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Lonely.TH8+A -A |
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Autor |
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lonelybabe69
Inventar |
#1 erstellt: 31. Mai 2024, 10:04 | |||||
Hallo Forumskollegen! (m/w/d) Mit dem heutigen Tage verlässt ein weiteres Tapped Horn-Projekt meine „Ideenschmiede“ . Nach über zwei Jahren Entwicklungszeit und 5 Prototypen! habe ich fertig und bin auch fertig Also zuallererst zu meinem persönlichen Dilemma. Wie stelle ich ein Projekt vor, mit einem Treiber, den es eigentlich gar nicht mehr gibt Oder anders ausgedrückt, wie stelle ich ein Projekt vor, mit einem Alternativtreiber, der mich ̶e̶̶i̶̶g̶̶e̶̶n̶̶t̶̶l̶̶i̶̶c̶̶h̶ nicht zufriedenstellt, der aber aufgrund seines Low-Budget-Preises im DIY-Kreis sehr beliebt ist Ich weiß, ein Teufelskreis! Wie immer! Nach dem mir, im Herbst 2019 vorgestelltes 30Hz_Lonely~HORN mit dem Mivoc AW 2000, ganz gut gelungen ist, wollte ich schon immer mal mit demselben Treiber eine höher abgestimmte 40-45Hz Version entwickeln. Diese Idee verblieb eine Weile in der Schublade, bis ich 2022 Bock auf das Projekt bekam. Also entstand nach einer kurzen Planungszeit sozusagen ein "Klon" des 30Hz_Lonely~HORNs, nur eben so an die 42Hz Abstimmung. Eingebaut habe ich da auch all die anderen Features aus der 30Hz-Version, wie den längeren L12-Bereich, Cone Volume Correction und eine ordentliche Bedämpfung, die das absichtlich herbeigeführte Frequenzloch aufgefüllt hat. Leider aber auch etwa ungenutztes Volumen Die V1-Version war geboren und klang „tapped horn-typisch“ staubtrocken, direkt und wie immer tiefer, wie in der Simu und Messung. Diesen Prototypen hat sich übrigens mein 16, inzwischen 18-jähriger Sohnemann gleich unter den Nagel gerissen und erschüttert seitdem unser Haus mit regelmäßigen Tiefbassattacken. Mit einem 8" Treiber wohlgemerkt Ja nun, das TH8 v1 ist mir erneut gelungen. Nichtsdestotrotz wollte ich den etwas komplizierten Zusammenbau der V1-Version der DIY-Gemeinde nicht ̶w̶̶i̶̶e̶̶d̶̶e̶̶r̶ antun. Seit der Entwicklung des Lonely.TH12 war ich außerdem zwischenzeitlich auf dem „Leichtbau-Trip“ und dann fing auch noch an mein guter Freund franky-gomera mir auf den Sack zu gehen mit den Worten "ich habe da noch den Omnes W8-670Z rumliegen....." Ihr versteht?! Also gut, ein bisschen Übung im Tapped Horn-zeichnen kann mir nur guttun und die Holzkosten sind ja für ca. 1,5m² Spanplatte bzw. MDF immerhin überschaubar, .................also dann Dann geschah etwas (für mich) sehr unvorhergesehenes und zugleich auch deprimierendes. MIVOC hat den Vertrieb seiner Treiber eingestellt. Zumindest ist es mir in diesem Augenblick verstärkt aufgefallen, denn der Treiber war bei keinem Händler mehr gelistet. Nach einer kurzen Recherche im Netz, wusste ich dann , dass sich das bereits seit 2020 angekündigt hatte und jetzt, nachdem die Restbestände abverkauft wurden, war’s dann Ende Gelände mit der Eierlegenden Wollmilchsau, die der Mivoc AW 2000 nun mal war. Selten hat ein, so universell ausgelegter Treiber, in nahezu allen möglichen Gehäusevarianten so der dermaßen brilliert, wie der Mivoc AW 2000. Da es meinem persönlichen Prinzip entspricht, TH-Projekte zu veröffentlichen, mit den Treibern, die es aktuell auch zu kaufen gibt, so musste ich schweren Herzens auf einen Alternativtreiber ausweichen. Nur welchen denn? Zur Auswahl standen der Reckhorn D-200 und Omnes W8-670Z, die auch preislich nah beieinander lagen. Da franky-gomera mir diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte, daß er ganz gerne seinen W8-670Z für mein TH8 verwursteln würde, habe ich meine Entscheidung in diese Richtung getroffen. Leider! Denn ab hier begann mein wahrer Leidensweg Der begann schon damit, dass es den W8-670Z ebenfalls nicht mehr zu kaufen gab. Sein Nachfolger, der Omnes SW 8.01, hatte leicht vergrößerte Korbmaße. Mein DANK geht an Nick Baur, der mich mit seiner persönlichen Aussage beruhigt hat und mitgeteilt hatte, dass bis auf die geänderten Korbmaße alles beim alten bliebe. Sowohl die TSP als auch der Xmax und der gut bewährte Klang sowieso............ Die Tatsache, dass er den Treiber bereits tausendfach verkauft hatte, sollte laut ihm, für sich sprechen. Ja, nun, im Nachhinein hat sich das als nicht ganz richtig dargestellt. Zumindest, was die TSP angeht. Das Abenteuer setzte sich fort, als ich feststellte, dass es für das neue SW 8.01 keine aktuellen Hersteller-TSP gab, sondern einfach auf der Website mit copy-and-paste das alte Datenblatt vom W8-670Z eingefügt wurde. Und ob ihr mir es glaubt oder nicht, aber das hat sich bis heute nicht geändert. Dank der beiden Selbstbau-Gazetten konnte ich etwas mehr Infos in Sachen gemessene TSP zusammen tragen. Alle 3 TSP-Sätze, die ich nun zur Verfügung hatte, lieferten für die V2 Version des TH8 ein unterschiedliches Simulationsergebnis. Die Unterschiede waren teilweise so stark, dass meine Laune gleich in den imaginären Keller sank. Ich habe mich letztendlich für HH-TSP entschieden, da das Simulationsergebnis nicht so optimistisch war, wie mit den originalen TSP, aber immer noch nicht so schlimm, wie mit denen von K&T. Also TSP vom alten W8-670Z und für das neue SW 8.01. Mögen die Glücksspiele beginnen Um es kurz zu machen. Selten hat mich ein Chassis so dermaßen gefordert und zum Verzweifeln gebracht. Also nicht nur, dass die mir bekannten TSP vom W8-670Z nicht gepasst haben, ebenso auch die in der HH 2-3/2023 zwischenzeitlich neu erschienenen TSP vom SW 8.01, so hat sich das Chassis aufs Verderben nicht so verhalten, wie ich simuliert habe. Und ich dachte bis dato „ich kann mittlerweile Tapped Horn" Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich inzwischen bereut hatte, nicht zum Reckhorn D-200 gegriffen zu haben? Nachdem ich mit dem V2 und V3 Prototypen durch war, musste ich mich selbst zu einer Pause zwingen, etwas reflektieren und anschließend resetten. Irgendwann war mir klar, wenn ich nicht sinnlos Geld verbraten will, werde ich nicht drum herumkommen, mich mit der Impedanzmessung sowie dem Messen der TSP zu beschäftigen. Also habe ich die Zwangspause genutzt, um mich auf diesem Gebiet persönlich weiterzuentwickeln. Dank der hervorragenden Anleitung der DAU-Jungs, sowie der deutschen Anleitung von LIMP, habe ich mir eine Mini-Impedanzbox gebastelt, sowie eine Spannvorrichtung um die Treiber senkrecht festzuklemmen. