Welche Aktivweiche und wie anschließen? [2x 30cm Bass]

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MiBSuM
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jul 2011, 10:23
Hallo zusammen.

Ich will es kurz machen:

Ziel:
Umbau des Subs auf aktiv.

Vorhanden:
- Orbid Sound 2B passiv (2x 30cm Peerless Bass je 4Ohm) 100dB Schalldruck
- Harman Kardon AVR-460 Surround Verstärker mit Sub-out

Anforderung:
Bass nicht nur in Zimmerlautstärke

Fragen:

- Welche Aktivweiche?
Monacor SAM2, die hier viel diskutierte Buddytec BT-SA 500, oder die hier: Teufel Weiche auf ebay,
oder die XTZ SubAmp 1, oder was ganz anderes? Was ist "ausreichend"?

- Wie anschließen?
Ich habe zwei Bass Chassi mit jeweils einmal + und - (keine Doppelschwingspule) und eine Weiche mit 8 Ausgängen.
Ich nehme an, die Weiche kann ich ausbauen und die Aktivweiche kommt direkt an die Lautsprecher ran?
Nur wie?
Parallel?
Beide + der LS an + der Weiche und beide - der LS an - der Weiche,

oder in Reihe?
+Weiche an +LS1 | -LS1 an +LS2 | -LS2 an -Weiche?

Ein Schaubild für 4 Lautsprecher hatte ich im Forum gefunden. Dort wurde Parallel und Reihe gemischt um auf 4 Ohm zu kommen.

Grüße
MichA


[Beitrag von MiBSuM am 26. Jul 2011, 10:50 bearbeitet]
jones34
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2011, 12:02
Das was du da heraus gesucht hast sind keine Aktivweichen sondern Aktivmodule. Ein Aktvmodul mit viel Leistung ist immer teuer. Kauf doch eine Aktivweiche (nicht Aktivmodul) und schlies eine Endstufe mit der entsprechenden Leistung an. Das ist billiger und kann oft mehr. Wie du die Chassis schaltest ist dir offen. Wen du sie in Reihe schaltest haben sie zusammen 8 Ohm. Das ist eigentlich für jede Endstufe verträglich. Wen du sie Paralell schaltest hast du 2 Ohm. Das ist für viele Endstufen/Aktivmodule zu wenig Wiederstand. Dadurch können sie heiß werden und kaput gehen. Ich würde sie also in Reihe schalten. Von der Endstufe her reichen normalerweise 200Watt. Du kannst auch für jedes Chassis eine Endstufe kaufen (oder eine Stereoendstufe). Dann fällt das ganze gekable aus.
MiBSuM
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2011, 12:34
Danke für die Antwort.

Eine Weiche ist in der Box ja bereits eingebaut. Diese sollte die tiefen Frequenzen zu den Lautsprechern leiten und den Rest für Satelliten raus geben.

Ist deine Idee nun einfach eine zusätzliche Endstufe zu kaufen und damit den Subwoofer zu füttern?

Also praktisch den Sub-Out (1x Chinch) per Y-Kabel auf die Stereochich-Eingänge der Endstufe und den Subwoofer an den Lautsprecherausgang der Endstufe?

Somit könnte ich den Subwoofer im Originalzustand belassen und bräuchte nur eine Endstufe kaufen.

War das so gemeint?
ducmo
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2011, 13:06
Wenn du bei deinem AV Verstärker den Sub-Out filtern kannst, also Trennfrequenzen und Steilheiten eingeben kannst, braucht es kein Aktivmodul und keine passive Weiche. Der Vorteil bei den Modulen ist der zusätzliche Phasenregler, aber darauf kann man durchaus verzichten...

