Creative Gigaworks Sub retten (aktiv machen)

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PrivateNeo
Neuling
#1 erstellt: 16. Sep 2019, 16:10
Hiho Leute!

Ich bin neu hier in diesem Forum unterwegs und das wird mein erster Post hier - vergebt mir also, wenn ich ein, zwei Dinge falsch mache oder nicht weiß. Dazu muss ich sagen, dass ich - was Lautsprechertechnik angeht - ein absoluter "Noob" bin und mir beim Lesen einiger Posts und der darin enthaltenen Raketenphysik der Kopf qualmt und ich nur noch Bahnhof verstehe. Für mich ist die Hauptsache, dass es "gut klingt". Subjektiv - für mich und meinen Bekanntenkreis.

Mein Anliegen:

Ich bin Besitzer einer 7.1 Anlage von Creative, welches bislang an einer handelsüblichen Windows10-Soundkarte betrieben wurde.
Konkret ist es das "Creative Gigaworks S750 THX 7.1" (Amazon-Link).
Technische Daten laut Hersteller und/oder Amazon:
70 Watt Sinus pro Kanal (7 Kanäle), Subwoofer 210 Watt, Frequenzumfang: 20 Hz - 40 kHz

Nun ist mir das passiert, was vielen anderen Käufern (Siehe Bewertungen auf Amazon) und auch dem Nutzer "grayson1337" in diesem Forum (Link) passiert ist: Die in den Sub eingebaute Verstärkereinheit hat den Geist aufgegeben. Es scheint sich dabei um einen Konstruktionsfehler zu handeln: Die elektrischen Bauteile (Kondensatoren/Elkos?) scheinen mit der Zeit zu überhitzen und platzen irgendwann - so weit, so schlecht.

Nun würde ich mir ungern die komplette Anlage neu kaufen, da die Lautsprecher mir sehr gute Dienste geleistet haben und ich stets sehr zufrieden damit war. Ich gehe also davon aus, dass die Satelliten und auch der Treiber (nennt man den so?) im Subwoofer-Gehäuse (Chassis?) noch "gut" ist und nur darauf warten wieder angesteuert zu werden.

Creative Gigaworks 7.1 Sub Creative Gigaworks 7.1 Sub Creative Gigaworks 7.1 Sub

Die Elkos auszutauschen kam mir nicht in den Sinn und so habe ich die Elektronik bereits ausgebaut und entsorgt - die Option scheidet also aus.

Bevor ich weiter ausführe, Copy-Paste ich Euch hier meinen (so gut es ging) ausgefüllten Subwoofer Fragebogen gemäß Sticky-Post (Link):

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
24,5 m² - rechteckig bis annähernd quadratisch (Siehe Skizze unten)

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
Einer - der bereits vorhandene

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden? Skizze:
Skizze Wohnzimmer
Meine Idee war den Sub entweder rechts (Siehe Skizze: Das rote Quadrat) oder links neben das Sofa zu stellen

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
So viel wie nötig - so wenig wie möglich...
Ich weiß, dass das eine sehr schwammige Aussage ist aber ich habe halt noch nicht so die Vorstellung in welchen finanziellen Bereich ich mich da bewege. Ich schätze mal ein paar hundert Euronen für den AV-Receiver (+ ggf. noch mal ca. 100-200;- € für ein Aktivmodul) - wäre das realistisch? Oder wäre es einfacher / günstiger sich gleich einen aktiven Sub zu kaufen?

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
Mit den bereits vorhandenen Satelliten von Creative

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Ein AV-Receiver müsste noch besorgt werden - Empfehlungen?

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
Noch nicht - Empfehlungen?

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
Größe ist bereits festgelegt, da der Sub schon (mehr oder minder) vorhanden ist. Maße des Gehäuses/Chassis sind 31,5cm x 31,5cm x 35cm

-Wie laut soll es werden?
So laut wie vorher...

