Röhrenverstärker und LS

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Cougar
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2003, 13:29
Hallo Leute

Ich brauch ein paar grundsätzliche Infos über Röhrenverstärker und Lautsprecher.

Wie schaut das mit dem Nennscheinwiederstand eines Lautsprechers in verbindung mit Röhren aus?

Müssen die LS über eine Impendanz-Korrektur verfügen.

Welche LS sind geeignet für z.b. Vinsent Verstärker?

Welche Eigenschaften müssen LS aufweisen um Sie gefahrlos und sinnvoll an Röhren zu betreiben?

Mfg
Icarus
Stammgast
#2 erstellt: 02. Mrz 2003, 13:42
Hallo Cougar,

eine Impedanzkorrektur ist sehr empfehlenswert. Die ist aber leider nicht für den Bassbereich möglich (aufgrund riesiger Bauteilewerte), wo eine gute Kontrolle des LS durch den Verstärker am wichtigsten ist.

Die Nominalimpedanz (4 oder 8 Ohm) ist dann egal, wenn der Röhrenamp über entsprechende Anschlüsse verfügt (der Ausgangsübertrager hat dann optimale Wicklungen für beide Fälle).
Was allerdings dringend nötig ist, sind Lautsprecher mit einem sehr hohen Wirkungsgrad (angegeben in dB/W/m). Je höher dieser Wert ist, desto mehr Schalldruck (höhere Lautstärke) kann man mit gleichbleibender Verstärkerleistung erzeugen. Ein hoher Wirkungsgrad bedeutet damit generell einen niedrigen Leistungsbedarf.

Gruß,
Icarus

PS: Ich würde mir allerdings keine Röhre antun. Wirklich gute Exemplare sind schweineteuer und werden in Zukunft im Preis steigen. "New Old Stock" Ware wird immer seltener. Dazu noch die Probleme mit Mikrofonie etc. etc.


[Beitrag von Icarus am 02. Mrz 2003, 13:50 bearbeitet]
Icarus
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mrz 2003, 16:46
Nachtrag:

Für die Liebhaber starker harmonischer Verzerrungen sollen die Pass Aleph-Verstärker sehr geeignet sein (liest man zumindest in einem anderen Forum).
Das sind reine Transistor-Class-A-Verstärker, die die Musik "musikalischer" und "wärmer" wiedergeben sollen als ein schnöder (mess-)technisch perfekter Verstärker. Sounding?

Gruß,
Icarus


[Beitrag von Icarus am 02. Mrz 2003, 19:45 bearbeitet]
Edede
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Mrz 2003, 17:13
Das kriegt man auch hin wenn man `ne CD kopiert und die Verzerrungen, Menge nach Wunsch, vohher reinrechnet. Funzt hervorragend. Besonders bei sehr hart und leblos klingenden CD`s.
Icarus
Stammgast
#5 erstellt: 02. Mrz 2003, 17:34
Oder man schafft sich einen Vitalizer an. Ist billiger als eine Röhre oder ein Pass...
Cougar
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Mrz 2003, 17:43
Hey

Danke für Eure bisherigen Antworten.

Ich liebäugel ein wenig mit einer Hybrid Vor-Endstufen Kombi. von Vinsent oder einem Richtigen Röhrenendstufe aus dem gleichen Hause.

Könnt Ihr zu der Marke was sagen?

Ich mein, die Sache sollte bezahlbar bleiben.

Ciao
Edede
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Mrz 2003, 18:28
Guck mal hier: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=32&thread=208&PHPSESSID
Sonus
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mrz 2003, 19:42
Hallo Cougar,

nichts ist schöner als mit einer Harley
über den Highway und mit einer Röhre
durch das Musikgeschehen zu gleiten.

Ein schöner Röhrenvollverstärker ist auch etwas
feines. Ist aber nicht für eine Handvoll Dollar zu haben.

Vinsent ist mir nicht bekannt.

Immer schön am Ball bleiben.


Sonus
Cougar
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Mrz 2003, 20:55
HI

Ich hätte gerne mehr Infos zu Vinsent und der Marke "Sheng Ya".
Wie lauten denn da die Adressen?

http://www.vincent-tac.de/hifishow.htm

Bisher hab ich (gemessen am Preis) ausschließlich gutes über Vinsent gehört. Aber eben nur in der Fachliteratur. Mich würden noch User Erfahrungen interessieren.

