Welche Sequenzer Software hat welche Vor/Nachteile?

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Homerec-Freak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jan 2012, 00:10
Hallo,

eine Frage aus reinem Interesse.

Was macht die Marktfüher aus? (Pro Tools, Cubase, Ableton, Logic etc. etc.)
Welche Software hat welche Stärken/Schwächen?

Mich würde einfach mal die freie Meinung einiger User interessieren (vllt interessierts ja auch noch den einen oder anderen ;))

Es geht nicht darum welche Software "besser" ist, sondern nur darum Unterschiede
festzustellen, den Funktionsumfang abzugrenzen usw.

Grüße
*Michael_B*
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2012, 02:21
Hallo

Weil ich die grossen Programme nicht wirklich kenne kann ich da nichts Genaues zu schreiben. Ich benutze das kleine Samplitude und Reaper. Vom Konzept her leicht unterschiedelich wegen der Instrumente und Spureneffekte, aber unterm Strich auch nicht komplett verschieden.

Ich denke mal, dass diese ganzen Programme wegen dem Grundfunktionalität alle nicht so weit ausseinder sind und es mehr ein Werkzeug ist, dass man eben erst mal kennen lernen muss. Programme wie ProTools sind IMHO deswegen in aller Munde, weil sie so was wie ein Standard sind und eben sehr viele grosse Studios damit arbeiten und es damit für die Pros leichter wird, ein Projekt ohne allzu grosse Probleme zur Berarbeitung weiter zu geben. Wenn man selber so ein bisschen vor sich hin musiziert ist das aber IMHO nicht wichtig.

MfG
Michael
bartman4ever
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2012, 11:51
Gearbeitet habe ich bisher mit Cubase 5 und Samplitude 11 Pro, was ja bei beiden Herstellern die Vorversionen sind. Für beide Produkte gibt es das finale Patch. Es werden also keine Änderungen mehr programmiert.

Da ich wegen Surround spezielle Anforderungen habe, ist meine Bewertung absolut subjektiv. Allerdings sollen laut Herstellerbeschreibungen beide DAW für Surround geeignet sein.

Samplitude 11 Pro:
++ Sound (das bestätigen fast alle Sam-Nutzer)
+ interne Effekte
++ sehr gute Verstärkersimulation
+ Mixerbedienung
+ Surround-Panner
-- Surround Peakmeter (macht was es will)
-- Mehrprozessorunterstützung mangelhaft
-- extremer Leistungseinbruch durch lost Asio buffers
-- Automationskurven sehr umständlich
- interner Surround-Reverb
- kaum Surround-FX (AM-Suite)
-- keine 64 Bit Version
-- kein OMF-Import

Cubase 5:
+ Sound (etwas neutraler als Sam)
+ interne Surround-Effekte
+ Surround-Reverb
+ Mehrprozessorunterstützung
+ 64 Bit Version
+ Automationskurven
+ OMF-Import
o Mixer nicht so intuitiv bedienbar
o Control Room (gutes Feature, FX-Routing nicht möglich)
- Surround-Panner veraltet
- Import von Trackeinstellungen rudimentär
- Stabilität (manchmal gehen in einem Projekt plötzlich ganz normale Sachen nicht mehr - z.B. Rec-Button)
-- ab und an extreme Übersteuerung auf Masterbus
-- Fehler beim Mixdown-Export (Peaks)

Wenn ich heute anfangen würde, kämen beide Produkte nicht mehr in Frage. Bei Samplitude ist die aktuelle Version ein absolutes Desaster. Magix ist anscheinend mehr auf den Consumer-Markt ausgerichtet.

Bei Cubase reisst mich die 6-er Version auch nicht vom Hocker. Die Mängel im Control Room sind noch drin. Ansonsten sind die Änderungen eher optisch angesiedelt. Das hätte man durchaus als Patch für Cubase 5 veröffentlichen können. Die teilweise haarsträubenden Mängel in C5 halten mich davon ab, bei Steinberg überhaupt noch etwas zu kaufen. Die Ignoranz des Herstellers gegenüber Fehlern ist schon extrem ausgeprägt. Da wurden in Cubase 5.3 einfach Features gekillt, die in 5.1 noch da waren. Es hat dann 6 Monate gedauert, bis sie in 5.5 wenigstens teilweise wieder da waren.

