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Neue Wohnung, neuer Bass - mein DBA

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castorpollux
Inventar
#1 erstellt: 23. Nov 2008, 10:18
Hallo Freunde der gepflegten Musik,

ich kündige mich an, da wir demnächst (nächste woche) in eine neue Wohnung ziehen, mit folgendem: Seit ewigkeiten wollte ich schon ein DBA stellen. Da ich aber seit 4 jahren in einer L-förmigen 1-Zimmer-Wohnung hause (hier ist mein Outing :-D) und seit mai auch noch meine freundin dazugekommen ist, kann man sich ja denken, wie die chancen aussehen, ein DBA unterzubringen. Multisub wollte ich auch immer mal machen, aber mit der Option, dann später aufrüsten zu können, und so wirklich hab ich mich nicht aufraffen können. Nun aber ziehen WIR, also die beste Frau der Welt und ich, in eine andere Wohnung, die uns einerseits mehr Räume bietet, andererseits aber auch deutlich mehr Platz als die bisherigen 40 Quadratmeter.

Da ich nun also bisher kein dba stellen konnte, habe ich immer nur theorie dazu angehäuft. da seien zu nennen die zwei threads von poison nuke, hier und vor allem hier, dann noch Sakly's SBA sowie uwe's zeitgleich entstandenes sba, US DBA, diverse whitepapers von harman (irgendwo in den bereits verlinkten threads und auf meiner festplatte :-D) und auch ein guter thread im akustik-forum casa-akustiksind mir bislang in prägender erinnerung geblieben.

Da ich zuletzt auch in die glückliche position kam, mal eine Linkwitz-entzerrer-schaltung nachzubasteln für den rumweg-sub, werde ich diese möglichkeit sehr wahrscheinlich auch für das DBA nutzen (müssen) :-D

Zum Thema: das DBA wird bestehen aus 12 noch offenen 12" Bässen, davon 6 vorne, 6 hinten.
Ich komme damit auf 3000cm² Membranfläche, die im halbraum arbeitet. Maximalpegel bei ausreichendem Tiefgang sollte vorhanden sein, ich plane immerhin, das DBA auch für Heimkino zu verwenden.

Als Endstufen
kommen 2 Alesis RA-500 zum Einsatz, gebrückt liefern die 500 Watt an 8Ohm und kommen ohne Lüfter aus. Zwar könnte man eine Europower oder vergleichbare mit einer Lüftersteuerung versehen, aber irgendwie fehlt mir dazu die Muße. Ich plane zwar keinen Verkauf der Geräte in den nächsten zwei Jahre, aber Modifizierungen am Gesamtsystem/konzept wird es genug geben, da will ich mich derzeit nicht mit basteleien an den Endstufen aufhalten.

Der Raum:


Die theoretische Wirkfrequenz, berechnet aus Länge und Höhe der Stirnwand des DBA, beträgt vertikal ~100 Hz und horizontal ebenso ~100Hz
Die Raumdimensionen, bis auf die Höhe von 3,5m, sind auf dieser Skizze einzusehen, den Rest der Wohnung habe ich einfach mal abgeschnitten, ist nicht weiter von Interesse Die Rückwand des DBA arbeitet auf eine Außenwand, die Vorderwand auf das Schlafzimmer. Lediglich oben drüber könnte jemand wohnen, der sich beschwert, laut Sheffield sagen die aber nix, außerdem sauge ich die Bassenergie ja ab, sollte also die Nachbarn nicht allzusehr stören. Allgemein betrachtet ist der Raum nicht sehr groß, 4,5m*5,1m erlauben nicht sehr viel Spielraum. Insgesamt ist die Verteilung der Raumeigenschaften mit 3,5 in der höhe und 4,5 und 5,1 metern in Breite und Länge recht okay., auch wenns fast ein quadrat ist. Man könnte versucht sein, zu sagen, das das DBA doch sinnvollerweise auf die kleinere Wand kommt, anstelle an die 5,1m wand. Genau das war auch mien Gedanke, doch das passt nicht. Da ist eine Tür im Weg, da sind die Fenster im Weg, das will ich gar nicht erst so versuchen.

Im übrigen, so stelle ich mir das vor, wenn es "fertig" ist: Mit Leinwand und drumherum.


Die Planung ist eigentlich schon seit monaten abgeschlossen, was soll man auch groß planen bei je 6 Bässen pro wand, Digitalweiche und Endstufen? Eigentlich nur den Geldbeutel :-D
Ich sehe das so: DBA ist wirklich gut, auch wenn einige kommerzielle das Konzept schon wieder haben fallen lassen, die Luft wird mit DBA für Verbesserungen dünn werden. Auf der anderen Seite muss ich für meinen Teil sagen, sind mir diverse Subs an der Wand deutlich lieber, als Subwoofer wild im Raumvolumen verteilt, da schlägt bei mir doch irgendwie der WAF durch, auch wenn ich offiziell das Wohnzimmer ausstatten darf :-D
Ich hab jetzt so oft über alles nachgedacht, gibt es da eigentlich noch wirklich was zu planen, außer in der praxis festzuhalten, ob der maximalpegel samt entzerrung ausreichend ist?
Derzeit fahre ich zwei HCM12T in je 60Litern CB mit sanfter entzerrung bei 30Hz. Die Aufstellung ist unter den gegebenen Umständen nicht besser hinzubekommen, und selbst wenn alle Möbel raus wären, hätte ich so meine zweifel Die Ansprüche sind, das das DBA in der neuen Wohnung den Maximalpegel ausdehnt. Über Klang kann ich wenig sagen, außer das, was ich beim Audiofisk gehört hab, und das war gut - und von daher baue ich einfach mal blind!

So, das wars von meiner baustelle, wie siehts bei euch aus? :-D
Baubericht mit Fotos und allem drumherum wirds natürlich geben, dazu muss aber erst mal der großkampftag/umzug am letzten november-we abgeschlossen sein...;)

Was nun eigentlich noch offen ist:
Suche 12"-Bass für 40Liter CB. Ich schwanke derzeit zwischen Mivoc AW3000 und Thomann The.Box 12.280
Letzterer braucht mehr Entzerrung, so ca 8dB mehr als der Mivoc bei 20Hz, scheint aber auch besser aufgebaut zu sein, um die insgesamt +20dB zu verkraften. Aufgrund der Stückzahl, die sich auf 12e beläuft, kann der Chassispreis nicht all zu ausufernd sein, 12 thomänner kommen schon auf 600 eur. Kommen noch Holz und die Endstufen dazu - wollen auch bezahlt werden.

Habe ich eigentlich noch großartig Auswahl, oder war es das mit brauchbaren 12"ern - zu denen es auch Erfahrungen gibt - im Bereich um 50€?

Die Hauptlautsprecher:
Derzeit noch die Duetta Top Light. In Absehbarer Zeit möchte ich aber darüber nachdenken, die Beyma 10LW30, die ich noch hier habe, ab ~100Hz einzusetzen, was einerseits die DTL entlasten könnte, andererseits den Weg öffnet für den Aufbau einer Wand/Flachbox/kompletter Halbraumstrahler. in 4 Wegen. Wie schon angemerkt, so groß ist das WZ nicht, 2m Abstand der Boxen zur Rückwand und dann noch 2m Abstand von der Couch zur Rückwand und schon haben wir absolute Nahfeld-Monitore

Grüße,

Alex
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Nov 2008, 11:10
Hui,

dann lese ich mal gespannt mit!
Einen heißen Tipp für nen anderen Treiber habe ich jetzt nicht.
Pegeltechnisch wirst Du mit 6 30ern keine bekommen. Dazu ist der Raum noch zu klein

Dann bin ich mal sehr auf das Ergebnis gespannt
castorpollux
Inventar
#3 erstellt: 23. Nov 2008, 11:22
Ouh verdammt, ich werde schwach:

http://oaudio.de/Lau...ofer-Eight::537.html

-> den Bausatz 5* bestellen und pro Wand 20 Bässe verbauen? Sind 4000cm² und weniger entzerren muss ich auch. Wirkfrequenz steigt, Holzkosten ebenso.

