5Z4P durch 5U4G ersetzen?

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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 20. Aug 2021, 15:22
Moin,
wie geschrieben kann ich eine 5Z4P durch eine 5U4G ersetzen? Es hängen 47uF dahinter. Da wurde mir gesagt dad wäre zu viel für die 5U4G, einem Freund sind zwei, stark gebrauchte, mit 47uF dahinter Hops gegangen. Datenblatt sagt nur typisch 37uF.
Viel Strom zieht die Schaltung nicht 90mA.
Eigentlich ist die 5U4G doch stärker als die 5Z4P?

Grüße
DB
Inventar
#2 erstellt: 21. Aug 2021, 07:50
Hallo,

https://frank.pocnet.net/sheets/137/5/5U4G.pdf
https://frank.pocnet.net/sheets/095/5/5Z4P.pdf

Die 5U4G braucht deutlich mehr Heizstrom. Das wäre der erste Unterschied.
Der zweite Unterschied liegt in der Größe des zulässigen Ladekondensators, der bei der 5Z4P auf 4µF begrenzt ist (im Datenblatt gibt es auch eine Kurve für 10µF). Es kommt aber nicht nur auf die Größe des Ladekondensators an, sondern auch auf die Einhaltung der zulässigen Scheitelströme. Dazu muß die Gleichrichterröhre zum Netz hin einen gewissen Mindestwiderstand sehen.
Stark gebrauchte Röhren würde ich nun nicht als Maßstab für Lebensdauer hernehmen, weil deren Vorgeschichte unbekannt ist.


MfG
DB
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Aug 2021, 12:04
Moin,

der Heizstrom sollte kein Problem sein. Habe eine 3A Wicklung.
Auf die Lebensdauer war es auch nicht abgestellt. Die beiden 5U4G sind in dieser Schaltung beim ersten Einschalten verdeckt.
Mein Freund schob das auf den 47uF Ladeelko.
Wenn jetzt allerdings die 5Z4P eigentlich nur 4uF kann in der Schaltung aber 47uF verpackt sollte die, stärkere, 5U4G es ja erst recht können, oder?

Grüße
DB
Inventar
#4 erstellt: 22. Aug 2021, 07:42
Wenn die Gleichrichter beim ersten Einschalten kaputtgehen, dann ist in der Schaltung was gänzlich anderes oberfaul oder die Röhren waren schon enorm vorgeschädigt. Spratzende Gleichrichterröhren sollten generell aussortiert werden.

Für die 5U4G sind 40µF zugelassen. Ob nun 40 oder 47µF spielt keine Rolle, weil die Streuungen von Elkos schon damals erheblich waren.
Bei 5Z4 würde ich nicht über 32µF Ladekapazität hinausgehen. Unabhängig davon, was man in China dazu meint.
Wichtig ist, daß die Wirkwiderstände zum Netz hin nicht unterschritten werden.

Daß ein leistungsfähigerer Gleichrichter automatisch mit größerem Ladekondensator betrieben werden darf, kann man so pauschal nicht sagen. Selbst bei der EZ150 dürfen es nur 16µF sein. Man kann nach dem Ladekondensator eine Siebdrossel einsetzen oder generell eine Siebkette mit Drosseleingang verwenden. Daher gibt es auch keinerlei Grund, den Ladekondensator größer zu wählen als im Datenblatt vermerkt.
GüntherGünther
Inventar
#5 erstellt: 22. Aug 2021, 17:58
Moin zusammen,

was spricht denn dagegen, eine GZ34 einzusetzen? Die kann in jedem Fall 47µ, ist allgemein niederohmiger als die 5U4G und dazu benötigt sie auch noch weniger Heizstrom.

Beste Grüße
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Aug 2021, 21:39
Gegen die GZ34 spricht der zehnfache Preis einer NOS Svetlana 5UG4 und das Fehlen der schönen Coke-Bottle besagter Svetlana.
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 23. Aug 2021, 07:00
Und was spricht dagegen den Kondensator auf das korrekte Maß zu bringen und die Schaltung anzupassen, so dass man sich dann auch lange an der hübschen Röhre erfreuen kann?
GüntherGünther
Inventar
#8 erstellt: 23. Aug 2021, 09:45
Hallo,


Cpt_Chaos1978 (Beitrag #6) schrieb:
Gegen die GZ34 spricht der zehnfache Preis einer NOS Svetlana 5UG4 und das Fehlen der schönen Coke-Bottle besagter Svetlana.


die aktuellen Nachbauten der GZ34 haben definitiv eine gute (gut genug) Qualität. Warum eine Röhre optisch ansprechend sein muss, wenn sie doch eigentlich (in diesem Falle) nur gleichrichten soll, lasse ich mal im Raum stehen

Beste Grüße & schöne Woche!
DB
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2021, 09:00
Und jetzt?
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Aug 2021, 14:35
Moin,
sorry wg. Krankheit eine Weile offline gewesen.
Alles gut. 5UG4 funktioniert wunderbar.

@GüntherGünther
na ja, das Auge hört halt mit
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