Low cost Meßsystem

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bizarre
Inventar
#1 erstellt: 04. Feb 2014, 22:58
Klar,

für 30€ gibts nur Schrott , könnte man meinen.. Als Einsteiger in die Materie machts aber keinen Sinn, das 10-fache auszugeben, um danach festzustellen, daß man doch lieber bei Bausätzen bleiben sollte

Meine Ausrüstung : ne gebrauchte SB-1090 Soundkarte, 100,0 Ohm Impedanzmeßkabel, Pollin € 1.95 "Meßmikro" Verstärker nicht mitgerechnet, hat man ja eh..

Die Soundkarte ist schon mal über jeden Zweifel erhaben, das Meßkabel auch (< 0,1% Fehler), beim Mikro hatte ich ehrlich gesagt so meine Zweifel... 30-16000Hz ??

Hier im Einsatz, Nahfeldmessung vom Dynavox FE85.....Mikro

Aus Langeweile ne Kompensationsdatei ausgedacht, und dann mal den 9BN119/8 gemessen, 0/30° :

9BN_0_30°

Hmm, ich seh da kaum einen Unterschied zu den Herstellerangaben... Offenbar gehts auch über 16kHz noch brauchbar, der FE103S :
EDIT: mit Sperrkreis !

FE103S_SK_0_30°

Zum Einstieg sehr empfehlenswert, mein ich...

Grüße,
Joe


[Beitrag von bizarre am 04. Feb 2014, 23:42 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2014, 16:04
Hi bizarre,


Aus Langeweile ne Kompensationsdatei ausgedacht

Und wie genau ist die dann? Prinzipiell kann man so vorgehen wenn man weiß was rauskommen soll. Aber dummerweise streuen sowohl Chassis als auch Mikros und derselbe Hochtöner in einer anderen Schallwand eingebaut ist wieder ganz anders -> das bleibt > 5 kHz Raterei !!!

Gruß Pico
Jobsti
Inventar
#3 erstellt: 08. Feb 2014, 06:43
Du weiß schon, dass Nahfeldmessungen (wie auf deinem Foto) nicht aussagekräftig für hohe Frequenzen sind?
Ich habe jetzt net drüber gerechnet, aber bei der Chassisgröße vielleicht nur bis 600Hz.


[Beitrag von Jobsti am 08. Feb 2014, 06:43 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2014, 00:04
Danke für die Kommentare

Mir ist klar, daß man für 2€ nix tolles erwarten kann, aber ich war schon positiv überrascht. Kann mir gut vorstellen, daß mit prof. Kalibrierung sich das Mikro sehr gut als Einsteiger Ausrüstung eignen könnte. Genug Pegel machts ja anscheinend, so im Bereich 20-25mV/Pa, und gerade mal 8mm Dmr.

Ich benutz es ja auch nur, um mich in ARTA etwas einzulernen, Sperrkreise für 3" BBs ausixen erstmal ( was einfaches, damit sich auch ein Erfolgserlebnis einstellt und zum weitermachen animiert ).

Nahfeld/Fernfeld: Kann man ja mit Edge schon ganz gut sehen, was sich da ändert. Nem Insidertip zufolge geh ich da jetzt schon mal auf 4x Schallwandbreite auf 1,2m Höhe um entsprechend lang fenstern zu können...

Leider hab ich das Gefühl, daß ich erst 1% vom nötigen Wissen hab.....


Grüße,
Joe
Jobsti
Inventar
#5 erstellt: 09. Feb 2014, 04:22
Am einfachste ist einfach Minimum 1m Abstand einzuhalten,
damit befindet man sich bei Kisten "üblicher" Größe auf der sicheren Seite.

Kannst ja ein Gate setzen, für den Tieferen Bereich kannst du ja dann wieder näher oder gar im Nahfeld messen.
Habe da auch mal nen kleinen Rechner geschustert:
http://www.jobst-audio.de/tools-akustik/messabstand
bizarre
Inventar
#6 erstellt: 09. Feb 2014, 12:08
@ Jobsti : Klasse gemacht Bringt mich wieder ein Stück weiter...