Ein Wechsel der DAW ist immer mit extremen Aufwand verbunden. Alleine der Wechsel von Cubase SX2 auf Sam 11 und dann auf Cubase 5 hat mich 4 Monate gekostet. Kann sein, dass ich nochmal wechsel. Aber wohin weiss ich momentan nicht.
Danny_DJ
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2012, 18:48
Ableton Live unterscheidet sich vom gesamten restlichen Markt durch seine zusätzlich zum Arranger vorhandene Clipansicht. Damit kann besonders intuitiv loopbasierte Musik komponiert und live performt werden. Auf der Bühne, insbesondere aber nicht nur bei elektronischer Tanzmusik DER Standard seid Jahren.

Von den Funktionen her wie gesagt nimmt sich das nicht viel mit anderen DAWs, unendliche MIDI und Audiospuren, Support für AU und VST, 64 Bit Mixengine etc pp.

Der Unterschied der DAWs liegt primär im Workflow. Als ich mich das erste mal mit Live auseinandergesetz hab, hatte ich keinen glücklichen Zugang, habs nach einigen Tagen wieder gelassen. Ne weile später nochmal rangesetzt, und der Knoten war geplatzt, alles war auf einmal ganz logisch und ich bin weitgehend zufriedener User. Stören tun mich nur Kleinigkeiten, die mir auch grad nicht so recht einfalle wollen.

Allein schon wegen der Loopgeschichte ist die Software für mich konkurrenzlos, die Musik läuft einfach immer weiter.

Kurzes Video dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=H-LSDIsnjGU
Homerec-Freak
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Jan 2012, 21:59
Danke an alle für diese informativen Beiträge.
Vielleicht kriegen wir ja noch eine "2te Runde hin". )

In diesem Sinne:Erster (und einziger) Push!

Grüße
veryeyes
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 05. Feb 2012, 14:30
Was selten erwähnt wird, sei hier nachgeholt:
Es gibt da einen Hersteller, der in den USA und bei vielen der grossen Musiker vor allem der 70er und 80er bis heute einen Standard bietet, den hier in Europa kaum jemand zu schätzen weiss. Ich habe alle "Grossen" gehabt. Samplitude (Audio fantastisch, MIDI spät gezündet und verglichen mit anderen immer noch recht dünn), Cubase (consumerorientiert, aber sehr einladend, was einzubindende Tools angeht, Audio mässig, MIDI seit langem sehr üppig), Logic hatte ich früher auf dem PC, heute nur noch für MAC zu haben (gigantische Envirement-Optionen). Auch ProTools, welches günstig zu haben ist, wenn man über M-Audio-Hardware einsteigt ist heute für Home-Recording eine Überlegung wert.
Aber was selten genannt wird, ist tatsächlich seit über 10 Jahren mein absoluter Liebling: SONAR. Vielleicht ist es nur eine persönliche Sache, aber ich habe den Eindruck, dass keine der anderen Umgebungen mir solch freies intuitives und schnelles Arbeiten ermöglicht, ausserdem scheint es mir am stabilsten und geht mit Ressourcen am sparsamsten um. Nicht zuletzt ist es glaube ich immer noch mit Abstand der günstigste Sequencer, ohne dass er in irgendeiner Hinsicht den anderen nachstünde. Zudem denke ich auch, dass SONAR die Verbindung mit dem Hardware-Produzenten ROLAND in Deutschland nicht geschadet hat, was man von den anderen Verknüpfungen, die sich diesbezüglich in den vergangenen 10 bis 15 Jahren am Markt ergeben haben, nicht sagen kann.
Und noch etwas:
Samplitude für Kleine, Sequoia für Grosse, Cubase für Kleine, Nuendo für Grosse, Emagic war der PC-User irgendwann zu popelig, also MAC. ProTools für Grosse und dann der Kompromiss mit M-AUDIO (deren Hardware ich übrigens sehr schätze).
Cakewalk SONAR war von Anfang an das Grosse für alle und kann sich immer noch mit allen messen und ist aber auch für jeden bezahlbar, und wer es ganz billig will, bekommt auch von Cakewealk eine "Miniversion" mit unglaublichen Fähigkeiten, eine saubere Lösung im Gegesatz zum "Audio-MAKER".

Fragt mal Leute wie Jon Anderson (Sänger von Yes) nach seinem Sequenzer.
Danny_DJ
Inventar
#7 erstellt: 05. Feb 2012, 16:20

veryeyes schrieb:
Emagic war der PC-User irgendwann zu popelig, also MAC.


