Kopfhörerausgang in Lautsprecherumschaltbox integrieren! Geht das? bitte um Tipps

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vu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Mai 2008, 09:38
Hallo

Baue grade eine Lautsprecherumschaltbox und würde gerne auch einen Klinkenkopfhörerausgang integrieren. Nun weiß
ich nicht, ob das mit den technischen Daten zusammen passt.

Der Verstärker (Braun Regie 550)liefert:
Sinus 2x 70 watt an 4 Ohm,
Musik 2x 100 Watt an 4 Ohm

Der Kopfhörer (Beyerdynamic DT 880) hat:
Wandlerprinzip: dynamisch
Übertragungsbereich: 5-35.000 Hz
Nennimpedanz: 250 Ohm/System
Kennschalldruckpegel: 96 dB

Kann ich den Kopfhörer Stereo-Klinkenstecker einfach einbinden? Oder würde mir da der Kopfhörer wegfliegen?
Wenn ja gibt es eine Anleitung wie der Stereo- Klinkenstecker anzuschließen ist?

Besten Dank
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2008, 10:05
Hallo vu !

Bloß nicht direkt anschließen - Du zerschießt ggf. den Verstärker und vielleicht auch den KH

Normalerweise wird dem KH-Anschluß in jedem Kanal 1 Widerstand vorgeschaltet.

In erster Linie wird dems Problem des Kurzschlusses beim Einstecken des Klinkensteckers vorgebeugt.

Hier ein passender Thread zum Thema :

http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-1451.html

Gruß
vu
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Mai 2008, 11:10
Hallo Danke für die schnelle Antwort!

Ganz schlau bin ich aus dem genannten Thread nicht geworden (habe zu wenig Ahnung bei so vielen Meinungen).

Ist es richtig wenn ich so vorgehe:

Ich löte je einen 100 Ohm Wiederstand an das Ende des Linken und Rechten Kanals und dann die anderen Enden der Wiederstände je an den Linken und Rechten Kanal des Kopfhörersteckers. Die beiden Massen lege ich zusammen? und dann ohne Wiederstand an die Masse des Kopfhörersteckers.

Ist das so annähernd richtig???
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2008, 12:34
Ja - ist zumindest bei meinem Luxman L-435 so gelöst.

Allerdings mit Widerständen 470 Ohm / 2 Watt ( halte ich für sehr großzügig in Form von sicher gelöst ).

Wenn Du Bedenken bezüglich Masse "einfach zusammenschalten" hast :
( wg. möglicherweise bipolarer Endstufe )

Dann kannst Du auch in beiden Masseleitungen einen Widerstand ( z.B. 47 Ohm ) vorsehen
und erst dahinter verbinden und auf den KH-Masseanschluß legen.

Hast Du einen Schaltplan vom Verstärker ?
Dann kannst Du ja sehen, ob die LS-Massen auf gleichem Potential liegen.

Gruß
vu
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Mai 2008, 16:34
hey Danke für die Antwort!

Leider habe ich keinen Schaltplan! werde dann wohl lieber die Massen Wiederstände einlöten.

470 Ohm 2 Watt muss ich wirklich so hoch sein was passiert wenn ich weniger nehme?

Ich hae ein ganz normales Standard Sortiment mit Wiederständen und da steht nichts von Watt drauf! Woher weiß wie fiel Watt die haben??
cr
Inventar
#6 erstellt: 22. Mai 2008, 17:39
Bloß nichtg 470 Ohm, das kann je nach KH zu starken Frequenzgangänderungen führen.
Üblich sind 150 Ohm, 1 W genügt (du schließt ihn ja nicht kurz und drehst voll auf). Wenn du auf absolute Nummer sicher gehen willst, nimm halt 5W zementiert.
Toleranz 5% wäre gut, sonst kannst du im schlimmsten Fall eine Abweichung von 20% bekommen, was man hören könnte (je nach KH-Impedanz)


[Beitrag von cr am 22. Mai 2008, 17:43 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2008, 18:01

cr schrieb:
Bloß nichtg 470 Ohm, das kann je nach KH zu starken Frequenzgangänderungen führen....

Und warum machte Luxman das ?

Und meinTechnics hat 330 Ohm.

Der Marantz auch.

Gruß
cr
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2008, 18:25
Keine Ahnung, auf jeden Fall verbiegt das je nach KH-Impedanz den Frequenzgang.
Nicht umsonst sind KH-Verstärker deutlich niederohmiger. Wozu auch so hoch?

Gemacht wird das wohl, um höherohmige KHs ausreichend zu schützen (durch ihre Hochohmigkeit schützen sie sich natürlich tw. selbst, zusätzliche 150 Ohm bringen bei 600 Ohm-KHVs aber wenig). Hier würde ich dann aber lieber einen Spannungsteiler vorschlagen, zB 75:75 Ohm (kann auch 150:150 sein). Die immer wieder kolportierten Klangunterschiede von KH-Verstärkern/normalen Ausgängen basieren genau auf dem Frequenzgangänderungseffekt zu hoher Schutzwiderstände. Mein Pioneer hat zB 150. Den KH kann man dabei schon durchheizen, wenn man sorglos ist.
vu
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Mai 2008, 18:37
Ich:

Ich hae ein ganz normales Standard Sortiment mit Wiederständen und da steht nichts von Watt drauf! Woher weiß wie fiel Watt die haben??


Kann mir da jemand weiterhelfen?

Ansonsten Kaufe ich mir Wiederstände mit 150 Ohm 1-5W und nicht mehr als 5% Tolleranz! Oder was meint ihr?

Noch ne Frage: Wenn mein Verstärker Sinus 2x 70 watt an 4 Ohm, Musik 2x 100 Watt an 4 Ohm liefert und mein Kopfhörer eine Nennimpedanz von 250 Ohm/System hat, frage ich mich wie diese Werte zusammenhängen! (Will es einfach nur verstehen)

Vielen Dank bisher


[Beitrag von vu am 22. Mai 2008, 19:07 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2008, 19:26
Das sieht man an der Größe. Die großen, fetten mit Farbringen haben 1W, die kleineren sind 1/2, 1/4.
Solange du den KH nicht umbringst, sind sogar 0,2 W ausreichend. KHs halten selten mehr als 0,2 W aus. Und wenn kein KH angesteckt ist, fließt kein Strom und der Widerstand ist somit ungefährdet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_%28Bauelement%29

100 W an 4 Ohm sind nach der Formel Leistung = Spannung hoch 2/Widerstand 20 Volt, die dein Verstärker dabei liefert.
An 250 Ohm liefert dein Verstärker mindestens 20 hoch 2/250 = 400/250, also 1,6 W, genug um den KH zu zerstören. Bei 10V sinds noch (10 hoch 2)/250 = 100/250 = 0,4 W.

Schaltest du 250 Ohm vor und liefert der Verstärker 20V, ist der KH mit 10 V betroffen (0,4 W siehe oben).
Um auf absolute Sicherheit zu gehen, würde ich dir daher besser einen Spannungsteiler von 150:50 Ohm empfehlen (anstatt Vorwiderstand von 750), dann bekommt der KH nur mehr 5 V oder 25/250 = 0,1 W. Nachteil ist, daß man den Verstärker lauter aufdrehen muß.
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