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit, in der ich alles, was ich zu Hause rumliegen hatte, gemessen habe, konnte ich einigermaßen zuverlässig mit der Masse-Methode TSP messen. mMn ist LIMP dafür viel besser geeignet als bspw. REW. Je mehr ich gemessen habe, desto mehr ist mir aufgefallen, dass man den Hinweis "TSP-Messen in Einbaulage" durchaus wörtlich nehmen sollte. Vor allem, weil der Treiber in einem Tapped Horn sehr oft waagerecht eingebaut wird, hat das einen mal mehr, mal weniger starken Einfluss auf das Messergebnis. Im Speziellen bei weich aufgehängten HiFi-Chassis, wie den Omnes SW 8.01. Und das Chassis ist sowas von butterweich aufgehängt, sodass ich damit meine Mühe hatte, mit den 45g an Knete (Fermit) in der waagerechten Einbaulage ein brauchbares TSP-Messergebnis zu erzielen. Der V4-Prototyp machte erneut nicht das, was ich wollte...... Ich entwickele ja Tapped Horns schon eine Weile und bis jetzt war das so, dass ein Frequenzgang eines TH normalerweise mit einem leichten Durchhänger von 1-2dB simuliert wird. Dieser Durchhänger glättet sich dann in der Messung zu 0,5-1dB linear. Ich plane diesen Durchhänger also immer ein, mit dem Wissen, dass der FG später linearer wird. Das ist in meinen Projekten wie, z.B Lonely.TH12 und Lonely.TH18 eindrucksvoll zu sehen. Nicht aber mit dem Omnes SW 8.01 !!! Bei dem hat sich der Durchhänger sogar vergrößert und insgesamt wurde der FG mehr zerklüftet, als ich einkalkuliert habe. Diese Tatsache hat meine bisherigen Erfahrungen mit der Tapped Horn Entwicklung quasi auf den Kopf gestellt. Dann kam mir der Gedanke, dass der SW 8.01 eventuell mit einer hohen Kompression nicht klarkommt. Je höher das Kompressionsverhältnis (compression ratio), desto mehr Druck wirkt auf die Membran ein, desto höheren Wirkungsgrad kann ich im Tapped Horn erzielen. Natürlich muss der Treiber diesem Druck auch standhalten und dementsprechend in Schalldruck verwandeln. Für einen kleinen 8“ Treiber ist eine Kompression von max. 3-3,5 : 1 möglich. Eine steife Membran und eine harte Aufhängung sind hierbei natürlich von Vorteil. Also beschloss ich knapp ein Dezibel an Wirkungsgrad zu opfern und das compression ratio auf 2 : 1 zu herabzusetzen. Und im gleichen Zuge setzte ich die Abstimmung etwas tiefer, so an die 38-39Hz, um auch wirklich sicher zu sein, dass ich meine 40Hz auch erreiche. Schlussendlich ging es mir in der V5-Version nur darum, das Projekt hinter mich zu bringen und dieses Kapitel abzuschließen Franky hatte schon längst Mitleid mit mir und sagte schon gar nichts mehr. Er war, ebenso wie ich, überrascht, wie zickig sich das SW 8.01 anstellte. Meine intern genannte V5-Version ist nun da und scheint das Ergebnis aller meiner Bemühungen darzustellen. Das Lonely.TH8 wurde primär für den Omnes SW 8.01 entwickelt. Und obwohl ich das TH8 stets versucht habe auf den SW 8.01 maßzuschneidern, so war es am Ende der Mivoc AW 2000, der den perfekten Frequenzgang auf das Parkett hingelegt hatte. Also quasi komplett nebenher und völlig unaufgeregt. An den Messungen, die ich im Anschluss posten werde, könnt ihr euch ein eigenes Urteil bilden. Hier die Simulation zu meinem Lonely.TH8. Vorzugsweise, wie immer, in Hornresp. Eingabemaske elektrische Impedanz Fb 40,04Hz Hubminimum Fb 41,2Hz Group Delay Nettovolumen hier der simulierte Frequenzgang für den SW 8.01 mit einer F3 von 39,94Hz. Dank der 6-fachen Faltung, sollten die Resonanzen, erwartungsgemäß, stark zurückgehen. Gemessen habe ich mein Lonely.TH8, wie immer, draußen in meinem Innenhof auf dem Boden stehend, Messmikro mitte Hornmund. So sah es aus. Den Anfang macht der Omnes SW 8.01 Lonely.TH8 + Omnes Audio SW 8.01, Messung direkt am Hornmund, Schallpegel nicht auf 1W/1m kalibriert, F3 = 39,48Hz Lonely.TH8 + Omnes Audio SW 8.01 grün = Simu (gemessene TSP) vs. rot = Messung (Pegel an die Simu angepasst) Lonely.TH8 + Omnes Audio SW 8.01, Messung, Group Delay = 13,1ms bei 38,38Hz Und hier der Mivoc AW 2000 Lonely.TH8 + Mivoc AW 2000, Messung direkt am Hornmund, Schallpegel nicht auf 1W/1m kalibriert, F3 = 37,7Hz Lonely.TH8 + Mivoc AW 2000 grün = Simu (gemessene TSP) vs. rot = Messung (Pegel an die Simu angepasst) Lonely.TH8 + Mivoc AW 2000, Messung, Group Delay = 16,2ms bei 38,5Hz Wie man sieht, läuft der Mivoc AW 2000 in der Messung linearer und auch tiefer als simuliert. Ganz typisch, wie ich das von meinen anderen Projekten kenne. Also quasi das komplette Gegenteil vom Omnes SW 8.01, der zwar immer noch einigermaßen linear und tief läuft und wenn ich den Mivoc AW 2000 hier nicht hätte, könnte man sogar meinen, dass der FG durchaus OK aussieht, aber......................... ........aber wenn man sieht, was mit dem anderen Treiber im selben Gehäuse möglich ist, dann erscheint das Messergebnis für das SW 8.01 eher so...............mittel Und wenn man die beiden Messungen übereinander legt, wird der Unterschied ganz deutlich. Lonely.TH8 Messung rot = Mivoc AW 2000 vs. grün = Omnes SW 8.01 (gemessen bei gleichem Verstärker-Pegel) Klingen tun die beiden Treiber im Lonely.TH8 ähnlich gut, aber die fast +2dB mehr an Pegel, die der Mivoc AW 2000 bei 40Hz aus dem Hut zaubert, hört – und spürt man deutlich. Ach ja, eine Impedanzmessung gibts natürlich auch. Die war übrigens bei beiden gleich, da hier das Tuning des gesamten ̶Ho̶̶r̶̶n̶̶s̶ Viertelwellenresonators gemessen wird. Impedanz und Tuning (Fb) Lonely.TH8 = 38,83Hz Um auch mal zum Schluss zu kommen. Der einzige Alternativtreiber, der auch in der gleichen Preisklasse spielt, wie der Omnes SW 8.01 und der Mivoc AW 2000, ist nach wie vor der Reckhorn D-200. Ich werde hier eine Simu posten, um die Unterschiede in der Performance zwischen den 3-en darzustellen. Zum Simulieren des Reckhorn D-200 habe ich die gemessene TSP aus HH 2-3/2023 verwendet. Selber gemessen habe ich sie nicht, da ich den Treiber nicht in den Händen hatte. Verbleiben wir einfach im Glauben🙏, dass er sich ähnlich dem Mivoc AW 2000 verhalten wird und nicht, wie der Omnes SW 8.01 Hier die Simu dazu: die Simu spricht für sich, wie ich finde. Noch eins zuletzt, bevor Fragen zur Sinnhaftigkeit des ganzen Unternehmens auftauchen.