Grüße,

Alex
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Nov 2008, 11:43
Ich mag sowieso lieber kleinere Chassis...aber dass das dann teurer wird bei gleicher memebranfläche ist auch klar. Das Antrieb-Masse-Verhältnis wird aber immer besser sein
Flexibler ist man idR auch.
CS.
Stammgast
#5 erstellt: 23. Nov 2008, 12:36
Hallo Alex,

der Raum scheint relativ gute Voraussetzungen zu bieten.

Was auch eine Möglichkeit wäre:
Noch einen Schritt weiter zu gehen und auf UR-Betrieb gehen.

Pauschal fällt mir da der TangBand Oval-8"er ein.
10-12Stk./SBA in je 8l.
Was du an Holz sparst, kannst du woanders ausgeben.

Man kommt damit dann auch so langsam in Bereiche, wo man es eher mit einer ebenen Welle zu tun hat.

Endstufe:
Die Alesis RA-500 gebrückt soll nicht so der Bringer sein.
Die LD-PA1600x wird von mehreren als bassstarke Endstufe bezeichnet.
Allerdings müssen die Lüfter gepimpt werden.
Da der Airflow rear to front ist, könnte man sie problemlos senkrecht stellen und dabei den Kamineffekt nutzen.
A-Abraxas
Inventar
#6 erstellt: 23. Nov 2008, 15:19
Hallo,

auch mit 16 von dem MW 8.01 pro Seite (also insgesamt 4 "Bausätzen") dürfte das gut funktionieren.

Das hätte die Membranfläche von 6 (sechs) 12-Zöllern (oder auch vier 15er) pro Seite...

Viele Grüße


[Beitrag von A-Abraxas am 23. Nov 2008, 15:39 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Nov 2008, 16:25
Es zählt jedoch nur die Membranfläche eines SBAs, da die hintere Fläche nur als Absorber dient. Deshalb müssen die Treiber auch ohne Roomgain die unteren Oktaven allein schaffen. So die Theorie.

Mit den Tangbändern haben der Uwe (focal_93) und auch ich schon SBAs aufgebaut (er mit 8, ich mit 4). Uwe will jetzt mit weiteren 8 ein DBA versuchen. Da bin ich auch mal gespannt.
Ich hatte auch schon mal so Pläne, aber im Moment fehlt mir dafür noch die Hardware (und der Platz). Die Tangbänder selbst gehen aber schon richtig gut in CB und auch BR. Das wäre ein guter Tipp, wenn da die Membranfläche im Verhältnis nicht so teuer wäre.
castorpollux
Inventar
#8 erstellt: 23. Nov 2008, 17:14
Hallo miteinander,

als nächstes chassis werfe ich noch den W8Q in den Ring - welcher doch tatsächlich dem 12er von Thomann überlegen ist in Sachen Verschiebevolumen - der hub machts dann anscheinend tatsächlich.
Das ginge prinzipiell auch noch eben grade so.
Tangband hat anscheinend im moment DIE Subwoofer, oder wie darf ich das sehen?

Zum Thema Endstufe:
Was Lüfter angeht, da bin ich echt eigen... aber die LD-Endstufe sieht lecker aus, was Leistungsdaten angeht!
Wäre immerhin das zweite gerät mit Lüftern ...neben dem pc

Grüße,

Alex
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Nov 2008, 17:30
Also ich würde dem W8Q jeweils zwei W69 vorziehen. Preislich liegt das eng beieinander, aber die W69 bieten im Doppelpack deutlich mehr, als ein W8Q und sind dabei noch flexibler. Besser 8 W69 als 4 W8Q. Mehrere Chassis kann man einfach besser verteilen.

Ich würde auch mehrere kleine Endstufen nutzen. Dann bist Du absolut flexibel und vor allem kannst Du immer schon 4-Ohm-Paare bilden und musst keine Reihenschaltung nutzen. Viel Leistung brauchst Du sowieso nicht mit der Entzerrung, weil Du sehr schnell am Xmax bist.
castorpollux
Inventar
#10 erstellt: 23. Nov 2008, 22:36
Die würfel sind gefallen.

Das DBA wird aufgebaut aus 48 MW8.01.
Der Entscheidungsprozess sah wie folgt aus:

..oO Schlag zu, morgen ist das Sonderangebot über die Eight weg und du beisst dir in den Hintern und bestellst was anderes. Und in zwei Wochen gibts den W8Q sicher zu ähnlichen Konditionen und du beisst noch mal zu. Bestell und hab Ruhe! Oo..

Und so lag ich mit mir im Selbstgespräch und hab letzten Endes bestellt.

Aussehen wird das so:



26m² MDF

Sakly, bist du dir sicher, das ich allein für das vordere SBA 6 Stereo-Amps anschaffen sollte, damit ich aus allen 24 chassis jeweils zwei zu einem 4ohm-päärchen zusammenfassen kann? kannst du mich irgendwohin verweisen, oder mir erläutern, wieso das in dieser form sinnvoller ist? Ich bin da eher ...wie sagt man...ich sehe da keine Nachteile, aber vielleicht bin auch einfach ein Brillenträger ohne brille

Grüße,

Alex
Feldweg
Inventar
#11 erstellt: 23. Nov 2008, 22:44
oha oha, da kommt mal wieder was ordentliches

ich bin gespannt und lese mit

2eyes
Inventar
#12 erstellt: 24. Nov 2008, 12:14

castorpollux schrieb:
Sakly, bist du dir sicher, das ich allein für das vordere SBA 6 Stereo-Amps anschaffen sollte, damit ich aus allen 24 chassis jeweils zwei zu einem 4ohm-päärchen zusammenfassen kann? kannst du mich irgendwohin verweisen, oder mir erläutern, wieso das in dieser form sinnvoller ist? Ich bin da eher ...wie sagt man...ich sehe da keine Nachteile, aber vielleicht bin auch einfach ein Brillenträger ohne brille

Das prinzipielle Problem der Reihenschaltung sollte bekannt sein. Wird auch wieder in der aktuellen HH 1/2009 auf Seite 71/72 erklärt (Vielleicht mal am Kiosk kurz nachlesen).
Die Reihenschaltung ist umso weniger problematisch, je weniger sich die Kandidaten im Impedanzverlauf unterscheiden. Deshalb:
Zuerst möglichst viele Treiber parallel schalten und somit ein statistisches Mittel herstellen. Dann mehrere dieser statistischen Mittel in Serie schalten, bis die benötigte Abschlussimpedanz erreicht wird.
Also so viel parallel wie möglich und die dann so oft in Reihe wie nötig. Die realen Zahlen ergeben sich aus dem jeweiligen praktischen Anwendungsfall.
holzy81
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2008, 14:51

castorpollux schrieb:
Die würfel sind gefallen.

Das DBA wird aufgebaut aus 48 MW8.01.


WAHNSINN

Mach bitte mal ein Foto von der Lieferung, kommt das auf Europalette
castorpollux
Inventar
#14 erstellt: 24. Nov 2008, 15:31

Das prinzipielle Problem der Reihenschaltung sollte bekannt sein. Wird auch wieder in der aktuellen HH 1/2009 auf Seite 71/72 erklärt (Vielleicht mal am Kiosk kurz nachlesen).


