Gehäuseform für Kappalite 3015LF

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dorfler1000
Stammgast
#1 erstellt: 05. Dez 2009, 12:15
Hi,

würde mir gerne 2 BR Subs bauen mit dem Kappalite.

Als Tops sollen die MT-181 von Jobsti dienen. Amping für Subs und Tops: TSA 4-700 Weiche: T.Racks DS2/4.

Soweit so gut, nun meine Frage:

Wie kann ich die Form der Subs gestalten? Würde sie gern in Würfel Form bauen. (120L @ 48Hz)

Hab schon hier im Forum gesucht, manche meinen da bilden sich stehende Wellen, andere sagen im Frequenzbereich bis 120Hz ist das irrelevant. Welche Aussage ist warum richtig?

Dann noch zur Gestaltung der BR Kanäle:

Ich habe gelesen, dass bei Eckports die Länge der Kanäle um ca. 15% gekürzt werden sollte (weil wohl die Außenwände mit reinwirken), sprich mein berechneter Kanal von 13,5cm länge (WinISD) wird auf ca 11,5cm gekürzt !!???

Am liebsten wäre mir hier die Verwendung von Bassreflexrohren (4 Stck. à 10cm Durchmesser). Hier kann die berechnete Länge beigehalten werden? !! ???

Thx
Yavem
Inventar
#2 erstellt: 05. Dez 2009, 13:55
Hallo,

Um eine stehende Welle im Gehäuse zu erzeugen, brauchst du Lambda/2, Lambda oder ein Vielfaches davon . Das wären also bei 100 Hz zum Beispiel 343 m/s / 100 1/s x 1/2 = c.a 1,7m .

Dein Gehäuse müsste also 170cm lang, breit oder tief sein um eine stehende Welle zu erzeugen .

Da du dein Gehäuse wohl nicht länger, breiter odere tiefer als 60 cm machen wirst kannst du zurückrechnen 343 m/s / 0,6 m x 1/2 = 285,8 Hz . Da hast du dann deine erste Stehwelle - also außerhalb des Übertragungsbereich . Deswegen sind die Aussagen der "Fachmänner", die was von wegen stehende Wellen in so kleinen Gehäusen (im Verhältnis zur Wellenlänge) meinen, einfach nur falsch . Ich persönlich würde das Gehäuse so aufbauen, dass die Schallwand möglichst klein wird und das Gehäuse dafür dann etwas tiefer . Hat mehr Standfestigkeit, sieht "kompakter" aus und eignet sich meistens auch am BEsten zum Beladen von Kombi's u.ä. von Wegen Platzbedarf .

Das mit den Eckports stimmt . Den Korrekturfaktor kann man aber nicht genau bestimmen, weil dieser von der Größe und Lage des Ports abhängt . 15-20% sind aber ein passabler Richtwert .

Mit Rohren ists recht einfach wenn diese nicht zu wandnah sind, da braucht man quasi keinen Korrekturfaktor wenn es normales "Abflussrohr" ist . Bei sich zum Ende hin öffnenden Ports (besser für die Strömgeräusche) wirds aber wieder kniffliger, WinISD bietet hier ein paar Korrekturfaktoren an .

Dir sind also viele Freiheiten gelassen . Ansonsten finde ich deine Abstimmung gut - da du anscheinend nicht so viel Tiefbass brauchst (mache ich mal am 48 Hz Tuning fest) würde ich das Gehäuse sogar noch ein Stück kleiner bauen und dann 50 Hz tunen, z.B. 105-110l, 50 Hz . Beim Kappa 15 LF hat sich das zumindest schonmal bewährt .

Portfläche mindestens 1/3, besser was an 1/2 Sd ist pflicht ! Bei so hohem Tuning aber auch einfach realisierbar .

Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 05. Dez 2009, 13:58 bearbeitet]
dorfler1000
Stammgast
#3 erstellt: 05. Dez 2009, 15:31
Thx.

Na ich hab ja den Kappa 15LF schon im 120L BR @ 44 Hz (19mm MDF) und bin damit ganz zufrieden. Tiefbass unter 50Hz brauch ich nicht.
Möchte jetzt auf 15mm Multiplex & Neodym umrüsten.
Wenn ich mir 4 Rohre mit 10er Durchmesser nehme sind das 314cm² und 26,7cm Länge. Muss ich mal nach 30cm Rohren googeln...

Das sollte so alles passen. Bruttovolumen mach ich 130L. Schallwand werde ich 48*48 machen, mit Überstand vorne komm ich auf 64cm Gesamttiefe. Doppelkreuz als Versteifung rein und gut.

Bei WinISD hab ich mit der Xlim noch so meine Probleme:
Bei Kappalite zeigt er mir im Diagramm bei 9,5mm den roten Strich. Dieser wird überschritten bei 600W, 40Hz Lowcut & 120Hz Highcut.

Beim Kappa 15LF sieht das anders aus:
Bei 300W ist hier bei gleichen Filtern Schluss. Warum? Weil der mir den Xlim bei 5,5mm anzeigt !!???