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Heimkino und Musik. Partys eher seltener

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Hä? Was? Hilfe...

-Welche Musikrichtung wird gehört?.
Gemischt. Schwerpunkt auf Symphonic-Metal (Nightwish/Epica/Rammstein), hin und wieder aber auch Klassik, Charts und Dance

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage?
Was ist das? Ist das zwingend erforderlich? Hab gehört einige AV-Receiver bieten eine Einmessfunktion an - ist sowas damit gemeint? Falls ja, siehe oben bei der Frage nach dem Verstärker.

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung?
Siehe oben

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?

Im Prinzip sollte die Lösung möglichst pragmatisch sein mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Idee ist im Grunde (wenn ich keinen Denkfehler mache) den nun passiven Sub (weil Verstärker ja nicht mehr existent) mit Hilfe eines Aktiv-Moduls wieder zu einem aktiven zu machen und ihn gemeinsam mit den Satelliten an einen noch zu beschaffenden AV-Receiver anzuschließen und dadurch dem Set und meiner Wohnung neues Leben einzuhauchen.

Nun also meine Fragen:

1. Kann das klappen, was ich mir da zusammen gereimt habe oder gibt es grundsätzliche Hindernisse, die das ganze zum Scheitern verurteilen?

2. In mehreren Forum-Beitrag wurde als Aktivmodul das mivoc AM 80 MK II (Link) empfohlen. Hat das für den Treiber genügend Power oder sollte ich eine Nummer größer greifen (Link)?

3. In der Anleitung des Mivoc steht, dass man ein entsprechend großes Loch freisägen sollte zweks Einbau und Befestigung. Welches Werkzeug würdet ihr empfehlen für diese Aufgabe?

Creative Gigaworks 7.1 Sub Creative Gigaworks 7.1 Sub

4. Wie verdrahte ich den Treiber mit dem Aktivmodul? Ich vermute die drei metallischen Kontakte (siehe Bild - einer ist verdeckt) müssen angelötet werden...?

Creative Gigaworks 7.1 Sub

5. Welchen AV-Receiver würdet ihr empfehlen für dieses Szenario? (Er sollte mindestens 7.1 können sowie 4k)

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.

LG

Edit:
Ich hab heute mal das Chassis ausgebaut:

Cambridge ChassisCambridge ChassisCambridge ChassisCambridge ChassisCambridge ChassisCambridge Chassis

Es scheint ein 8 Zoll Chassis mit dreifach Schwingspule zu sein. Siehe dazu auch dieser Thread bei Ecoustics.

Damit ergibt sich gleich die nächste Frage:

Viele Aktivmodule haben nur ein "Adernpaar" zum Anschluss von Chassis - wie versorge ich die Drei Anschluss-Ports am Chassis? In Reihe? Parallel? Y-Kabel

Das Chassis scheint ein 8 Ohm-Chassis zu sein. Verstehe ich das richtig, dass ich dafür mehr "Power" brauche, als bei "4-Ohmern"? Das doppelte? Würde dieses Aktivmodul hinkommen Link ?


[Beitrag von PrivateNeo am 17. Sep 2019, 10:02 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2019, 07:10
moin
wie war denn das chassis am alten amp verdrahtet?
(oder hast einfach (+ohne nachdenken) alle kabel abgezogen?)
welchen gleichstromwiderstand haben die drei anschlüsse?

nachtrag: habe jetzt erst die website überflogen, das originale modul hat drei integrierte verstärker?
ergo entweder ein zwei-ohm-fähiges modul verwenden und alle anschlüsse parallel verschalten, oder seriell und mit massig leistung auffahren, da 24 ohm...


[Beitrag von herr_der_ringe am 19. Sep 2019, 19:08 bearbeitet]
PrivateNeo
Neuling
#3 erstellt: 19. Sep 2019, 20:13
Nabend,

erst mal vielen Dank für Deine Antwort - hatte schon befürchtet, dass sich keiner meldet.


herr_der_ringe (Beitrag #2) schrieb:

wie war denn das chassis am alten amp verdrahtet?