Hallo Rudolf,

Das ist mir durchaus bewusst, dass wenn ich zwei unterschiedliche chassis in reihe schalte, an einem chassis spannung bei einer frequenz abfällt, die das andere chassis garnicht abbekommt aufgrund der vollkommen unterschiedlichen Impedanzverläufe. Macht man aus der Not eine Tugend, wird eine Serienweiche draus
Mein Gedankengang ist aber: wenn ich zwei Chassis parallel schalte, die unterschiedliche Impedanzdiaramme aufweisen, so kommt doch das selbe zum Tragen, als würde ich einen Widerstand mit hohem wert und einen mit niedrigem Wert parallel schalten, zumindest bei einer gedachten frequenz x : Der großteil der Leistung wird dem niedrigeren Widerstand zugeführt.

Mein Gedankengang bzgl. der Verstärkerfrage ging nun eher in die Richtung, das, aufgrund der Reihenschaltung, die elektrische Dämpfung der Chassis sinkt.

Es erscheint daher schon logisch, möglichst kleine Widerstände (8 chassis parallel=>1Ohm) in Reihe (->4Ohm) zu schalten, um einen geringen Verlust bei der Bedämpfung zu erreichen - oder gibt es da noch andere nachvollziehbare Gründe?


Mach bitte mal ein Foto von der Lieferung, kommt das auf Europalette

Ich weis doch jetzt schon, das der Lieferant nicht klingelt, sondern ein "Sie waren nicht da, wir aber" hinterlässt


..oO Schlag zu, morgen ist das Sonderangebot über die Eight weg und du beisst dir in den Hintern und bestellst was anderes. Und in zwei Wochen gibts den W8Q sicher zu ähnlichen Konditionen und du beisst noch mal zu. Bestell und hab Ruhe! Oo..

Hoffentlich erfüllt sich der Rest nicht noch, nachdem es das Angebot nun heute nimmer jibbet

Grüße,

Alex


[Beitrag von castorpollux am 24. Nov 2008, 15:33 bearbeitet]
MetalWarrior
Stammgast
#15 erstellt: 24. Nov 2008, 17:08
Uuiii, interessant. Ich bleib dran...
Andriano
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Nov 2008, 17:41
Jop, endlich mal jemand der sich mit der Materie auskennt und uns sein maßgeschneidertes "Bassmodul" nicht vorenthalten will..bin gespannt.

Gruß
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Nov 2008, 19:08
Hi Alex,

ich wusste ja nicht, dass Du von 48 Treibern redest
Bei 24 Treibern musst Du aber eh schon einiges an Leistung zur Verfügung stellen, wenn Du die auch mal ausfahren willst
Was zahlst Du denn jetzt für die 48 Stück?
castorpollux
Inventar
#18 erstellt: 26. Nov 2008, 23:25
Was das Amping angeht, könnte ich mich erwärmen für die erwähnte LD-Systems LD-PA1600X, alternativ auch die t-amp proline 1800 oder die t-amp D2800
Wobei die ursprünglich angedachten Alesis durchaus noch im rennen sind - kein lüfter ist mir immer noch lieber als ein großer und vermeintlich daher leiserer wie beim proline oder gar ein sehr leiser lüfter wie beim thomann digital-amp. letztlich bin ich mit 24 Chassis pro Seite recht flexibel, was die endgültige Impedanz angeht :-D


Was zahlst Du denn jetzt für die 48 Stück?

Ich hab gezahlt, was am Wochenende dafür aufgerufen wurde, war also rechtzeitig

Wat is nu eigentlich mit der Impedanz? hab ich recht mit der parallelschaltung, oder bin ich auf dem holzweg?

Im übrigen, der bestellstatus wurde heute auf "versandt" geändert

Grüße,

Alex
superfranz
Gesperrt
#19 erstellt: 26. Nov 2008, 23:31

castorpollux schrieb:
Was das Amping angeht, könnte ich mich erwärmen für die erwähnte LD-Systems LD-PA1600X, alternativ auch die t-amp proline 1800 oder die t-amp D2800
Wobei die ursprünglich angedachten Alesis durchaus noch im rennen sind - kein lüfter ist mir immer noch lieber als ein großer und vermeintlich daher leiserer wie beim proline oder gar ein sehr leiser lüfter wie beim thomann digital-amp. letztlich bin ich mit 24 Chassis pro Seite recht flexibel, was die endgültige Impedanz angeht :-D


Was zahlst Du denn jetzt für die 48 Stück?

Ich hab gezahlt, was am Wochenende dafür aufgerufen wurde, war also rechtzeitig

Wat is nu eigentlich mit der Impedanz? hab ich recht mit der parallelschaltung, oder bin ich auf dem holzweg?

Im übrigen, der bestellstatus wurde heute auf "versandt" geändert

Grüße,

Alex



....eine gewisse Unerfahrenheit!!

und Affinität tuts keinen Abbruch

obwohl selbiger sich nicht dazu outet


...wer nicht absorbiert ist selber Schuld

franzl
superfranz
Gesperrt
#20 erstellt: 26. Nov 2008, 23:34

sakly schrieb:
Hi Alex,

ich wusste ja nicht, dass Du von 48 Treibern redest
Bei 24 Treibern musst Du aber eh schon einiges an Leistung zur Verfügung stellen, wenn Du die auch mal ausfahren willst
Was zahlst Du denn jetzt für die 48 Stück?



...ich hab nen "Butterbrot"gezahlt

Ähnlichkeiten wären rein zufällig

...Billigangebote häufen sich...


franzl
castorpollux
Inventar
#21 erstellt: 26. Nov 2008, 23:46
Super, Franz... nicht Diesel!

Bisse nun hier zum meckern oder darf ich mich freuen, das du hierher gefunden hast? wenn letzteres, dann hilf mir kurz auf die Sprünge, in de du mir sagst, was du meinst mit
....eine gewisse Unerfahrenheit!!

und Affinität tuts keinen Abbruch

obwohl selbiger sich nicht dazu outet


- da wär mir schon geholfen, da ist mir der Anspruch an meine Denkmaschine zu hoch. Im Eingangsposting schrieb ich, das ich grade umziehe - also bitte, alles in kleinen Häppchen, leicht verdaulich und wenn es schon vorgekaut wäre, klau ich dir den brei auch gerne direkt aus dem Mund!

Deinen letzten post bekomme ich noch assoziiert. Wenns was auszusetzen gibt an der Serienstreuung, werd ich das ja sehen und ggfls. reklamieren - eh klar, oder?

Grüße,

Alex
gürteltier
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2008, 09:00
So so, da baut der Alex sich ein DBA und sagt nichtmal bescheid

Na da bin ich aber mal sehr gespannt, was du schönes zimmern wirst.

Wie willst du denn die Omnes verbauen? Also in CB ist klar, aber an welches Volumen hast du da gedacht? Transformation mit Linkwitz? Oder einfach nur eine normale Entzerrung mittels DCX?

Gruß,
Steffen
CS.
Stammgast
#23 erstellt: 27. Nov 2008, 13:28

castorpollux schrieb:
alternativ auch die t-amp proline 1800 oder die t-amp D2800

Von den t-amp d-xxxx als auch von den baugleichen DAP-Audio dpa-xxxx würde ich die Finger lassen.
Die Datenblätter sind, bis auf die Leistungsangabe und Bandbreite, nahezu frei erfunden.
Die t-amp d-3400 geht an 2-Ohm sogar in Protect.

http://www.tools4mus...0PWM%20Endstufen.zip
FloGatt
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2008, 14:20
Hi,


castorpollux schrieb:
Was das Amping angeht, könnte ich mich erwärmen für die erwähnte LD-Systems LD-PA1600X, alternativ auch die t-amp proline 1800 oder die t-amp D2800


an deiner Stelle würde ich, wie schon an anderer Stelle erwähnt, den T-Amp aus der Proll-Line nehmen

Grüße,
Florian
gürteltier
Inventar
#25 erstellt: 28. Nov 2008, 07:10
Hy Alex,

wenn du MDF brauchst, kannst du mich gerne mal kontaktieren. Ich habe das vielleicht was für dich.

