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BR und CB kombinieren - funktioniert das?+A -A |
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Autor |
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SFXartist
Stammgast |
#1 erstellt: 15. Jun 2013, 14:18 | |
Hallo, ich möchte mich nicht zwischen Bassreflex und Closed Box entscheiden, sondern beide Vorteile kombinieren in einer schmalen 3-Wegebox (GHP a la Timmermanns will ich nicht). Meine Lösung wäre: zwei 18 cm-TM zu benutzen. einen mit CB, den anderen tief abgestimmt als BR. Jeweils im passenden Gehäuseabteil. Ein für beide Abstimmungen geeignetes Chassis wäre das Scan Speak Discovery 18W/8434G00 (Minimum 6,9 Ohm). In CB reicht es etwa bis 70 Hz, in BR etwa bis 35 Hz. Die Trennung zum MT soll etwa bei 300 bis 400 Hz sein. Beide TT würden am gleichen Weichenzweig hängen und parallel geschaltet sein. Das Prinzip, zwei gleiche Chassis unterschiedlich abzustimmen, wurde meines Wissens auch schon von Focal und Wilson Benesch realisiert. Ich verspreche mir davon impulsgenauen Kickbass und trotzdem etwas Tiefbaß. Zudem wäre wohl wandnahe Aufstellung möglich, da nur ein Chassis wirklich Tiefbass macht (mit halber Kraft). Was haltet ihr von der Idee? Spricht was Grundsätzliches dagegen, was ich übersehen habe könnte Auf der Strassacker-Website gibt es ein älteres Interview mit D' Àppolito, der meint, dass sich die Strahlung von zwei benachbarten parallel-Baßchassis verstärken würde. Die Abstimmung wäre dann wohl nicht mehr lehrbuchmäßig, sondern gehörmäßig. gruß |
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Heissmann-Acoustics
Inventar |
#2 erstellt: 15. Jun 2013, 15:17 | |
Hallo Ja, das geht, und ich mag es . Der Monacor SPH175HQ ist zB auch ein dafür geeigneter Treiber. 30Liter/Treiber und beide mit BR-Rohr ausstatten und dann nach Belieben CB/CB, CB/BR, BR/BR. Gruß |
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SFXartist
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Jun 2013, 15:51 | |
ja der Monacor sieht auch gut aus und dürfte noch etwas mehr Schalldruck liefern. Aber von den Discovery-Chassis hat Timmermanns Messkurven veröffentlicht, vom Monacor hab ich keine (z.B. Wasserfall). Aber dein Tipp, beide in 30 ltr. einzubauen mit BR lässt zwar alle Optionen offen. Ab CB braucht doch weniger Volumen. Sollte das dann durch irgendwelches Volumen (z.B. Holzkugeln) nachträglich verringert werden? |
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Heissmann-Acoustics
Inventar |
#4 erstellt: 15. Jun 2013, 16:05 | |
Hi So sieht es zB beim SPH175HQ in gleich großen Gehäusen aus: Das BR-Gehäuse ist dabei an der Untergrenze des Vernünftigen in Sachen Volumen gewählt worden. Sprich er dickt minimal im Oberbass auf. (Was aber durchaus gefallen kann). Beim CB-Abteil ist größer als "Standart" (Einbaugüte 0,707) unproblematisch...im Gegenteil, es klingt dann präziser. Beim SPH175HQ geht sich das also in der Summe sehr gut aus. BR so klein als möglich und CB etwas größer als "normal" und das funktioniert dann sehr gut. lg Edit: So Du sicher weißt, daß Du eine Kombination aus CB und BR willst, ohne die Möglichkeit des Wechselns, könntest Du auch 40 und 20L bauen. Die Pascal XT wäre zB ein Bauvorschlag wo das so gelöst wurde. [Beitrag von Heissmann-Acoustics am 15. Jun 2013, 16:15 bearbeitet] |
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SFXartist
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Jun 2013, 16:39 | |
