höreindruck dynavox vr-70e

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mollekopp
Neuling

#1 erstellt: 13. Aug 2005, 12:14

hallo

aus einer fixen idee heraus hab ich mir auch einen dynavox-röhrenverstärker bei ebay für 300 euros ersteigert. und schon nach 5 tagen stand das gute stück bei mir...(gestern)
total neugierig früher von der arbeit nachhause und aufgebaut - bias auf 350 mV eingestellt (war nach anleitung hier aus dem forum nicht schwer!!!) dann angehört...

optischer eindruck: ganz nett anzuschauen - spartanisch ausgestattet aber vollkommen ausreichend - stinkt fürchterlich nack lack!!!!!!!!!

mein anderes equipment:

boxen elac el 80 (bj 1987)
cd-spieler: jvc xl-v211 (bj. 1987)
kabel und stecker 08/15

musik:

tears for fears - standing on the corner on the third world
tori amos - boys for pele
peter gabriel - ovo
dire straits - latest trick
nelly furtado - well well
astrud gilberto
billy idol - flesh for fantasy (live storytellers)
und noch einiges mehr

im vergleich gehört zu meinem jamaha ax-596 und surround verstärker sony str-db780

also es fällt mir schwer irgendwelche musikeindrücke in worte zu fassen - ich probiers einfach

im vergleich zu den "normalen" verstärkern war der dynavox voller, voluminöser und bei vielen stücken mit viel bass aufdringlich. der bass ist sehr sehr aufdringlich, stark und schwammig. bei den transistorverstärkern kommen die meisten stücke feiner, detaillierter und präziser rüber. einzig bei reinen frauenstimmen ohne instrumente konnte mich der dynavox bisher überzeugen. vorher konnte ich mir unter einem präzisen bass nichts vorstellen - jetzt weiss ich es - der yamaha und auch der sony können einen sehr präzisen und trocken bass spielen.
man sagt röhrengeräte hätten einen "weichen" klang - darunter kann ich mir bis jetzt immer noch nichts so recht vorstellen - ich hoffe da ist nicht aufdringlich gemeint!!!

da ich gehört habe, dass die röhrengeräte einige zeit zum einspieln brauchen - warte ich mal noch ab und werde fleissig hören!!!

muss jetzt leider 2 wochen von zuhause weg....

peter

Tulpenknicker
Inventar

#2 erstellt: 13. Aug 2005, 13:52

Hallo Peter,

willkommen im Forum

!

Du hast nicht zufällig diese Boxen ?

Wenn ja, kann ich mir gut forstellen, daß es der Dynavox sich sehr verbummst anhört, diese Elacs habe die Eigenschaft des Bass sehr dominat darzustellen, so daß sogar ein schwacher Verstärker kräftige Musik produzieren kann.

Der Dynavox selber zeichnet sich in der nicht gemoddeten Form tatsächlich dadurch aus, unpräziese Bässe zu liefern.

Doch jetzt schon ein Urteil zu fällen ist Unsinn, laß das Gerät sich mal 100 Stunden einspielen und kontrolliere dann den Bias.

Ach ja, zum Thema Bias: Welche Einstellung hast Du genommen? Die 300 mV Variante oder 350mV und mehr? Ich habe festgestellt, je höher der Bias, desto unpräzieser der Bass, manche Boxen mögen das nicht und dann klingt es schlecht. Ich persönlich bevorzugte eine etwas "kältere" Einstellung von 320 mV, damit spielt er auf jeden Fall präzieser.

Bevor ich es vergesse: Hast Du schon die Vor- und Endstufen Röhren getauscht? Die orginalen Röhren, die ab Werk eingebaut sind, taugen nichts....

Gruß,

Nils (der jetzt einen Cayin hat)

mollekopp
Neuling

#3 erstellt: 13. Aug 2005, 14:57

hallo nils,

ja genau das sind meine boxen, die ich mir von meinem ersten selber verdienten geld gekauft habe 8ich glaube 1987)!!! und mit den boxen bin ich immer noch sehr zufrieden. wie gesagt bei anderen verstärkern haben die boxen einen sehr schönen und präzisen bass. bei dem dynavox ist der bass wummrig und sehr diffus... ich finde die höhen meiner elac-boxen einfach wunderschön und vermisse das oft bei anderen boxen, die ich so höre... (oK das waren bisher nicht viele und vielleicht ist das typisch ELAC?)

zum bias: zuerst hab ich 360mV eingestellt und dann am nächsten tag mal 230mV ausprobiert. wenn ich ehrlich bin, hab ich gar keine unterschiede gehört!!

ich benutze noch die originalröhren und betreibe die erst mal ein paar betriebsstunden!!! es wäre halt schön zu wissen ob neue röhren wirklich eine enorme veränderung des klanges mit sichbringen würden. wenn hätt ich gerne eine verbesserung des sehr diffusen basses!!! ich möcht halt nicht gerne nochmals einige teuronen in das gerät stecken, wenn es keine wesentliche änderung im klang mit sich bringt... (zumal ich nicht mal eine änderung des klanges, bei einer bias-änderung von 360 auf 230mV wahrgenommen habe....

aber nichts desto trotz sollte ich dem dynavox noch ein paar betriebsstunden gönnen....

gruß

peter

Dynacophil
Gesperrt

#4 erstellt: 13. Aug 2005, 16:56

Hi
ich kann dir mal für ein W'ende einen Satz RFT el34 überlassen, eingespielte, die im Bass eher zurückhaltend sind im Vergleich zu den Elektro Harmonix zum Beispiel, die ich gerade ausprobiere. Wenn meine bestelten Ei 6ca7 da sind werde ich die mal ne Weile hören und danach die anderen Russen von Elektor, die Svetlana el34. Die EH 6CA7 spar ich mir, die soll noch bassiger brubbeln als die EHel34. ich finde die alten RFT eigentlich seht gut, waren sehr beliebt in gitarrenamps, bin aber selber noch am experimentieren (hab allerdings keinen duftenden Chinesen sondern einen alten Schoko-Ami).
Helge

[Beitrag von Dynacophil am 13. Aug 2005, 17:00 bearbeitet]

Tulpenknicker
Inventar

#5 erstellt: 13. Aug 2005, 18:08

Hallo Peter,

also wenn Du keine Unterschiede zwischen der extreme kalten und warmen Einstellung festellen konntest werden Deine Boxen wahrscheinlich nicht mit dem Dynavox harmonieren. Schon allein die Tatsache das die Elacs zwei Mitteltiefton - Treiber haben spricht sowieso eher von einer bassigen Abstimmung der Boxen und der Dynavox ist ebenhalt auch sehr bassbetont. Mit meinen Nuberts harmonierte der Dynavox sehr gut, die Boxen sind zurückhaltend im Bass und heller abgestimmt.

Gruß,

Nils

speedikai
Inventar

#6 erstellt: 14. Aug 2005, 09:37

also,

yami und pio verkörpern einen ganz anderen sound. ein yami klingt eher analytisch, viel höhe, wenig tiefbass.
da kann einem so ne röhre schon ungewöhnlich vorkommen.
dazu spielen die originalröhren wirklich schwammig.

also einspielen lassen, evttl. röhrenwechsel und vor allem mal an anderen boxen hören.

kai