Gruß,
Steffen
castorpollux
Inventar
#26 erstellt: 01. Dez 2008, 10:45
Hallo everyone,

der Umzug ist überstanden, es geht weiter mit dem Umzug
Nachdem wir nun gefühlte 3 Tonnen Möbel und 50 Kartons in die Bude getragen und ausgepackt haben, ist das meiste geschafft. Die Chassis habe ich am Freitag morgen bei der Post abgeholt, so spektakulär war das gar nicht. Man könte fast sagen "unspäktakulär gut"
6 Pakete a 8 Chassis und eines mit Kabeln und Polklemmen. Immerhin, die gute Frau am Schalter sah mich mit großen Augen an, ob ich denn mit dem PKW da wäre, sonst könnte sich das schwierig gestalten...

Derzeit bunkere ich noch ein paar Sachen vom Vormieter im Keller, der sie am nächsten WE abholt.
Sobald das gegessen ist, werden die Chassis jeweils 12-24h eingewobbelt und anschließend die TSP vermessen.

DANN kann ich sagen, wie die Chassis in den angestrebten 20Litern pro Chassis entzerrt werden werden. Ob das nun per Linkwitz-Transformation passiert oder einfachem Shelving -Filter, dat wird sich an Probemessungen der TSP andeuten und im Probegehäuse (übernächstes WE) bewahrheiten.
...jetzt brauch ich nur noch ne Endstufe die die Chassis einwobbeln tut

Die Proline 1800 vom großen T ist rausgeflogen - kein Kammineffekt wie bei der LD-Systems nutzbar, da der Kühlkörper hinten quer liegt.

ene mene meck, und du bist weg...
HerrBolsch
Inventar
#27 erstellt: 01. Dez 2008, 11:54

kein Kammineffekt wie bei der LD-Systems nutzbar, da der Kühlkörper hinten quer liegt.


Stell die Endstufe doch hochkant hin und behaupte, das sei die neue Playstation 4
castorpollux
Inventar
#28 erstellt: 01. Dez 2008, 12:14
Jawoll, dann freuen sich auch alle über das Lüftergeräusch!!!
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Dez 2008, 13:12
Hallo CastorPollux,

erst einmal alles Gute in deiner neuen Wohnung

Freut mich, dass du jetzt auch ein DBA bauen möchtest.

Du hast ganz oben auf einen Beitrag von Uwe im Visaton-Forum verlinkt. Habe Uwes Bilder seinerzeit gehostet und die Links funktionieren jetzt nicht mehr. Habe die ersten drei Posting des Threads als Benutzer "Norbert" kopiert und mit neuen Links auf die Bilder versehen.

Habe übrigens selbst ein DBA und suche schon eine Weile einen Ersatz für meine 4 Stereo-Yamaha AX900 Amps, die für den Job eigentlich zu schade sind. Ich suche auch einen Digital-Verstärker aber man hört eigentlich immer wieder, dass diese nicht die Leistung bringen, die angegeben werden. Z. Bsp. 650 Watt statt 1500 Watt an 4 Ohm Dauersinus, was für ein DBA für mehrere Sekunden die normale Betriebsart ist.


[Beitrag von Bilderspiele am 08. Dez 2008, 17:01 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#30 erstellt: 12. Dez 2008, 00:13
Hallo Bilderspiele

da schaue ich doch glatt später noch mal ins visaton, denn bilder sagen ja mehr als tausend worte

Habe gestern den LD PA 1600X in Empfang genommen - 20kg lebendgewicht, wobei das meiste auf den fetten trafo entfällt, ich poste bald nochn bild vom geöffneten Teil, aber was ich bei den Lüftern gesehn hab, sieht sehr wartungsfreundlich aus

Am Woe beginnt dann das einwobbeln (bzw. tsp vorher/nachher messen ) - aber glaubt bloss nicht, das ich sonntag abend schon eine komplette auswertung habe, derzeit habe ich nur per umts-karte kindernet, es hakt und klemmt noch überall nach diesem Umzug

Grüße,

Alex
psycosis81
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 12. Dez 2008, 10:31
Auf die vorher/nachher-Messung bin ich mal gespannt.

Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es im Sinne des Erfinders ist, wenn viele Leute neue Chassis messen und dann
einbauen, danach verändern sich ein paar Werte und Zack stimmt die Abstimmung nicht mehr zu 100%.....

Bin sehr gespannt ob, gegebenenfalls wie viel, sich ändert.
castorpollux
Inventar
#32 erstellt: 13. Dez 2008, 11:35
Moin Jungs,

hab da mal ein paar Fragen, die vielleicht ein bischen ketzerisch sein mögen:

1. reihenschaltung:
wie habt ihr eure Bassarrays verschaltet? Jemand mit erfahrung für so viele chassis vor ort?
Meine argumentation gegen die argumente von BT steht immernoch: das es sich doch eigentlich recht gleich bleiben müsste, ob zwei unterschiedliche chassis nun in reihe oder parallel geschaltet sind, strom/spannung und damit die zugeführte Leistung verteilen sich immer anders, wenn die Impedanz der beteiligten an der fraglichen frequenz X unterschiedlich ist. Oder missverstehe ich da den Zusammenhang zwischen anliegender Spannung und durchfließendem Strom? Ist der hier überhaupt relevant? Oder zählt allein die spannung, die am Chassis anliegt?

Weiter stünde die Frage im Raum, und die muss ich selber noch nachsimulieren: ob denn der große nachteil bei Reihenschaltungen auch darin zu suchen ist, das sich aus der reihenschaltung automatisch auch eine weitere induktivität im signalweg des folgechassis liegt? Wie und wo macht sich das bemerkbar, wenn ich solche induktivitäten wie die Omnes 3-4 mal in reihe schalte? Habe ich dann auf dem letzten chassisverbund plötzlich weniger output, weil sich die induktivitäten der vorhergehenden 3 chassisverbunde zu genügend millihenry versammelt haben, um ein tieffrequentes 6db filter darzustellen?
fragen über fragen...:)

2.
Warum funktioniert so ein DBA eigentlich?
Zuletzt sprach mir der gute geist zu, der mich auch in die richtung der reihenschaltung der induktivitäten brachte, namens ralf Der meinte, das es doch eigentlich wurst sei, ob der raum nun mittels 10 oder 100 chassis angeregt werden würde, die raummoden werden so oder so angeregt!

Prinzipiell kann ich das nachvollziehen, wie ich bei meinen transmissionlineversuchen rausgefunden habe, ist es ja beispielsweise für einen Sub-Betrieb eher hinderlich, mehrere Chassis in einer TML zu platzieren mit dem Ziel resonanzen zu vermeiden. Denn: was das eine chassis an resonanzen vermeidet, regt das andere wiederum an.

