Focal Car Chassis an Vollverstärker

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lxr
Inventar
#1 erstellt: 14. Feb 2010, 21:59
Hallo,

ich habe noch einen etwas älteren Focal Lautsprecher (aus dem Car Hifi Bereich) und wollte mal testen ob dieser überhaupt noch funktioniert... deshalb dachte ich, ich schließe ihn mal schnell an meinen vollverstärker (primare i21) zuhause an, aber bevor mir die elektronik durchbrennt frage ich lieber ob ich das machen sollte oder eher nicht

könnt ihr mir das sagen?

gruß alex
Manni_L.
Stammgast
#2 erstellt: 15. Feb 2010, 08:46
Bisschen mehr Info bräuchte man schon. Ist der Focal ein Koax ? Bass? Hochtöner ? Typenbezeichnung ? Frequenzweiche dabei?.
lxr
Inventar
#3 erstellt: 15. Feb 2010, 11:07
Es handelt sich um die Focal Polyglass 6v1

Habe die Frequenzweiche, HT und TMT.. also koax

habe diese infos noch dazu gefunden: http://pdb.autohifi-...0000022441/index.htm

reichen die angaben um dafür ein kleines gehäuse zu bauen für die heimnutzung?

gruß alex
Manni_L.
Stammgast
#4 erstellt: 15. Feb 2010, 11:41
Um sie auszuprobieren kannst du sie an dem Verstärker anschließen, aber nur mit Weiche, nicht direkt.
Car Hifi Cassis für zu Hause zu verwenden ist im allgemeinen keine gute Idee. In der Regel sind keine TSP zu bekommen und die man braucht um ein Gehäuse zu berechnen. Selbst wenn man an die TSP kommt oder sie messen kann kommen meistens sehr große Gehäusevolumen raus (über 100 Liter). Wenn man die Lautsprecher unbedingt verbauen will, dann geschlossenes Gehäuse so groß wie möglich und ordentlich mit Dämmwolle vollstopfen. Viel sollte man sich davon aber nicht erhoffen.
lxr
Inventar
#5 erstellt: 15. Feb 2010, 18:51
okay, dann mache ich ein geschlossenes gehäuse.. wollte ne kompakte box machen.. welche größe würdest du machen und wieviel liter?

bevor ich die teile wegschmeiss (bekomm ja nix mehr dafür) wollte ich mal meinen ersten LS bauen

dachte so an 25cm tief, 20cm breit und 40cm hoch

hast du nen groben plan für mich ? erwarte mir ja auch nicht zu viel nur wenn ich schon ein gehäuse baue solls nciht vollkommen falsch sein deswegen wäre eine grobe anleitung super

ciao alex
Manni_L.
Stammgast
#6 erstellt: 17. Feb 2010, 12:33
Wie ich schon geschrieben habe


geschlossenes Gehäuse so groß wie möglich und ordentlich mit Dämmwolle vollstopfen


Ich habe die spärlichen Daten mal in WinISD eingegeben und da will er bei geschlossenem Gehäuse 50 Liter. Mit deinen Maßen kommt man die Bretterstärke (ca. 20mm) mit eingerechnet auf ca. 12 Liter, mir Dämmwolle gestopft dann auf ca. 14 Liter (virtuelle Volumenvergrößerung). Viel Bass kannst du da nicht erwarten.
Eventuell könnte da mit GHP (geschlossen mit Hochpass) was gehen, aber da habe ich keinerlei Erfahrung.


[Beitrag von Manni_L. am 17. Feb 2010, 12:43 bearbeitet]
lxr
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2010, 17:23
okay, dann mach ich das einfach mal mit den maßen:

25cm tief, 20cm breit und 40cm hoch

ich werd 19mm MDF nehmen und ein geschlossenes gehäuse

weiss nur nicht ob es sinn macht, den hochtonbereich im gehäuse vom tmt bereich abzutrennen
Manni_L.
Stammgast
#8 erstellt: 18. Feb 2010, 19:43
Wenn der Hochtöner hinten geschlossen ist, wovon ich mal ausgehe, dann kannst du dir das abtrennen sparen. Und platziere den Hochtöner nicht so weit weg vom TMT, das kommt nicht gut.


