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Frage zu Lautsprecherkabeln hart oder weich?+A -A |
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Autor |
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LovemusicXX
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 25. Jan 2015, 10:55 | |
Moin, klingt vielleicht erstmal seltsam dieses hart oder weich, aber ich möchte auf etwas Bestimmtes hinaus. Gleich vorweg, von Lautsprecherkabeln jenseits der 2 Euro pro Meter, und das ist schon teuer, halte ich nichts und gehört für mich zu den Mythen und Sagen und ist weggeworfenes Geld. Was mir aber wichtig ist, ist ein Querschnitt von mindestens 2.5 und OFC, also reines Kupfer, - mehr braucht es nicht. Doch scheint es da Unterschiede zu geben. Die letzten Jahre kaufte ich immer Lautsprecherkabel 2.5 OFC Kupfer von Reichelt, 5 Meter Rolle für 5 Euro. Gestern jedoch, holte ich mir von Hornbach eine 5 Meter Rolle für ebenfalls 5 Euro, auch in 2.5. Hersteller, so stand es drauf, ist HBC Elektro, made in germany und reines Kupfer. Bei Reichelt war keine Aufschrift vorhanden, nur die Beschreibung auf deren Homepage, jedoch ohne Herstellerangabe. Doch wenn man diese beiden Lautsprecherkabel von Reichelt und Hornbach vergleicht, obwohl alles identisch ist, stellt man gravierende Unterschiede fest. Unterschiede: Hornbach Kabel scheint im Querschnitt doch schmaler zu sein, als das von Reichelt, obwohl beides als 2.5 ausgelegt ist. Wenn ich bei beiden Kabeln durch die transparente PVC Ummantelung schaue, dann stelle ich fest, dass das Kabel von Reichelt ganz anders gewickelt ist, Es sieht aus, als wenn die einzelnen Kupferdrähte wie eine Acht zusammen gewickelt worden sind. Das Kabel von Hornbach sieht da einfacher gewickelt aus, und zwar so, als wenn einfach nur die einzelnen Drähte in diese PVC Ummantelung gezogen worden sind, durch die Enge zwar schön eng zusammen liegen, jedoch nicht wie eine 8 gewickelt worden sind. Kann man bei genauer Betrachtung feststellen diese Unterschiede. In der Farbe unterscheiden sie sich übrigens nicht, beide haben exakt die selbe Kupferfarbe. Doch nun kommt der größte Unterschied, der auch darüber entscheiden wird, welches ich weiter verwenden werden. Wenn man also beginnt ein Wenig von der PVC Isolierung abzuisolieren und die nackten Kabeldrähte dann verdrillt, um sie an den Verstärker oder den Lautsprecher anzuschließen, stellt man fest, dass das Kabel von Reichelt sich super leicht verdrillen lässt, die nackten Kupferdrähte wirken da weich wie Butter. Verdrillt man das Kabel von Hornbach, stellt man fest, das dort die nackten Kupferdrähte hart wie Zement sind und sich sehr schwer verdrillen lassen, richtig schwer sogar, wenn man als Vergleich wieder das Reichelt Kabel nimmt. Nun meine Fragen an euch: Woher kommen diese Unterschiede?, beides soll angeblich reines Kupfer sein. Welches ist zum Anschluss in Schraubklemmen am AMP oder Lautsprecher besser geeignet - das sehr weiche Kupfer, super leicht zu verdrillene Kabel oder das harte Kupfer, sehr schwer zu verdrillene Kabel? Kennt ihr eigentlich auch, so welche Unterschiede, bei eigentlich identischen Kupferkabeln?? [Beitrag von LovemusicXX am 25. Jan 2015, 11:02 bearbeitet] |
