Brauche Hilfe bei Subwooferselbstbau!

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kalter_pinguin
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2009, 14:57
Hi Leute,

hätte da mal ein paar Fragen an euch Spezialisten!

Möchte mir,wenn möglich nächstes Jahr einen 250 l. bassreflex Sub bauen. Innenmaße: 245(h), 33(b), 31cm(t),
käme da so auf 250l. und das Ding passt genau in meine Wandniche!
Eine passende Membran hätte ich auch schon:W 300 S 8 OHM von Visaton (30cm)
Für das Gehäuse hatte ich 2,5 cm Platten geplant.
Was ich noch wissen müsste ist ob der Plan soweit funktioniert, was für eine Frequensweiche ich brauche und vor allem was für Bassreflexrohre ich brauche!

Freue mich über Antworten!
Audiodämon
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2009, 19:18

käme da so auf 250l. und das Ding passt genau in meine Wandniche!


Ist diese Wandniesche denn auch raumakustisch geeignet? Schon probiert, wie da ein Subwoofer klingt?


Für das Gehäuse hatte ich 2,5 cm Platten geplant.


Welches Material? Ich schlage MDF vor und 25 mm sind naja... darf ruhig dicker sein. Es sei denn, Du möchtest das Gehäuse innen zusätzlich mit Streben verstärken. Je resonanzärmer umso besser, gerade bei den Kräften, die ein 30er so entwickeln kann.


was für eine Frequensweiche ich brauche und vor allem was für Bassreflexrohre ich brauche!


Da würde ich ein fertiges Aktivmodul wählen, da fällt das Frequenzweichenbauen weg. Bei Bassreflexrohre würde ich darauf achten, dass die Öffnungen auf beiden Seiten trompetenförmig sind, um Luftgeräusche zu minimieren und den Durchmesser der Rohre würde ich auch eher großzügig bemessen.
So, das nur mal als Idee, die wahren Auskenner sollen jetzt mal genauer und kompetenter ausführen.

Gruß

A
kalter_pinguin
Stammgast
#3 erstellt: 30. Nov 2009, 18:05
Danke für die Antwort!

Ob die Nische Akustisch geeignet ist weiß ich nicht (leichtbau), aber mit dem Sub wäre sie komplett ausgefüllt. Spielt das dann noch eine Rolle?

Vielleicht kann ich die die Wände dicker machen, dachte eigentlich das reicht!Ich kann noch ein bisschen in die Tiefe gehen mal sehen....

Zum Aktivmodul: Hast du einen passenden Tipp?

Bei den Bassreflexrohren gibt es doch strickte Regeln oder???
Audiodämon
Inventar
#4 erstellt: 30. Nov 2009, 20:10
Hi,


Ob die Nische Akustisch geeignet ist weiß ich nicht (leichtbau), aber mit dem Sub wäre sie komplett ausgefüllt. Spielt das dann noch eine Rolle?


Ja, sobald Du mit Raumakustik zu tun hast, spielt das die größte Rolle überhaupt. Gerade bei tiefen Frequenzen wird ein Raum sehr stark und unterschiedlich angeregt. Es gibt praktisch keinen Raum, indem in jeder Ecke, oder sonstiger Stelle die gleichen Druckverhältnisse herrschen. Oft ist der Bass in den Raumecken am stärksten (Druckmaxima), in der Raummitte ist dann oft das Druckminima, je nachdem, wo der Subwoofer platziert ist und wie sich die Frequenzen gegenseitig aufschaukeln, b.z.w. eliminieren.


Vielleicht kann ich die die Wände dicker machen, dachte eigentlich das reicht!Ich kann noch ein bisschen in die Tiefe gehen mal sehen....


Dicker muss nichts, aber wenn das Gehäuse größer ist, was bei einem 30er Bass vermutlich der Fall ist, dann sollte das Gehäuße entweder aus starken Wänden, und/oder innen mit Querverstrebungen gefestigt werden.


Zum Aktivmodul: Hast du einen passenden Tipp?


Vor allem bei dem Thema erhoffe ich mir noch den einen, oder anderen Spezi, der sich damit besser auskennt. Es gibt aber reichlich Auswahl in dem Bereich, kommt auf das Budget an.


Bei den Bassreflexrohren gibt es doch strickte Regeln oder???


Freilich, ebenso bei der Gehäuseberechnung. Bei BR-Rohren ist die Länge entscheident, der Durchmesser zwar auch, aber soweit mir bekannt, gibt es hier mehr Spielraum. Man möge mich hier berichtigen. Wichtig bei BR-Rohren ist, dass sie keine Luftgeräusche produzieren. Wie das Rohr in Deinem Fall dann genau sein muss, muss berechnet werden.