Ähnlich stelle ich mir das beim DBA vor: aufgrund der vielen verteilten chassis erreiche ich zwar so etwas wie eine ebene Welle, die den raum durchläuft, allerdings strahlen die chassis ja alle kugelförmig in den halbraum, also nicht ausschließlich nach vorne, auch zur Seite, wo sich die energie nicht zwangsläufig mit der vom invertierten rückwärtigen bassarray auslöscht, sondern wirr im raum umherwirrt...
In diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert: viele berichten immer wieder, das "ein SBA auch schon genügt" oder beispielsweise die Messwerte von Markus im CASA-Akustik: hier zeigt er, das der raum durchaus noch auf den eigenfrequenzen ausschwingt. Es ist zwar laut allen eine deutliche verbesserung festzustellen, aber perfekt scheints noch nicht zu sein


Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es im Sinne des Erfinders ist, wenn viele Leute neue Chassis messen und dann
einbauen, danach verändern sich ein paar Werte und Zack stimmt die Abstimmung nicht mehr zu 100%.....


mich interessiert im wesentlichen, ob sich die messergebnisse im Gehäuse letzten endes verändern, wenn die chassis erst mal eingefahren sind - ob ich erst alle einfahren muss um auf einen stand zu kommen oder ob ich alle direkt verwasteln kann die Werte "ändern" sich ja nicht, die parameter verschieben sich. die aufhängung wird weicher, vas steigt, etc. - verschiedene datensätze können ja durchus vom selben chassis sein Solange MMS und BxL stimmen, ist die Welt in ordnung

Grüße,

Alex
sakly
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 13. Dez 2008, 11:55
Hi,

1: Reihenschaltung bedeutet, dass die Chassis einen Spannungsteiler bilden und dann abhängig von ihrer jeweiligen Impedanz die Leistung unterschiedlich verteilt wird. Bei der Parallelschaltung liegt immer die gleiche Spannung am Chassis an und nur der Strom reagiert auf die Impedanz. Die Leistung schwankt also natürlich ebenfalls, aber nicht abhängig vom anderen Chassis.

2: bei Raumanregung durch viele Chassis ändert sich die Ankopplung an das Medium. Mehrere Chassis arbeiten dann gegen einen höheren Strahlungswiderstand und die Ankopplung wird besser (das bewirkt auch die Schalldruckerhöhung bei größeren Treibern, oder Verschaltung mehrerer kleiner Treiber). Die ebene Welle entsteht dadurch, dass sich die Kugelwelle durch den "Gegendruck" der umliegenden Chassis eben nicht mehr als Kugelwelle ausbreiten kann. Das setzt sich fort bis zu den Begrenzungsflächen (Seitenwände, Decke, Boden). Angeregt wird also einzig die Longitudinalwelle im Raum. Diese wiederum kann aber nur zu einer Modenanregung führen, wenn es auf der gegenüberliegenden Seite eine schallharte Begrenzungsfläche gibt - die Wand. Sonst wird sie ja nicht refelktiert und kann keine Mode bilden. Die Reflexion versucht man jetzt aber mit einem aktivem Absorber zu unterbinden. Dazu gibt es eben das invertiert angesteuerte Array an dieser gegenüberliegenden Wand. Es saugt die Welle ab und es gibt keine Reflexion. Folglich kann auch keine Mode entstehen. Da das (theoretisch) die einzige Mode ist, die überhaupt noch angeregt werden kann, gibt es dann also keine Mode mehr, die den Kampf gegen das DBA gewinnt.
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 13. Dez 2008, 14:26
Zur Funktion von einem DBA ganz kurz:

Vorraussetzung quaderförmiger Raum!

Die Chassis werden nicht irgendwo im Raum verteilt, sondern exakt (< 10 cm) an der Position der Schnellebäuche mit der maximalen Wirkfrequenz des DBA.

Habe ich ein 2 x 4 DBA, dann sind die Abstände zur nächsten Begrenzungsfläche jeweils ein Viertel in der entsprechenden Raumdimension.

Beispiel: Der Raum ist 4,80 Meter (x) breit und 2,60 Meter (y) hoch. Dann werden die vier vorderen Chassis möglichst wandnah an den Positionen 1,20m, 0,65m ; 3,60m, 0,65m ; 1,20m, 1,95m ; 3,60m, 1,95m angebracht. Die vier hinteren Chassis werden genauso positioniert.

Bei der Verwendung von 16 Chassis vorn werden quasi noch die 12 Zwischenräume (1/8 Abstand) mit Chassis ausgefüllt. Man kann mit dieser Methode auch 6 Chassis oder 24 Chassis an jeder Seite unterbringen. Aber eigentlich machen mehr als 6 Chassis auf jeder Seite keinen Sinn, da die Übergangsfrequenz auch nicht höher als 120 Hz liegen sollte und ein Raum schon sehr gross sein muss, damit mehr Chassis die Wirkfrequenz des DBA auf den nötigen Wert anheben.
castorpollux
Inventar
#35 erstellt: 13. Dez 2008, 14:54
Hi sakly,


Die Leistung schwankt also natürlich ebenfalls, aber nicht abhängig vom anderen Chassis.


entschuldige die evtl doofe frage, aber von was ist die leistungsschwankung denn dann abhängig, wenn nicht von der Impedanz des jeweils anderen chassis?
Und: Reihenschaltung von Induktivitäten/chassis scheint zumindest in Boxsim keine Auswirkung im Sinne eines 6dB-Filters zu haben bis 5000hz - selbst, wenn man 8 W200 (ohne S) in reihe schaltet... mal schauen, ob sich das messtechnisch nachvollziehen lässt, in akabak werd' ich es jetzt nicht nachvollziehen

Zur Raumanregung: Die Ankopplung an das Medium ändert sich nur bei Montage dicht an dicht, so zumindest mein aktueller Stand. Zwar wird häufig propagiert, das "das" funktioniert, wenn die chassis noch auf Lambda halbe montiert sind - das widerum reicht nur zur kohärenten addition der beiden schallquellen.
Ein Anstieg des Strahlungswiderstandes lässt sich nur über die verringerung des Blindanteiles erreichen - die luft, die quasi nach links und rechts "ausweicht", wenn das chassis nach vorne schwingt. Und eine solche verringerung klappt nur, wenn die chassis wirklich sehr dicht Beieinander sitzen.
Viel mehr ist es doch so, das sich der Schall trotzdem halbkugelförmig ausbreitet und sich zwar die ebene wellenfront bildet, die halbkugeln sich allerdings nicht gegenseitig einen tunnel nach vorne bauen, denn wie gesagt, dazu müssten sie wirklich dicht an dicht montiert sein. Sondern: der teil der kugel, der nicht mit anderen die ebene welle bildet, geht durch den anderen durch/wird reflektiert und "irrt" also mehr oder minder im raum herum, so zumindest mein gedankengang.

was mir noch von der Transmissionline als eselsbrücke gekommen ist: für den sub-betrieb ist die verwendung mehrerer chassis nicht sinnvoll. Mit einem chassis auf 1/3 lässt sich eine der moden, die in einer TML auftritt, sinnvoll ausblenden, die darauf folgenden nicht.
Zu bemerken gibt es hier, das wir in der TML lediglich eine Dimension haben, die störungen im Einsatzbereich verursacht, die Länge. Im normalen Hörraum, dem Wohnzimmer, haben wir gleich mehrere Abmessungen, deren Eigenfrequenzen im einsatzbereich liegen - x, y und z - also gleich 3 grundlegende moden gegenüber einer, was es nicht einfacher macht.
Bei der TML im subbetrieb ist es nicht sinnvoll, mehrere chassis zu verwenden, da der Einsatzbereich hierdurch wieder eingeschränkt wird. d.h. man hat nur die möglichkeit, pro chassis eine Line zu bauen, oder man baut einen Mehrwegerich und verwendet möglichst viele chassis, um die Anregung und Bedämpfung der Resonanzen möglichst breit zu verteilen - das kann durchaus funktionieren bei 2 oder weniger Wegen, denn hier ist es notwendig, die TML auf einen einsatzbereich zu optimieren, in dem sie eigentlich schon resoniert.
Beim SBA wiederum sehe ich das ähnlich: hier werden möglichst viele chassis auf der Wand verteilt, um sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen eine gleichmäßige Anregung zu erreichen. Ob dabei nun eine ebene Welle auf den Hörer zurast oder wiederum nicht, sei erst mal dahingestellt, aber immerhin hat man auf den ganzen Hörraum verteilt gleichmäßigen Bass. Man hat nicht die probleme eines einzelnen Subwoofers, das der bass nur an bestimmten Stellen im Raum gut ist, an vielen allerdings nicht, was in der regel zu schlimmen aufstellungen führen muss. Man hat, wie bei der TML mit chassis auf 1/3 und 1/5 den Arbeitsbereich, der aufgrund der Abmessungen problematisch ist, ausgeglichener gestaltet.
Es bleibt die eine Mode, die noch angeregt werden kann, nämlich die der Längsmode - die richtung, in die das SBA "schaut". Kommt nun das hintere Array hinzu und erzeugt eine invertierte Gegenwelle, so wird die Energie, die von vorne kommt, zum größten Teil ausgelöscht.