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Lars_1968
Inventar |
#2 erstellt: 25. Jan 2015, 11:02 | |
Moin Moin, ich kann Deinen Eindruck zu 100% bestätigen, jedoch mit anderen Marken. Ich habe mir neulich, weil ich nicht warten wollte, Oelbach Kabel beim MM gekauft und muß sagen, dass das Kupfer wesentlich........weicher ist, es läßt sich wesentlich besser verdrillen und auch die Kunststoffummantelung läßt sich mit einem Seitenschneider wesentlich besser einschneiden. Sonst gibt es natürlich keinen Grund für die Mehrausgabe. VG Lars |
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Apalone
Inventar |
#3 erstellt: 25. Jan 2015, 11:03 | |
Gute Auswahl auch was Flexibilität angeht nach wie vor bei Sommercable. |
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LovemusicXX
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 25. Jan 2015, 11:16 | |
Oelbach hatte ich auch einmal. Doch da wirkte das Kupfer wesentlich dunkler als das reine Kupfer wie zb von reichelt. Mittlerweile weiß ich auch warum. Oelbach verwendet wohl gerne Aluminium zum Kupfer und ist somit kein reines OFC Kupfer, welches immer heller schimmert. Sommercable kenne ich auch, jedoch unnötig in meinen Augen, da es für mich so etwas wie Kabelklang nicht gibt. Für mich wie gesagt nur wichtig, der reine Querschnitt, das es OFC Kupfer ist und das Preis Leistungsverhältnis und da sind die Baumärkte und Elektroshops wie reichelt ganz vorne mit dabei. [Beitrag von LovemusicXX am 25. Jan 2015, 11:18 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#5 erstellt: 25. Jan 2015, 11:45 | |
Gegen die Baumarktstrippen kommt Sc natürlich nicht an. Ansonsten ist er aber einer der preiswertesten (!!) Anbieter!!! |
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Neandertaler2012
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 25. Jan 2015, 13:26 | |
Hallo ich benutze auch Kabel für 20 Cent/Meter. Habe mir 2 x 100 m 1,5mm Quadrat schwarz und rot beim Großhändler erstanden. Allerdings flechte ich 2x2 Leitungen pro Seite. Solltet Ihr mal ausprobieren. Grüße Roland |
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Paddy2306
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 27. Jan 2015, 17:45 | |
Lässt sich ganz einfach erklären, das festere kabel ist einfach Dichter bzw fester verdrillt und dadurch auch weniger leicht nach dem abisolieren zu verdrillen. Bei normalen Leitungen für Strom, besonderst bei Grosen querschnitten fällt mir das die letzte Zeit auf. Auf einem 95mm2 Kupferleiter passen mittlerweile die endhülsen von einem 70mm2 kabel die ca 3 Jahre alt sind. Haben erst an falsche Beschriftung des Kabels gedacht, aber nach Rücksprache mit dem Hersteller und selbst nachgemessenem und berechneten Querschnitt waren es tatsächlich 95mm2. Also aufgrund der Stärke des Durchmessers lassen sich auf den ersten Blick keinerlei Rückschlüsse auf die mm2 des Leiters ziehen. Ebensowenig wie durch fest und locker das hatt rein produktionsbedingte Ursachen, da entscheidet nur der persönliche Geschmack was einem lieber ist. |
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!jdm!