Den Bauplan verlinke ich, wie immer, unten im Thread. Auch zusätzlich in englischer Version. In diesem Sinne, viel Spaß beim Nachbauen Feedback und Fragen zum Projekt jeglicher Art sind ausdrücklich erwünscht! Den detaillierten Baufortschritt werde ich selbstverständlich, reichlich bebildert, nachliefern. Gruß Viktor --------------------------------------------------------------------------------------------- Baumappe Lonely.TH8 [german] Construction folder Lonely.TH8 [english] [Beitrag von lonelybabe69 am 31. Mai 2024, 18:24 bearbeitet] |
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Buddy_Casino
Stammgast |
#2 erstellt: 31. Mai 2024, 12:38 | |||||
Sehr interessant, ein mini-TH! Und dabei doch recht tiefgehend. Für das TH12 gabs max-Pegel Simu, die fände ich noch spannend. |
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lonelybabe69
Inventar |
#3 erstellt: 31. Mai 2024, 15:04 | |||||
Hallo Buddy_Casino
Ich werde die Thematik bei diesem Projekt bewusst weder vertiefen noch großartig ausführen. Und das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen sind sowohl Mivoc AW 2000 als auch der Omnes SW 8.01 (bzw. sein Vorgänger W8-670Z) als auch der zuletzt simulierte Reckhorn D-200 typische HiFi-Treiber und das im Low-Budget-Segment. Weder weiß man, ob sie die Leistung, die draufsteht, auch dauerhaft liefern noch weiß man ob sie den Xmax auch unter Dauerbetrieb halten können. Sicher werden sie alle über ne kurze Zeit sehr laut sein, keine Zweifel, aber wie lange am Stück Da es, wie gesagt, nur HiFi-Treiber sind. Soll jetzt nicht abwertend klingen, aber für so Party-PA-Zwecke sind sie eben nicht vorrangig konzipiert. Und damit unterscheidet sich das TH8 auch schon von meinen anderen Lonely.TH's, die vorwiegend für Party-PA entwickelt worden sind. Deren Xmax-Angaben sind jetzt auch sone "haarige" Sache. Sowohl der Nick Baur als auch Hendrik von hs-sound, bei dem ich das Chassis gekauft habe, sagten mir, dass das Xmax beim SW 8.01 eigentlich bei +/- 12mm liegen müsste. Und beim Wort eigentlich war mir schon klar, dass es eine rein hypothetische Aussage war. In der HH 2-3/2023 lag der Xmax bei +/-9 mm, was bereits ein gutes Stück drunter lag. Und sowie ich das aus dem Test entnommen habe, sollte die Wickelhöhe 24mm und die Luftspalttiefe 6mm betragen. Was wohl auf einen linearen Xmax hinausläuft. Des Weiteren weiß man nicht, ob ich zum Simulieren des Maximalpegels nur den theoretischen Xmax (Xlin) als Berechnungsgrundlage heranziehen soll oder ob das Chassis ein gutes Stück drüber noch sauber spielt, wie das bei PA-Chassis häufig angegeben wird. Siehe meine Untersuchung hierzu im Post #23 im Lonely.TH12 Thread Der Mivoc AW 2000 ist bspw. im Datenblatt nur mit +/- 6,5mm angegeben. Geht aber im TH8 gefühlt kein Tick leiser als der Omnes SW 8.01 Das sind so viele Unbekannten in der Gleichnung, sodass ich davon absehen werde, mich noch weiter aus dem Fenster zu lehnen als ich es bereits getan habe Da ich die Maximalpegel (Xmax)-Simus nicht durchs Messen belegen kann, will ich nicht andauernd nur "theoretisches zeug" raushauen Zum Schluss noch das wichtigste überhaupt. Ich möchte in Zukunft damit ̶s̶̶c̶̶h̶̶w̶̶a̶̶n̶̶z̶̶v̶̶e̶̶r̶̶g̶̶l̶̶e̶̶i̶̶c̶̶h̶̶e̶ aller Art vermeiden. So Fragen wie, "was ist lauter ein Lonely.TH12 oder 2x Lonely.TH8?" "Und lohnt sich überhaupt 2x von den Lonely.TH8 zu bauen, wenn das TH12 bereits so und soviel dB laut ist!?" Solche Fragen sehe ich schon vor meinem geistigen Auge auf mich zukommen. Und gerade denen will ich damit aus dem Weg gehen. Alle meine TH's können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Ob ich damit eine Party feiere oder eine etwas grössere Akku-Bluetooth-Box baue oder einfach gemütlich zu Hause den TH-Sound geniesse, alles ist und soll möglich sein. Aber wie lange und wie laut mein TH8 in Zukunft geprügelt wird, darüber werde ich mich in Schweigen hüllen. Um meines inneren Friedens willen Gruß Viktor [Beitrag von lonelybabe69 am 01. Jun 2024, 07:04 bearbeitet] |
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Buddy_Casino
Stammgast |
#4 erstellt: 31. Mai 2024, 15:13 | |||||
Also ich finde ja Schwanzvergleiche oft unterhaltsam. Aber das Argument mit den Hifi Treibern ist nachvollziehbar, danke für die Ausführung. |
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lonelybabe69
Inventar |
#5 erstellt: 31. Mai 2024, 18:30 | |||||
Hallo Forum! Hier der versprochene bebilderte Baufortschritt, bei dem ich mich überwiegend an meine, bereits veröffentlichte Projekte orientiere. Wer also alle meine TH-Projekte in der Vergangenheit mitverfolgt hat, dem wird die Reihenfolge des Zusammenbaus sicherlich bekannt vorkommen, Deshalb bitte ich um Nachsicht, dass meine Kreativität da in dieser Hinsicht etwas nachgelassen hat, sodass die Funktion copy-and-paste durchaus ihre angenehmen Vorzüge hat. Die komplette Reihenfolge des Zusammenbaus werdet ihr detailliert und zusammengefasst, in einer PDF-Datei der Baumappe beiliegend vorfinden. Los geht’s Nach dem Zuschnitt alle Platten, die die gleiche Breite von 254mm haben, nebeneinander in Reihe aufstellen und überprüfen, ob sie alle gleich hoch sind. Bei starken Höhenschwankungen gegebenfalls nacharbeiten. z.B. Abschleifen mit dem Tellerschleifer oder Oberfräse/ Bündigfräser oder was ihr sonst noch für Möglichkeiten habt Und das am besten BEVOR ihr alle Platten verleimt habt für einen Baumarktzuschnitt ist doch ganz passabel, oder?! Die Hornkontur auf die Seitenplatte 1 mit dem Bleistift übertragen. Falls man die Platten zum Verleimen zusätzlich verschrauben möchte, was meine absolute Empfehlung ist, die Mittellinie der Platten sowie die Position für die Schraubenbohrungen anzeichnen. Anschließend auf den Kerndurchmesser der Schrauben vorbohren (Ø2 für Ø3 Schraube). Abstand der Schrauben zueinander 50–100 mm. Schraubengröße mind. Ø3 x 30 mm. Eine Spezialzeichnung liegt der Baumappe bei. Die Menge der Schrauben richtet sich nach dem „guten Gewissen“ ! Es schadet aber auch nicht exakt nach meinem Bauplan vorzugehen! Jetzt am besten vorsichtig alle Platten lose auf ihre Plätze zusammenstellen und grob gucken, ob alles passt und mit der aufgezeichneten Hornkontur übereinstimmt. Check Der Kreisausschnitt auf der Schallwand wird angezeichnet. Ebenso vorerst nur die Punkte für 2x Bohrungen. Bitte beachtet auf der Zeichnung den Winkel von 22,5°. Muss nicht penibel genau sein, ist nur die Hälfte von 45°. Ein Geo-Dreieck ist euer Freund dieser Versatz von 22,5° ist halt wichtig, weil die Einschlagmuttern im späteren Zustand bis auf 2–3 mm nahe der anderen Platte kommen und es wegen der beengten Platzverhältnisse nicht anders zu lösen ist. Der Ausschnitt auf der Platte-Nr. 6 sowie die Bohrungspunkte für die Schrauben werden angezeichnet. Auf der anderen Seite die Stelle für die letzte, große Strebe im Hornmund. Hier die restlichen Platten im Schnelldurchlauf. Die Nummern der jeweiligen Platte habe ich immer draufgemalt. Bitte investiert hier etwas Zeit und zeichnet alles an, was hilfreich ist. Sowohl die Stellen, wo die Querplatten drankommen als auch die Position der Streben. Je besser die Vorarbeit, desto stressfreier wird es beim späterem Zusammenbau Platten-Nr. 13 + 15 gehören noch dazu. Da werden auch die