Beurteilt doch mal bitte diese Konstruktion.

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Arnop
Stammgast
#1 erstellt: 21. Jul 2006, 14:59
Hallo,

die hier
http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/sub20.htm

Was haltet ihr von dem Ding, und von dem AC10He Chassis allgemein?
Dieses Chassis scheint sich ja bei BR ganz wohl zu fühlen.
Hatte mal einen einzelnen in CB, sehr schön, aber keine
Tiefbasspower.

Werden die beiden Alcones bei der tiefen Abstimmung noch einen brauchbaren, musiktauglichen Bass produzieren, oder ist das ein reiner Heimkino-Lautbrummer?

Strassacker empfielt den Sub20 für Raumgrößen von 20-40m². Ist das nicht etwas optimistisch bei der doch recht kleinen Mebranfläche?

Habe mir das Ding ausgeguckt, weil mir gerade ein Kollege günstig zwei AC10 angeboten hat und das Gehäuse perfekt in eine Lücke zwischen zwei Schränken passen würde, wenn man sich an den Alcone Plan hält.
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Jul 2006, 10:22
2 10"er = kleine Membranfläche? Da kommen schon knappe 700cm² zusammen, das ist ganz ordentlich.
Bisher habe ich von den Alcones auch nur gutes gelesen. Die sollen einen sehr musiktauglichen Bass machen. Leider aber noch nicht selbst gehört.
Arnop
Stammgast
#3 erstellt: 22. Jul 2006, 12:29

Bisher habe ich von den Alcones auch nur gutes gelesen


Wo denn? In Zeitschriften wie K&T (LOL) oder aus Unabhängiger Quelle?
Duder
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jul 2006, 12:49
Servus,

da auch, aber auch hier im Forum. Zumindest gibt es ein Mitglied der die Alcones immer recht euphorisch empfiehlt - ob der jetzt unabhängiger als eine Fachzeitschrift ist, lass ich dich mal selber entscheiden. Empfehle Dir mal die Suchfunktion, da findest Du bestimmt tonnenweise Beiträge zu den Alcones.

MfG

Martin
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Jul 2006, 14:00
Ja, genau, ich meinte das Forum hier.
Die ganzen Zeitschriften lese ich nicht.

Derjenige, der die Alcones sehr gerne als Tipp gibt, ist timo_bau (so heißt er hier glaube ich).

Wie gesagt, selbst gehört habe ich sie _leider_ noch nicht.
Arnop
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jul 2006, 15:14
Ja, hat meine Suche auch schon ergeben, aber da ging's immer um CB. Das das sehr gut funktioniert habe ich selber erfahren können.
Aber BR?
Duder
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jul 2006, 15:37
Servus,

also wenn Du dich wegen des günstigen Angebotes bereits auf die Alcones festgelegt hast, dann bau doch einfach mal ein günstiges Testgehäuse aus Spanplatte oder was der Baumarkt deines Vertrauens sonst so günstiges anbietet, und höre. Wenn dir gefällt was Du hörst, kannst Du ja immer noch ein schönes Gehäuse zimmern - und bis das fertig ist, hast Du trotzdem schon Musik. Wenns dir nicht gefällt, dann steck die Dinger in jeweils ein eigenes CB-Gehäuse, und Du hast imho für Musik eine mehr als ausreichende Bassperformance (wow, was für ein blumiges Wort, könnte direkt der Stereoplay entsprungen sein )

Gruß

Martin
Caisa
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Jul 2006, 17:21
Tach, hab hier zu Hause 2 Alcone AC 10 He in CB! Sehr guter Bass, allerdings mit leichter Entzerrung nur bis 40Hz im Freifeld. IMHO ist das im Raum völlig ausreichend. Wenn es mehr sein Soll muss das Chassis BR verbaut werden. Der Bass ist dann allerdings nicht mehr ganz so geil wie im geschlossenen Gehäuse, aber trotzdem noch sehr gut!

Gruß Caisa


[Beitrag von Caisa am 22. Jul 2006, 17:22 bearbeitet]
Duder
Stammgast
#9 erstellt: 22. Jul 2006, 17:47
Servus,

kann ich Caisa nur noch mal zustimmen. Und was heisst hier 'nur' 40hz - lieber saubere 40hz, die man auch wirklich hört, als eine Membran die zwar dummblöd bei 20hz hin und herschwabbelt, aber keinen Ton mehr erzeugt. Inhalte von Cds die sich bis unter 40hz erstrecken muss man sowieso mit der Lupe suchen - außer man steht auf Orgelmusik die nur auf den 2 größten Pfeifen gespielt wird...