Wenn die Filterung nach dem AV stattfinden muss, brauchst du ein Aktivmodul oder eine aktive Weiche und zusätzlich eine Endstufe. Die zweite Lösung bietet in der Regel deutlich mehr Einstell-Möglichkeiten. In deinem Fall kannst du durch ein Y-Chinch nach der aktiven Weiche jedes Chassis von einer eigenen Endstufe versorgen lassen und musst dir keine Sorgen um die Verschaltung machen.
jones34
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2011, 13:43
Das mit dem AV stimmt nicht ganz. Man braucht auf jeden fall noch einen Subsonic.
ducmo
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2011, 15:42
Das "auf jeden Fall" möchte ich bestreiten, weils stark von den verwendeten Komponenten abhängt! Schaden tut der zusätzliche Hochpass aber auch nicht. Wenn er denn "richtig" abgestimmt ist...

Kleines Beispiel: Wenn der Subsonic bei 20Hz gesetzt ist aber der BR Woofer auf 40Hz abgestimmt ist, bringt der Filter keine wesentliche Hubentlastung mehr...
jones34
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2011, 16:18
Es ist egal wo der woofer abgestimmt ist. Er wird die tiefen frequenenzen trotzdem spielen. das wird nur nicht hörbar sein. Bei 20Hz Hubt der sich zu tode wen ein stark genuges Signal anliegt .
MiBSuM
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Jul 2011, 17:43
Uh, Oh. So viel Input.
Also ich hab nach gelesen: Ich kann die Frequenz angeben die der Sub-Out abbekommt. Mit Steilheiten is da nix.

Was mir jetzt nicht ganz klar ist: Warum brauch ich eine aktive Weiche?

Ich stell mir das so vor:

AV-Receiver liefert am Sub-Out nur tiefe Frequenzen an eine Endstufe. Diese verstärkt die und steuert den Verstärker an der selbst noch eine Weiche hat die (auch noch mal) die Frequenzen kappen würde die an die Lautsprecher weiter gereicht werden.

Wo ist der Denkfehler? Oder anders: Was macht eine "aktive" Weiche anders, als die vorhandene in dem Subwoofer?


Edith meint: Ich hab jetzt das hier gefunden: Erklärung aktive Weiche superkurz und knackig
Das leuchtet ein.

Der Plan wäre also jetzt:
AV-Receiver Sub-out -> Y-Kabel -> aktive Weiche Input
aktive Weiche output -> Endstufe Line-in
Endstufe LS-Anschluss -> Subwoofer Eingang zur eingebauten Passivweiche an der die LS hängen.

Richtig so?


[Beitrag von MiBSuM am 26. Jul 2011, 18:04 bearbeitet]
jones34
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2011, 18:03
Die Weiche in deinem Subwoofer ist passiv. Dadurch hast du keine Einstellungsfreiheiten. Diese Weiche wird rausgeschmissen. An deinem AV stellst du die Grenzfrequenz so hoch wie möglich. Das Signal kommt zur Aktivweiche. Dort wird die Endgültige Grenzfrequenz eingestellt und einen Subsonic Filter eingestellt. Eventuell wird dort auch noch eine EQ Einstellung vorgenommen um Raummoden auszugleichen. Das Signal kommt zur Endstufe, wird verstärkt und gelangt dann zum Subwoofer (Direkt zum Chassis nich über deine Passivweiche). Ein Aktivmodul würde Frequnzweiche und Endstufe zusammenfassen kann aber meist nich so viel (EQ etc.)und ist auch teurer und meist nicht so leistungsfähig.
jones34
Inventar
#10 erstellt: 26. Jul 2011, 18:07
Dein Plan stimmt also. Aber was du dir da angeguckt hast ist keine Aktivweiche sondern nur ein EQ mit subsonic (Ist in deinem Fall aber ausreichend, wenn dein AV die Grenzfrequenz einstellen kann)
MiBSuM
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Jul 2011, 18:12
Na das ist mal eine klare Aussage! Dankeschön!