Danke für Simu. und allg. positives Feedback. Pascal XT kenne ich, war mir aber entfallen. Angedickten Oberbass wollte ich bei eher wandnaher Aufstellung eigentlich vermeiden. Aber da kann man ja bei abschraubbarer Rückwand (im zunächst Testgehäuse) noch experimentieren und nach und nach paar gefüllte Wasserflaschen reinstellen. Das hieße dann, dass das geschlossen Abteil die Stellschraube wäre und die etwas zu große BR-Kammer als fest gesetzt gelten soll. Klingt sehr plausibel, so ähnlich hätte ich mir das auch vorgestellt. Bloß 2x 30 ltr. sind schon nicht wenig. Insgesamt dann wohl 70 ltr. mit Abteil für MT und HT. Hättest du noch eine Tipp für einen natürlich klingenden MT? Sollte von ca. 350 bis 3000 Hz fehlerfrei sein und z.B. einen Konzertflügel authentisch wiedergeben können. Vor allem geht es mir ums Material. Sympathisch wäre mir Papier. Mir ist klar, dass Alu u.ä. sich präziser messen. Am liebsten hätte ich die große Scan.Speak Kalotte DM 75 (ab 650Hz), aber die dazu passende Weiche muss ein Bauteilegrab sein. Und dass sich die Frequenzweiche mehr auswirkt als das MT-Material ist andererseits auch klar. Gruß (hab mir die Samira mit Seas Noferro 900 angesehen, macht einen sehr guten Eindruck) [Beitrag von SFXartist am 15. Jun 2013, 16:53 bearbeitet] |
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SFXartist
Stammgast |
#6 erstellt: 15. Jun 2013, 16:48 | |
hi aleksander,, sehe grade, dass ich mich vertan habe. Du sprachst ja vom angedickten Oberbass beim BR-Gehäuse und nicht im CB-Abteil. Umgekehrt wäre es doch sinnvoller: BR etwas zu tief abstimmen, dafür weniger laut. Und CB als Stellschraube benutzen, wie ich schrieb. Oder wäre das in Sachen Präzision nachteilger..? Gruß [Beitrag von SFXartist am 15. Jun 2013, 16:48 bearbeitet] |
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DasOrti
Stammgast |
#7 erstellt: 15. Jun 2013, 17:01 | |
Das wäre mir neu. Bei der Kombination musst du vorallem auf die Gruppenlaufzeiten achten. Diese sind bei BR und CB unterschiedlich, deswegen ist ja CB auch Präziser. Das Problem dabei ist, dass sich der Bass in manchen Bereichen auslöschen wird. |
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SFXartist
Stammgast |
#8 erstellt: 15. Jun 2013, 17:28 | |
Okay, bin noch da noch Anfänger. Ich dachte die Gruppenlaufzeiten wären gleich, unabhängig vom Gehäuse, da beide TT am gleichen Weichenzweig hängen. Dann wird ja evtl. auch die Addition wellig. Ungut. Mit einem 22er-Bass in CB gäb*s das Problem nicht. Die schaffen aber keine Tiefen um 45 Hz bei -3 dB. Das würde mir eigentlich reichen. Danke für nette Info + Gruß |
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DasOrti
Stammgast |
#9 erstellt: 15. Jun 2013, 20:35 | |
Die Frequenzweiche gibt ihren Teil zur Gruppenlaufzeit dazu. Wie viel hängt vom Schaltungsprinzip und der Trennfrequenz ab. Die Chassis geben jedoch auch etwas zur Gesamtgruppenlaufzeit dazu. Wie viel hängt vom Chassis selbst und vom Gehäuse/der Abstimmung ab. Ein Tieftöner in CB ließe sich ja auch noch aktiv Entzerren. Natürlich immer auf Kosten des Maximalpegels. Achja, 45Hz/-3dB sollte mit den richtigen 8" in CB locker möglich sein. |
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Heissmann-Acoustics
Inventar |
#10 erstellt: 15. Jun 2013, 20:48 | |
Hallo Im von mir genannten, exemplarischen Beispiel variieren die Gruppenlaufzeiten zwischen den Treibern in CB und BR bei: 100Hz 0ms 50Hz 3ms 40Hz 6ms Beide Treiber laufen über die selbe Weiche (was nach meinem Verständnis auch so vom TE angedacht ist), also kein weiterer Einfluss auf die Differenz der Gruppenlaufzeiten. =>Keine Auslöschungen im Übertragungsbereich lg |
