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Erste Versuche mit dem DiSub 310+A -A |
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Autor |
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ducmo
Inventar |
#1 erstellt: 21. Mrz 2006, 15:20 | |
Moin zusammen, ich wollte euch nur mal über meine ersten DiPol Erfahrungen informieren. Warum ein DiPol??? Wen das nicht interessiert, kann auch gerne beim nächsten Absatz weiter lesen... Mir ging es nicht um eine bandbreite DiPol Übertragung bis in den Hochton, dieser Schritt kommt eventuell später... Erst mal wollte ich nen Subwoofer bauen der möglichst unempfindlich auf Raummoden reagiert. Ich bin vor kurzem umgezogen und mein Wohnzimmer ist jetzt 4,10m mal 3,80m mal 2,50m groß und erzeugt bei 40 bis 45hz ein heftiges Dröhnen das ich in den Griff bekommen wollte. Ich habe zwar nen parametrischen EQ mit dem ich theoretisch alle "Dröhnfrequenzen" ziehen könnte, aber nach ein paar Test hat sich diese Überlegung als absolut unzweckmäßig herausgestellt... Das Dröhnen bekommt man zwar weg, aber besser klingt es so auch nicht... Nach einigen Recherchen in diesen und anderen Foren habe ich für mich zwei Möglichkeiten gesehen: DiPole oder Bass-Arrays in einer der vielen Konstruktionsformen. Schlussendlich hab ich mich für einen U-Frame DiPol ala Hobby Hifi 2/2005 entschieden, weil ich damit ein ausgereiftes Konzept für den Mivoc XAW 310 vorliegen hatte. (So viele fertige Bauvorschläge gibt es ja nicht und den Treiber hab ich eh) Der U-Frame hat nach Aussagen von HH den Vorteil, dass man trotz des akustischen Kurzschlusses einen verhältnismäßig hohen Wirkungsgrad erhält, da ich auf keinen Fall einen zweiten XAW anschaffen wollte um die Pegelreserven zu verbessern, war mir dieser Punkt sehr wichtig (im Nachhinein ein unbegründeter Zweifel), außerdem konnte ich nicht 100%ig abschätzen wie groß der Wirkungsgradverlust von 35L CB auf DiPol tatsächlich ist. Dieser Subwoofer stellt für mich noch keine Endlösung da, vielmehr ging es mir um die Erfahrung mit dem Konzept an sich! Wer die HH nicht zur Hand hat, hier die wichtigsten Eigenschaften des "DiSub 310": Treiber ist der Mivoc XAW 310 Das "Gehäuse" ist ein U-Frame (388 / 388 / 300mm) Resonanz bei 200hz durch parametrischen EQ entzerrt Trennung bei etwa 80hz Ich weiß ja, dass ihr auf Bilder steht, aber ein DiPol gibt nicht sonderlich viel her... fünf Bretter zu verbinden stellt wohl selbst für den ungeübtesten Boxenbauen nicht vor Probleme... Seis drumm, hier das unspektakuläre Ergebnis: Unspäktakulär ist eh das Highlight. Man merkt ihn nämlich nicht und das ist in meinen Augen das Beste am DiPol! "Normale" Subwoofer drängen sich sehr schnell störend in den Vordergrund, dass ist im ersten Moment spektakulär, weil man beim ersten "booom booom" Effekt förmlich vom Sofa gehauen wird. Mir ging es jedenfalls so bei meiner ersten 35Liter CB Konstruktion. Mit der Zeit dreht man den Pegel runter, zum Schluss hab ich ihn ausgeschaltet und nur bei Filmen aktiviert, es nervt einfach! Mit dem DiPol ist das anders... Ich finde den Bass aus dem DiPol so gut, dass ich die Standboxen am AV auf "small" gestellt habe, damit der Sub seine Stärken noch weiter ausspielen kann!!! Ich könnte euch jetzt etwas von Präzision oder Durchhörbarkeit vorschwärmen, aber das verkneife ich mir. Fakt ist, der DiSub schlägt meinen Alten in jeder Disziplin!!! Selbst den geringeren