Gruß

Martin
timo_bau
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Jul 2006, 06:43
Da mein Name hier gefallen ist,
Ja die Alcones haben in CB wirklich was. Ich habe in den letzten 25 Jahren schon einige Bässe gehört, und der Alcone gehörte zu den trockensten Bässen. Selbst in 90 Liter BR klingt er absolut sauber, und ist bis ca. 600 bis 800 Hz einsetzbar.

In CB funktioniert er nicht entzerrt bis ca. 55 Hz, was in manchen Situationen schon vollkommen ausreicht. Mit leichter Entzerrung sind 40 Hz kein Problem. Aber vorsicht der Alcone kann wirklich auch überfordert werden. Einen Hammerbass bringt der Alcone nicht, in Kombination mit beispielsweise dem Viech ist er hoffnungslos überfordert. Deswegen muss man immer genau entscheiden für wen der Alcone wirklich OK ist.

In Kombination mit einem kleinen 3 bis 5 Zoll Mitteltöner kenne ich keinen besseren Bass, und dazu noch so günstig.
Im Vergleich zu Platzhirsch AL200 von Visaton würde ich jederzeit die beiden Alcone AC8HE und AC10HE bevorzugen.

Gruß Timo
Arnop
Stammgast
#11 erstellt: 24. Jul 2006, 22:41
Hi,

Selbst in 90 Liter BR klingt er absolut sauber

Haste schon mal gelauscht?

Hmm. Das Ding ist:
ich gedenke ihn zur unterstützung von Standboxen ( 3Wege) zu benutzen, die selber schon 25er Teller drinhaben.
Normalerweise müßte der Sub ja dann mindestens ein bis zwei Nummern größer sein.
Nun sind aber die 25er in den "Satelliten" in CB, während die Alcones in BR laufen und laut Strassacker 29Hz bei -3dB und 27Hz bei -8dB bringen, gut 20Hz tiefer. Außerdem ist bei BR der Wirkungsgrad ja immer etwas besser.

Ich meine, ich hab zwar extra Musiktauglich betont, aber der eine oder andere Film wird auch mal geguckt...
Ist das nun absoluter Mumpitz was ich vorhab?

Klar, zwei 30er oder gar 38er wären wohl Kinotauglicher, aber
was kosten hochwertige Lautsprecher in dieser Größe, die Keine Musikverstümmler sind
timo_bau
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Jul 2006, 06:15
Hallo, für eine dreiwege Kombi zur Unterstützung muss was größeres her. Meine Einschränkung war

Einen Hammerbass bringt der Alcone nicht, in Kombination mit beispielsweise dem Viech ist er hoffnungslos überfordert. Deswegen muss man immer genau entscheiden für wen der Alcone wirklich OK ist.


Du brauchst entweder einen oder zwei langhubige 30iger oder einen 38iger.

Für einen Kinobass der auch tief kommen soll und dann noch präzise spielen soll taugen nur sehr wenige Treiber.
Der Alcone ist unter 40 Hz überfordert, hier ist Verschiebevolumen gefordert, also Menbranfläche mal Hub.

Gruß Timo
Arnop
Stammgast
#13 erstellt: 25. Jul 2006, 22:20
Hi Timo,


Du brauchst entweder einen oder zwei langhubige 30iger oder einen 38iger


Naja, die beiden 25er haben aber gemeinsam fast genausoviel Membranfläche wie ein 38er. Und sie arbeiten ja nicht in getrennten Kammern sondern gemeinsam.

Und Hub, also ich hab mal was von +-5mm linearem Hub gelesen, ist das eher viel oder wenig?

Mal vom Verständnis:

Wen zwei Treiber gemeinsam auf ein Gehäuse arbeiten, kann ich dann das resultierende Gebilde mit einem entsprechend größeren Treiber mit derselben Membranfläche vergleichen?

Das ein einzelner AC10 nicht unter 40 Hz kommt steht außer Frage, der Sub10
http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/sub10.htm
mit mur einem Treiber in Br liegt ja auch so in dem Bereich. Wenn ich nun zwei Sub10 Gleichzeitig aufstelle, dann hätte ich keine tiefere Grenzfrequenz, sondern nur +6dB Schalldruckpegel, richtig oder?

Ist es da kein Unterschied, wenn beide zusammen in einer Kammer arbeiten?