Im Prinzip waren die drei Anschlüsse mit je einem separaten Adernpaar an unterschiedlichen Stellen der Verstärkerplatine verbunden. Der Threadersteller im anderen Forum hat da ein Foto von gemacht: Link


herr_der_ringe (Beitrag #2) schrieb:

(oder hast einfach (+ohne nachdenken) alle kabel abgezogen?)


Korrekt. Mehr oder minder ist es genau so gelaufen - wie gesagt -> Noob.


herr_der_ringe (Beitrag #2) schrieb:

welchen gleichstromwiderstand haben die drei anschlüsse?


Ich hab´s noch nicht selber nach gemessen aber der TE im anderen Forum hat 8 Ohm an jedem der drei Anschlüsse gemessen.


herr_der_ringe (Beitrag #2) schrieb:

nachtrag: habe jetzt erst die website überflogen, das originale modul hat drei integrierte verstärker?


Es scheint fast so...


herr_der_ringe (Beitrag #2) schrieb:

ergo entweder ein zwei-ohm-fähiges modul verwenden und alle anschlüsse parallel verschalten, oder seriell und mit massig leistung auffahren, da 24 ohm...


Gibt es empfehlenswerte Aktivmodule, die auch an 2,67 Ohm stabil laufen? Beim Mivoc und Monacor z.B. steht jeweils bei, dass sie mindestens 4 Ohm haben möchten.

Hab ich das dann richtig verstanden, dass wenn ich 210W bei parallel-verschaltung (und dadurch 2,67 Ohm) reinpumpen möchte, dass das Aktivmodul dann 70W an 8 Ohm bzw. 140W an 4 Ohm liefern sollte?

LG
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Sep 2019, 07:38
Moin, du brauchst auf jeden Fall ein 2-Ohm-stabiles Modul. Da alles parallel dran und gut ist.
Das ist aber nur die Verstärkerseite. Ob in dem original auch noch Frequenzgangkorrekturen gemacht wurden oder gar eine Wicklung hat nicht zum Antrieb, sondern zur Korrektur des Verhaltens des Chassis genutzt wurde, weiß ja keiner.
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 22. Sep 2019, 07:55

PrivateNeo (Beitrag #3) schrieb:
....hatte schon befürchtet, dass sich keiner meldet.....


Na ja, das Projekt ist in der Aufwand - erzielbares Ergebnis Relation so ziemlich das Mieseste, was man sich raussuchen kann - sowohl was Zeit aber auch Geld angeht.

Gute gebrauchte Subwoofer gibt es ab 25,- (Mivocs o.ä.), ab 50,- auch durchaus renommierte.

mMn lohnt es sich nicht, sich mit so Billigzeug zu beschäftigen.
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 22. Sep 2019, 08:02
Nichts gegen recycling von Altgeräten, aber wenn ich mir die Preise vom AM80 und AM120 anschaue, und dann noch die Unsicherheit bzgl. der Treiberbeschaltung lese, wäre dann nicht ein neuer Subwoofer vom Typ Mivoc Hype 10 G 2 die bessere Lösung?

Just my 2 cents...
PrivateNeo
Neuling
#7 erstellt: 22. Sep 2019, 09:53
Vielen Dank für Eure Antworten!


sakly (Beitrag #4) schrieb:
Moin, du brauchst auf jeden Fall ein 2-Ohm-stabiles Modul. Da alles parallel dran und gut ist.

Kennst du empfehlenswerte 2-Ohm-stabile Module? Könnte das mivoc AM 80 MK II z.B. eine Idee sein?


Apalone (Beitrag #5) schrieb:
Na ja, das Projekt ist in der Aufwand - erzielbares Ergebnis Relation so ziemlich das Mieseste, was man sich raussuchen kann - sowohl was Zeit aber auch Geld angeht.

