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Tabula Rasa Nachbau für Dummies+A -A |
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Autor |
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wishbone71
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Jun 2006, 09:24 | |
Hallo, ich suche seit Monaten ein geeignetes Rack, in das ich meinen ganzen Krempel unterbringen kann, im Netz und in Berliner Möbelgeschäften habe ich bislang nichts annähernd passendes gefunden (Doch, eins, das kostete aber 2.600€....), daher trage ich mich mit dem Gedanken, mir eine Tabula Rasa-Kopie selbst zu bauen oder notfalls von einem Schreiner bauen zu lassen. Primus hat im Bilder-Thread seinen Nachbau vorgestellt, so in der Art will ich es auch bauen (lassen), nur mit einem Zwischenboden mehr und eventuell vertikalen Unterteilungen. http://www.hifi-foru...ead=6&postID=358#358 Das Holz dürfte nicht schwer afzutreiben sein, ich habe bei OBI schon geeignete Fichten(?)-Leimholz-Platten gefunden, die dem Original sehr ähnlich sehen. Ich stelle es mir handwerklich auch nicht allzu anspruchsvoll, das sind 4-6 Verbindungen zwischen Platten, im Baumarkt kann man die sehr genau und sauber zuschneiden lassen. Nur habe ich als möbelbauhandwerklicher Laie keinerlei Ahnung, wie ich die Verbindungen mache, meine Suche im Netz nach Bauanleitungen unter Popular Mechanics/Woodworking etc. war erfolglos. Wie mache ich das? Auf dem obigen Bild sehe ich keine Bohrlöcher (wäre auch nicht so edel). Mit Winkeleisen? "internen" Dübeln? Habt Ihr ein paar Tips für mich oder gar eine allgemeine Anleitung für derartige Konstruktionen? Ach so, oben auf dem Rack soll (zeitweilig, event. kommt er auch wieder an die Wand) auch mein 43er Plasma stehen, entsprechende Stabilität ist also wichtig. Danke Christian [Beitrag von wishbone71 am 12. Jun 2006, 09:26 bearbeitet] |
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Luicypher
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Jun 2006, 15:16 | |
Hi, jau, Dübeln scheint mir hier sinnvoll (ansonsten wird's eher kompliziert, Schwalbenschwänze z. B. oder hässlich = Schrauben). Also ist mein Vorschlag = Dübeln und leimen. Dann ist allerdings eine Demontage mit Zerstörung bzw. Beschädigung gleichzusetzen. Sollte man vorher überlegen, ob sowas mal nötig sein wird. Etwas kompliziert wird es, beim Verleimen die nötige Kraft auf die Verbindung aufzubringen, solche Zwingen werden wohl kaum vorhanden sein, oder? Etwas pfuschig aber machbar geht das auch mit ordentlichen Spanngurten. Zwecks Versteifung wg. dem Plasma-TV würde ich nach Rücksprache mit dem Schreiner, der das Holz zusägt, falls diese nötig ist, einfach eine Leiste unter die Platte leimen. Am besten so, dass man sie nicht sieht, also am hinteren Teil der Platte auf der der Plasma-TV steht. Und dann auf ganzer Läge der Platte eine rd. 3*4cm (oder ähnlich) starke Leiste anleimen. Das unterbindet eine evtl. Verwindung recht wirkungsvoll. Gruss, Jan. |
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wishbone71
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Jun 2006, 20:35 | |
Hi, danke erstmal für die Tips. Mit Schwalbenschwänzen meinst Du sicher diese Flügelschrauben, oder? Die würden in der Tat ein wenig den Look stören :-( Ich kann auch den Typen bei Obi fragen, aber ich frage lieber erstmal Dich/Euch: Dübeln soll heißen, die Seiten- und Querteile anbohren und dann mit nem Holzdübel verbinden. Holzdübel sind diese Dinger, die bei jedem Ikea-Möbel dabei sind, die beim Umzug immer gern abbrechen? Leimen kommt wohl nicht in Frage, da hast Du richtig getippt, das Equipment habe ich nicht, höchstens Spanngurte. Hmm, wie sieht es denn mit folgender (dilletantischer) Lösung aus: Löcher in die Seitenteile bohren (je 3 pro Ebene), in die Seiten der Ablagefächer dann mit einen dünnen Bohrer Löcher vorbohren und dann möglichst sauber mit Metallschrauben für Holz, die gerade so in die vorgebohrten Löcher passen, verschrauben? Dann hat man zwar die Schraubköpfe an den Seiten, aber es wäre stabil. Mit der Optik könnte ich vielleicht sogar leben, wenn man die Schrauben soweit reinbekommt, daß die Köpfe nahezu plan liegen. Das mit der Querleiste zur Stabilisierung hinten habe ich mir schonmal vorgemerkt, danke. Wie Ihr seht, ich habe wirklich keinen Plan von Holzarbeiten, bin aber motiviert :-) Christian |
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Luicypher
Stammgast |
#4 erstellt: 13. Jun 2006, 07:43 | |