Alles zusammen wäre dann das hier, oder?
SubVerstärker
jones34
Inventar
#12 erstellt: 26. Jul 2011, 18:16
Ja, aber ich würde mich mal nach einer Behringer Aktivweiche und einem Leistungsstarken Stereoverstärker umschauen (letzteres gebraucht). Das Ist auf jeden Fall günstiger als der Reckhorn.
MiBSuM
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Jul 2011, 18:25
Hmm.. Die günstigste Behringer ist wohl die CX 2310 für 60 Euro. Dazu kommen dann noch XLR auf Chich Kabel.
Endstufen hab ich bei ebay brauchbar ab 160 Euronen gesehen.
Das käme dann auch so auf ca. 240...

Aber dank dir weiß ich jetzt wohin die Reise geht.
Vielen Dank dafür!
jones34
Inventar
#14 erstellt: 26. Jul 2011, 18:28
Du kannst einfach einen alten Stereoverstärker nehmen. Der kostet max. 100€. Dan ist auch die nächstbessere Behringer drin.
MiBSuM
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Jul 2011, 18:36
Ah so. Stimmt. Ich hab noch einen alten Technics SU-V660 herum stehen.
jones34
Inventar
#16 erstellt: 26. Jul 2011, 19:43
Dann is ja klar was du machst
MiBSuM
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Aug 2011, 13:48
Weil mein Technics-Verstärker nicht mehr so recht wollte (Potis rauschen und setzen manchmal aus), hab ich nun doch einen Reckhorn A-404 gekauft. Das ist einfach platzsparender und voll auf meine Anforderungen zugeschnitten hatte ich gedacht.

So ganz zufrieden bin ich allerdings noch nicht damit. - Gelinde gesagt. - Aber ich möchte nicht ausschließen, dass ich etwas falsch gemacht hatte.
PokerXXL
Inventar
#18 erstellt: 10. Aug 2011, 15:01
Moin MiBSuM

Wenn du dir die PA Aktivweichen beim großen T ansiehst ,achte darauf wo die ihren Low Cut haben.
Oft genug sitzt der bei PA "freundlichen" 40 Hz und das könnte eventuell für dich kontra produktiv sein.

Greets aus dem valley

Stefan
jones34
Inventar
#19 erstellt: 10. Aug 2011, 19:37
Was haste mit deinem Technics gemacht? Ich würde ihn nehmmen . 5€ oder so .
MiBSuM
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 11. Aug 2011, 12:39
Den hab ich meinem kleinen Bruder geschenkt. Der hat noch so einen bei dem was Anderes defekt ist. - Aus zwei mach eins

@PokerXXL: Beim Reckhorn kann man den Lowcut großzügig einstellen.


[Beitrag von MiBSuM am 11. Aug 2011, 12:41 bearbeitet]
jones34
Inventar
#21 erstellt: 11. Aug 2011, 12:50
Nooooooooooin . Das was du beschrieben hast bekommt man mit Kontaktspray oder mit ner halben Stunde Potidrehen wieder hin. Bitte nicht auseinanderreisen .
PokerXXL
Inventar
#22 erstellt: 11. Aug 2011, 13:26
Moin MiBSuM

Sorry hatte übersehen das du dir das Reckhornteil schon gekauft hattest.
Allerdings ist das Reckhornteil auch nix PA-mäßiges.

Greets aus dem Valley

Stefan
MiBSuM
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Aug 2011, 12:15
@jones34: Das hatte ich selbst schon versucht. Inklusive Lötkontakte durch testen. Daran liegt es leider nicht nur.
jones34
Inventar
#24 erstellt: 20. Aug 2011, 09:57
dan vieleicht ein neuer Poti, das ist nicht so teuer . Wens daran nicht liegt muss man mehr Zeit investieren.... Da reicht auch ein zweiter amp zum Ausschlachten nicht.
MiBSuM
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Aug 2011, 11:47
Der Reckhorn A-404 wurde wegen einem Defekt ausgetauscht. Herr Reck war außerordentlich freundlich und kulant. So etwas ist heutzutage echt selten. Und dann auch noch von jemanden, der seine Waren derart günstig verkauft! Hut ab!

Genaueres kann hier im Forum nachgelesen werden: Reckhorn getauscht, Eckhorn bekommen.
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