Danke

Mfg


[Beitrag von Cougar am 02. Mrz 2003, 21:02 bearbeitet]
wn
Inventar
#10 erstellt: 02. Mrz 2003, 22:49
Hier noch ein weitere Link bez. Vincent: http://www.gekoarnsberg.de
Ich nehme an ,dies ist der Importeur.
Das sieht alles richtig interessant aus.
- Gruss, Wilfried
deadohiosky
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Mrz 2003, 22:50
Weil es mich auch interessiert - hat jemand vielleicht einen Röhrenvorverstärker an einer Transistorendstufe laufen ?

Wie sind da die Erfahrungen, oder kann man das ganze klanglich vergessen ?

Zu Vincent , T.A.C und Sheng Ya kann ich nur sagen, dass die beiden grossen Vincent Vollverstärker (SV 233 und
SV 238) in der Stereo ziemlich hochgejubelt wurden. Die Seite des Herstellers findest Du unter www.vincent-tac.de .

Gruß

T.


[Beitrag von deadohiosky am 02. Mrz 2003, 22:50 bearbeitet]
Sonus
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mrz 2003, 08:14
soeben verkraften könnte man noch, wenn
zur Gleichrichtung keine Röhre eingesetzt.
Aber sonst bitte nur durchgehende Röhrenbestückung.
Man möchte ja nichts verschandeln

Sonus
Icarus
Stammgast
#13 erstellt: 03. Mrz 2003, 11:29
Wer Spiel, Spaß und Spannung sucht, sollte unbedingt mal hier vorbeischauen!

Röhrenvorstufe in erstklassiger Qualität zum Selberbauen - allerdings nicht geschenkt. Auch sonst gibt's dort interessante Informationen zu Röhren.

Gruß,
Icarus


[Beitrag von Icarus am 03. Mrz 2003, 11:33 bearbeitet]
Cougar
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Mrz 2003, 16:46
HI

Danke für Euer Interesse.

Nochmal zurück zur Impendanzkorrektur.

Wie schaut denn so was aus?

Sind spezielle LS empfehlenswert?

Welche LS sind überhaupt für Röhrenverstärker sinnvoll (Marken und Bezeichnung)?

Welche Marken bzw. Baureihen sind prädestiniert für den Einsatz ?


Danke
Icarus
Stammgast
#15 erstellt: 03. Mrz 2003, 17:34
>>Nochmal zurück zur Impendanzkorrektur.
Wie schaut denn so was aus?

Das sind L-C-R-Glieder, die parallel zu den Chassis geschaltet werden (also Spule - Kondensator - Widerstand). Diese Bauteile bilden einen Schwingkreis, der bei der Imdedanzspitze des Chassis niederohmig wird. Somit "sieht" der Verstärker die ansteigende Impedanz des Chassis nicht.

>>Sind spezielle LS empfehlenswert?
Auf jeden Fall. Die LS sollten einen hohen Wirkungsgrad haben und natürlich alles andere, was einen guten LS ausmacht: Geringer Klirr, gerader Amplitdenverlauf, gutes Abstrahlverhalten...
Speziell an sehr schwachen Röhren (single-ended-Trioden mit ein paar Watt) sind Hörner ein Muss (Wirkungsgrad > 95-100 dB/W/m). Die sind allerdings sehr problematisch, was die oben genannten Bedingungen angeht, und meistens sehr, sehr teuer. Selbstbau könnte hier eine Alternative sein.

Gruß,
Icarus
Sonus
Stammgast
#16 erstellt: 03. Mrz 2003, 19:32
Hallo Cougar,

der BBC Monitor LS 3/5a, gebaut von Chartwell,Rogers,
Spendor, Harbeth hat keinen guten Wirkungsgrad.
Beste Ergebnisse waren unter anderen mit Röhrenverstärkern
zu erreichen. Wie die Schuhkartongröße aufspielt ist enorm,
nicht zu glauben von einer Radford / Beardröhrenkombination angetrieben.

Desweiteren Spendor SA1, 15/2, S 3/5, BC1, 75/1
Harbeth HL 3,5, 6,7 etc.
Rogers 5/9 etc.
Klein + Hummel passiv
Tannoy, Klipsch
usw, usw.

Such Dir ein Fachgeschäft, die wissen was Röhren gut tut.

Sonus
Holger
Inventar
#17 erstellt: 03. Mrz 2003, 20:01
Richtig, meine LS 3/5a laufen HERVORRAGEND mit 2x 17 Röhrenwatt.
Cougar
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Mrz 2003, 16:49
Ich danke Euch




Mfg


Achim


[Beitrag von Cougar am 05. Mrz 2003, 16:50 bearbeitet]
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