Wirkungsgrad sehe ich nicht als Nachteil an. Da ich eh kein Pegeljunky bin und das Chassis nur wenig "arbeiten" musste. Ich habe das Gefühl, dass durch die größeren Auslenkungen die Dynamik besser geworden ist, aber das ist nur ne fixe Idee von mir... Ich habe schon häufig gelesen, dass ein Dipol entzerrt werden MUSS... Ich entzerre zwar auch, allerdings wesendlich weniger als bei meiner CB Kiste! Früher waren es 12db bei 30hz heute sind es nur noch 6db bei 35hz. Der Filter kann außerdem breitbandiger ausfallen, wobei der Tiefgang in etwa vergleichbar ist! Heimkinotypische Effekte mag die offene Konstruktion allerdings trotzdem nicht! Dafür ist die Pegelfestigkeit zu gering. Bei Titan A.E. bin ich zwar vorsichtig zu Werke gegangen, aber ich hatte trotzdem dass Gefühl das der Treiber kurz angeschlagen ist... Allerdings wäre es auch möglich dass ich die Strömungsgeräusche aus der Polkernbohrung als Anschlagen identifiziert habe! REALE 10mm Hub (+/-) müssen sich ja irgendwie bemerkbar machen. Wo ich gerade beim Hub bin... Mir ist aufgefallen, dass der Treiber viel präziser ausschwingt und das hört man nicht nur, das SIEHT man auch! Ich weiß nicht wie ich es geschreiben soll... es kommt mir vor, als ob der Treiber besser "gedämpft" ist. Quasi der Vergleich von einem gefederten zu einem gedämpften Auto Stoßdämpfer. Die fehlende Luftfeder ist wohl dafür verantwortlich. Mich würde trotzdem mal interessieren, ob andere Dipolbesitzer ähnliche Effekte erkannt haben!?! Um diesen Bericht ab zu schließen... Die geschlossene Subwoofer-Kiste kommt endgültig weg und über kurz oder lang wird der jetzt schon gute Mivoc gegen zwei Peerless SLS 12 ersetzt! Eventuell in Kombination mit neuen, kleineren Frontlautsprechern, aber das ist alles noch Spinnerei... mfG Jan |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#2 erstellt: 21. Mrz 2006, 15:27 | |
Glückwunsch! Ich habe ebenfalls Raumprobleme und werde bei Gelegenheit mal Holzabfälle + meinen AXX1010 + Mivoc AM 120 (Zebulon-Sub)zu einem Dipol verwursten. Einfach, dass ichs nur habe. |
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schneck001
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 21. Mrz 2006, 18:07 | |
Hallo, bei Raumproblemen kann ich auch mitreden, nur ich hab das schon ausprobiert mit 2 Dipolen mit XAW 310. Bei mir klang es am besten 1/3 der Raumtiefe vor der Rückwand, quasi mitten im Raum. Nach dem ich mir das dritte mal die Füße angehauen hatte, mussten sie wieder weg. Vom Klang war ich schwer beindruckt. Servus |
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ducmo
Inventar |
#4 erstellt: 22. Mrz 2006, 09:29 | |
Bei mir steht der Sub sehr angenehm versteckt neben der Couch bei 1/5 der Raumabmessungen! Ich bin mir zwar noch nicht sicher ob er da stehen bleibt aber im Moment paßt das sehr gut. Im Vergleich zur Aufstellung bei 1/3 sehe ich noch keine Nachteile, dashalb bleibt er erst mal da wo er ist... mfG Jan |
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ducmo
Inventar |
#5 erstellt: 22. Mrz 2006, 14:05 | |
Mir fällt gerade auf, das ich den Sub auf einem Hocker abgelichtet habe... Normalerweise steht er natürlich auf dem Boden, allerdings in etwa an der gleichen Stelle! mfG Jan |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#6 erstellt: 22. Mrz 2006, 14:38 | |
