Amperemeter selber bauen

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TheReal50Cent
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 23. Mrz 2006, 15:06

Hallo leute,
kann man mit sachen aus der Bastelkiste ein Amperemeter zusammenbasteln? Ich hab zu hause Drehspulinstrumente(300 Ohm innenwiderstand), Widerstände, Kondensatoren.... Würd das eigentlich mehr aus spaß machen. Hat jemand Baupläne dafür? Ich stell mir das eigentlich nicht so schwer vor. Meine Drehspulinstrumente sind aber sehr empfindlich. Schon ein paar 100 mikroampere reichen aus um den Zeiger bewegen zu lassen. Mir würde schon ein Amperemeter mit 500mA-5A reichen.

pelmazo
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 23. Mrz 2006, 16:41

Im einfachsten Fall reicht ein passender Parallelwiderstand. Die Bemessung hängt vom Drehspulinstrument ab. Wieviel µA braucht's für Vollausschlag?

Die Berechnung ist ziemlich einfach (Hinweis: Kirchhoff'sche Regeln).

JL-_Audio_Freak
Inventar

#3 erstellt: 23. Mrz 2006, 17:51

Du benötigst einen sogenannten Shunt. Google mal nach Messshunt oder so, da wirst Du wohl fündig werden.

TheReal50Cent
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 23. Mrz 2006, 20:55

pelmazo schrieb:

Ich weiß nicht viel µA die Drehspulinstrumente brauchen für vollausschlag. Würd mal aber sagen so 200µA, weil ich mal selber eine Batterie mit 0,002mV gebaut hab und da kam noch weniger als 0,3mA raus. Da hab ich das an das Drehspulinstrument angeschlossen und der Zeiger war fast hinten. Eine kleine Solarzelle aus einem Taschenrachner reicht bei normalen Licht schon aus um einen vollausschlag zu verursachen. Ich weiß aber nicht was du mit

pelmazo schrieb:

...
Die Berechnung ist ziemlich einfach (Hinweis: Kirchhoff'sche Regeln).

meinst

pelmazo
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 23. Mrz 2006, 21:23

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhoffsche_Regeln

Die Parallelschaltung von Widerständen (also dem des Drehspulinstruments und dem Shunt) gehorcht der Knotenregel und der Maschenregel. Die Spannung muß an beiden Widerständen die gleiche sein (Maschenregel) und der Strom teilt sich auf die Widerstände auf (Knotenregel). Der Widerstand des Shunts muß also so gewählt werden, daß fast der ganze Strom, bis auf 200µA, durch ihn fließt und nur der kleine Rest durch das Instrument.

Wenn Du 200mA Meßbereich wolltest müßte also z.B. der Shunt 1/1000stel des Instrumenten-Widerstandes haben. Bei 5A wären es 1/25000stel, also 300/25000 = 12mOhm. Alles vorausgesetzt Deine Angaben stimmen.

Zweck0r
Inventar

#6 erstellt: 23. Mrz 2006, 22:29

Moin,

um die ganze Konstruktion eichen zu können, würde ich den Shunt etwas zu groß wählen und dafür in Reihe zum Drehspulinstrument ein Trimmpoti schalten.

Grüße,

Zweck