Position der Streben draufgemalt. Habe im Eifer des Gefechts leider vergessen, Fotos von schießen. da die Platte-Nr. 5 „baumarktkonform“ 100 mm breit zugesägt wurde, wird sie zu Hause in Eigenregie mit der Stichsäge auf das Maß 83 mm abgesägt. Sägt etwas breiter ab und dann mit dem Tellerschleifer oder einer Feile auf das Fertigmaß passend und winklig begradigen. Bitte das Reststück nicht wegwerfen. Es wird zum späteren Zeitpunkt als Strebe auf der Wartungsklappe sein Plätzchen wiederfinden! Da die Platte unter dem TH verschwindet, müsst ihr hierbei nicht besonders genau arbeiten. Es sei denn, ihr postet die Bilder im Forum, dann muss die Platte tippi toppi aussehen Platte-Nr. 6 wird gebohrt und ebenfalls mit der Stichsäge ausgesägt. Falls euch die Schnittlinien, wie bei mir, nicht so gut gelingen, habt ihr später immer noch die Möglichkeit, das Ganze mit der Feile sowohl zu begradigen als auch die Kanten schön abzurunden. Die Angabe R5 an den Ecken bezieht sich auf einen Ø10 Bohrer, den ich verwendet habe, um mit dem Stichsägeblatt an den Ecken zu starten. Man kann das so lassen. Sieht am Endprodukt, so wie es verrundet wurde, etwas schöner aus. Also alles klein Hexenwerk. Hier wollte ich euch schon immer mal einen doppelseitigen Klebeband-Trick zeigen, den ich mal vor einiger Zeit auf YT gesehen habe, wie man die Schallwand sauber von beiden Seiten fräst. Funktioniert einwandfrei!. Man fräst die Schallwand, selbstverständlich stufenweise, bis auf 2-3 mm kurz vor Durchbruch und beklebt anschließend die Platte, wie auf den Bildern. Bitte nur kleine Stückchen des DS Klebebands abschneiden. Ansonsten kriegt ihr das nur schwer wieder abgelöst. Die Haltekraft ist stärker als vermutet Mit einem kräftigen seitlichen Ruck geht das ganze hinterher mehr oder weniger freiwillig wieder ab. Wichtig ist dabei, dass ihr, wie gewohnt im Gegenlauf fräst. Da sind die Schnittkräfte sehr gering. Also ich halte beim normalen Fräsen die Platte mit einer Hand fest, während ich den Fräszirkel führe, da passiert nix. Versucht ihr es versehentlich im Gleichlauf zu fräsen, fliegt euch die ganze Konstruktion um die Ohren und ihr könnt euch böse verletzen. Man sollte aber generell eine handgeführte Oberfräse immer im Gegenlauf benutzen! jetzt werden die beiden, bereits angezeichneten Ø5 Löcher gebohrt. Das Chassis wird draufgelegt, ausgerichtet und provisorisch mit 2 metrischen M5-Schrauben, die jeder DIY-Mensch in seiner Grabbelkiste haben sollte, befestigt. jetzt werden, durch die Löcher im Korb, die restliche Bohrungen mit der Spitze des Holzbohrers nur anzentriert. Ich habe für diesen Zweck ganz gerne den Mivoc AW 2000 benutzt, da er runde Ø6 Löcher hat. So konnte ich einen Ø6 Holzbohrer gut nutzen, um passgenau die Löcher anzentrieren. Der Omnes SW 8.01 hat so Langlöcher. Die sind zwar praktisch, falls man sich verbohrt hat, aber das ist ja Ansichtssache. Und es kann auch jeder machen, wie es ihm am zielführendsten erscheint Ach ja, vielleicht ist es euch schon aufgefallen, dass sowohl der Mivoc AW 2000 als auch der neue Omnes SW 8.01 einen absolut identischen Lochkreisdurchmesser aufweisen. Das hat mir natürlich in die Karten gespielt, weil ich beide Treiber auch im selben Gehäuse messen wollte. Wenn die restlichen Ø5 Bohrungen drin sind, kann man die Position der Bohrungen mit weiteren M5-Schrauben aus der Grabbelkiste testen. Check So, jetzt kommt der langersehnte Trockenbau Ganz allgemein! Bevor ihr mit dem Verleimen aller Platten bzw. Baugruppen beginnt, verschraubt bitte euer Gehäuse einmal trocken. Zumindest ohne die zweite Seitenplatte. Auf diese Weise habt ihr die Möglichkeit zu überprüfen, ob alle Platten richtig zugesägt worden sind und mit der aufgezeichneten Hornkontur übereinstimmen. In diesem Stadium lässt sich die aufgezeichnete Hornkontur noch gut erkennen und es ist möglich Korrekturen vorzunehmen, damit die Platten auch wirklich da platziert werden, wo es für sie vorgesehen worden ist. Die Ø2 Bohrungen können in Ruhe und genau vorgebohrt werden. Auch das Verschrauben der Platten ohne den „schwimmenden“ Leim lässt die ganze Arbeit deutlich stressfreier gestalten. Der größte Vorteil bei der Sache ist, dass wenn es anschließend zum endgültigen Verleimen kommt, alle Schrauben in die Bohrungen reingehen, wo sie vorher schon drin waren. Und es schadet auch nicht, die kleinen Schrauben mit Gefühl anzuziehen! Da das Lonely.TH8 durch seine 6-fache Faltung immer noch etwas kompliziert zu bauen ist, habe ich mir intensiv Gedanken gemacht, wie ich es dem potenziellen Nachbauer so einfach, wie möglich machen könnte. Deshalb hatte ich die Idee, alles in Baugruppen zu unterteilen. Die Baugruppen wurden von mir zum leichteren Verständnis bzw. einem vereinfachten Zusammenbau farblich gekennzeichnet und werden vor der Verleimung auf der Seitenplatte teilweise vorgefertigt. Dies habe ich in der, als PDF vorhandene Stückliste erörtert. Eine bunte Sonderzeichnung liegt der Baumappe bei. ein kleiner Tipp am Rande. Bohrt nicht auf volle Tiefe vor, sondern so, dass die Schraube die letzten 2–3 mm mit der Spitze alleine ins Holz reingeht. So sitzt die Schraube fester im Holz und dreht nicht gleich durch, falls ihr es vergessen habt, das Drehmoment beim Akkuschrauber auf weniger einzustellen Baugruppe GRÜN, bestehend aus Platte 9, 13, 15 wird vorab einzeln für sich miteinander verschraubt. Baugruppe GELB bestehend aus Schallwand (Platte-Nr. 10) sowie Platten-Nr. 11, 12, 14 wird ebenfalls verschraubt. Baugruppe GRÜN wird als Erstes auf die große Seitenplatte draufgeschraubt. überraschenderweise wollen die dummen Platten nicht so, wie ich will Mit einem passendem Hilfswerkzeug konnte ich sie so doch noch überreden, ihren zugedachten Platz einzunehmen Baugruppe GELB wird als Nächstes zuerst von der Stirnseite angeschraubt hierbei ist es allerdings logisch, dass durch den nichtgeraden Winkel von 91,673°, die ganze Baugruppe erstmal versetzt zu der aufgezeichneten Hornkontur steht. Deshalb verschrauben wir die Baugruppe erstmal an ein paar definierten Punkten. Und zwar an den Stellen, wo ich auf dem jeweiligen Bild die Schraube hingelegt habe. Auch hierbei kommt ein Hilfswerkzeug zum Einsatz. dann noch mal hier und hier auch noch hier hatte ich fast Glück, aber eben nur fast nachdem alles fixiert wurde, werden alle anderen Löcher vorgebohrt und anschließend verschraubt so muss es sein Platte-Nr. 8 wird angeschraubt. Auch hier wieder von der Stirnseite zuerst. Platte-Nr. 7 kommt gleich hinterher Da die Baugruppe LILA noch nicht fertig verleimt ist, dienen alle Platten, die hierzu gehören, bei dieser Aktion lediglich als Abstandshalter. Angeschraubt wird aber nur die Platte-Nr. 6. Nach kurzem Augenblick der Bewunderung, musste das ganze Prozedere auch schon den Rückwärtsgang einlegen. Fortsetzung folgt....................... [Beitrag von lonelybabe69 am 31. Mai 2024, 19:08 bearbeitet] |
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lonelybabe69
Inventar |
#6 erstellt: 31. Mai 2024, 19:16 | |||||
Hallo Forum! Wie im letzten Post aufgehört, gehts hier nahtlos weiter. Nachdem ich die große Seitenplatte 1 von ihrem Ballast befreit habe, wollte ich an dieser Stelle einen Trick anwenden, den ich von User Böötman in Post #4 gelernt habe.