Hallo Jan, danke für deinen Bericht! Es deckt sich mit meinen Erfahrungen Einige Anmerkungen noch: Umso weiter der Sub von der Wand weg ist, desto höher wird der Wirkungsgrad im Tiefbass, ich habe das mal im Raum durchgemessen (Abstände unter dem Diagramm, alles ohne Weiche und Entzerrung, Mirko wandnah und mittig, Sub auch mittig): http://www.audiomap.de/forum/user_files/1123.gif Anmerkung: Wenn man sich die Längsraumreso parallel zu Dipolachse bei 45 Hz (die auch ein Dipol anregt) wegdenkt,kann man gut den Anstieg zu hohen Frequenzen erkennen. Man sollte halt probieren, denn Sub so weit wie optisch tragbar, in den Raum reinzustellen. Das soll nicht heißen, dass ein Dipol an der Wand nicht funktioniert, er verliert halt nur an Wirkungsgrad. Gesteigerte Dynamik durch mehr Membranauslenkung ist in meinen Augen eine Fehlinterpretation (es steigen mit größerem Hub ja die Unlinearitäten und Kompressionseffekte), da hilft beim Dipol halt viel Membranfläche. Der dynamische Charakter entsteht er durch das fehlerfreie Ausschwingen und die Verringerung von Raumresos, die subjektiv die "Schnelligkeit" (ich hasse dieses Wort bei Tieftönern) fördern. Gruß, Christoph |
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ducmo
Inventar |
#7 erstellt: 22. Mrz 2006, 18:27 | |
Moin Christoph, danke für die Diagramme! Wie groß ist dein Raum? Ich frage deshalb, weil ein Abstand in Metern ja relativ ist... Das Verhältnis zu den Raumabmessungen würde mich interessieren! Ich hab schon öfter gelesen, dass sich das optimale Ergebnis bei 1/3 einstellt. Bei mir sind es allerdings 1/5. In HH steht nun wieder das man den Sub ja nicht bis auf die Raumhälfte ziehen soll... Nen Pegelverlust kann ich ehrlich gesagt bei meiner Aufstellung nicht feststellen... Deine Überlegungen zur Dynamik hören sich sehr überzeugend an... Was mich ganz einfach verblüfft ist die Tatsache, dass man die "dämpfungs" Erscheinungen mit dem Auge wahrnehmen kann... Ist dir soetwas auch schon mal aufgefallen? mfG Jan |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#8 erstellt: 22. Mrz 2006, 21:40 | |
Hi Jan, der Dipol wurde in dem Schlafzimmer meines Bruders durchgemessen. Es sollte nur exemplarisch den Einfluß der Aufstellung zeigen. Es gibt noch mehr Diagramme, die findest du hier: http://www.audiomap....mesg_id/19178/page/8 (runterscrollen) Bei der letzten Messung (1,60m) stand er ungefähr in der Mitte des Raums. Leider ist dort ein tiefer Einbruch bei knapp über 70Hz zu erkennen. Tatsächlich misst sich auch mein Dipol in dem Raum meines Bruders bei 1/3 ziemlich gut... Gruß, Christoph |
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2eyes
Inventar |
#9 erstellt: 23. Mrz 2006, 11:46 | |
Hallo Jan, das optimale Ergebnis bei 1/3 stellt sich aber nur ein, wenn auch der Abstand Hörplatz-Rückwand gleich 1/3 ist. Raummitte ist nicht günstig, weil man da die erste und dritte Raummode in Längsrichtung optimal anregt. Vielleicht schaust Du mal hierhttp://www.dipolplus.de/thema5.htm in den Abschnitt 5.7. Da habe ich versucht, die verschiedenen Einflüsse zu beschreiben. Rudolf |
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mclandy
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 12. Okt 2008, 13:12 | |
Hallo Jan, habe den DiSub 310 nun auch endlich mal in meiner Kette ausprobieren können. Kann mich Deinen Ausführungen nur anschliessen - und habe meine unter http://www.frank-landmesser.de/bau_disub.html zusammengefasst. Gruß, Frank |
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