Anderes Thema:
In der Regel wird das hintere Array doch um die Raumlänge verzögert. Logisch ist das aber nicht, oder? Lässt man beide Arrays phasengleich und ohne delay loslaufen, treffen sich beide in der Mitte des Raumes. Invertiere ich das hintere array, gibt es also in der mitte des raumes die auslöschung. Warum nun also das hintere Array um die ganze länge des raums verzögern und nicht die halbe?
Wenn man weiter darüber nachdenkt, hat man auch hier leichte probleme, das hintere Array auch nur um die halbe raumlänge zu verzögern, wenn man möchte, das eine ebene welle auf eine ebene welle treffen soll.

Grüße,

Alex
sakly
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 13. Dez 2008, 15:15

castorpollux schrieb:
Hi sakly,


Die Leistung schwankt also natürlich ebenfalls, aber nicht abhängig vom anderen Chassis.


entschuldige die evtl doofe frage, aber von was ist die leistungsschwankung denn dann abhängig, wenn nicht von der Impedanz des jeweils anderen chassis?


Von der Impedanz des Chassis selbst. Wovon sonst? Es handelt sich um eine Konstantspannungsquelle, die bei unterschiedlichen Frequenzen unterschiedliche Impedanzen treibt. Folglich ist die Leistung bei uterschiedlichen Frequenzen auch ungleich. Schaltet man jetzt parallel einen Treiber dazu, dann ändert sich zwar die Gesamtimpedanz, die die Spannugsquelle sieht, aber nicht der Stromfluss durch die einzelnen Treiber, wenn man davon ausgeht, dass die Spannungsquelle nicht einbricht.

Zur Strahlungsgeschichte: genau das ist doch aber der Effekt, dass eine ebene Welle erzeugt wird. Beide Chassis nebeneinander drücken gegenseitig Luft zur Seite weg, die durch den jeweiligen Gegendruck nur nach vorne entweichen kann. Das klappt natürlich umso besser, je mehr Chassis vorhanden sind, sprich die Welle wird umso "ebener".
So zumindest mein Gedankengang

Zum Absobieren: man verzögert genau um die Raumlänge, weil man die Welle am Raumende absuagen will. Man erzeugt physikalisch einen unendlichen Raum. Man hat also praktisch keine Rückwand.
Ohne Invertierung und Delay bekommst Du maximalen Schalldruck in der Mitte des Raumes. Die Longitudnalwelle wird aber wieder volle Moden ausbilden, weil auch eine volle Reflexion stattfindet.
Bei anderem Delay als der Raumlänge kann ich jetzt auch nur raten, was passiert. Da jetzt die Druckverhältnisse bei "Absaugen" nicht mit denen bei der Entstehung zusamenpassen, vermute ich einen ähnlichen Sound, der entsteht, wenn man zwei Subs ungleichmäßig aufstellt und phasenungleich ansteuert.
castorpollux
Inventar
#37 erstellt: 13. Dez 2008, 16:19

Von der Impedanz des Chassis selbst. Wovon sonst?


Konstantspannungsquelle *hinter die ohren schreib*
Aber...welche Rolle spielt denn nun eigentlich der Stromfluss? Denn, das will mir nicht in den Kopf: wenn zwei unterschiedliche impedanzen parallel geschaltet werden, wie soll dann, wenn an beiden gleiche Spannung anliegt, auch durch beide der gleiche strom fließen?
Ich sehe schon, ich hab meine Hausaufgaben zum thema verstärker und spannungsquellen nciht gemacht


Das Beispiel mit sich gegenseitig wegdrücken funktioniert so nicht, man kann sich das verdeutlichen, in dem man mal zwei steine nebeneinander ins wasser fallen lässt in unterschiedlichen abständen. Die Wellen werden nach und nach eine ebene wellenfront bilden in eine bestimmte richtung, ansonsten werden die wellen aber untereinander interferieren.
Je weiter die steine voneinander weg sind, desto länger braucht es einerseits, bis die kugel/kreisförmige wellenform sich einer ebenen wellenfront angleicht und desto niedriger wird auch die obere grenzfrequenz sein, was aber nichts miteinander zu tun hat, da immer kugelförmige abstrahlung vorliegt.
Gut, im ententeich gibt es keine Raumwände, die das beispiel komplettieren würden, gerade die sache mit der kreis/kugelförmigen schallausbreitung passt aber gut zum beispiel.


Zum Absobieren: man verzögert genau um die Raumlänge, weil man die Welle am Raumende absuagen will. Man erzeugt physikalisch einen unendlichen Raum. Man hat also praktisch keine Rückwand.


Ich sehe ein, ich lag ein wenig verkehrt. Zumindest was die verzögerung rein technisch angeht, sollte sie in etwa die raumlänge betragen. verzögere ich nur die halbe raumlänge, treffen sich die wellen auf einem viertel des raumes, war so ne spinnerei meinerseits
Trotzdem: ebene welle soll auf invertierte ebene welle treffen, dat geht doch nur mit ein bissel abstand zur wand, wenn sich die ebene welle schon ausgebildet hat, nich?


So zumindest mein Gedankengang




Grüße,

alex
sakly
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 13. Dez 2008, 17:11
Ja, an Deiner Ausführung bezüglich der ebenen Welle ist schon was dran. Inwieweit sich die Praxis da von der Theorie abhebt, weiß ich jedoch nicht. Ich weiß nur, dass der Bass mit meinem SBA von nur 4 Bässen schon deutlich gleichmäßiger verhält, wohlgemerkt in der Vertikalen und Horizontalen zur Stirnfläche hin.

Zum 1. Thema: die zwei parallel geschalteten Impedanzen werden ja nicht vom gleichen Strom durchflossen, sondern dieser bestimmt sich jeweils durch die entsprechende Impedanz. Hat ein Treiber 5Ohm, der andere 10, so fließt durch den niederohmigen genau der doppelte Strom, weil Spannung konstant (bzw. auf jeden Fall identisch). Damit bekommt der niederohmige auch die doppelte Leistung.
Im Fall der Reihenschaltung würde der Strom identisch sein, aber die Spannung würde sich im Verhältnis 2:1 aufteilen, was wiederum dazu fürhen würde, dass jetzt der hochohmigere Treiber die doppelte Leistung abbekommt.
HerrBolsch
Inventar
#39 erstellt: 13. Dez 2008, 18:27
Alex, du musst bedenken, dass der Pegel nicht von der elektrischen Eingangsleistung abhängt, sondern, weil die üblichen Verstärker wie von skaly schon gesagt, als Konstantspannungsquelle arbeiten, von der Spannung. Ein Chassis braucht auf seiner Resonanzfrequenz weniger elektrische Leistung als bei einer anderen Frequenz, um Pegel x zu erreichen. Aber es braucht die gleiche Spannung. Und das erreichst du durch Parallelschaltung. Den gleichen Strom haben sie dann nicht - brauchen sie auch nicht.
Bei Reihenschaltung baust du dir einen Spannungsteiler, so die Chassis unterschiedliche Spannungen anliegen haben und somit unterschiedlich laut sind.