ähm... s war doch vielmehr so, dass apple die bude gekauft und dann die version für den pc gestoppt hat. fertig. nix mit popelig. Mac schreibt sich übrigens Mac, nicht MAC.
veryeyes
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 06. Feb 2012, 20:28
Naja, schon. Aber sie hätten ja zu gunsten der vielen begeisterten PC-Logic-User "nein" sagen können und andere Wege finden können, so ein fantastisches Unternehmen selbstständig zu erhalten. Ausserdem hätten sich wohl auch andere finanzkräftige Partner finden können. Immerhin bietet der PC einige Vorteile gegenüber dem MAC, die für die meisten Homestudio-User unverzichtbar sind.
Danny_DJ
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2012, 22:54
hätte, könnte, wollte, sollte... konjunkiv II: die sprache der enttäuschten ^^

nix für ungut. die jungs werden schon irgendwelche gründe gehabt haben, sich kaufen zu lassen. wie lange ist das jetzt her? 8 jahre oder so?
veryeyes
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Feb 2012, 23:11
Enttäuscht bin ich allenfalls von dem Mangel an Integrität in unserer Welt. Aber das ist ja hier auch nicht das Thema.

Enttäuscht bezüglich der Sachlage, dass Logic nicht mehr auf dem PC verfügbar ist, bin ich ganz bestimmt nicht, denn ich bin bereits vor 12 Jahren auf Cakewalk umgestiegen und nach wie vor begeistert. Ich weine Logic keine Träne nach, obwohl es mit Sicherheit auch heute noch ein fantastisches Programm ist.

Und die Diskussion MAC oder PC ist ja wohl auch hinfällig geworden. Hier wollte jemand wissen wo die Unterschiede liegen. Ich bin eben der Ansicht, dass die Unterschiede heute nicht mehr so gross sind. Es ist eigentlich Geschmackssache. Ausser, dass eben Logic nicht mehr wirklich verglichen werden kann, bzw. darin eben doch ein grosser Unterschied zu den anderen liegt, dass es einen Grossteil der am PC zur Verfügung stehenden Periferie-Software nicht nutzen kann. Somit wird es mit Logic zumindest erheblich teuerer, wenn man eine vielseitige Umgebung in Samplern und Synthesizern mag.

Nix für ungutt

Gregor
STG-Production
Stammgast
#11 erstellt: 07. Feb 2012, 09:35
Sonar gibts ja auch nur für Windows?
Danny_DJ
Inventar
#12 erstellt: 07. Feb 2012, 23:31

veryeyes schrieb:

Und die Diskussion MAC oder PC ist ja wohl auch hinfällig geworden. Hier wollte jemand wissen wo die Unterschiede liegen. Ich bin eben der Ansicht, dass die Unterschiede heute nicht mehr so gross sind. Es ist eigentlich Geschmackssache.


naja. sicherlich AUCH ne geschmacksfrage. aber es gibt so dermaßen viel workflow-beeinflussendes zeug und sorglos-machendes aufm mac, was eben nicht nur geschmackssache ist, sondern schlichtweg ne frage der nervenschonung. da ist der fakt, dass die hardware nur im gehobenen segment und eben nicht im aldiregal zu finden ist, die vergleichweise milde medizin.
die meisten leute wollen, wenn sie es sich aussuchen können, nach einem switch nicht zurück auf windows. und sie kennen eben beide seiten.
doch das sind eigentlich binsenweisheiten, die ich hier nur wiederhole.

ich hab 2006 geswitcht. ich musste beruflich zwischendurch wieder auf win 7 arbeiten. ja, es ist besser geworden. aber gleichauf? pustekuchen. man ist immernoch viel langsamer unterwegs. aber jeder soll damit arbeiten, was er selbst am besten findet. man ist sich nur sein eigener maßstab. niemand sonst. aber keiner soll ohne plan behaupten, dass es sich allein um optisches oder geschmack handle.