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Heissmann-Acoustics
Inventar |
#11 erstellt: 15. Jun 2013, 20:57 | |
Wie gesagt, das ergibt sich gezwungenermaßen so aus dem Wunsch flexibel zu bleiben bzgl BR/BR BR/CB CB/CB Daher muss das Gehäuse (in diesem Fall) für BR an der Unergrenze (etwas mehr Oberbass) und das CB-Gehäuse an der Obergrenze (flacher Abfall dafür rel. viel Tiefgang für CB) der jeweils sinnvollen Abstimmungen laufen. Das BR Abteil wurde aber trotzdem sehr tief abgestimmt. Die Folge bei CB/BR ist ein sanfter Abfall hin zu sehr tiefen Frequenzen. mE sehr praxisnah für die üblichen Wohnräume und Aufstellungen <1m Abstand zur Wand. In der Summe kann ich mich nur wiederholen ... Ich mag diese Mischung lg |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#12 erstellt: 19. Jun 2013, 07:16 | |
Hi, ich habe das vor vielen Jahren in meiner DoppelWhopper auch mal realisiert - funzt prima! Der Tief-/Mitteltöner macht durch das kleinere Gehäuse weniger Auslenkung, was IMD reduziert. Gruß Pico |
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Gerdo
Inventar |
#13 erstellt: 22. Jun 2013, 16:36 | |
So etwas ähnliches habe ich auch schon zweimal probiert... Da gibt es einige kontroverse Meinungen dazu,aber ein Großteil rät ab davon! Ich weiß nicht,ob es besser geworden wäre mit einheitlichen Bässen,aber mit gemischen funktioniert es fabelhaft,sogar ohne Messen bisher... (was natürlich ganz sicher den letzten Schliff bringen würde...) http://www.hifi-foru...d=267&thread=461&z=1 Gruss,Alex PS: Man beachte,in meinem Thread geht es um Party-PA,nicht um eine durchgestylte Stereo-Hifi-Box!!! Aber die Fragestellung ist im Grunde überlappend... |
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DasOrti
Stammgast |
#14 erstellt: 22. Jun 2013, 16:59 | |
@Gerdo Nein, hier geht es um eine durchdachte Eigenentwicklung, nicht um das Zusammenwürfeln möglichst vieler Tieftöner mit komplett unterschiedlichen Eigenschaften. |
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Gerdo
Inventar |
#15 erstellt: 22. Jun 2013, 17:11 | |
Ja sicher doch...hatte ich ja auch nochmal betont post scriptum... Aber vielleicht für den Threaersteller trotzdem eine weitere Motivation zu seinem Projekt,daß das selbst bei meiner "wilden Armada" sehr gut geklappt hat! Und es natürlich dann noch besser funktioniert,wenn das mit Messequickment professionell abgestimmt wird!!! u.a. habe ich auch dieses Referenz-Objekt aus der Profiliga als Denkanstoss zu meinem Multisub-Konzept erwähnt: http://www.audio-ref...e/dd1812/dd1812.html Möge sich der Threadersteller selbstverständlich besseren Falles an letzterem ein astreines Beispiel nehmen!!! Und wenns mich mal wirklich reitet,kann ich meinen "Haufen" ja doch auch nochmal nachträglich professionell einmessen lassen und mittels Controler nachjustieren... |
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Gerdo
Inventar |
#16 erstellt: 22. Jun 2013, 17:19 | |
Ich habe auch schon einmal zwei unterschiedliche Basschassis auf das selbe BR-Volumen abgestimmt! Die Fachwelt meckerte in der Theorie haushoch... In der Praxis jedoch: absolut gelungen!!! Akustik ist so verdammt komplex!!! Da sollte man vorsichtig sein mit Behauptungen,wie man etwas machen muß und wie man es schon gar nicht darf!!!
Genau so auch mein Gedanke bei meinen Multi-Sub-Systemen im obigen Link... Und die Erwartungen wurden voll erfüllt! Selbst ohne bisheriges 100%iges Einmessen und Korrektur via Controller... Also von meiner Seite aus: Zieh Dein Ding durch!!!;) |
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