Kompakte Mobile Box

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mariusb89
Stammgast

#1 erstellt: 29. Okt 2015, 10:41

Hi,

mal kurz vorweg:
Habe eine größere Box (ca. 60L) mit zwei Visaton BG20 und genug Autobatterie(n) für Festivals etc.

Was ich nun vorhabe ist eine kleine kleine Box zu bauen, die ich mit einer Hand tragen kann (ganz ohne Rückenschmerzen).
Ganz einfach mit Poti für Lautstärke und Aux-Eingang (evtl. Mono).

Dafür möchte ich einen Digital-Amp nehmen.
Hätte einen TDA7492 da, der muss es aber nicht sein.

Dazu 1 oder 2 Bleigelakkus.

Habe zum Testen eine kleine quadratische Box (10L) mit einem Beyma 8 gebaut.
Klar, das Volumen ist nicht besonders, der Bass dementsprechend..
Kann ich mit diesem Volumen irgendwie mehr Sound bekommen?
Evtl. kleinere/andere Chassis und/oder einen 2.1 Amp?
Oder brauche ich mit dem Volumen gar nicht versuchen noch einen Tieftöner mit reinzuquetschen?

Die Idee am Anfang war eine handliche Monobox zu bauen:
ein wirkungsstarker Beyma 8
ein Bleigelakku

Habe die "Box" mit dem TDA7492 auf einem Kanal getestet: Lautstärke war okay (mehr eigentlich auch nicht)
Habe dann einen Monoadapter gelötet, der dann aber viel Lautstärke gekostet hat (egal welcher Widerstand genutzt wurde),
weil, wenn ich dann die Lautstärke aufdrehe gibt es alle paar Sekunden Aussetzer.
Ist das normal durch die Zusammenlegung der Pole?

So viele Überlegungen.
Hoffe ihr könnt mir vielleicht zu etwas mehr Durchblick verhelfen

Gruß
Marius

DjDump
Inventar

#2 erstellt: 29. Okt 2015, 17:48

Für was willst du die Box denn nehmen? Der Beyma liefert dir auch in 50l keinen Bass.

Wie sieht denn dein Mono Adapter genau aus? Welche Widerstände hast du probiert?

mariusb89
Stammgast

#3 erstellt: 29. Okt 2015, 19:35

Die Box will ich für den Park, zum Skaten usw.
Sie sollte kleiner/leichter als die große sein, aber mehr können als die kleinen Handyboxen.

Der Sound sollte natürlich in erster Linie laut sein. Aber sollte sich auch nicht nach Pappe anhören.

Nochmal zum Monoadapter:
Hab beim ersten Versuch fälschlicherweise die Widerstände (5 Ohm) erst nach dem Amp angeschlossen

Habe es nun richtig gemacht und der Sound ist gar nicht so schlecht, nur ganz leises Rauschen, wenn die Musik aus ist. Währendesssen hört man kein Störgeräusch!

Sound:
Habe gemerkt, dass der Sound plötzlich viel kräftiger wird, wenn der Deckel nicht ganz geschlossen ist.
Werde also rückseitig zwei Löcher als Bassreflex bohren. Reichen da schon 5-6 cm?
Sowas in der Art evtl.?

Was sollte ich am besten als Füllmaterial nehmen bei so einer Box?
Lese öfters, dass Leute den Sound noch mit Elkos etc. pushen?

Habe dann vor die Platinen vernünftig zu verlöten, oben kommt ein ON/OFF-Schalter, ein Poti für die Lautstärke, ein Aux-Eingang und ein Gitter für den Beyma.

Habt ihr sonst Ideen oder Kritik?

Grüße,
Marius

PS: Ich weiß, dass 5 Ohm eigentlich zu wenig sind, versuche nochmal andere, bisher hatte es aber gepasst.

DjDump
Inventar

#4 erstellt: 29. Okt 2015, 21:17

Die beiden Widerstandes in der Monoschaltung sollte eher so ein paar hundert bis ein paar tausend Ohm sein. Das leichte rauschen ist normal und kaum zu verhindern. Störgeräusche kommen normale erst mit einem Bluetoothmodul.
Schiebe den Deckel so weit auf, dass dir der Klang optimal gefällt, berechne die Öffnungsfläche und rechne es in eine Kreisfläche um.

Ich würde als Dämmung Sonofil oder Dynamos Dämmung nehmen.

Ein Kondensator in Reihe zum Chassis kann in Einzelfällen zu mehr Bass führen, bei dir bringt's nichts. Du kannst mit einem Sperrkreis den Mittel und Hochton verbessern.

mariusb89
Stammgast

#5 erstellt: 29. Okt 2015, 21:39

Vielen Dank, das mit der Öffnung klingt plausibel

Dann mache ich mich mal über einen Sperrkreis schlau!

Grüße,
Marius

mariusb89
Stammgast

#6 erstellt: 30. Okt 2015, 07:01

Was kann denn passieren, wenn die Widerstände vom Monoadapter zu klein sind?
Wenn sie zu groß sind, dürfte doch unnötig viel Spannung abfallen, was die Lautstärke mindern würde?

Gibt es für eine Box meiner Art Tipps für einen Sperrkreis?
Finde nichts in richtung Monobox-Sperrkreis.
Es ist tatsächlich so, dass die Höhen etwas übersteuert sind.

Gruß

DjDump
Inventar

#7 erstellt: 30. Okt 2015, 08:01

Die widerstände verhindern einen ausgleichsstrom, der dem wiedergabegerät schaden kann. Wenn sie im vergleich zur eingangsimpedanz des verstärkers klein sind, hast du keinen lautstärkerverlust. Eingangsimpedanz sind so 20k.

Sperrkreise sind immer nur für ein einzelnes chassis. Du suchst nach einem sperrkreis für den beyma.

mariusb89
Stammgast

#8 erstellt: 30. Okt 2015, 08:13

Super, vielen Dank nochmal!

Grüße
marius

mariusb89
Stammgast

#9 erstellt: 04. Nov 2015, 09:44

Habe jetzt alles soweit zusammen und bin auch ziemlich zufrieden.

Etwas mehr Bass wäre natürlich noch nett.

Würde es was bringen noch einen kleinen (10cm?) Tieftöner auf die Rückseite oder ggf. an die Seiten einzubauen? Also mit ziemlichen kleinem eigenem Gehäuse im Gehäuse?
Wie wäre dieser beispielsweise?

Monacor SP-60/4 Mini Basslautsprecher

Ich habe beim TDA7492 ja nur einen Kanal für den Beyma belegt und könnte den anderen dafür gut nutzen. Evtl. kann man mit einem Poti die beiden Lautstärken anpassen.

DjDump
Inventar

#10 erstellt: 04. Nov 2015, 16:01

Das wird nichts. Der beyma hat einen sehr guten wirkungsgrad, im doppelpack noch besser. Ein einzelner 4" hat einen vergleichsweise schlechten. Noch dazu kommt, dass der tieftöner viel volumen will, sonst kommt auch kaum bass raus. Klar kannst du die beyma ausbremsen, aber mehr als Zimmerlautstärke kommt dann nicht mehr.

Um zwei beyma sinnvoll zu unterstützen würdest du eher einen 15" subwoofer brauchen.