Den Tipp habe ich aber etwas abgewandelt und meine persönliche Handschrift verpasst Man lege die beiden Seitenplatten aufeinander, richtet sie bestmöglich aus und klemmt sie fest. jetzt legt man die beiden geklemmten Platten vorsichtig auf 2 Böcke an dieser Stelle bin ich vom Tipp des Users Böötman abgewichen und einfach alle Bohrungen durch die Seitenplatte 1 durchgebohrt. ein Ø2 Bohrer ist sehr klein und MDF sehr weich. Von daher war bei dieser Aktion mit wenig Schnittkraft zu rechnen. Bei größeren Löchern, dickeren Schrauben oder härterem Holz wie MPX, hätte ich eventuell die Löcher doch lieber nur anzentriert. Aber es klappte so ganz gut und der Tipp hat sich als Goldwert rausgestellt. Ein echter Gewinn für mich und die restliche DIY-Gemeinde nachdem das mit der zweiten Seitenplatte erledigt war, wollte ich mich um die Baugruppe LILA kümmern. Um meine handwerklichen Fähigkeiten im Umgang mit der Oberfräse zu verbessern und die Optik des TH8 aufzuhübschen, habe ich bei Platte-Nr. 6 auf der Horn-Innenseite eine R10 Verrundung angebracht. Ihr werdet es später sehen, dass es ganicht mal soooo schlecht aussieht. Das Ganze ist aber nur reiner "Optik-schnick-schnack". Im Gegensatz zu starken Verrundung an der großen Strebe im Hornmund und der Strebe an der Wartungsklappe. Aber dazu später Die Platten-Nr. 4 + 5 gehören bei der Baugruppe LILA an die Platte-Nr. 6 angeleimt. im Bild ist Platte-Nr. 4 Den Leim in etwa so, wie auf dem Bild auftragen und großflächig verschmieren. Eine alte, gebrauchte Zahnbürste ist dafür als Werkzeug ganz gut geeignet. Die Platte-Nr. 5. die wir vorhin mit der Stichsäge abgesägt und anschließend schön begradigt haben, kommt noch dran. Benutzt bitte Restholz als Hilfsschienen, damit die Platten bündig mit der Platte-Nr .6 abschließen. Auch empfehle ich bei dieser Aktion mind. 10-15min die Platten mit der Hand festzuhalten bzw. immer wieder korrigierend eingreifen. Zumindest so lange, bis die beiden Platten nicht mehr schwimmen und an ihrer endgültigen Position verharren. Die Holzwürmer unter euch werden da sicherlich irgendein Profi-Trick auf Lager haben, um die Platten so genau zu fixieren, damit sie nicht verrutschen. Da ich kein Holzwurm bin, habe ich mir so zu helfen gewusst. zwischenzeitlich habe ich an die Schallwand die Einschlagmuttern eingebracht und mit dem Treiber getestet. Ihr wundert euch sicherlich, warum dieser Ring aus Holz am SW 8.01 angebracht ist Ja nun, beim Anschrauben des SW 8.01 am fertigen TH8 hat sich eine weitere, überraschende Eigenschaft des Omnes SW 8.01 offenbart Nämlich, der aus sehr dünnem Blech gefertigte Korb des Treibers. Und ich habe es tatsächlich geschafft die Auflagefläche des Korbes so dermaßen zu verformen, sodass er sich stark verbogen hat. Das kommt davon, wenn man den Omnes SW 8.01 invers in einen Tapped Horn einbaut. Wenn die Schaumstoffdichtung vorne am Chassis knüppelhart und der Chassiskorb butterweich ist, dann gibt das weichere Material zuerst nach.🤔 Und ja, ich kann die Schrauben mit Gefühl anziehen. Und ja, ich habe Unterlegscheiben verwendet. Aber wenn der Korb immer weiter nachgibt......🤷 Ich habe die Schrauben immer nur vorsichtig und über Kreuz handfest angezogen und ich hatte dummerweise nie das Gefühl, dass die Schrauben fest angezogen sind, weil da immer wieder was nachgegeben hat. Wie sich herausstellte, war es der Korb und NICHT die Dichtung Als das passiert ist, habe ich das TH8 leider bereits verleimt und musste mir an dieser Stelle notgedrungen eine Lösung überlegen Zum Glück konnte ich den verbogenen Korbrand doch noch zurückbiegen. Dazu habe ich mir aus Holzresten eine provisorische Schallwand gebaut und das Chassis richtig rum befestigt. Als Ergebnis dieser Lehrstunde entstand eben dieser Andrückring und der ist nur für den Omnes SW 8.01 gültig. Beim Mivoc AW 2000 entfällt er natürlich, da dessen Korbrand aus Alu-Druckguss gefertigt ist und deutlich stabiler ist. Beim Reckhorn D-200 höchstwahrscheinlich auch. Jetzt gehts es darum, die Wartungsklappe-Nr. 3 in der Baugruppe LILA möglichst mittig auszurichten. Ich habe zu jeder Seite einen Spalt von 1 mm eingeplant. Notizzettel mit einer Dicke von 0,1 mm eignen sich dafür ganz gut, um den 1 mm rundum einzuhalten. Die Platten werden geklemmt, umgedreht, vorsichtig auf die Böcke gelegt und durch die vorhanden Ø5 Löcher in der Platte-Nr. 6 auf der Wartungsklappe nur anzentriert. Diese Aktion müsst ihr extrem sorgfältig durchführen, da die obere und untere Bohrungen zueinander fluchten müssen. und vergesst bitte nicht, die Position der Wartungklappe zu kennzeichnen, sonst passt nachher kein Loch mehr zum anderen. Ich hab’s einfach mit V (vorne) markiert und Unten. Das kann aber jeder machen, wie er will. Hauptsache, das Bohrbild passt wieder. die Ø5 Löcher werden jetzt mit einem mobilen Bohrständer vernünftig gerade gebohrt und mit den altbekannten 5 mm Schrauben aus der Grabbelkiste gegengeprüft. Wenn alle Schrauben leicht rein und wieder rausgehen, dann habt ihr dieses Gewerk perfekt ausgeführt. Nach dem erfolgreichen Test können auf der Horn-Innenseite die M4-Einschlagmuttern eingebracht werden. Anschließend den finalen Test mit den M4-Senkkopfschrauben durchführen, nicht vergessen Jetzt wäre es an der Zeit, das Reststück von der Platte-Nr. 5, die ich abgesägt habe, zu einem Zweitleben als Strebe auf der Wartungsklappe zu verhelfen. Dadurch, dass die eine Seite immer noch gerade ist, lässt sie sich gut plan anleimen. Da diese Strebe nahe der Polkernbohrung des Treibers kommt, habe ich es für wichtig erachtet sie stark zu verrunden. Dies habe ich zu einem späteren Zeitpunkt entschieden und habe die Strebe einfach mit der groben Feile nachträglich abgerundet. Jetzt gehts ans Eingemachte. Da ich die Reihenfolge des Zusammenbaus bereits gut erklärt habe, mache ich beim Leimen sone Art Schnelldurchlauf Baugruppen GRÜN und GELB werden zuerst einzeln für sich verleimt. Achtet bitte auf die Einschlagmuttern auf der Schallwand. Ich habe sie mit Kreppband abgedeckt. Baugruppe GRÜN nimmt ihren Platz ein. Baugruppe GELB ebenfalls. Auch hier bitte zuerst nur mit den einzelnen Schrauben die Position fixieren. Um den Hornverlauf zu sehen, wischt ihr den Leim an diesen Stellen etwas weg. Ein feuchter Putzlappen sollte immer griffbereit liegen, wenns ans Leimen geht so sieht es dann aus In dem Spalt zwischen Platte 9 und Schallwand, das ca. 0,35 mm breit ist (siehe Detailzeichnung), Leim satt hineinlaufen lassen und wie eine Fuge mit dem Finger oder einem Pinsel vollschmieren. Baugruppe TÜRKIS (Platte 7 + 8), sowie Baugruppe LILA werden in derselben Reihenfolge, wie bereits erklärt eingeleimt und fertig ist die erste Leimetappe Wenn der Leim einigermaßen ausgehärtet ist, gehts ans Herstellen der Streben. Dazu habe ich der Baumappe, wie immer, eine Sonderzeichnung beigefügt, damit sich niemand den Kopf zerbrechen muss, wie er sein Tapped Horn versteift. Das mache ich immer bei meinen Projekten und ich empfehle dem Nachbauer sich dranzuhalten. Wenn ihr keine Holzreste zu Hause über habt, dann ist es möglich aus dem Reststück des Kreisausschnittes der Schallwand sowie dem Reststück der Platte-Nr. 6 alle Streben herzustellen. guckstu Damit ich die Streben an die Hornkontur anpassen kann, habe ich mir vor längerer Zeit einen Tellerschleifer gebastelt. Anleitungen dafür gibts genug im Netz und bisschen Restholz hat jeder DIY-Mensch zu Hause. Ist also keine großartige Ingenieursleistung Damit die Streben möglichst in der Mitte der Platten ihren Platz einnehmen, bastelt euch aus Restholz am besten 2 Abstandhalter. Mit dem Tellerschleifer und den Abstandshaltern wird das Herstellen der Streben zum Kinderspiel. Am besten, ihr schmiert vorher die Stelle und die Strebe mit Leim ein. Denn es geht beim reinfummeln immer etwas Leim verloren. hier paar ältere Bilder vom Bau des Lonely.TH12 und hier die Reihenfolge der Streben wieder im Schnelldurchlauf Die letzte große Strebe im Hornmund habe ich wieder stark verrundet. Ist normalerweise in einem Tapped Horn nicht nötig. Aber in einem TH8 ist schon deutlich weniger Volumen um den Treiber herum als z. B. in einem TH18 und da habe ich als reine Vorsichtsmaßnahme eben diese Entscheidung getroffen. Der Hammeroptik, wie ihr bereits an den Bildern im Eingangspost gesehen habt, hat das ganz und gar nicht geschadet weiter gehts im nächsten Post....... [Beitrag von lonelybabe69 am 31. Mai 2024, 19:36 bearbeitet] |