Je länger ich recherchiere und je mehr ich zu dem Thema lerne, desto mehr bin ich geneigt Dir zuzustimmen...


sealpin (Beitrag #6) schrieb:
...wenn ich mir die Preise vom AM80 und AM120 anschaue, und dann noch die Unsicherheit bzgl. der Treiberbeschaltung lese, wäre dann nicht ein neuer Subwoofer vom Typ Mivoc Hype 10 G 2 die bessere Lösung?

Als ich erst frisch begonnen habe mir Gedanken zu machen, hatte ich die Subs von Mivoc noch nicht auf meinem Radar. Bis vor ein, zwei Tagen dachte ich für nen neuen Subwoofer müsste man mindestens 300-500;- € auf den Tisch legen. Daher dachte ich, dass es günstiger kommen könnte "einfach" nen Aktivmodul rein zu kloppen und gut ist - hätte nicht gedacht, dass das so eskaliert und die reinste Raketenphysik wird.

Aber ich gebe Dir recht: Selbst neu gekauft kosten die Mivocs sehr günstige 130-150;- € - was auf jeden Fall eine komplette Neuanschaffung gegenüber einer "Reparatur" attraktiver macht als ein Preis jenseits der 300;- € aufwärts.

Den Hype 10 G2 hab ich mir mal angeschaut - scheint ein interessanter Sub zu sein. Spannend finde ich aber auch den SW1100A (die Downfire-Variante), da Filme und Serien auch einen großen Anteil der Anwendungsbereiche ausmachen sollen und ich gehört habe, dass dafür das Downfire-Prinzip gut geeignet sein soll.


[Beitrag von PrivateNeo am 22. Sep 2019, 09:55 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Sep 2019, 10:02
Empfehlung für ein Modul habe ich nicht, aber das Mivoc ist sicher nicht 2-Ohm-stabil.
Da wirst du ne Menge Geld ausgeben müssen für so ein Modul.
Ich schließe mich persönlich auch den bereits genannten Meinungen an und hatte das etwas subtil in meinem letzten Posting schon angedeutet
sealpin
Inventar
#9 erstellt: 22. Sep 2019, 10:19
Leistungsfähige Subwoofermodule gibt es von Hypex, aber die sprengen bei weitem das Budget und sind m.M.n. auch völliger Overkill für den Creative Sub.

Ich denke mit einem der beiden Mivoc FertigSubs bist Du am besten bedient, wobei der 10G2 und der 1100er wohl technisch gleich sind (gleiches Chassis und gleiches Sub Modul).
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 22. Sep 2019, 10:32

PrivateNeo (Beitrag #7) schrieb:
.....da Filme und Serien auch einen großen Anteil der Anwendungsbereiche ausmachen sollen und ich gehört habe, dass dafür das Downfire-Prinzip gut geeignet sein soll.


das ist ganz simpel falsch.

der 1100 ist der, den ich für 25,- bei Ebay KA geschossen hatte.
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 22. Sep 2019, 10:34
man könnte aber auch nur zwei der drei schwingspulen anschließen, dann passt das mivoc wieder...

ein vorheriges messen der TSP mit zwei parallelgeschalteten schwingspulen wäre m.m. jedoch empfehlenswert klick
PrivateNeo
Neuling
#12 erstellt: 22. Sep 2019, 11:54

Apalone (Beitrag #10) schrieb:
das ist ganz simpel falsch.
Heißt das, dass Downfire-Subs für Filme nicht geeignet sind?