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 28. Jan 2015, 16:22 | |
Ich hatte mal den Hörtest gemacht mit normalen Litzenkabel und Solidwire, also einem dicken Kupferkabel und muss sagen dass ich schon einen Unterschied gehört hatte, auch wenn es sich komisch anhört und ich es nicht wirklich erklären kann. Ich fand dass das Solidwire ein wenig mehr Höhen hatte aber sonst war alels gleich. Es gibt aber auch viele die sagen Baumarktkabel reichen vollkommen aus, das muss jeder für sich selber mit seinem Geldbeutel vereinbaren. |
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LovemusicXX
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 28. Jan 2015, 18:29 | |
Mittlerweile weiß ich warum: Das Reichelt Kabel hat viele, dafür aber feinadrige Kupferlitzen und lässt sich deshalb so gut verdrillen. Das Hornbach Kabel hat weniger, dafür aber dickere Litzen und lässt sich deswegen auch schwerer verdrillen. Das Reichelt kabel soll ein reines Lautsprecherkabel sein, das von Hornbach eine einfache Zwillingslitze. Sie unterscheiden sich lediglich in der Art der Wicklung, der unterschiedlichen Anzahl der Drähte und der stärke der einzelnen Litzen. Für Schraubklemmen soll wohl das feinadrige besser geeignet sein, da es flexibler ist und sich besser und fester in den Schraubklemmen anschließen lässt, auch ist die Gefahr des abklemmens der Drähte nicht ganz so schlimm. |
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RocknRollCowboy
Inventar |
#10 erstellt: 28. Jan 2015, 22:01 | |
Ist aber eh egal, da es keinen objektiven Klangunterschied gibt. Gruß Georg |
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Lars_1968
Inventar |
#11 erstellt: 28. Jan 2015, 22:33 | |
Lovemusik, ich würde Dir hier den Einsatz von Bananas empfehlen, die Dir künftig den ganzen lästigen Fummelkram ersparen. Bsp diese, meist empfohlenen: http://www.ebay.de/itm/like/321315154219?lpid=106&chn=ps Der einzige Grund, mehr Geld für Kabel auszugeben, ist, dass es besser aussieht. |
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Passat
Inventar |
#12 erstellt: 29. Jan 2015, 11:18 | |
Im Grunde ist das Reichelt-Kabel billiger, denn in der Herstellung ist ein Kabel mit vielen dünnen Litzen teurer als eines bei gleichem Querschnitt mit wenigen dicken Litzen. Und in der Theorie ist das Reichelt-Kabel auch technisch besser, Stichwort Skin-Effekt. Aber ob es dadurch auch tatsächlich besser klingt Selbst Kabelklangverfechter wie die HiFi-Zeitschriften sagen, das die Klangunterschiede zwischen einem 2 €-Kabel und einem 2000 €-Kabel kleiner sind als z.B. durch das Verrücken der Lautsprecher um 10 cm. Daher würde ich mir um Kabelklang keinerlei Gedanken machen. Grüße Roman |
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Benares
Inventar |
#13 erstellt: 29. Jan 2015, 11:27 | |
Das kommt ganz auf die Publikation an. Einschlägige Voodoo-Postillen erkennen dramatische Klangunterschiede zwischen Kabeln, einige gehen ja sogar so weit, bestimmte Kabel für bestimmte Musikstile zu empfehlen. Manche gehen auch nach der Devise "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" vor und nehmen plötzlich Unterschiede bei ihren Kabeltests wahr, die sie ein paar Jahre vorher noch verneinten. Aber natürlich sind weder Kabelklang noch Flachblätter hier Thema, deshalb bitte wieder BTT. |
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JULOR
Inventar |
#14 erstellt: 29. Jan 2015, 12:04 | |
Ich habe ein 4x2,5mm Kabel aus dem PA-Bereich in Betrieb. Das ist extrem flexibel trotz des dicken Mantels. Weicher Kunstoffmantel und dünne Litzen. Man kann die 30m Rolle in die Hand nehmen, mit Schwung auswerfen (wie bei einer Angel/Lasso) und da Kabel liegt flach auf dem Boden. Das andere Extrem sind Installationskabel aus solidem Kupferdraht und knickfestem Mantel (diese grauen Stromkabel). Die kann man auswerfen und hat dann eine Spirale mit 50cm Durchmesser vor sich liegen. Alle anderen Kabel liegen dazwischen. Klanglich ist es egal, ich habe jedenfalls keine Unterschiede wahrgenommen. Für den Hausgebrauch ist mir das flexible Kabel lieber, das bekommt man besser um die Ecken, es steht nie irgendwo hoch, auch wenn man es mal etwas verdreht. |
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