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lonelybabe69
Inventar |
#7 erstellt: 31. Mai 2024, 19:54 | |||||
Hallo Forum ich weiß, es zieht sich hin Ich komm auch schon zum Ende. Bevor das TH8 endgültig mit der 2-en Seitenplatte verschlossen wird, habe ich mir angewöhnt als letzte Maßnahme die Höhe aller Platten nochmals zu überprüfen. Das ist sehr wichtig, um die Dichtigkeit der Platten sowohl untereinander als auch nach außen hin zu gewährleisten! Am besten ihr nimmt eine längere Wasserwaage und geht, wie mit einem Haarlineal, über alle Platten drüber, um die möglichen Höhenunterschiede ausfindig zu machen. Durch die Sichtprüfung auf gleiche Höhe im Eingangspost habe ich zwar eine gute Vorarbeit geleistet. Aber ich sichere mich immer mehrmals ab. Falls die Platten doch noch, aus welchen Gründen auch immer, unterschiedliche Höhe aufweisen sollten, habe ich mir für diesen Zweck vom Tischler ein gerades Stück Holz absägen lassen und auf einer Seite ein langes Streifen Schmirgelleinen drauf getackert. Damit kann ich über alle Platten gleichzeitig drüber gehen und gucken, ob irgendwo stellenweise Material abgetragen wird. Ihr könnt aber auch genauso gut die 2-e Seitenplatte drauflegen und mit der Taschenlampe gucken, ob irgendwo ein Luftspalt ist oder die Platte womöglich kippelt. Ich weiß, ein Riesen-Aufwand, aber die Dichtigkeit ist nun mal essenziell in einem Tapped Horn. Auf jeden Fall ist es beruhigend zu wissen, dass durch eine punktuelle Verschraubung an so vielen Stellen, die Dichtigkeit auf diese Weise doch noch gewährleistet werden kann. Also doppeltes Sicherheitsnetz sozusagen schnell mal das Anschlussterminal sowie die Zuleitung (möglichst flatterfrei) zum Treiber herstellen. Ich verwende gerne Bananenbuchsen. Gibts bei Pollin und mittlerweile in der Bucht und ich glaube bei Ali ebenfalls. Bei Pollin lohnt nur eine Bestellung, wenn ihr mehrere Sachen einkauft. Der Versand ist mir zu teuer für so paar Cent-Artikel noch ein paar Impressionen vom Innenleben, bevor der ̶s̶̶a̶̶r̶̶g̶ Deckel für immer zu fällt auch hier gilt derselbe Grundsatz „erst anschrauben, danach anleimen“. alles abdecken, wo der Leim unerwünscht hinfließen könnte, z. B. Bohrungen und die Einschlagmuttern oder die Auflagefläche der Wartungsklappe usw. Allgemein, wenn ihr keine Schweinerei im sichtbaren Bereich haben wollt, ein bisschen Krepp ist euer Freund Feddisch Jetzt noch ein paar semiprofessionelle Bilder vom fertigen Produkt und gut is In diesem Rohzustand verweilt das Lonely.TH8 derzeit bei mir unter dem Schreibtisch und liefert in gelegentlichen Zeitabständen eine Pegelorgie par excellence. Als Tops dienen so ehemalige Satelliten aus einem ehem.Creative Cambridge SoundWorks-Set. Sind so Breitbänder im 3" Format. Und das TH8 steht unter dem Tisch und strahlt mich (lächelnd) an. Das hat sich nach mehreren Aufstellungsversuchen, auch mit meinen anderen Prototypen als klanglich die beste Lösung herausgestellt. Ein Tapped Horn muss immer auf einer Linie zwischen die Tops und der Hornmund muss den Zuhörer unbedingt anstrahlen. Erst dann könnt ihr auch wirklich den Hammer-Sound und die Pegelfestigkeit genießen, die euren hohen Erwartungen an ein Tapped Horn auch gerecht wird. so siehts in meiner "Männerhöhle" aus Ist zwar jetzt nicht der ideale Ausstellungsort um ein TH maximal in Szene zu setzen, aber einen Tod muss man ja bekanntlich sterben Als Verstärker nutze ich den XY-S100L 2.1 Verstärker von Xinyi Sini Audio, den ich mir mal für schmales Geld bei Ali geholt habe mit einem 24v Netzteil. Getrennt nach Gehör, irgendwo in der Mitte des Regelbereiches. Die Anzeige ist ziemlich ungenau, um eine brauchbare Aussage zu liefern. Geht aber, mit etwas Erfahrung sehr gut nach Gehör! Im Zweifelsfalle kann ich ja immer noch eine Raummessung mit Umik-1 machen und damit den Klang mit ApoEqualizer optimieren. Da ich aber dauernd wechselnde Prototypen hier stehen habe, komme ich leider nicht dazu Also pegelmäßig geht in meinem 15m² Bastelzimmer mehr als ich ertragen kann. Mit den 100 Watt, die der Mini-Amp am Subwoofer-Ausgang liefert, sind meine Pegelwünsche mehr als gedeckt. Selbst, wenn es mich danach durstet, sprichwörtlich die "Kuh fliegen zu lassen“, zeigt das TH8 keine Schwächen. Und wenn das Laminat unter meinen Füßen anfängt leicht im Takt der Musik zu bewegen und eine leichte Übelkeit in der Magengegend einstellt, erst dann bin ich auch zufrieden. Ist schon etwas krank, ich weiß, ist aber leider nicht mehr zu ändern Ja, da bleibt nur zu sagen: Viel Spaß mit dem Lonely.TH8 and enjoy the TH-sound Gruß Viktor [Beitrag von lonelybabe69 am 01. Jun 2024, 09:48 bearbeitet] |
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Grrazie
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 09. Jun 2024, 16:40 | |||||
Gratulation zum nächsten Lonely TH Jetzt fehlt nur mehr ein Lonely TH 10, dann ist die Serie komplett Ich hätte noch eine Frage bezüglich Alternativtreibern. Gibt es da irgendetwas passendes aus dem PA-Bereich, was eine Dauerbelastung durchhält? Darf auch auch gerne etwas mehr kosten PS: Habe das TH 12 bereits gebaut und bin einfach nur begeistert davon! |
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lonelybabe69
Inventar |
#9 erstellt: 09. Jun 2024, 18:20 | |||||
Hi!
Das hört man gerne Danke auch meinerseits für das Vertrauen in meine Projekte
Netter Gedanke! Wieso ist er mir nicht eingefallen Dann zeig mir doch mal bitte einen waschechten 8" PA Treiber, der ein Subwoofer Treiber ist und KEIN TMT (Tiefmitteltöner)? Genau, wirste nicht finden. Und zwar, weil es in der PA-Welt niemand als Subwoofer einsetzt. Der normale Einsatzbereich eines 8" PA-Treibers ist ein Top. Und dafür sind die gebaut und entwickelt. Dementsprechend sind die TSP mir einer Freiluftresonanzfrequenz (Fs) von >60-70Hz auch für diesen Einsatzzweck konzipiert. Und einen Treiber mit so einer hohen Fs werde ich nie in eine 38-39Hz Abstimmung hineinzwingen. Das wars dann aber auch schon. Sollte dennoch jemand einen solchen seltenen PA-Treiber finden, so kann ich ihn gerne im Lonely.TH8 simulieren. Eventuell würde der Monacor SPH-200KE noch gehen, aber auch DER ist ein TMT, wenn auch mit niedriger Fs und mit 8 Ohm auch nicht unbedingt für eine mobile Akku Anlage tauglich, falls es der Einsatzzweck wäre, denn du anstreben wolltest. Ansonsten habe ich mich bei loudspeakerdatabase.com bei den 8" und 4Ohm umgeschaut. Also entweder TMT oder HiFi-Treiber oder Car-HiFi-Treiber mit dem massiven Magnet und Doppelschwingspule. Auf jeden Fall sind sie alle deutlich teurer als die von mir vorgestellten und simulierten Kandidaten. Deshalb habe ich das im Endeffekt seinlassen, diesmal nach diversen PA-Treibern zu suchen, weil es ein ziemliches Nischenprodukt ist und die, die wirklich geeignet sind, unverhältnismäßig teurer sind.