Gruß, Hauke
castorpollux
Inventar
#40 erstellt: 14. Dez 2008, 11:00

HerrBolsch schrieb:
Alex, du musst bedenken, dass der Pegel nicht von der elektrischen Eingangsleistung abhängt, sondern, weil die üblichen Verstärker wie von skaly schon gesagt, als Konstantspannungsquelle arbeiten, von der Spannung. Ein Chassis braucht auf seiner Resonanzfrequenz weniger elektrische Leistung als bei einer anderen Frequenz, um Pegel x zu erreichen. Aber es braucht die gleiche Spannung. Und das erreichst du durch Parallelschaltung. Den gleichen Strom haben sie dann nicht - brauchen sie auch nicht.
Bei Reihenschaltung baust du dir einen Spannungsteiler, so die Chassis unterschiedliche Spannungen anliegen haben und somit unterschiedlich laut sind.


AHA! Jetzt blicke ich das!
Die Treiber bekommen tatsächlich, wie von mir vermutet, unterschiedliche Leistungen.
Das ist aber egal, denn: chassis a benötigt im resonanzfall weniger energie als chassis b für einen schalldruck x. während also chassis b mehr elektrische energie verheizt, arbeitet chassis a auf seiner resonanzfrequenz im optimalen arbeitsbereich mit mehr wirkungsgrad als chassis b.
Theoretisch müssten also beide Chassis mit unterschiedlicher Leistung in Watt gleiche Lautstärke in dB ausgeben.
Und das ist dann wohl der Punkt, wo man sagen muss, reihenschaltung ist böse, parallelschaltung kann das ausgleichen: Während bei der reihenschaltung das eine chassis die höhere spannung abbekommt und so dafür zuständig ist, den in der summe wahrscheinlich passenden schalldruck zu erzeugen, bekommen in der parallelschaltung beide chassis unterschiedliche Leistung in Watt, erzeugen aber beide den gleichen Schallddruck/frequenzgang.

Danke euch beiden
(insbesondere hauke, der mir das gestern abend noch 1 Stunde aufgedröselt hat)


Ich weiß nur, dass der Bass mit meinem SBA von nur 4 Bässen schon deutlich gleichmäßiger verhält, wohlgemerkt in der Vertikalen und Horizontalen zur Stirnfläche hin.

Genau, gleichmäßiger. Ziel erreicht, würde ich sagen
Bei mir kommt ja auch gar nichts anderes in Frage - und da erscheint es mir schon logisch, das konzept der verteilten subwoofer einfach so aufzubohren, das alle moden in vertikal und einer horizontal-richtung durch ein SBA so verteilt angeregt werden, das nur noch die eine Raummode übrig bleibt und der Nutzbereich optimiert ist. Bässer als am Boden stehende Subwoofer, die allesamt noch die vertikale raummode anregen, die man jedes mal beim aufstehen mitnimmt, stelle ich mir das allemal vor, auch wenn noch die Längsmode übrigbleibt.
Ich traue es mich fast nicht zu sagen, aber mittlerweile sehe ich beim raw'schen nahfeld-dipol ein paar vorteile, die das dba nicht vollbringen kann, letzteres bietet dafür einen ganzen raum mit nutzbarem bass - man muss den kopf nicht einzwingen

Grüße,

Alex
sakly
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 14. Dez 2008, 11:30
Hi,

ich kenne mich jetzt mit den Dipol/Ripol und X-Polen nicht so wirklich aus, aber wenn wir anfangen über Pegelfestigkeit zu sprechen, liegst Du mit einer Multisub-Anordnung, wie auch immer diese angeordnet wird, wohl um Längen besser
Dazu bekommst Du frei haus den Vorteil, dass Du Dich im Zimmer auch noch bewegen darfst.
castorpollux
Inventar
#42 erstellt: 14. Dez 2008, 12:31

aber wenn wir anfangen über Pegelfestigkeit zu sprechen


Ich hatte vor einiger Zeit einen 18"-A&D R1830 - ca 30cm hinter dem Kopf/hörplatz. Hatte den nachteil, das man sich nicht bewegen durfte, sonst wird der Bass ortbar. Pegelmäßig kam der aber auch mit den Viechern mit, Nahfeld eben, ich saß ja nicht mal einen Membrandurchmesser von dem ding wech
sooo schlimm wars also nicht, lediglich das kopf-nick-verbot war schlimm , dieser sub war halt ne echte one-man-show

Grüße,

Alex
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 14. Dez 2008, 18:29

castorpollux schrieb:

Ich weiß nur, dass der Bass mit meinem SBA von nur 4 Bässen schon deutlich gleichmäßiger verhält, wohlgemerkt in der Vertikalen und Horizontalen zur Stirnfläche hin.

Genau, gleichmäßiger. Ziel erreicht, würde ich sagen
Bei mir kommt ja auch gar nichts anderes in Frage - und da erscheint es mir schon logisch, das konzept der verteilten subwoofer einfach so aufzubohren, das alle moden in vertikal und einer horizontal-richtung durch ein SBA so verteilt angeregt werden, das nur noch die eine Raummode übrig bleibt und der Nutzbereich optimiert ist. Bässer als am Boden stehende Subwoofer, die allesamt noch die vertikale raummode anregen, die man jedes mal beim aufstehen mitnimmt, stelle ich mir das allemal vor, auch wenn noch die Längsmode übrigbleibt.
Ich traue es mich fast nicht zu sagen, aber mittlerweile sehe ich beim raw'schen nahfeld-dipol ein paar vorteile, die das dba nicht vollbringen kann, letzteres bietet dafür einen ganzen raum mit nutzbarem bass - man muss den kopf nicht einzwingen

Grüße,

Alex


Irgendwie vermischst du Multisub mit DBA. Bei einem DBA wird keine Eigenfrequenz im Wirkbereich angeregt, ausser auf der Z-Achse, die dann durch das 2. Array abgesaugt wird.
castorpollux
Inventar
#44 erstellt: 14. Dez 2008, 19:24
Hi Bilderspiele,

wieso werden bei einem Multisub Raummoden angeregt, bei einem SBA/DBA aber nicht? Das will mir nicht einleuchten.

Wenn wir über ein DBA sprechen, dann haben wir doch zwei prinzipien vorliegen:
1. Eine auslöschung/absaugung am hinteren Ende des raumes durch das hintere array.
2. Zum anderen die erzeugung einer ebenen Welle (durch die verteilung vieler subs auf der stirnwand.)

Da sind wir uns ja eigentlich einig, oder?

Soweit so gut behaupte ich erst mal, das ersteres in der Theorie die einzig effektive methode ist, raummoden zu vermeiden.
Zweiteres führt dazu, das raummodenanregung durch verteilung der anregenden schallquellen minimiert wird. Es ist doch so, das jedes chassis für sich betrachtet eben doch die x und y moden anregt, würde es alleine spielen. Lässt man also viele chassis spielen, regt jedes für sich die moden unterschiedlich an, insgesamt mittelt sich das ganze allerdings aus und man erhält einen ebenen frequenzgang - das Ziel.

Laufzeitunterschiede zwischen den einzelnen schallquellen und eine gezielte Aufstellung auf 1/4 und 3/4 der jeweiligen dimension oder noch feiner aufgelöst führen dazu, das dieser frequenzgang über einen weiten bereich im raum nutzbar ist. Und, ein weiteres, invertiertes SBA auf der rückseite des Raumes funktioniert auf die gleiche Weise und schickt einen über weite teile des raumes gleichmäßigen frequenzgang in den raum, aber die geschichte von der auslöschung kennen wir ja schon



Oder liege ich mit der Geschichte der verteilten raumanregung so komplett falsch? Wie gehabt, die experimente, die ich zu TML's gemacht habe, die messungen im CASA-Akustik, sowie sansuiis anregungen stützen diesen Gedankengang...