Apalone (Beitrag #10) schrieb:
der 1100 ist der, den ich für 25,- bei Ebay KA geschossen hatte.
Und wie ist er? Macht er sich gut?


herr_der_ringe (Beitrag #11) schrieb:
man könnte aber auch nur zwei der drei schwingspulen anschließen, dann passt das mivoc wieder...
Würde das gehen? Was würde die dritte Spule dann machen? Einfach gar nichts? Würde die inaktive Spule sich störend auswirken?


herr_der_ringe (Beitrag #11) schrieb:
ein vorheriges messen der TSP mit zwei parallelgeschalteten schwingspulen wäre m.m. jedoch empfehlenswert
Womit wir wieder bei der Raketenphysik wären - ach du grüne Neune...
lonelybabe69
Inventar
#13 erstellt: 22. Sep 2019, 17:46

PrivateNeo (Beitrag #12) schrieb:

Apalone (Beitrag #10) schrieb:
das ist ganz simpel falsch.
Heißt das, dass Downfire-Subs für Filme nicht geeignet sind?

Nein, das heisst, dass die Position des Chassis keine Rolle spielt, da sich der Bass kugelförmig ausbreitet.

Wenn man einen Subwoofer primär zum Filme gucken abstimmen will, dann wählt man eine Abstimmfrequenz so um die 20-30Hz.
Dann nimmt man ein Simulationsprogramm wiez.B. WinISD und simuliert drauf los.
Das alles ist aber momentan nichtig, da du die TSP deines Chassis nicht kennst und der Rat von Martin@herr_der_ringe schon seine Berechtigung hat.
Ansonten bleibt nur "Kaffesatzlesen" oder eben in die "Glaskugelschauen" übrig.



[Beitrag von lonelybabe69 am 22. Sep 2019, 20:50 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 22. Sep 2019, 20:46


herr_der_ringe (Beitrag #11) schrieb:
man könnte aber auch nur zwei der drei schwingspulen anschließen, dann passt das mivoc wieder...
Würde das gehen? Was würde die dritte Spule dann machen? Einfach gar nichts? Würde die inaktive Spule sich störend auswirken?

korrekt, die wird einfach nicht angschlossen. deshalb verändern sich ja auch die TSP...


Womit wir wieder bei der Raketenphysik wären - ach du grüne Neune... :D

man wächst mit den anforderungen
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 23. Sep 2019, 05:19

PrivateNeo (Beitrag #12) schrieb:
......Womit wir wieder bei der Raketenphysik wären - ach du grüne Neune... :D


Möglicherweise ist ja ein Gebrauchtkauf eines fertigen Gerätes in der Tat die für dich geeignetere Variante.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#16 erstellt: 23. Sep 2019, 07:40
Wenn es einfach nur darum geht, dass da irgendwas raus kommt:
https://www.ebay.de/itm/162557393072

Betreibe das Modul selber mit einem 2x 4 Ohm Blaupunkt OEM-Subwoofer und einem 19V Laptop-Netzteil in meinem Schlafzimmer-Heimkino.
Läuft 1A.
Das Teil hat nen LPF-Regler sowie Volume für Main und Sub.
es gibt leider KEINEN Hochpass für die Sat-Ausgänge.
Wenn du da also noch Boxen dranhängen möchtest, sollten diese (optimaler Weise) mit einem bipolaren Elko noch vom Bass befreit werden.

In der Subwoofer-Box musst du aber für eine luftdicht abgetrennte Kammer für das Modul sorgen, da dieses selbst NICHT luftdicht ist. Es gibt sonst störende Geräusche und auch die Abstimmung deines Subs verändert sich.
Belüftungsöffnungen in der Modulkammer für Wärmeaustausch kannst du aber gerne mit einplanen.
Ich habe dazu einfach über dem Modul 5 Löcher mit nem 10er Bohrer gesetzt.
So gibts immerhin keinen unmittelbaren Hitzestau bei längerer, hoher Beanspruchung.



Was ich aber zuerst machen würde:
Das Teil "aus-Ohmen" und dann mal die TSP bestimmen:
http://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS1.html
Nicht, dass der ganze Aufwand völlig umsonst ist, weil das Teil so krass entzerrt wurde da die TSP von sich aus nichts taugen...