Grüße,
Arno


[Beitrag von Arnop am 25. Jul 2006, 22:26 bearbeitet]
timo_bau
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Jul 2006, 08:56
Zunächst mal ein klein wenig Theorie
zwei 25iger sind in keinem Fall so leistungsstark wie ein 38iger.
Erklärung:
Das kann man sich klar machen indem man die Verschiebevolumen ausrechnet. Dieses ist definiert als Fläche mal Hub.

Ein üblicher 25iger hat um die 350 cm2 mal 5 mm Hub und gleich in Liter umgerechnet ergibt 0.175 Liter mal 2 ergibt 0.35 Liter für zwei 25iger.
Ein üblicher 38iger hat so 880 cm2 und 8 mm Hub, ergibt 0.7 Liter, also ungefähr so stark wie VIER 25iger.

Dann kommt noch ein Phenomen dazu, eine große Membran gibt die Tiefen Frequenzen mit sehr viel weniger Klirr wieder, somit klingt der Bass erheblich sauberer.

Dann kommen noch die Kosten, wenn man direkt 4 25iger benötigt für ein 38iger, Rechnen wir mit 400 Euro zu 230 Euro, zugunsten des 38igers.

Dann noch das letzte Argument für einen 38iger, er spielt in 70 bis 100 Liter ausreichend tief und pegelfest, ein 25iger braucht um die 50 Liter mal 4 also 200 Liter um das gleiche Pegelfeste und tiefe zu erreichen wie ein 38iger.

Also alles Gründe auf ein 38iger zu setzen.

Gruß Timo

PS.: Es gibt auch Nachteile. Stichwort Raumakustik......
timo_bau
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Jul 2006, 09:01
Jetzt die Praxis.
zwei 25iger in 20 Liter CB, also zwei Alcones AC10 HE bringen maximal 100 dB im Raum, gemessen in meinem Raum.
Ein Beyma 15K200 spielt ebenfalls in CB und 75 Liter um die 110 dB. (Auf 50 Hz bezogen)

Zur Erinnerung 10 dB wird von uns als halbe oder doppelte Lautstärke empfunden.
Also ist ein 38iger doppelt so laut wie zwei 25iger.

Das war jetzt die Erklärung für unsere Praktiker.

Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 26. Jul 2006, 09:02 bearbeitet]
Arnop
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jul 2006, 13:58
OK Timo, Du scheinst recht zu haben

Was wäre den im Bereich 15-18Zoll brauchbar, kann mir da jemand was empfehlen, was meinen Ansprüchen genügen wird?


mfg,
Arno
_Stephan_
Stammgast
#17 erstellt: 27. Jul 2006, 20:34
Hi Arno,

an dem Ding bastel ich Gerade. Werde mal berichten, wenn's soweit ist.

@Timo:
Du hast offensichtlich Erfahrung mit den Alcone.
Wie höhrt sich das an wenn man den Überlastet, beim Anschlagen?
timo_bau
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Jul 2006, 07:01
Ein AC8He habe ich mal gegrillt, Marla Glen reingelegt und bei um die 110 dB bei 90 Liter BR wird das Klangbild dann sehr verzerrt und die Basschläge werden sehr unnatürlich wiedergegeben, dieser Bereich ist aber sehr breit. Der Alcone war mir zu schade den bis zum exodus zu betreiben, andere mussten da schon eher dran glauben, aber der Bereich ist so hoch dass man mit den heue üblichen 100 Watt Verstärkern nicht in den Bereich kommt, nur meine 2mal450 Watt Kennwood endstufe gebrückt schafft solche Power das man 8 bis 10 Zoll Bässe grillen kann, aber das hat nichts mehr mit Musikwiedrgabe zu tun, schon sehr viel früher beginnt das Chassis unangenehm zu klirren.

Griß Timo


[Beitrag von timo_bau am 28. Jul 2006, 07:04 bearbeitet]
_Stephan_
Stammgast
#19 erstellt: 28. Jul 2006, 10:05
Moinz,

das bezieht sich jetzt auf CB, richtig? Das heißt, das brennt dann also eher durch als anzuschlagen?

Das wird in BR sicher anders sein oder?
timo_bau
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 28. Jul 2006, 10:41
Ich war vielleicht nicht deutlich genug, bevor du das Teil zerstörst wird es einen sehr großen bereich geben wo du von alleine leiser drehst, weil da schon keine Musik mehr aus deinem Bass rauskommt, es kommen da nur noch pfeifende und quitschende und krachende und und und Geräusche raus, kein Mensch dreht hier dann noch mehr auf.