Kann das sein, dass der Lite fast doppelt so weit auslenkt?
Welche Auslenkung wird hier angezeigt? Die maximale in EINE Richtung? Oder die gesamte von +max bis -max ????
Yavem
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2009, 19:01
Es reicht wenn du ein Satzzeichen benutzt .

Deine Gehäusevorstellungen sind also ganz stimmig, 315qcm Portfläche sollten auch reichen .

Beim Kappa 15LF sieht das anders aus:
Bei 300W ist hier bei gleichen Filtern Schluss.


Kann das sein, dass der Lite fast doppelt so weit auslenkt?

Herzlichen Glückwunsch, du hast durchschaut warum der Kappalite wärmstens empfohlen wird und der 15LF hier von einigen verflucht wird . 5,5mm (Eminence misst glaube ich mit 10% THD) realer xmax ist alles andere als viel . Der Kappalite ist mit seinen fast 10mm viel besser dran und dementsprechend auch um einiges lauter, bzw. sauberer wenns lauter wird .

Im Gegensatz zum 15LF kann der 3015LF das mechanisch umsetzen was er elektrisch verspricht . Beim 15LF bekommst du im Nutzbassbereich nicht mehr saubere Lautstärke wenns über 300W geht, das sind alles Obertöne und Verzerrungen . Der 3015LF kann das um einiges besser . Dein Umstieg lohnt sich also in jedem Belangen .

Grüße - Yavem

p.s : xmax ist immer die AUslenkung in eine Richtung, Peak-to-Peak (P2P) Auslenkung ist 2 mal xmax .


[Beitrag von Yavem am 05. Dez 2009, 19:02 bearbeitet]
dorfler1000
Stammgast
#5 erstellt: 06. Dez 2009, 12:24
Alles klar, Commander Yavem. Weisch isch bescheidt !!!!!

Eine Frage noch:
Meine alten Kappa15LF wechseln dann den Besitzer (bleibt alles im Freundeskreis). Wie siehts aus, wenn ich neue Kappalite und alte zusammenwürfele? Laut Simu laufen die fats Phasengleich, sollte sich also nichts auslöschen und so --> von daher: herzlichen Glückwunsch ich habe eine Erleuchtung...

Oder was?
Yavem
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2009, 13:03
Also wenn die Tuningfrequenzen gleich sind kannst du die zusammenstellen . Ist jetzt nicht die optimale Summierung, aber dann gewinnst du halt nur 5 anstatt von 6 Dezibel oder so . Musste dir einfach mal anhören, kann man so nicht vorab sagen .

Commander klingt doof, hört sich eher nach einem Kriegsveteran als nach Böxlewastler an .

Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 06. Dez 2009, 13:04 bearbeitet]
dorfler1000
Stammgast
#7 erstellt: 29. Jan 2010, 09:59
So, die Kappalites sind unterwegs.

Dennoch müssen ein paar Unklarheiten beseitigt werden:



Ich hab jetzt nur mal schmematisch das ganze dargestellt.

Ist das eingezeichnete Vb genau das Volumen, was bei WinISD ausgegeben wird?

Zu den Eckports:
WinISD spuckt z.B. eine Länge von 200mm aus. Davon hab ich mal 15% abgezogen (wegen Eckports). Was überbleibt habe ich bemaßt. Ist die Länge nun MIT oder OHNE Schallwand gemeint? Im Beispiel also 155mm oder 170mm.

Das wär super, wenn mir da mal jemand Licht ins dunkel bringen würde.
schlüter1250
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2010, 13:59
zur portlänge zählt die schallwand immer dazu

nettovolumen geht bis zu den ports, abzüglich chassi griffe usw
dorfler1000
Stammgast
#9 erstellt: 29. Jan 2010, 14:24
Gut.

Also Länge für Port: 170mm, angefangen von Vorderseite Schallwand.

Volumen: 120L (Was bei WinISD steht) + 6L Chassis + 1,5L BR Kanäle + 1L Innenverstrebung (Alles Grob geschätzt)

= 128,5L geometrisches Innenvolumen !
dorfler1000
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2010, 11:11
Guten Morgen,

In folgen Thread wird das mit der Länge (mit oder ohne Schallwand) anders gesagt.

http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=5365

Wer hat nun recht? Kann jemand meine Fragen beantworten & mir auch gleich sagen, warum das so ist?
A-Abraxas
Inventar
#11 erstellt: 30. Jan 2010, 11:21
Hallo,


schlüter1250 schrieb:
zur portlänge zählt die schallwand immer dazu

nettovolumen geht bis zu den ports, abzüglich chassi griffe usw

völlig korrekt !

Wenn man mal davon absieht, dass ein Unterschied von 15mm in der Länge kaum hörbar sein wird , will man ja alles richtig machen.
Entscheidend ist die Länge des Rohres / Ports - egal, ob das nun "hinter" der Schallwand stattfindet (und die Dicke der Schallwand natürlich den Port / das Rohr verlängert), ob das bis in / durch die Schallwand geht oder gar wie ein Schornstein rausragt - dann bräuchte nur kein Verdrängungsvolumen in der Box berücksichtigt zu werden.

Viele Grüße
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