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Leistung des Verstärkers messen, ein paar Grundlagen darüber+A -A |
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Autor |
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Zulu110
Inventar |
09:41
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#1
erstellt: 25. Aug 2009, ||||||
Hallo Da ich mich ein wenig mit der Messtechnik beschäftigen möchte, habe ich mich jetzt schon seit ein paar Tagen als erstes mit dem Thema beschäftigt, wie ich die Leistung eines Verstärkers messe und einiges hier dazu gelesen. Ich habe folgendes herausgefunden: -Ich benötige erstmal ein Eingangssignal welches verstärkt werden soll. Dieses Signal muss immer gleich sein, daher benutze ich ein 1kHz Sinussignal welches über eine Test-CD oder ein Signalgenerator eingespeist wird. -An den Lautsprecherausgang klemme ich einen 4 oder 8 Ohm Widerstand und dahinter ein Oszilloskop, von da wieder zurück in den Verstärker. Das Oszi benötige ich um zu erkennen ab welchem Pegel (Lautstärkereglerstellung) das Signal clipped. Soweit so gut, wenn das nicht richtig war bitte ich darum mich zu korrigieren ![]() Nun aber meine Fragen: -Wo klemme ich das Multimeter zwischen um die Stromstärke zu messen, vor oder hinter dem Oszi? Oder kann ich die mit diesem auch messen? -Wieso kann ich nicht einfach z.B einen 4Ohm Widerstand an die LS-Ausgänge anschließen und dahinter ein Multimeter klemmen und U bzw. A messen? Dann kann ich ja auch die Leistung errechnen. Das mit dem Clippen habe ich so verstanden, dass dies bedeutet, dass der Lautsprecher anfängt zu verzerren. Oder bedeutet es eher, dass der Verstärker das Eingangssignal, also die 1kHz, irgendwann nicht mehr sauber verstärken kann? Und wenn dies so ist, wieso benutze ich dann 1kHz und nicht z.B 2kHz? Und wieso kann der Verstärker das Signal irgendwann nicht mehr sauber verstärken? Normal gehe ich ja davon aus, dass ich theoretisch bis auf vollanschlag regeln könnte und es nur von den Lautsprechern abhängt ob die dies verkraften, bzw. es sich noch gut anhört. Ich weiß es ist ein wenig viel, aber ich versuche, dass die ganze Geschichte für mich ein wenig logisch erscheint ![]() |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
21:46
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#2
erstellt: 17. Sep 2009, ||||||
Hallo Zulu, Deine Fragen sind zwar schon etwas älter, vielleicht interessiert Dich ja eine Antwort noch. - Das Eingangssignal muss nur während der Messung gleich bleiben, ansonsten ist es nur wichtig, dass es den Verstärker nicht übersteuert und andererseits aber groß genug ist, ihn voll auszuseuern.
Richtig - bis auf das fett Markierte. Oszi parallel zur Last!
Stromstärke musst Du nicht messen. Diese ergibt sich aus der Effektivspannung am Lastwiderstand (das ohmsche Gesetz solltest Du schon beherrschen). ![]()
Kannst Du schon machen, allerdings sind viele Multimeter bei 1kHz nicht mehr genau und außerdem siehst Du auf dem DMM keine Verzerrungen.
Wir reden doch hier über Verstärker und da bedeutet "klippen", dass die Endtransistoren in dem jeweiligen Sinusscheitel jedesmal voll geöffnet sind und eine weitere Erhöhung der Eingangsspannung die Scheitel abflacht (klippt).
Du kannst jede (sinnvolle) Frequenz nehmen. Wird ja auch gemacht, wenn man den Leistungsfrequenzgang ermittelt. 1kHz ist einfach ein Wert, der in der Mitte des Übertagungsbereichs (ungefähr) liegt.
Weil er die maximale Leistung, die durch seine Konstruktion festgelegt ist,erreicht hat (Betriebsspannung, Stromlieferfähigkeit des Netzteils, Kühlung der Leistungshalbleiter, Grenzwerte letztwerer)
"Vollanschlag" besagt überhaupt nichts. Welche Ausgangsspannung dabei am Lautsprecher anliegt, ist sowohl vom Versärkungsfaktor als auch von der Eingangsspannung abhängig. Grüße - Manfred |
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Zulu110
Inventar |
08:35
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#3
erstellt: 18. Sep 2009, ||||||
Hallo, vielen Dank für deine Antworten. Das war sehr ausführlich und auch verständlich. Damit kann ich nun schon ein wenig anfangen. Ich will in erster Linie keine Geräte repararieren sondern mich interessiert es einfach eher ein wenig mehr in die Messtechnk einzusteigen um ggf. bei defekten auch mal selbst Diagnosen stellen zu können. Jetzt muss ich nur mal zusehen das ich irgendwo ein gebrauchtet Ozzi herbekomme. |
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pragmatiker
Administrator |
08:39
![]() |
#4
erstellt: 18. Sep 2009, ||||||
Servus zusammen,
Eine kleine Ergänzung: 1[kHz] liegt genau an der Grenze zwischen der vierten und fünften Oktave des acht Oktaven umfassenden Frequenzbereichs von 62.5[Hz] bis 16[kHz] - damit liegen jeweils vier Oktaven unter- und oberhalb der 1[kHz] - 1[kHz] liegt also in der Mitte dieser acht Oktaven. Der Bereich von 62.5[Hz] bis 16[kHz] ist derjenige, in dem das allermeiste musikalische Geschehen (samt Obertönen) stattfindet - unterhalb von 60[Hz] halten sich nur noch die tiefsten Töne von Klavier, Orgel und Harfe sowie ggf. einiger Bässe auf. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 18. Sep 2009, 08:49 bearbeitet] |
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Amperlite
Inventar |
13:29
![]() |
#5
erstellt: 18. Sep 2009, ||||||
Ich denke mal, das soll mehr so eine "schätzometrische" Messung werden als eine richtige Leistungsbestimmung, oder? 1. Achte darauf, den Verstärker nicht zu lange zu belasten. Manche Geräte halten längere Vollzeitbelastung nicht aus. Beschränke einen Messzyklus also auf etwa eine Minute und lass das Gerät dann erst mal wieder abkühlen. 2. Wenn man im normalen Oszibild schon abgeflachte Spitzen sieht, ist der Verstärker schon heftigst am clippen. Die abgegebene Leistung ist dann also höher als bei den üblicherweise angegebenen 1% Klirr. |
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