Das hat mit BR CB oder so nichts zu tun.

Der Treiber kommt in der Reihenfolge zum mechanischen Exodus
OB bei um die 95 dB bei 50 Hz
CB bei um die 105 dB bei 50 Hz und
BR bei um die 110 dB bei 50 Hz

noch tiefer abzustimmen macht in dem Fall (8 Zoll-Treiber) keinen Sinn denn dann geht der Treiber noch früher ans Limit.
So das untere Limut für Musikgenuss ist 50 Hz mit um die 100 dB. Ich stimme meine Subs häufig auf 40 Hz und dann mit weit mehr als 110 dB ab, leider braucht man dann schon richtige Dickschiffe wie beispielsweise ein 15ner in 100 Liter BR oder so..........., in Beipielsweise OB ist der selbe Treiber dann weitaus leiser, bei gleicher Zerstörungsgrenze...

Der elektrische Exodus erfolgt bei Bässen eher selten.
Ich wollte nur sagen dass es teilweise nicht ausreicht den Bass mit einer 100 Watt endstufe ans Limit zu bevördern, allerdings kommt es durch das sogenannte Clipping immer wieder zur Zerstörung durch unkontrolierte Bewegungen der Membran, das Clipping wird meist von sehr schwachen Verstärkern produziert.

Es wird durch dieses Clipping einer beipielsweise 20 Watt Verstärkers öfters ein Basslautsprecher zerstört als durch eine 500 Watt Endstufe welche sauber ihr Sinal herausspuckt.

Gruß Timo
derboxenmann
Inventar
#21 erstellt: 28. Jul 2006, 11:01
Und als empfehlenswerten Bass, da wird mir der Timo sicher zustimmen, ist der BEYMA SM115K (ehemals 15K200)
Saugeiles Chassis
Aber der Timo kann dir noch mehr drüber erzählen

Ansonsten ist die Idee mit 2 30ern allerdings auch nicht sos chlecht.

Nimmt man zB einen OmnesAudio SW12.01PB und packt den in 50-60L BR kommt man schon gut in die nähe von 30Hz (real im Freifeld)
Mit 2 Stück ist man geringfügig teurer dran als mit dem Beyma, ganz sooo trocken sind sie dann auch nicht... aber in Sachen Membranfläche und Hub stehen sie klar vor dem Beyma...

der SM115K macht +-9mm linearen Hub, der Omnes +-12mm...
Zusätzlich helfen 2 Bässe die Raumakustik besser auszunutzen

also... 2 30er wären auch ne Idee
timo_bau
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Jul 2006, 11:07
gestern gerade lief der Beyma auch in zwei Bassdipolen, da funktioniert er ebenfalls

im Ripol und im I-Pol

Bilder gibts später

in 55 Liter CB oder ab 75 Liter bis 125 Liter BR funktioniert der Beyma ganz hervorragend.
Er ist eben für einen PA-Bass relativ weich, und hat eine Reso bei 27 Hz, sodas man ihn schon sehr tief abstimmen kann, zusätzlich funktioniert er in relativ kleinen Gehäusen.

Gruß Timo
_Stephan_
Stammgast
#23 erstellt: 28. Jul 2006, 12:47

allerdings kommt es durch das sogenannte Clipping immer wieder zur Zerstörung durch unkontrolierte Bewegungen der Membran, das Clipping wird meist von sehr schwachen Verstärkern produziert.

Es wird durch dieses Clipping einer beipielsweise 20 Watt Verstärkers öfters ein Basslautsprecher zerstört als durch eine 500 Watt Endstufe welche sauber ihr Sinal herausspuckt.


Das Verstehe ich nicht. Ich kenn das so von Mehrwegern, das bei Klipping der HT gegrillt wird, weil er die ganzen Harmonischen von der Weiche zugewiesen bekommt und dann elektrisch überlastet wird.

Aber wieso Zerstört man damit nen Sub? Was ist so schlimm daran, das die Mebran unkontrollierte Bewegungen macht, diese werden dann doch relativ hochfrequent sein und keine großen Hübe auslösen?
sakly
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Jul 2006, 16:06
Ja, Stephan da hast du recht. Das liegt dann nicht an den unkontrollierten Bewegungen, sondern allein an der elektrischen Belastung, wenn der Treiber den Geist aufgibt.
Von einer zu schwachen Endstufe wird der Bass eigentlich nur dann gegrillt, wenn die Endstufe beim Betrieb zerstört wird und die Schutzschaltung zu spät greift oder nicht vorhanden ist.
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