Moin, Schwalbenschwänze aka offene Zinkung ist eine Art für Verbindungen für Holzteile ohne Leim/Nagel/Schraube usw. Sieht so aus http://www.schreiner.../v_zinkung-offen.htm Ist wie gesagt eher eine Verbindung für Fachleute (meine Madame ist gel. Tischlerin), sowas wird ein Laie nicht so einfach hinkriegen. Mit dem Dübeln meine ich genau dass, was du schreibst. Zu den Schrauben (zunächst, ich bin kein Tischler o.ä., eher Laie, habe aber schon ein paar Möbel mit meiner Madame gebaut): Das sollte bei entsprechender Dimensionierung der Schrauben schon halten; also ordentlich große u. lange Spax o. ä. (bitte keine Baumarkt-Billig-Schrauben, da kann man je nach Holzart dran verzweifeln). Um die Schrauben plan einzuschrauben, gibt es zwei Möglichkeiten: a) du kaufst einen sog. Versenker, dass ist im Prinzip ein großer Bohrkopf, der das Loch für die Schraube oberflächlich auf die Schraubenkopfgröße weitet. Oder b) du misst die Größe des Schraubenkopfes (z. B. 8mm) und nimmst den entsprechenden normalen Bohrer (also hier auch 8mm) und bohrst damit vorsichtig genau so tief ins vorgebohrte Bohrloch, wie der Schraubenkopf hoch ist (vermutlich nur 1-3 mm). Funktioniert, wenn man mit Gefühl zur Sache geht oder an einem alten Brett übt, beides wunderbar und sieht dann gleich viel professioneller aus. Bezüglich des Vorbohrens hier ein paar wichtige Hinweise: http://www.holzhandel.de/NagelnSchrauben.cfm Wg. der Stabilisierungsleiste; ich bin nicht sicher, ob ich mich richtig ausgedrückt habe. Die Leiste sollte über die gesamte Länge des Bodens angeleimt werden, also längs, nicht quer. Gruss, Jan. |
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wishbone71
Stammgast |
#5 erstellt: 13. Jun 2006, 13:50 | |
Hallo Jan, vielen Dank für Deine Ausführungen, die sind sehr hilfreich. Auf dem 2. Link steht´s ja wirklich für die Unbegabten von Anfang an erklärt, was zu beachten ist. Klasse! Das mit der Querstreben habe ich schon richtig verstanden und auch schon gesehen. Quasi so, das waagrechte Stück ______ I I Und die schmale Seite von unten an die Deckplatte, so daß hinten über die Breite eben noch eine zusätzliche Stütze ist. Vielleicht brauche ich das aber gar nicht, da ich eventuell eine kastenförmige Version bauen werde, bei der in der Mitte eine senkrechte Fachunterteilung ist oder sogar 2. Das sollte als Unterstützung reichen. Gruß Christian |
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Primus0011
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 18. Jun 2006, 15:40 | |
Tach auch, also ich hab´s mit normalen Holzdübel gemacht (10mm), habe 5 Stück pro Stirnseite gebohrt. Das passgenaue bohren der Löcher für die Holzdübel ist ein wenig tricky, hab mir dafür eine Dübelhilfe im Baumarkt besorgt womit man verschiedene Löcher für Holdübel bohren kann. Das ist ein Komplettset von der Firma KWB ud nennt sich Dübelprofi, da ist eine Dübellehre, Holzdübel in versch. Grössen, Leim und versch. Holzbohrer dabei. Ich würde an deiner Stelle auf garkeinen Fall Fichte Holzplatten nehmem, das ist das billigste was du bekommen kannst und super unstabil. Ich würde, wie bei mir, Buche Arbeitsplatte vorziehen oder Multiplex Platten nehmen, die sind aber sehr teuer. Ich hab´das ganze dann verleimt, zusammen gesteckt und dann mit dicken Spanngurten gespannt. Aber vorsicht, wenn du Massivholzplatten verwendest wird das ganze richtig schwer und sperrig (ca.80-90kg bei mir). Du kannst auch das ganze wie du gesagt hast von der seite verschrauben, die Schraubenköpfe etwas versenken und dann mit fablich passendem Holzspachtel verspachteln. Das ganze dann noch im gewünschten Farbton gebeitzt sieht man die Löcher dan nicht mehr. Ich habe zusätzlich noch unter dem unteren Fachboden rechts und links kleine Metallwinkel verschraubt, die man nchit sieht (höchstens wenn man sich darunter legt). |
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wishbone71
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Jun 2006, 14:17 | |
Hi Primus, ich sehe jetzt erst, daß Du geantwortet hast, ich hatte Dir vor dem Erstellen des Threads mal eine PN geschickt. Das mit dem Dübeln ist, glaube ich, nichts für einen Anfänger wie mich, da nehme ich vielleicht lieber kleinere optische Beeinträchtigungen durch Schraubenköpfe in Kauf. Bloße Fichtenholzplatten wollte ich nicht nehmen, sondern Leimholzplatten, die machen einen sehr stabilen Eindruck(Zitat von einer Website: Leimholz ist ein hochwertiger Verbund mehrerer Holzschichten zu einer starken Holzplatte. Die einzelnen Massivholzplatten werden dabei oft nicht nur verklebt, sondern auch mit einer Zahnung oder Profilen versehen, was die Stabilität gegen Scherkräfte erhöht. Leimholz lässt sich genauso verarbeiten wie Massivholz, „arbeitet“ jedoch nicht.). Es kann auch Buche gewesen sein, von der Farbe her wie Dein Board im unlasierten Zustand, auch keine Astlöcher im Holz. Das sieht dem Originalmaterial von T.R. schon recht ähnlich. Wahrscheinlich werde ich tatsächlich noch zur Unterstützung Metallwinkel und hinten den Querbalken einbauen. Mein Kumpel hat mal über einen Bekannten einen Möbelschreiner angehauen, was der für 2 solcher Boards verlangen würde. Wenn das zu teuer wird, muß ich es selbst basteln... Gruß Christian |
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