Grüße

A
Schatten89
Stammgast
#5 erstellt: 03. Dez 2009, 09:38
Wichtig sind die TSP.

http://www.ts-audio.de/fg_VIS9041.html

Hier teils zu sehen.

QTS, QMS, RDC, QES...

Ein gutes Programm zum Berechnen ist z.B WINISD Alpha.

Wie groß das Gehäuße wird und ob geschlossen oder Bassreflex entscheidet die Güte. Ebenso wie grob der Bassreflexkanal oder die Anzahl der Bassreflexrohre und deren Ausmaße.
kalter_pinguin
Stammgast
#6 erstellt: 03. Dez 2009, 13:19
QTS, QMS, RDC, QES...

Was ist das?

Die Lautsprecherchasis hätte ich erwänhnen sollen, die hatt ich mir eigentlich schon ausgesucht!

WINISD Alpha ist mir zu hoch, glaube ich!

Ich muss mir mal irgendwo einen Sub besorgen und ihn mal in die Ecke setzen. Mal sehen....

Danke schon mal für Antworten!

Josh
Audiodämon
Inventar
#7 erstellt: 03. Dez 2009, 20:18
QTS: Quality total speaker: Totale Güte des Chassis. Setzt sich aus den Werten:

Qms -- mechanischer Gütefaktor
Qes -- elektischer Gütefaktor

Dieser Wert wird benötigt um eine erste Vorabberechnung eines Lautsprechergehäuses durchzuführen. Der Wert verändert sich je nach Dauer des Spielbetriebes eines Chassis, so das vor einer endgültigen Messung eine Einspielzeit eingeplant werden muß. Burmester Audio z.B. spielt seine Chassis einige Tage lang ein, misst sie und verbaut sie dann. Aber so utragenau muss man das denke ich nicht nehmen.

Gruß

A
Marsupilami72
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2009, 20:26
Bei einer Gehäusehöhe von 2,45m bekommst Du eine richtig heftige Gehäuseresonanz bei ca. 70Hz - Du solltest Deinen Plan noch einmal grundsätzlich überdenken.
Schatten89
Stammgast
#9 erstellt: 04. Dez 2009, 10:24
Das Programm ist recht einfach, man muss sich halt wie auch überall sonst auch erstmal in ruhe einarbeiten.
prof_schneiper
Stammgast
#10 erstellt: 04. Dez 2009, 16:16
Noch viel einfacher und anfängerfreundlicher ist BassCAD
Bei den BR-Rohren ist der Durchmesser (bei eckigen Kanälen wir die Querschnittsfläche zum berechnen benutzt) genauso wichtig wie die Länge.
Was die einzelnen Thiele Small Parameter bedeuten muss man nich zwingend wissen . Man muss sie ja nur vom Datenblatt in das Programm übertragen. Es gibt auch einen Assistenten der einen durch die einzelnen Schritte führt.
Bei Unklarheiten bitte sofort nachfragen, es gibt so viele Sachen die man falsch machen kann
kalter_pinguin
Stammgast
#11 erstellt: 05. Dez 2009, 18:14
ok HI; Leute

erstmal danke für die vielen Antworten (und schuldigung das ich mich so lang nicht hab bicken lassen!)

Ich hab das ganze nochmal überdacht wie "Marsupilami72" empfohlen hat.

Auch wenn ich mit einem der vielen hier vorgestelllten Programme sicher alles ausrechnen könnte, ist das ganze zu kritisch, da wäre erstmal die ungeeignete Leichtbau-Ecke und die schwierige Bauhöhe.Naja hatte die Hoffnung auf schönen Tiefbass für wenig Geld....

Habe mich jetzt entschlossen eine der von Visaton empfohlenen Gehäusegrösen zu nehmen mit den passenden Rohren: 150 l. Bassreflex (Tieftöner W 300 S)

Bräucht allerdings immernoch die passende Weiche und wie wäre es außerdem mit einer Endstufe?
Ich wüsste außerdem noch gern ob das Ding so arg wackelt, und wenn wie man das verhindern kann!

Freue mich über Antworten!

Gruß

Josh
Audiodämon
Inventar
#12 erstellt: 05. Dez 2009, 18:32

kalter_pinguin schrieb:
Bräucht allerdings immernoch die passende Weiche und wie wäre es außerdem mit einer Endstufe?