[Beitrag von Danny_DJ am 07. Feb 2012, 23:32 bearbeitet]
veryeyes
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 08. Feb 2012, 01:37
Sorry, aber Du ahnst nicht, wieviele Profis auf SONAR und somit Windows arbeiten. Und das wird auch seinen Grund haben. Ich rede da von Leuten, die von Anfang an digital dabei waren, bei denen es mit Sicherheit auch nicht am Geld fehlt. Und ich selbst habe früher am Mac gearbeitet und bin auch am maC ausgebildet worden. Aber wenn ich heute irgendwo bei Freunden am mac sitze, krieg ich zuviel. Allerdings muss ich sagen, dass ich zuhause auf einem 500 MB - Windows XP arbeite, aus dem alles rausgeflogen ist, was MS sich so an Mist leistet. Das System ist stabil, was stabil heisst und kann sich mit einem in CPU und RAM vergleichbaren MAC ohne weiteres messen.
Ich möchte nicht auf mein GigaStudio verzichten. Die VSL ist noch nicht getoppt worden. Und ich möchte nicht auf mein Soanar verzichten, was viele Gründe hat. Ich kann den diesbezüglich engstirnigen Europäern nur raten, sich mal ein paar Tage mit dieser Software zu befassen. Mir persönlich macht es mit keiner so viel Freude zu arbeiten, und ich bin nach wie vor der einzige in meinem Bekanntenkreis, will meinen: ich sitze auch immer wieder vor Cubase, Nuendo, Samplitude, ProTools, Logic und Capella..
Ich denke wirklich, dass es heute in der Hauptsache Geschmackssache, oder vielleicht besser Gefühlssache ist, Capella und Live ausgenommen. Denn sie können alle viel mehr, als irgendeiner von uns braucht und was wir brauchen, können sie heute alle sehr gut. Ob Du nun R&B, Schlager, Psychedelic- oder Hardrock, Techno oder, wie ich, Klassik komponierst. Aber selbst als Klassiker arbeite ich lieber mit Cakewalk als mit Capella.
Aber den kleinen Wink will ich mir nicht verkneifen: Wir Klassiker sind in solchen Dingen nicht so verbissen. Zur Not tuts bei uns auch Papier und Bleistift.

Gutes Schaffen

Gregor
Danny_DJ
Inventar
#14 erstellt: 08. Feb 2012, 01:59
gregor ich hab in keinem meiner sätze irgendwelche tools irgendwelcher leute in abrede gestellt. ich rede nicht von DAWs, sondern vom OS.
bei DAWs nimmt natürlich jeder das, was er am besten findet. gibt zum glück das meiste auf beiden plattformen.


Allerdings muss ich sagen, dass ich zuhause auf einem 500 MB - Windows XP arbeite, aus dem alles rausgeflogen ist, was MS sich so an Mist leistet


und da liegt der hase im pfeffer.
ottonormalverbraucher will nichts rauswerfen müssen, damits benutzbar wird. du glaubst nicht, wie viele user wie wenig am rechner machen wollen und bei wie geringen aufgaben am PC sie schon schiss kriegen, an ihrem computer was kaputt zu machen. ich arbeite derzeit in ner hochfrequentierten computerbude und hab ständig zu großen teilen nullpeiler vor mir. die meisten sind anwender, keine bastler. und genau die erzählen mir dann, wie viel besser sie jetzt aufm apfel klarkommen und wie unlogisch oder verwirrend windows sein kann. die wege sind einfach kürzer aufm apfel. da werden sachen von der bedienung her gedacht. seit jahrzehnten.
natürlich hat der apfel seine macken. ist auch nur von menschen gemacht und daher mit ebensolchen fehlern versehen.
aber für über 90% der switcher ists das geringere übel wenn man die wahl hat.
veryeyes
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 08. Feb 2012, 03:30
Da geb ich Dir unumwunden recht. Es hat seinen Vorteil. wenn man, insbesondere als Musiker, eine Informatik-Ausbildung hat und sein System gut versteht. Insbesondere für Windows-User ist das fast unverzichtbar und ich habe bestimmt einige Kilometer Nervenstränge in den letzten 20 Jahren am PC verloren. Aber irgendwann - vor ca. 7 Jahren - war ich dann soweit, dass ich wusste, was ich tue, wenn ich einen Audio-PC aufbaue bzw. konfiguriere. Das ist bei Leibe nicht jedermanns Sache. Und ich kann auch getrost behaupten, dass mich meine "Kumpels", die am PC Musik machen, mit ihren Problemen die meisten Nerven gekostet haben. Aber da muss ich sagen, dass das im Analogzeitalter auch anders war. Die Leute verstanden zum grössten Teil ihr Equipement. Der PC oder auch der Mac verleiten durch ihre Fähigkeiten dazu, zu glauben, es wäre alles ganz easy. Das ist es nicht - ich glaube auch am Mac nicht. Denn wenn auch das OS Dich leicht zurecht kommen lässt, dann verlangt die eigentliche Musiksoftware doch einiges an Lernbereitschaft, Geduld und Aufmerksamkeit.