[Beitrag von Manni_L. am 18. Feb 2010, 19:46 bearbeitet]
lxr
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2010, 20:52
und wieso nicht? ...was meinst du mit nicht weit weg? max. 5cm oder wie?

gruß
Manni_L.
Stammgast
#10 erstellt: 19. Feb 2010, 08:01
Sorry aber alles kaue ich dir hier auch nicht vor, ein bisschen Eigeninitiative solltest du auch zeigen.


und wieso nicht? ...was meinst du mit nicht weit weg? max. 5cm oder wie?


Stichwort "akustisches Zentrum"
lxr
Inventar
#11 erstellt: 19. Feb 2010, 11:50
also das einzige was ich halbwegs verstanden habe is das hier: "Jedes Chassis hat ein akustisches Zentrum, das ist der räumliche Punkt, an dem der Schall entsteht. Je träger das Chassis ist, desto später reagiert es, das bedeutet, dass z.B. bei einem TMT das akustische Zentrum mit steigender Frequenz immer weiter nach hinten wandert.
Dieses Verhalten drückt sich in der akustischen Phase aus und ist wichtig für die Funktion einer Weiche. Schlimmstenfalls kommt es sonst im Bereich der Trennfrequenz zu Auslöschungen, wenn eine positive Halbwelle auf eine negative trifft und die beiden sich gegenseitig neutralisieren."

das sagt mir aber leider immer noch nicht wie weit HT und TMT auseinander sein müssen...messen od. ähnliches werden wir wohl auch vergessen können da ja keine daten vorhanden

deswegen dachte ich, dass du einen groben wert aus erfahrung sagen kannst.. z.b. nicht weiter als 5 cm auseinander sonst...

gruß
Manni_L.
Stammgast
#12 erstellt: 20. Feb 2010, 09:32
Die Punktschallquelle ist eine Idealvorstellung, bei der - wie der Name schon sagt - der Schall aus einem einzigen Punkt kommt und sich als Kugelwelle im Raum ausbreitet. In der Praxis muss "Punkt" aber immer im Verhältnis zum Hörabstand gesehen werden, so kann bei einer großen Entfernung von einer Schallwand mit mehreren Chassis, diese durchaus als Punktschallquelle betrachtet werden. Rückt man aber näher heran, so dehnt sich der "Punkt" (relativ betrachtet) wieder aus. Das kugelförmige Abstrahlverhalten gelingt ebenfalls nur näherungsweise, nämlich dann, wenn der Membrandurchmesser des Chassis wesentlich kleiner ist als die Wellenlänge des gesendeten Signals.

In den meisten Fällen lassen sich große Hörabstände nicht realisieren, daher versuchen viele Hersteller die Chassis möglichst in enge Nachbarschaft zu setzen oder es wird sogar gleich ein Coax-System verwandt. Eine weitere technische Alternative sind Breitbandlautsprecher, bei ihnen handelt es sich nicht nur um eine Punktschallquelle, sondern sie sind tatsächlich eine einzige Schallquelle über das gesamte Frequenzspektrum hinweg - was beim Coax natürlich nicht der Fall ist.
Welche Pluspunkte bietet nun eine Punktschalquelle? Zum einen werden Gruppenlaufzeitdifferenzen minimiert, denn der Schall legt von der Schallwand zum Hörer relativ gleiche Wege zurück, wenn die Quellen nahe beieinander liegen. Zum anderen gelingt die räumliche Abbildung der Bühne besser, denn das Signal kommt (näherungsweise) von einem Ort und nicht von weit auseinander liegenden Treibern - und wird somit nicht "zerrissen". Dabei wird die Qualität des akustischen Raumeindruckes auch unabhängiger von der Hörposition. Zudem treten bei einer Punktschallquelle weniger (oder sogar gar keine) Interferenzen auf.
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