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Resonanz der Staubschutzkalotte bedämpfen?+A -A |
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Autor |
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Aurix
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Mrz 2012, 14:39 | |
Hallo, ich habe hier ein paar 8"er, die ich recht hoch laufen lassen will. Das funktioniert auf Achse auch ganz gut, mit entsprechender Bündelung, aber es bleibt eine Resonanz bei 3kHz, die im Nahfeld gemessen an der Staubschutzkalotte am ausgeprägtesten ist. Habt ihr da Erfahrungen, ob und wie ich der Kalotte zu Leibe rücken kann um die Resonanz zu bedämpfen? Bringt es tendenziell was, Materialien zur Versteifung oder Bedämpfung an bestimmten Stellen aufzubringen? (Lack, Kleber, Filz, Silikon... Bauschaum...?? ) Ist die Dustcap überhaupt der Auslöser? "Rausschneiden" würde das klären, ist aber immer so destruktiv Ich würde da interessehalber aber schon gern ein paar Sachen ausprobieren! Ein paar grobe Richtungen wären ganz hilfreich... Danke schon mal für Input |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#2 erstellt: 24. Mrz 2012, 13:44 | |
Moin, gegen Resonanzen hilft ein wenig Masse, habe ich neulich schon mal geschrieben. Bauschaum taugt nicht, Filz auch nur bedingt, denn beides hat eine zu geringe Dichte. Zum Probieren ist Teroson Dichtmasse ("Bärenscheiße") das beste Material, das geht auch wieder gut ab (leider nach einiger Zeit auch von selbst durch die verfluchte Gravitation). Ich würde einfach mal einen kleinen Brocken (1g) mittig auf die Dustcap setzen. Wenn es dann besser wird, ist es auch wirklich die Dustcap. Als dauerhafte Lösung eignen sich die kleinen Gummifüße von Geräten, allerdings sind die vielleicht etwas zu leicht. Cpt. |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 26. Mrz 2012, 11:16 | |
Moin, nach dem "richtigen" Teroson habe ich mir damals nen Wolf gesucht - da gibt es viele Varianten Terostat mit römischen Ziffern dahinter. Ideal ist Plastic Fermit aus dem Sanitär Bereich, dauerklebrig und dauerelastisch, läßt sich rückstandsfrei wieder entfernen (Reste mit der Masse abtupfen). Ist günstig und läßt sich für TSP Messungen hervorragend als Zusatzmasse nutzen. Zumindest im Impedanzgang (da zeigt sich auch die ausgeprägte Membranreso) bewirkt Zusatzmasse nahe / auf der Dustcap kaum etwas. Seltsamerweise "bedämft" die Zusatzmasse nahe der Dustcap die Sickenreso. Da habe ich aber noch nicht weiter nachgeforscht und weiß nicht ob sich das auch im Frequenzgang niederschlägt. Möglicherweise ist ein richtig dimensionierter Saugkreis auf der Reso hilfreicher. Ansonsten hätte ich noch einen Geheimtip für einen 8er der obenrum kaum resoniert und beschaltet bis 2,7Khz spielt. Abstrahlverhalten ist dann natürlich unterallersau. grüsse Karsten |
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Grosser09
Inventar |
#4 erstellt: 26. Mrz 2012, 13:03 | |
Moin moin, die Aussage zum Plastic Fermit kann ich nur bestaetigen, gutes Zeug! Das habe ich den "alten" Hasen Axel vorgefuehrt und der war so angetan, das er es auch gleich bestellt hat, genau wie meine Waage. Beides sind Empfehlungen die ich von Karsten habe! Danke hier noch einmal, an Karsten! |
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Aurix
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Mrz 2012, 11:18 | |
danke für eure Infos, im Moment hab ich leider keine Zeit für entsprechende Testaufbauten. Etwas "klebrige Masse" (Ursprung und Bezeichnung unbekannt), die ich zum TSP messen nehme habe ich noch da. Damit kann ich die Tage mal was versuchen. Das Abstrahlverhalten ist ganz sicher unter aller Sau aber so haben die das halt "früher" gebaut. Es handelt sich auch um damals gekaufte Lautsprecher mit jetzt defekten Tieftönern (Electro Voice Nexus II; 2-Weg-Kombi mit dem T35). Ich habe hier aus Budgetgründen erst mal "kostenneutral" ein paar 8"er aus dem Bastelkeller geholt, die auf Anhieb erstaunlich gut mit dem Rest harmonieren, wenn ich noch die Reso entschärfen kann. Elektrisch kann ich das auch probieren, aber ich dachte mir, wenn es die Dustcap ist kann ich vielleicht das Übel "an der Wurzel packen". Mich hat also einfach das Bastelfieber gepackt Das Angebot mit dem Geheimtip klingt gut, aber wenn Geld übrig ist und ich mich dazu durchringe, in die Teile noch zu investieren würde ich wohl die originalen TTs refoamen und wieder einbauen. Trotzdem bin ich jetzt neugierig geworden... welcher ist das denn? Wenn ich zeit für ein paar Versuche habe, werde ich dann die Ergebnisse hier zeigen. |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#6 erstellt: 28. Mrz 2012, 08:56 | |
Hi, so ein Gummifüßchen haben wir auch mal erfolgreich verwendet: Die Messergebnisse mit 0.5 bzw. 1 gr Knete sahen so aus: Gruß Pico |
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Aurix
Stammgast |
#7 erstellt: 28. Mrz 2012, 10:26 | |
das sieht gut aus! so stell ich mir das Ergebnis bei mir auch vor. |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 28. Mrz 2012, 11:33 | |
Moin,
Audax ST210PG - 2x8 Ohm - STEREOLITH, findet sich bei Proraum unter den Sonderposten. Unbeschaltet bis 45 Grad: Letztens war ich gezwungen den TT wegen eines ganz speziellen HT so hoch wie geht zu trennen: Ideal läuft der Audax imho bis 2Khz. Pico, herzlichen Dank für deinen Beitrag. grüsse Karsten |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#9 erstellt: 31. Mrz 2012, 11:02 | |
Moin, die Messung von HSB zeigt auch eine Charakteristik von Dustcap-Resonanzen: sie sind ziemlich ziemlich wenig vom Winkel abhängig. Das ist ja auch logisch, ist doch der Schallentstehungsort zentral und ziemlich klein. Membranresonanzen zeigen dagegen eher ein Verhalten wie ein Ringstrahler weit oberhalb der Bündelungsfrequenz. Auch klar: die Schallentstehungsorte (Schwingungsbäuche) sind konzentrisch um das Membranzentrum angeordnet, Radius abhängig von der Ordnung der Mode. Also: um zu unterscheiden, woher der Mist kommt, hilft eine Messung unter Winkeln. Die Modifikation von HSB find ich aber auch nur halb gelungen, was nicht heißen soll, das es besser geht - das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Hier ist zwar der steile Abfall oberhalb von 2 kHz bedämpft, und das ist auf jeden Fall eine Verbesserung. Dafür geht der Frequenzgang aber schon ab 1.5 kHz runter, dafür nicht so steil. Weil der Unterschied zwischen 0.5g und 1g kaum vorhanden ist, scheint mir die Position (Zentrum) nicht ganz ideal. Habt Ihr mal probiert, einen Massering auf halbem Dustcapradius anzubringen? Cpt. |
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