Die "Auf gut Glück"-Alternative ohne TSP messen:
Bau das alte/originale Gehäuse (auf das Innenvolumen und die BR-Abstimmung bezogen) EXAKT nach und hoffe, dass der Sub eben nicht aktiv entzerrt wurde.
PrivateNeo
Neuling
#17 erstellt: 23. Sep 2019, 17:23
Wow... ähmm... Danke erst mal für Eure Antworten.
Ich muss aber gestehen, dass ich Euch nur zu gefühlt 10% folgen kann.
Noch mal zur Erinnerung: -> Noob <-

Ich hatte nicht vor damit zum Mars zu fliegen - Ziel war "nur" in etwa das gleiche "raus zu bekommen", was ich vorher hatte. Möglichst ohne erst mal zwei Semester Akustik oder Elektrotechnik studieren zu müssen.

Verstehe ich das richtig, dass ich erst mal übelst aufwendige Mess-Orgien fahren muss, sonst fliegt mir alles um die Ohren? Ist diese ominöse TSP echt so krass entscheidend für alles? Gibt es noch ne andere Art die heraus zu finden oder muss man sich da zwingend erst das Mess-Equipment selbst zusammen-löten? (Die Platine auf dem Bild vom Link sieht ja schon echt abenteuerlich aus )


lonelybabe69 (Beitrag #13) schrieb:
Dann nimmt man ein Simulationsprogramm wie z.B. WinISD und simuliert drauf los.
Ähmm... und was simuliert man damit? Dank dran, als Anfänger hör ich von dem Programm gerade das erste mal und hab keinen Plan, was du gerade von mir willst...


herr_der_ringe (Beitrag #14) schrieb:
man wächst mit den anforderungen ;)
Je mehr ich hier gerade lese, desto mehr hab ich das Gefühl, dass aus einer Herausforderung der Marke "Harzer Hügelkette" eine der Sorte "Mount Everest" wird...


Apalone (Beitrag #15) schrieb:
Möglicherweise ist ja ein Gebrauchtkauf eines fertigen Gerätes in der Tat die für dich geeignetere Variante.
Oder ein Neukauf, ja. So langsam beschleicht mich auch das Gefühl. In meiner Naivität hab ich mir das (sehr) viel einfacher vorgestellt: Aktivmodul kaufen, anschließen/einbauen - Fertig. Anscheinend lag ich mit dieser Einschätzung dezent daneben...


Reference_100_Mk_II (Beitrag #16) schrieb:
Wenn du da also noch Boxen dranhängen möchtest
Ich dachte die Satelliten kommen an den AV-Receiver...?


Reference_100_Mk_II (Beitrag #16) schrieb:
, sollten diese (optimaler Weise) mit einem bipolaren Elko noch vom Bass befreit werden.
Bislang kenn ich den Begriff "bipolar" nur aus anderen Zusammenhängen...


Reference_100_Mk_II (Beitrag #16) schrieb:
Bau das alte/originale Gehäuse (auf das Innenvolumen und die BR-Abstimmung bezogen) EXAKT nach und hoffe, dass der Sub eben nicht aktiv entzerrt wurde.
Ähmm... hä? was? What? Why? *nixpeil* Warum denn jetzt das auf einmal? Was soll ich dann mit dem Nachbau machen...? Was ist die Idee dahinter

Sorry, wenn ich hier gerade etwas verzweifelt/hilf- und planlos rüber komme aber mir schwirrt langsam der Kopf (jetzt weiß ich zumindest mal, wie sich das auf der "anderen Seite" anfühlt... ).

Danke noch mal für Eure Hilfe!
sealpin
Inventar
#18 erstellt: 23. Sep 2019, 17:38
Auch wenn wir hier im do it yourself Bereich sind, ich bleibe dabei: entsorge das alte Zeuchs und hole Dir einen neuen Mivoc SUB, egal, ob den 1100er oder der Hype 10 G2.