Zur Kalibrierung: die üblichen Pegelkalibratoren sind ja für 1/2" Mikros ausgelegt. Da müßte ich wohl einen entsprechenden Adapter mitliefern ? ( Drehteil, kein Problem )
HiFi-Selbstbau
Inventar
#7 erstellt: 14. Feb 2014, 12:01
Hi,

mit einem Messabstand von 1 m handelt man sich auch Nachteile ein. Das "Wegschneiden" der Reflexionen bringt es auch nicht so, denn dann geht ja die tieffrequenten Auflösung < 400 Hz flöten (s. Messen ohne RAR).

Bei EINZELNEN CHASSIS kann man durchaus recht nah drangehen und macht keine großen Fehler. Wir messen regelmäßig Chassis in 10cm, 20cm und 50cm bei unseren Datenblättern, und der Unterschied zwischen 20 und 50 cm ist meist vernachlässigbar. Meist reicht es einen Membrandurchmesser weg zu bleiben.

Das gilt für Messungen in unendlicher Schallwand. Wenn man ein Chassis im Gehäuse messen will/muss, dann beeinflusst der Messabstand natürlich, in welchem Maße man die Kanteneinflüsse mitmisst. Eine Messreihe in 10, 20, 50 und 100 cm OHNE Beschneidung der Reflexionen ist immer sehr aufschlußreich . . .

Gruß Pico
Jobsti
Inventar
#8 erstellt: 14. Feb 2014, 12:12
Die Kiste muss einfach raus in's Freie und so hoch wie möglich (mit großem Wandabstand),
dann is allet juti ;-)

Einziges Problem: Mikrofonstative die hoch genug können,
das ist mein Problem gerade... Kennt da wer was mit 5m? (Minimum 4m?)


[Beitrag von Jobsti am 14. Feb 2014, 12:13 bearbeitet]
Simon.S
Inventar
#9 erstellt: 01. Apr 2014, 16:25
ich will kein neues Thema aufmachen, da es hier ganz gut reinpasst:

Mein Messmikrofon, das ich bei meinem Onkyo verstärker für Audyssey mitbekommen habe kann ja eigentlcih nicht soooo schlecht sein, daher würde ich es damit mal versuchen. Dass die Messwerte nicht korrekt sind ist mir klar, da das mikrofon keinen linearen frequenzgang hat. ABER wenn ich ein System habe, das für mich gut klingt, kann ich doch dort den Frequenzgang messen und dann als Ideal annehmen. Das ist doch für meine Ansprüche sowieso besser, als wenn ich die Lautsprecher im Hobbykeller möglcihst linear einstelle, wenn mir persönlich eine Badewanne besser gefällt. Oder ist das Problem bei den billig mikrofonen, dass die messungen stark schwanken?
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 02. Apr 2014, 02:53

Jobsti (Beitrag #8) schrieb:
Einziges Problem: Mikrofonstative die hoch genug können,
das ist mein Problem gerade... Kennt da wer was mit 5m? (Minimum 4m?)


Das Problem kenne ich auch - bisher dient mir da eine Doppelleiter:
20140328_124324
20140328_124315

Aber wie soll man mit einem 5m hohen Mikrostativ noch die richtige Höhe (und evtl auch Abstand) ermitteln? War mit der Leiter schon nicht soo einfach.
Jobsti
Inventar
#11 erstellt: 02. Apr 2014, 10:25
Einfallsreich
(Dein Bassbereich wird aber nicht ganz sauber werden durch den Balken, schon rausgefunden wo und wie genau?)

Abstand?
Einfach auf 2m, +-2cm sind da net tragisch.
Wenn's net pegel-genau werden muss, Pi*Daumen 1m (reicht ja bei der kleinen Box), eher bissel mehr.


Position?
Mini Laserpointer auf's Mikro schnallen. (Suche auch noch einen)
Ich selbst stelle das Mikro immer erst in Waage vertikal, dann genau vor die Box (1cm) um die
genaue Höhe zu bestimmen, dann nehme ich den entsprechenden Abstand mit dem Stativ ein.
Sowas geht aber nur mit geradem Boden.

Geht net, gibt's net


[Beitrag von Jobsti am 02. Apr 2014, 10:31 bearbeitet]
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