Anschluss Lautsprecher an ONKYO TX-NR575E

Servus.

zu 1:
Bei 4 Ohm Lautsprechern muss mehr Strom fließen. Dadurch wird der Verstärker wärmer. Um nicht über eine bestimmte, vom Gesetzgeber vorgegebene, Temperatur zu kommen wird am Verstärker die Leistung begrenzt.

zu 2:
Warum die Hersteller das machen: Keine Ahnung.
4-8 Ohm Lautsprecher sind immer 4 Ohm Lautsprecher.
Impedanz ist ja kein konstanter Wert, sondern Frequenzabhängig. Normalerweise sollte die niedrigste Impedanz angegeben werden.

zu 3:
Lt. Hersteller: Ja
Dadurch schränkst du aber die Leistung des Verstärkers ein.
Ich würd´s nicht machen.

Gruß
Georg

Hey Georg,

danke für die schnelle Antwort.

Ich muss sagen das Forum hier ist echt spitze, so schnell wie man hier immer eine Rückmeldung bekommt, die meistens vertrauenswürdig klingt.

zu deinen Antworten bzgl. der Fragen 1 und 3:
Ich würde es also erstmal so lassen wie es ist und beobachten, ob der Verstärker doch mal sehr heiß wird? In dem Fall kann ich ja immer noch eine Einstellung treffen.
Schätze mal, dass so eine kritische Temperatur erreicht ist sobald ich nicht mehr mit der Hand auf den Receiver fassen kann. Was meinst du?

Viele Grüße
Stephan

Manche kümmern sich darum auch gar nicht, weils im Alltag keinen Unterschied macht.
Hier mal ganz genau, was der Günther Nubert dazu denkt:

https://www.nubert.de/downloads/problemloesung-impedanz.pdf

"Leider" bin ich in solchen Dingen ziemlich genau und kann mich da an scheinbaren Kleinigkeiten ganz schön festhalten. Du willst nicht wissen wie lange ich mittlerweile an der Auswahl geeigneter, "perfekter" Wandhalter und Lautsprecherkabel für meine Cinemotion 510 sitze. Das wird durch teileweise widersprüchliche Aussagen von Hersteller, Handel und Foren/Blogs verstärkt.

Z. B. Lautsprecherkabel:
Da habe ich erst gestern von einem Dipl.-Ing. Elektrotechnik mit 30 Jahren HiFi-Erfahrung gelesen (CCInfo, der zu "einfachen" Zwillingslitzen rät. Dabei erwähnt er kein Wort von OFC, wie es andere Quellen wohl Wert darauf legen. Kupfer soll es schon sein, aber es muss eben nicht unbedingt ein spezielles Lautsprecherkabel sein. Für manche Hersteller ist das ja allein Grund genug weitaus mehr Geld zu verlangen nur weil "Lautsprecher" drauf steht. Das verhält sich aber mit anderen Dingen ähnlich.

Bei manchen Dingen lohnt es sich schon zu hinterfragen und genau hinzu sehen, manchmal weniger.
Als Laie fehlt einem aber meistens das Wissen manche Probleme richtig einschätzen und das macht sich halt die Industrie zu nutze...

In dem Fall Impedanz hat derjenige nun halt keinen Nachteil, der sich nicht mit dieser Einstellung beschäftigt, aber es hätte ja auch sein können, dass ich mich über schlechten Ton ärgern muss oder mein AVR schneller kaputt geht...

Tja, und jetzt hörst du was von einem anderen Dipl.Ing.(FH) Elektrotechnik.
Dem Absatz zu den Lautsprecherkabeln stimme ich zu, aber in der Abteilung über Digitalkabel spricht er davon das Kabel keinen Jitter produzieren, und das ist schlicht und ergreifend falsch. Ab einer bestimmten Länge steigt der Jitter an, das ist nunmal so bei digitaler Signalübertragung über Kabel. Allerdings ist dieser Effekt bei den in Heimanwendungen üblichen Kabellängen zu vernachlässigen, von daher braucht man keine Kabeldiskussion zu führen.
Also stimmt auch auf der Seite nicht alles.

gruß schraddeler

Wobei man sich schon die Frage stellen darf, wieviel Gedanken man sich über Lautsprecherkabel oder über die vom Verstärker gelieferte Leistung machen muss, wenn man so ein Lautsprecherset daran betreibt.... Der Onkyo ist dafür mehr als ausreichend dimensioniert, egal welche Impedanz man einstellt, und die Kabel sind eigentlich auch ziemlich egal.

Moin, Du könntest mal nach "Brüllwürfelset" googeln. Dann erübrigen sich vielleicht diese Kabelfragen.
Ist nicht böse gemeint

@schraddeler: Allein durch deinen Kommentar hast du mich zumindest schonmal dazu gebracht eine verständliche Erlkärung zu "Jitter" zu googeln. (Wen es interessiert, eine umfangreiche Erklärung gibt's hier: Jitter)

@n5pdimi: Das stimmt, meine Lautsprecher rufen nicht annähernd die Leistung ab, die der Receiver zur Verfügung stellen könnte.

@Yahoohu: Kein Problem. Ich bin mir bewusst, dass ich mit meinen "Brüllwürfeln" hier auf ziemlichen Gegenwind stoße. Leider sind sie aber derzeit das einzige was ich in unserer Wohnung unter bekomme. Aber ich schätze, dass sich das bestimmt ändern wird, wenn wir das ganze eine Weile nutzen und später in eine größere Wohnung umziehen.

Dennoch, möchte ich es vermeiden irgendwelche unschönen Effekte durch schlechtes Equipment auf den Ohren haben. Trotzdem will ich mit keinen unnötigen überteuerten Quatsch andrehen lassen.
Da kann man sich als Neuling entweder keine Gedanken machen oder versucht sich rat bei anderen zu holen...
Im Übrigen haben sich meine Kabelprobleme gerade verzögert, da die Kabel, die ich nun haben wollte, seit ein paar tagen nicht mehr lieferbar sind.

Danke für eure Kommentare
Schönes Wochenende

Surrounded_Stephan (Beitrag #9) schrieb:

@schraddeler: Allein durch deinen Kommentar hast du mich zumindest schonmal dazu gebracht eine verständliche Erlkärung zu "Jitter" zu googeln. (Wen es interessiert, eine umfangreiche Erklärung gibt's hier: Jitter)

Und diese Erklärung ist natürlich mal wieder voller Halbwahrheiten und Ungenauigkeiten, und der Verweis auf die Seite Jitter.de schickt einen dann erst recht in die Hände eines Voodoopriesters.

Wenn sich jemand wirklich für Jitter interessiert sollte er sich mal zumindest den entsprechenden Abschnitt im Anhang A dieser Bedienungsanleitung http://resources.prismsound.com/tm/dsa1op.pdf durchlesen und verstehen. Dieses Manual gibt meiner Meinung nach einen sehr guten Überblick der digitalen Audioübertragung.


gruß schraddeler