Außer, Du möchtest das Thema Selbstbau ernsthaft angehen.
Dann kommst Du nicht um Studium der theoretischen Grundlagen und um das Bedienen lernen von Messgeraffel herum.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 23. Sep 2019, 17:40

PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Verstehe ich das richtig, dass ich erst mal übelst aufwendige Mess-Orgien fahren muss, sonst fliegt mir alles um die Ohren?

Nein.
So krass ist das nicht.
Die SW ist umsonst, die Schaltung kostet 50ct, die Messung ist easy.


PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Ist diese ominöse TSP echt so krass entscheidend für alles?

Ja.
TSP mist --> alles mist
(GidF)


PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Gibt es noch ne andere Art die heraus zu finden oder muss man sich da zwingend erst das Mess-Equipment selbst zusammen-löten? (Die Platine auf dem Bild vom Link sieht ja schon echt abenteuerlich aus )

Nein, die ist nicht abenteuerlich.
Der Autor hat da nur verschiedene Varianten der Schaltung kombiniert.
Der Schaltplan rechts muss nachgebaut werden.


PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Ähmm... und was simuliert man damit? Dank dran, als Anfänger hör ich von dem Programm gerade das erste mal und hab keinen Plan, was du gerade von mir willst... :D

Gar nichts.
Jedenfalls du nicht.
Wenn man/du nicht weiß was da raus kommen soll, helfen einem diese "Tipps" von wegen "simulier das mal" genau NIX.
Du würdest die Parameter messen, die Community kann dir dann sagen was wie wo.


PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Ich dachte die Satelliten kommen an den AV-Receiver...?

Ah ja, sorry. Du wolltest ja einen AVR nutzen.


PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Bislang kenn ich den Begriff "bipolar" nur aus anderen Zusammenhängen...

Ein für beide Polungsrichtungen durchlässiger Elektrolyt-Kondensator.
Unipolare Kondensatoren werden bei der von mir genannten Anwendung zerstört (und stinken dann BRUTALST nach Fisch).


PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Ähmm... hä? was? What? Why? *nixpeil*

Vergiss es
Dachte du wolltest den ganzen Sub neu bauen.
Wolltest ja nur ein neues Modul.

Das von mir genannte kannst du trotzdem nutzen.
Es halt halt einfach noch zwei Kanäle für externe Satelliten.
Brauchst ja nicht nutzen
Apalone
Inventar
#20 erstellt: 24. Sep 2019, 07:13

PrivateNeo (Beitrag #17) schrieb:
Wow... ähmm... Danke erst mal für Eure Antworten.
Ich muss aber gestehen, dass ich Euch nur zu gefühlt 10% folgen kann.
Noch mal zur Erinnerung: -> Noob <-

Ich hatte nicht vor damit zum Mars zu fliegen - Ziel war "nur" in etwa das gleiche "raus zu bekommen", was ich vorher hatte. Möglichst ohne erst mal zwei Semester Akustik oder Elektrotechnik studieren zu müssen. .....


dann würde ich sagen:
sieh so langsam ein, dass du überfordert bist, und kaufe dir was Fertiges!!

Das ist ja mittlerweile ziemliches Rumgehampel!
Daundweg
Stammgast
#21 erstellt: 24. Sep 2019, 13:08
Finde aber auch die Beiträge der Foristen hier nicht dem Kenntnisstand angemessen. Was sollen denn solche Empfehlungen bei einem der direkt zur Begrüßung schon sagt, dass er gar keinen Schimmer hat?

Finde es nicht gut, Leute "vorzuführen".

@TE: Einfach ein anderes Aktivmodul nehmen ist in diesem Fall vermutlich nicht drin. Du kennst schließlich die Daten deines Treibers nicht.
Du wirst glücklicher, wenn du dein Geld in einen neuen Sub investierst. Gerne kannst du den auch selber bauen, wenn du Platz hast.
Dazu hast du hier einen Haufen geballter Kompetenz - und wenn du dich an einen Bauvorschlag hälst, kommst du komplett ohne Raketentechnologie aus.
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