Den gibt es, wenn auch höchst inoffiziell. Ein Bekannter hat mich mal gefragt, ob man in meinem Lonely.TH12 einen 10" Treiber einsetzen könnte, indem man die Breite schmaler macht. Er hat mir auch ein paar Kandidaten vorgeschlagen. Ich habe sie simuliert und für gut befunden. Wenn man die innere Breite beim Lonely.TH12 auf 290mm runterskaliert, dann geht das durchaus. Gut laufen tun darin: 1. SICA 10S3PL 2. SICA 10S3CP 3. Beyma 10G40 4. MONACOR SP-10/250PRO und zwar genau in dieser Reihenfolge. Hier ist die Simu dafür. Aber auch hier wieder dasselbe Spiel = Nischenprodukt, teuer, 8 Ohm. Geht, wenn überhaupt nur im Doppelpack wegen der 8Ohm. Wirklich Low-Budget geht erst ab 12", weil hier die Nachfrage einfach höher ist. Und dann stellt man sich wirklich die Frage: "muss ich wirklich das 4fache an Geld ausgeben, mit weniger Pegel leben müssen, nur damit mein Gehäuse paar Zentimeter schmaler ist?" Ich glaube, die Antwort darauf erübrigt sich...... Gruß Viktor [Beitrag von lonelybabe69 am 10. Jun 2024, 06:59 bearbeitet] |
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Grrazie
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 09. Jun 2024, 19:39 | |||||
Oh nun verstehe ich das Problem Ein echtes PA-Chassis wirds mit diesen Anforderungen nicht geben Ich hab ein bisschen auf der Webseite "Soundimports" herumgestöbert und hätte vielleicht diese Kandidaten entdeckt: Dayton Audio DCS205-4 Subwoofer Tieftöner Monacor SPH-200TC Subwoofer Tieftöner Die sind zwar auch kein PA-treiber, hätten aber ähnliche Parameter wie der Mivoc:) Preislich ist der denk ich auch noch leistbar Einen exrem neidrigen Fs mit 22 Hz hat der Monacor SPH-200CTC Subwoofer Tieftöner, der ist aber wieder etwas teurer Ja sonst eben der Monacor SPH-200KE den du bereits erwähnt hast Aber eigentlich hast ja recht, keine Ahnung ob sich die extra Kosten für solche Chassis lohnen |
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lonelybabe69
Inventar |
#11 erstellt: 09. Jun 2024, 22:13 | |||||
Hi! Also der Dayton DCS 205-4 geht im Lonely.TH8. Performt aber ähnlich dem Omnes SW 8.01 oder gar etwas schlechter. Auf jeden Fall ist der Reckhorn D-200 der Sieger von den 3-en. Der dann auch noch billiger ist. Also mir würde jetzt kein Grund einfallen, warum du zu dem 90€ teuren Dayton DCS 205-4 greifen solltest, ausser du hast ihn bereits und willst den Treiber für das TH8 verwursteln. Zum Thema Monacor SPH-200TC damit ist das Thema, denk’ ich mal, vom Tisch oder? Der Monacor SPH-200KE. Hier wieder das Gleiche. 8 Ohm, wenig Xmax ( +/- 4.75 mm). Zum Verwursteln, OK. Ansonsten gibt bessere. vor allem für das Geld
genau betrachtet, ist der Treiber ein Leisesprecher Gruß Viktor [Beitrag von lonelybabe69 am 09. Jun 2024, 22:15 bearbeitet] |
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Grrazie
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 10. Jun 2024, 21:22 | |||||
Haha das ist ja ein Wahnsinn, auf was man da alles achten muss bei der Treiberwahl Dann wirds wohl der Reckhorn werden, vielen dank für die ganzen Infos |
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lonelybabe69
Inventar |
#13 erstellt: 11. Jun 2024, 07:32 | |||||
Hi!
Gerne
ein kurzer Erfahrungsbericht wäre natürlich toll
ach komm, so viel ist es ja gar nicht. Ich habe ja erstmal nur nach Xmax geschaut. Ist für einen Subwoofer gar nicht mal soooo unwichtig, oder? Ansonsten TSP in Hornresp reinhacken und gucken, was passiert. Wer das nicht kann und ansonsten keine Ahnung von Hornresp hast, einfach fragen. Ich bin immer hier Gruß Viktor [Beitrag von lonelybabe69 am 11. Jun 2024, 08:50 bearbeitet] |
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Grrazie
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 18. Jun 2024, 06:18 | |||||
Werde ich machen, sobald es so weit ist |
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Jannes1
Neuling |
#15 erstellt: 11. Dez 2024, 01:00 | |||||
Moin, ich wollte mich nun auch mal zu Wort melden weil ich das Potenzial eines THs im kompakten Format richtig geil finde. Da es wohl anscheinend an den dafür notwendigen Treibern hängt würde ich gerne zwei Äußerst interessante Exemplare dazu werfen: Einmal den LAVOCE SSF081.50 und den LAUTSPRECHERWERK | KUTTER ( gibs bei HS Sound und ist bestimmt mal n Blick wert ) Mit erstem habe ich bereits Erfahrungen gemacht und muss sagen das er was Klang und Druck im Bassreflex angeht, den Mivoc AW 2000 überlegen ist. Preislich bewegt er sich sogar manchmal nur knapp über 40€ Ich hoffe auf einen "neuen Frühling" für das LTH8 bzw evtl auf eine neugeburt V2 ( ich BRAUCHE unbedingt ein kompaktes TH von Lonelybabe69!!! ) Natürlich bin ich super gespannt was ihr von meinen Vorschlägen haltet Gruß Jannes! |
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lonelybabe69
Inventar |
#16 erstellt: 12. Dez 2024, 09:16 | |||||
Hallo Jannes! Wollte gerade schreiben „willkommen im Forum!“, weil es dein erster Post ist. Dann sah ich, dass du bereits seit 2018 stiller Mitleser bist. Das freut mich immer wieder, wenn ich Menschen durch meine Projekte dazu inspiriere, endlich mal am Forumsleben teilzunehmen.
also ich habe beide Kandidaten durch Hornresp gejagt. Es gibt gute und schlechte Nachrichten. Also der Lautsprecherwerk | Kutter simuliert sich beinah 100% identisch mit dem Omnes SW8.01. Da ich weiß, dass hs-sound mit dem blue planet sehr eng kooperiert, so würde es mich nicht wundern, wenn die beide Treiber entweder vom gleichen Band runtergefallen sind oder der neue Lautsprecherwerk | Kutter einfach ein umetikettierter Omnes SW8.01 ist. Sind natürlich nur Mutmaßungen von mir. Aber die Ähnlichkeit der Simus ist schon frappierend. Meine Meinung zum Omnes SW8.01 habe ich ja bereits im Eingangspost zu genüge Kundgetan. Es mag ein brauchbares Chassis sein. Aber meine erste Wahl für das TH8 würde es nimmer werden. Vielleicht liegen seine Stärken einfach woanders Punkt hier ein Verleich der Simus zwischenn dem Omnes SW8.01 und dem Lautsprecherwerk | Kutter Der LaVoce SSF081.50 simuliert sich richtig gut. Kann man so bauen, wenn die TSP zuverlässig sind. Der einzige Wermutstropfen bleiben die 8Ohm. Da müsste man quasi immer 2x von bauen. Oder mit der 8Ohm Impedanz leben hier die Simu vom LaVoce SSF081.50
Was meinst du mit V2?