Etwas anderes, zu dem ich mir noch gedanken machen will: Eine Schaltung, die die Invertierung und eigentlich auch das Delay des hinteren Arrays unterhalb der untersten raummode aufhebt. Ersteres könnte zu bewerkstelligen sein, das delay frequenzabhängig zu gestalten, das wird in analoger schaltungstechnik nicht machbar sein, generell stellt sich die frage, inwiefern der nutzen dieses vorhabens - den roomgain nutzen zu können, die vorteile des DBA zunichte machen könnte.
-> Gibt es eine Schaltung, die das Signal frequenzabhängig invertiert?

Grüße,

Alex
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 14. Dez 2008, 19:35

castorpollux schrieb:
Oder liege ich mit der Geschichte der verteilten raumanregung so komplett falsch?


Ja. Hast du meine Erklärung weiter oben gelesen und verstanden?

Mein DBA hat einen Frequenzgang von +-2 dB von 16 Hz bis 80 Hz. Da wird keine Raummode relevant angeregt!

Multisubanordnungen mit den Messschrieben kann man in dem Harman-Papier sehr gut sehen. Hier geht es tatsächlich um das möglichst breitbandige Anregen von Raummoden. Ich verwende diese Technik für meine Hauptlautsprecher. Durch entsprechende Aufstellung im Raum (4.0) regen diese bei einem gemeinsamen monophonen Basssignal kaum noch den Raum an. Mein DBA verwende ich nur fürs Heimkino und lasse Rears und Center dann Small laufen. Fronts laufen Full. Das klingt für meinen Geschmack weiträumiger.

Viel Spass beim experimentieren
sakly
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 14. Dez 2008, 19:46
Ich denke auch, dass man da viel experimentieren muss.
Analoge Schaltungstechnik ist dafür aber absolut ungeeignet.
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 14. Dez 2008, 20:18

sakly schrieb:
Ich denke auch, dass man da viel experimentieren muss.
Analoge Schaltungstechnik ist dafür aber absolut ungeeignet.


Mein zweites DBA hat auf Anhieb wunschgemäss funktioniert. Vorher hatte ich auch mit Multisubanordungen experimentiert und die vorhandenen Subs dann schlisslich zu einem 2 x 2 DBA angeordnet.
castorpollux
Inventar
#48 erstellt: 14. Dez 2008, 20:21
Hallo Norbert,


Die Chassis werden nicht irgendwo im Raum verteilt, sondern exakt (< 10 cm) an der Position der Schnellebäuche mit der maximalen Wirkfrequenz des DBA.


Diese meinst du, ja?

Wenn du die meinst: Das Positionieren mehrerer Schallquellen in unterschiedlichen Schnellebäuchen funktioniert nicht, wenn man davon ausgeht, das auf diese weise die Anregung sämtlicher Stehwellen unterdrückt werden kann.
Die K+T hatte versucht, ihre Art der TML zu etablieren, in dem Sie Chassis auf 1/3 und 1/5 der Linelänge positionieren. Der Gedanke dabei war, das die beiden störendsten Resonanzen einer TML bei 3/4 und 5/4 der Wellenlänge der Abstimmfrequenz der TML liegen, also deren Schnellebäuche auf 1/3 und 1/5 der Linelänge. In der Ausführung erhoffte man sich, das, wenn man in diesen schnellebäuchen Schallquellen positioniert, die Anregung der Stehwellen/Oberwellen der TML unterdrückt werden kann.
Ich hab' das mal nachvollzogen: die Stehwellen, die das eine chassis tatsächlich unterdrückt/nicht anregt, werden wiederum durch das andere angeregt. Insgesamt sorgt das für einen ausgeglicheneren Verlauf des FG als mit nur einem chassis, was den Einsatz in einem mehrwegelautsprecher rechtfertigt.
Und nicht anders stelle ich mir das auch für die Anordnung der Subwoofer an der Stirnwand eines SBA/DBA vor.

Es ist ein bisschen vermessen zu fragen, aber: wo liegt mein Denkfehler?


Viel Spass beim experimentieren

Wenn ich sehe, wie lange andere allein mit dem delay herumexperimentieren, wird mir schon schwarz vor augen

Grüße,

Alex
SRAM
Inventar
#49 erstellt: 14. Dez 2008, 20:38
Die Impedanztoleranzen werden oft weit überschätzt.

Warum ?

Weil viele Anwender Chassis in free air vergleichen, also in nicht eingebautem Zustand. Ist dann bei einem Chassis die Einspannung schon etwas weicher wie bei einem anderen, so unterscheiden sich die gemessenen Resonanzfrequenzen und natürlich auch die Impedanzen teilweise recht ordentlich.

Baut man nun die Chassis in identische Gehäuse, so bleibt vom großen Unterschied so gut wie nichts.

Probierts aus.

Gruß SRAM
castorpollux
Inventar
#50 erstellt: 14. Dez 2008, 20:56
Hallo SRAM,

Danke, das war bekannt, lediglich die prinzipielle argumentation war mir etwas unklar mit der reihen/parallelschaltung

Grüße,

Alex
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 14. Dez 2008, 21:04

castorpollux schrieb:
Hallo Norbert,


Die Chassis werden nicht irgendwo im Raum verteilt, sondern exakt (< 10 cm) an der Position der Schnellebäuche mit der maximalen Wirkfrequenz des DBA.


Diese meinst du, ja?

Wenn du die meinst: Das Positionieren mehrerer Schallquellen in unterschiedlichen Schnellebäuchen funktioniert nicht, wenn man davon ausgeht, das auf diese weise die Anregung sämtlicher Stehwellen unterdrückt werden kann.
Die K+T hatte versucht, ihre Art der TML zu etablieren, in dem Sie Chassis auf 1/3 und 1/5 der Linelänge positionieren. Der Gedanke dabei war, das die beiden störendsten Resonanzen einer TML bei 3/4 und 5/4 der Wellenlänge der Abstimmfrequenz der TML liegen, also deren Schnellebäuche auf 1/3 und 1/5 der Linelänge. In der Ausführung erhoffte man sich, das, wenn man in diesen schnellebäuchen Schallquellen positioniert, die Anregung der Stehwellen/Oberwellen der TML unterdrückt werden kann.
Ich hab' das mal nachvollzogen: die Stehwellen, die das eine chassis tatsächlich unterdrückt/nicht anregt, werden wiederum durch das andere angeregt. Insgesamt sorgt das für einen ausgeglicheneren Verlauf des FG als mit nur einem chassis, was den Einsatz in einem mehrwegelautsprecher rechtfertigt.
Und nicht anders stelle ich mir das auch für die Anordnung der Subwoofer an der Stirnwand eines SBA/DBA vor.

Es ist ein bisschen vermessen zu fragen, aber: wo liegt mein Denkfehler?


Viel Spass beim experimentieren

Wenn ich sehe, wie lange andere allein mit dem delay herumexperimentieren, wird mir schon schwarz vor augen

Grüße,

Alex


Ein DBA hat doch nichts mit einer TML zu tun.

Willst du was Neues erfinden? Positioniere die Chassis an den entsprechenden 1/4 Abstand-Punkten und alles wird gut. Du kannst auch statt einem Chassis pro Punkt 2, 3 oder 4 Chassis positionieren. Barnie hat an jedem Punkt 2 Chassis Rücken an Rücken untergebracht. Die stehen dann quasi senkrecht zur Wand.
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