Ich habe schon immer bedauert, dass es nur sehr wenige Leute gibt, die sich darin auskennen, einen guten PC für Musiker aufzubauen. Und wenn ich ehrlich bin, arbeite ich vor allem darum noch auf 32 Bit, weil mir der Umstieg auf ein "modernes" Windows zu anstrengend für meine Nerven ist. Aber manchmal bin ich eben selbst erstaunt, was man mit einem gut konfigurierten Win XP eben doch machen kann. Mit einer CPU allein käme ich aber auch nicht allzuweit. Zeitweise hatte ich vier im Einsatz, aber das kostet ja heute auch nix mehr und wenn man einen zum Funktionieren gebracht hat, haut man auf die anderen ein Image und fertig. Da kann man schon üppige Werke verarbeiten.

Ein grosser Unterschied ist wohl auch ob man für sich oder für andere, also meist dann eben auf Zeit und Geld arbeitet.

Gruss

Gregor
Danny_DJ
Inventar
#16 erstellt: 09. Feb 2012, 00:11

dann verlangt die eigentliche Musiksoftware doch einiges an Lernbereitschaft, Geduld und Aufmerksamkeit.


zustimmung. die programme sind heutzutage alle dermaßen dick ausgestattet, dass die allermeisten leute die möglichkeiten nur zu bruchteilen ausschöpfen.
die ableton suite mit ihren ganzen instrumenten und effekten habe ich mir auch noch nicht vollends erschlossen. das grundgerüst und die einstellungen sind leicht zu begreifen und auch sehr logisch.
aber bei den instrumenten und effekten greife ich doch immer noch auf die wenigen gleichen zurück, weil ich diese auch wirklich in ruhe durchwirken und ausschöpfen will.
*Michael_B*
Inventar
#17 erstellt: 10. Feb 2012, 01:35
Hallo


Aber manchmal bin ich eben selbst erstaunt, was man mit einem gut konfigurierten Win XP eben doch machen kann.


So mit Optimierung ist bei mir nicht, weil ich mich mit Computern viel zu wenig auskenne. Aber ich finde es irgendwo ganz interessant, dass mein eigentlich schnellerer Laptop mit Core2Duo und Vista gegen meinen Tower mit Athlon und WinXP zumindestens so, wie sie im Moment sind, nicht unbedingt den ganz grossen Vorteil hat. Beim Klimpern mit Eastwest oder NI ist der alte Rechner sogar spürbar besser wegen der schnelleren Platten und der niedrigeren Latenz als beim Lappi. Vermutlich, weil beim Lappi alles an den USB-Ports hängt.

MfG
Michael
20is
Stammgast
#18 erstellt: 10. Feb 2012, 02:53

veryeyes schrieb:
Nicht zuletzt ist es glaube ich immer noch mit Abstand der günstigste Sequencer, ohne dass er in irgendeiner Hinsicht den anderen nachstünde.


Ich glaube der Titel geht mitlerweile an Reaper....
Und wo wir gerade dabei sind:
Reaper
+ Wet/Dry Regler für jeden Track
+ Routing Matrix
+ Die komplette Bedienung kann auf den Benutzer angepasst werden
+ CPU freundlich
+ Sehr guter Browser
+ Preis

- Die Benutzeroberfläche hat ihre schwächen
- Spurautomation etwas umständlich
- Kein Audioeditor

Einige der PlugIns sind auch sehr brauchbar, andere eher weniger.

Mein Liebling belibt derzeit Renoise
+ Extrem schneller Workflow
+ Schnelle, einfach und gut umgesetzte Spurautomation
+ Sampler basierter Worklflow
+ Übersichtliche Benutzeroberläche
+ CPU freundlich
+ Einige sehr nützliche Plugins (z.B. Multiband Send)
+ Sehr guter Audioeditor
+ Preis

- Ab einer gewissen Spuranzahl wird das arrangement unübersichtlich
- Manche Effekte klingen etwas billig (was ab und an auch ganz nützlich ist)

Logic punktet für mich besonders bei den stock Plugins (ich suche immernoch nach eine alternative für den TapeDelay, falls jemand Tipps hat). Mit Ableton bin ich leider nie warm geworden: die stock plugins gefallen mir überhaupt nicht und der Workflow wollte bei mir auch nicht so wirklch. Trotzdem: für Live Anwendung immernoch Konkurrenzlos.
Sehr Beeindruckt hat mich StudioOne: der Drag&Drop Workflow ist einfach klasse...
bartman4ever
Inventar
#19 erstellt: 10. Feb 2012, 10:41
Mich würde mal interessieren, ob es eine DAW gibt, die eine saubere 64 Bit Implementierung bietet. So langsam wird es Zeit, die verbauten 8GB Ram nutzen zu können.