Die Weiche ist in der Endstufenschaltung integriert. Was Du bräuchtest wäre sowas hier.

Aber das ist nur mal ein Hinweis für Dich, wie sowas aussieht. Ob das Modul für Deine Geschichte passt, wissen andere besser. Hoffe es schreibt noch jemand was dazu.

Gruß

A
kalter_pinguin
Stammgast
#13 erstellt: 05. Dez 2009, 18:57
Die Endstufe ist mir deutlich zu teuer!

Dachte mir da so 50€! Dann viellleicht doch lieber passiv!
Marsupilami72
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2009, 22:52
Eine funktionierende passive Subwooferweiche dürfte alleine schon 50€ kosten - Du kannst da nicht irgendein Standardteil nehmen...

Das vorgeschlagene Aktivmodul ist so ziemlich die preiswerteste Möglichkeit, den Sub zu betreiben - spar da bloss nicht am falschen Ende!

Aber Achtung: das Mivoc Modul hat eine integrierte Tiefbassanhebung, die muss bei der Gehäuseabstimmung berücksichtigt werden.
trxhool
Inventar
#15 erstellt: 05. Dez 2009, 23:01

kalter_pinguin schrieb:
Die Endstufe ist mir deutlich zu teuer!

Dachte mir da so 50€! Dann viellleicht doch lieber passiv!


Wenn du passiv trennst, brauchst du ja trozdem noch eine Endstufe !!!

Gruss TRXHooL
kalter_pinguin
Stammgast
#16 erstellt: 06. Dez 2009, 20:50

trxhool schrieb:

kalter_pinguin schrieb:
Die Endstufe ist mir deutlich zu teuer!

Dachte mir da so 50€! Dann viellleicht doch lieber passiv!


Wenn du passiv trennst, brauchst du ja trozdem noch eine Endstufe !!!

Gruss TRXHooL


Wieso ich hab doch einen Verstärker??
trxhool
Inventar
#17 erstellt: 06. Dez 2009, 20:53

kalter_pinguin schrieb:


Wieso ich hab doch einen Verstärker??


Was für einen ??
Audiodämon
Inventar
#18 erstellt: 06. Dez 2009, 21:04

kalter_pinguin schrieb:

trxhool schrieb:

kalter_pinguin schrieb:
Die Endstufe ist mir deutlich zu teuer!

Dachte mir da so 50€! Dann viellleicht doch lieber passiv!


Wenn du passiv trennst, brauchst du ja trozdem noch eine Endstufe !!!

Gruss TRXHooL


Wieso ich hab doch einen Verstärker??


Hmmm, ich denke Du solltest Dich ersteinmal mehr mit dem ganzen Thema beschäftigen, bevor Du was bauen willst...

kalter_pinguin schrieb:


Ich habe einen alten Onkyo A-25 Verstärker (kennt wahrscheinlich kein Mensch) mit 40-60watt.


Was denkst Du sagt dieser Verstärker, wenn Du dem neben anderen LS noch einen Sub an die Klemmen hängst?
Der wird wahrscheinlich schnell an seine Belastungsgrenzen stoßen.
Außerdem braucht ein Subwoofer Kontrolle, das bekommt er sicher nicht von einem A-25.

Wenn Du es Dir jetzt noch nicht leisten kannst, dann warte eben, bis Du es kannst. Du ärgerst Dich sonst sehr bald.

Gut gemeinte Grüße

A
trxhool
Inventar
#19 erstellt: 06. Dez 2009, 21:08
Jep, sehe ich genauso, ein Subwoofer braucht ein bisschen mehr Leistung !!
kalter_pinguin
Stammgast
#20 erstellt: 06. Dez 2009, 21:45
Wo ihr recht habt habt ihr Recht!
Die Leistung des Verstärkers ist sicher nicht optimal, werde dann wohl warten müssen bis ich das Geld zusammen hab(ich hab ja noch andere Projekte am laufen, wie Audiodämon vielleicht schon festgestellt hat!).
Dann kann ich den Sub mit Leistung füttern bis er platzt!

Vielen Dank für die vielen Tipps!

Josh
trxhool
Inventar
#21 erstellt: 06. Dez 2009, 21:47
Schau mal bei Thomann, dort gibt es gute Endstufen, auch für kleines Geld !!
reallui
Stammgast
#22 erstellt: 13. Dez 2009, 17:23
Schau mal bei eBay, da gibts gute gebrauchte fuer noch weniger Geld.
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