodenkondensator des Vorverstärkersystems der UCC85 im UKW-Mischteil. Da gehört eigentlich ein keramischer, VHF-tauglicher Kondensator rein, weil der abgebildete, blaue Folienkondensator durch seinen Wickel bei 100[MHz] wahrscheinlich nur noch eine Induktivität, aber kein Kondensator mehr ist. Gut möglich, daß mit einem VHF-tauglichen, keramischen Kondensator an dieser Stelle die UKW-Empfindlichkeit des Gerätes nochmal deutlich ansteigt. Ansonsten gibt's zu meiner absoluten Überraschung 2/3 der Röhren für dieses Gerät als Neuware beim Reichelt für schmales Geld - Ersatzteile bunkern kann bei U-Röhren nicht schaden. Auch wenn das Gerät jetzt wieder spielt: Meine Empfehlung wäre es trotzdem, die hier ![]() Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 13. Jan 2021, 20:24 bearbeitet] |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
21:30
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#19
erstellt: 13. Jan 2021, |||
Hallo Herbert, Danke noch mal für die Hinweis. Dann werde ich noch mein Blau gegen 1 keramik austauschen. Und was ich nicht verstehe was hat die C10 ( Kathodenkondensator des UCC85) mit den anderen Röhren ( UABC 80 wir nicht geheizt ![]() ![]() Lg Pascal |
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pragmatiker
Administrator |
08:05
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#20
erstellt: 14. Jan 2021, |||
Das kann ich Dir leider nicht beantworten. Auch daß C10 einen Kurzschluß gemacht hat, ist angesichts der geringen Spannung, die da an der Kathode der UCC85 ansteht, sehr erstaunlich. Das einzige, was ich mir rein theoretisch vorstellen könnte, ist, daß die Kathode der UCC85 (immer noch) einen (Fein)Schluß zum Heizfaden hat und deswegen C10 über seine Spannungsfestigkeit hinaus belastet wurde. Wenn allerdings (über den theoretischen Heizfaden-Kathoden(fein)schluß) erhebliche Teile der Netzwechselspannung an der Kathode des Vorstufensystems der UCC85 anstehen würden, dann halte ich es für relativ unwahrscheinlich, daß dann noch einwandfreier UKW-Empfang mit dem Radio möglich wäre. Grüße Herbert |
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Pascal_2005
Ist häufiger hier |
21:50
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#21
erstellt: 14. Jan 2021, |||
Hallo Herbert, danke für die Erklärung. Ich habe heute die blaue kondi mit Keramik getauscht.. Leider habe ich nur 2,2 nf gehabt statt 1,5nf. Ich hoffe habe ich wieder nicht falsch gemacht ![]() ![]() Lg Pascal |
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pragmatiker
Administrator |
08:20
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#22
erstellt: 15. Jan 2021, |||
Ob da jetzt 1,5[nF] oder 2,2[nF] für C10 drin sind, spielt an GENAU DIESER Stelle der Schaltung keine große Rolle. Sollten jedoch aus irgendeinem Grund die in unmittelbarer Schaltungsnachbarschaft befindlichen Kondensatoren C12 (2,2[pF]) oder C90 (7[pF]) ausgetauscht werden müssen, dann müssen die neuen Kondensatoren von GENAU derselben Machart (also z.B. Keramik) und von GENAU demselben Wert sein. Wird das nicht beachtet, dann besteht ein durchaus reelles Risiko, daß die Vorstufe dann schwingt. Und? Hast Du die hier genannten Kondensatoren: ![]() Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 15. Jan 2021, 08:30 bearbeitet] |
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