Gruß Viktor P.S. da die Bilder-Upload Funktion zur Zeit im Forum ausser Betrieb ist, habe ich die Simus auf einen externen Uploader ausgelagert. [Beitrag von lonelybabe69 am 12. Dez 2024, 10:31 bearbeitet] |
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Jannes1
Neuling |
#17 erstellt: 12. Dez 2024, 10:52 | |||||
Hallo Viktor, anscheinend spinnt das Hifi Forum irgendwie ein bisschen rum und zeigt auf meinem Profil nur ein Beitrag an, dabei habe ich bereits den Beitrag #97 zu deinen LonelyTH12 gemacht. Da ich zuuuuuufällig noch zwei von den LaVoce Liegen hab, Werde ich mir demnächst zwei von den TH8 Basteln! Da ich mich nicht so gut auskenne mit Tapped Hörnern, dachte ich, dass evtl. leichte Anpassung auf einen neuen Treiber sein müssten. Aber man sieht's in der Simulation, dat löppt Meiner Auffassung nach ist der SSF081.50 ein wirklich super Schick verarbeiteter Treiber: äußerst stabiler Korb, deutlich steifere Membran als der AW 2000 und ebenfalls für die Frontmontage gedacht. Sobald ich angefangen hab mit dem Bau, werde ich hier wieder eine kleine Fotostory + Erfahrungsbericht Posten! Gruß Jannes [Beitrag von Jannes1 am 12. Dez 2024, 10:56 bearbeitet] |
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lonelybabe69
Inventar |
#18 erstellt: 12. Dez 2024, 11:06 | |||||
Hey, das stimmt, jetzt, wo du es sagst. OMG, ich werde auch immer älter Und wir haben noch letztens bei meinem youtube Video zusammen getextet.... Ich freue mich jedenfalls, wenn hier in diesem Thread hier etwas Betrieb ist. Viel Spaß am bauen : Gruß Viktor |
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Jannes1
Neuling |
#19 erstellt: 12. Dez 2024, 11:47 | |||||
Ja der bin ich Bin vor kurzem auch zum 26. Mal nicht jünger geworden Ich habe gerade ausgerechnet das bei Birke 12 mm MPX das Holz etwa 12,8 KG wiegt und bei Pappel 12 mm MPX nur circa 7,3 KG. Das Gehäuse ziemlich viele Bretter enthält und auch recht kompakt ist entstehen keine großen unbefestigten Flächen... jedenfalls keine die meiner Meinung nach die Stabilität von 12 mm Pappel Schwächen würden. Der SSF 81.150 liegt bei 2.55 KG mit Pappel machen das dann Luftige 9,85 KG (Rohmaterial. Wenn man den Holzverschnitt abzieht natürlich noch etwas weniger) Preislich ist das Pappelholz auch besser Herzlicher Gruß, Jannes [Beitrag von Jannes1 am 12. Dez 2024, 11:51 bearbeitet] |
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lonelybabe69
Inventar |
#20 erstellt: 12. Dez 2024, 12:17 | |||||
Hi! Ich bin da bei Pappel mpx etwas skeptisch. Das Holz ist schon sehr butterweich. Momentan ist das Birke Multiplex sehr teuer, deshalb suchen gerade viele, die viel mit Mpx arbeiten, nach möglichst gleichwertigen, aber bezahlbaren alternativen. Und mir ist von einigen Nachbauern meiner Projekte zu Ohren gekommen, dass das Eukalyptus Multiplex mit beidseitigen Birke oder Pappelschicht, qualitätsmäßig sehr nah an Birke Multiplex ran kommt. Ich habe schon von Preisen von 20€/qm gehört, wenn man eine ganze Platte abnimmt. Sollte man sich auf jeden Fall anschauen. Gruß Viktor |
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Jannes1
Neuling |
#21 erstellt: 12. Dez 2024, 13:23 | |||||
Hab da mal ne unverschämte Frage.... Ich würde nach vielen Überlegungen usw, gerne aus 10mm Birke bauen.. Wenn es nicht allzu kompliziert ist das umzusetzen. Ich würde auch gerne etwas in die Kaffetasse Werfen! 12mm erscheint mir bei einem Mobilen System in der kompakten Größe einfach etwas zu schwer und Massiv. Gruß, Jannes [Beitrag von Jannes1 am 12. Dez 2024, 13:27 bearbeitet] |
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lonelybabe69
Inventar |
#22 erstellt: 12. Dez 2024, 13:37 | |||||
Kannst du gerne machen. Einfach überall 1mm abziehen. Beim Boden und der Schallwand musst du mal gucken, ob du die Einschlagmutter problemlos reinkriegst. Abgesehen davon hat Massivität und Gewicht bei einem Subwoofer durchaus seine Berechtigung. Ich gehe mit dem 12mm schon Zugeständnisse zugunsten des Leichtbaus ein. Wenn du also von dir aus noch dünneres Holz wählst, dann tust du das auf eigene Gefahr. Gruß Viktor |
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Jannes1
Neuling |
#23 erstellt: 12. Dez 2024, 14:07 | |||||
Also soll ich bei allen Platten von der Stückliste 1 mm in der Höhe 1 mm in der Breite abziehen und kann das Horn noch genauso gestalten wie im Plan?
Gruß, Jannes [Beitrag von Jannes1 am 12. Dez 2024, 15:12 bearbeitet] |
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Jannes1
Neuling |
#24 erstellt: 12. Dez 2024, 15:11 | |||||
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lonelybabe69
Inventar |
#25 erstellt: 12. Dez 2024, 16:35 | |||||
Ich glaube, du unterschätzt den Druck, der in einem Horn entsteht. Was meinst du, wie der hohe Wirkungsgrad zustande kommt? Das kannst du mit so einer Bluetooth Streichholz Schachtel nicht vergleichen. Die tiefe Töne zerren stark am Gehäuse. Deshalb müssen Subwoofer Gehäuse zum einen schwer und zum anderen steif sein, um die tiefe Frequenzen zu zähmen und ohne Schalldruckverlust wiederzugeben. Im Pa geht man deshalb, was den Leichtbau angeht, Kompromisse ein, damit die Dinger möglichst mobil nutzbar sein können. Mein Segen gebe ich dir dafür nicht, kann dich aber nicht dran hindern dein Plan trotzdem umzusetzen. Gruß Viktor |
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Jannes1
Neuling |
#26 erstellt: 12. Dez 2024, 17:34 | |||||
[quote]Das kannst du mit so einer Bluetooth Streichholz Schachtel nicht vergleichen[/quote] Ich hab wohl den falschen Begriff verwendet "Bluetooth Lautsprecher" Klingt etwas Schwach auf der Brust Ich meine eine ernstzunehmende Mobile PA Anlage in Ultra kompakt. In den 10,4L Brutto wird der 8" darin mit einem TPA3255 in PTBL mode mit etwa 120w /8ohm bei 1% THD gepowert. Der ist von den TSPs ein bisschen das Neodym Gegenstück zum Lavoce SSF81.50 und bekommt 8 Liter mit einem ordentlichen Bassreflexkanal auf 46HZ getuned. Könnte jetzt noch ewig weiter erzählen das er zum Beispiel mit einem DSP entzerrt wird usw.. I think I made the point So ein kleines Gehäuse wird wahrscheinlich sogar mehr druck aufgebauen als in einem 5-mal so großen Horn mit denselben Treiber. Ich verstehe aber das der Schall für den hohen Wirkungsgrad Zuwachs des THs, natürlich mehr am Gehäuse zerrt! Und weil ich auch ein Verfechter von Stabilität bei Bassgehäusen bin und immer in Richtung "Leistungsgewicht" Optimieren will, würde ich das Gehäuse an den instabilsten Stellen mit Alu T-Profilen noch zusätzlich verstärken. Außerdem würde ich noch ein paar Horizontale Querverstrebungen aus Holz verbauen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein stark Verstrebtes Gehäuse stabiler sein kann als ein dickeres Gehäuse mit weniger Verstrebungen. Natürlich würde ich jetzt gerne noch die Wissenschaft hinter den Kräften, die auf die Gehäuse Wände einwirken, sprechen lassen aber ich bin mir nicht im Klaren wie man dies Simulieren kann. Gruß, Jannes [Beitrag von Jannes1 am 13. Dez 2024, 00:46 bearbeitet] |
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