Gestern hatte ich wieder einen schlimmen Cubase-Tag. Ein Projekt überarbeitet und alle neu aufgenommenen Spuren waren nicht in time. Die Abweichungen waren auch noch total verschieden. Der Tag davor hat mich auch stundenlange Nacharbeit gekostet. Langsam nervt mich dieses Programm. Es stürzte sogar ab, wenn der Cubase-eigene Vintagekompressor aufgerufen wird. Dann meldet es immer meine Soundkarte (Lynx) ab, was dann zu Folgefehlern führt.

Wenn das Projekt beendet ist, werde ich mir mal Studio One anschauen. Was ist eigentlich mit Pro Tools? Sind die aus dem Rennen?
wittpitt
Neuling
#20 erstellt: 10. Dez 2016, 15:57
Hallo Musikusse!
Hab grad upgegradet auf Cubase Elements 9.
Welche Plattform benutzt wird finde ich zweitrangig.
Es nutzt alles nichts, wenn man keine Ideen hat und kein Talent. Spiel ich Sch. ..rein, kommt Sch. ..raus! Übrigens hat Yamaha Cubase aufgekauft. Die wissen schon warum. Phil Collins arbeitet auch damit. ..
bartman4ever
Inventar
#21 erstellt: 17. Dez 2016, 20:15
Collins ist ja auch fast taub und hört die Fehler von Cubase nicht mehr. Steinberg orientiert sich vorrangig an Homerecording-Leute, die mehr Zeit damit verbringen, Features zu testen, die eigentlich niemand braucht. Professionelle User bevorzugen eine stabile Basis, um täglich damit arbeiten zu können und die bietet Cubase einfach nicht. Cubase hat eine Halbwertzeit von einem Jahr. Es gibt keinen echten Service und Fehler werden nicht korrigiert. Diese sind dann auch in den nächsten kostenpflichtigen Versionen wieder enthalten zusammen mit vielen neuen Fehlern. Man ist selber oft nur damit beschäftigt, Umgehungslösungen zu basteln und verliert damit sehr viel Zeit. Dieses auf maximalen Gewinn orientierte Geschäftsgebahren funktioniert allerdings im Amateurbereich ganz gut. Leider.
wittpitt
Neuling
#22 erstellt: 17. Dez 2016, 22:11
Collins hats mit den Knochen und nicht mit den Ohren, Schätzelein (Tamme Hanken sagte immer so) aber vielleicht magst Du den ja auch nicht! Machs gut oder noch besser als Collins!
Danny_DJ
Inventar
#23 erstellt: 19. Dez 2016, 23:22
Leute, immer schön den anstand wahren. ob collins was mit den ohren hat oder nicht, ist völlig wurst.

hier gehts um DAWs. und wenn cubase wirklich buggy ist (was ich selbst nicht weiß), kann man das so auch sagen. dafür sind wir n fachforum.

es ist geschmackssache, was man benutzt. irgendwer, der frisch in der materie ist (elements mag ein indikator dafür sein), ist womöglich davon geflasht und das ist ganz normal. aber ein anderer mag schon lange damit unterwegs sein und in seinem individuellen anwendungsfall viele fehler gefunden haben und frustriert sein, dass die firma die qua mangelnder kultur oder prioritäten nicht fixt.
bartman4ever
Inventar
#24 erstellt: 20. Dez 2016, 15:54
Nur weil ich keinen Smiley gesetzt habe, muss man den Satz doch nicht so ernst nehmen.
Danny_DJ
Inventar
#25 erstellt: 20. Dez 2016, 16:22
Das kommt leider so an. Immer dran denken, dass schriftliche Kommunikation sehr missverständlich sein kann. Genau deshalb gibt es ja smileys
GKMRico
Stammgast
#26 erstellt: 20. Dez 2016, 16:54
Ich arbeite gern mit Ableton Live und Reason (alte Version), man hat wahnsinnig viele Möglichkeiten den Sound zu gestalten.
Unzählige Vst's und Max lassen keine Wünsche offen.
Dennoch bin ich in letzter Zeit viel im Linux unterwegs und da habe ich beste Erfahrung mit Renoise gemacht.
Ein guter Freund schwört auf sein Fruity Loops womit ich nicht gern rummache.
Am Ende ist nur wichtig was man hört, ich habe auch mit Audacity schon gute Spuren kreiert.

https://gkmsound.bandcamp.com/
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