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Vorschläge Treiber für CB in 60Liter

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fine
Inventar
#1 erstellt: 18. Feb 2015, 15:47
Hallo zusammen,

ich möchte nochmal einen oder zwei Subs bauen. Es sollen wieder geschlossene Subs werden.
- Nettovolumen ~60l, 12" oder ggf. 10" Treiber sollen verbaut werden.
- Es sollen meine Standlautsprecher unterstützt werden. Alles unterhalb von 50Hz bis ca. 20Hz runter.
- Einsatz 80% Film, 20% Mehrkanalkonzerte.
- Der Raum, da offener Wohnraum hat ca. 54m2, der reine Wohnzimmerbereich ca. 20m2.
- Kosten sollte ein Treiber nicht mehr als 400€.

Kürzlich hatte ich einen Klippsch SW115 zum hören da. Der Tiefgang war schon erstaunlich. Leider habe ich bei mir mit BR immer Probleme mit Moden.
Kann ich mit zwei CB überhaupt so einen trockenen tiefen Bass erreichen wie beispielsweise mit dem Klipsch?

Ich habe schon etwas nach Treibern gesucht:
LAB12
Morel UW1258 (etwas über Budget)
ScanSpeak 10" 23W4557T
ScanSpeak 12" 32W4878T (Auch etwas zu teuer)
Mivoc AWM124

Der Scanspeak 10" geht laut Simulation erstaunlich tief, aber ist dafür nich so pegelfest.
captain_carot
Inventar
#2 erstellt: 18. Feb 2015, 15:51
Gradient MDS12.
Wobei man den Lab12 über UK-Import für nen vergleichbaren Preis bekommt.

Tief und trocken kann geschlossen durchaus. Allerdings übertreiben viele an sich lineare Subs in einem normalen Raum untenrum. Unterhalb der Abstimmfrequenz kann geschlossen durchaus im Vorteil sein.
soundchunkie
Stammgast
#3 erstellt: 19. Feb 2015, 06:41
Lab12 aus UK ca. 140€, hab erst einen bestellt, dann wärst mit dem Budget total unter deinem Rahmen, kannst das Finish voll auschöpfen (da kann auch einiges zusammenkommen) oder aber in ordentliche Verstärkermodule oder gar PA-Amps und DSP investieren.

Auch mit dem geschlossenen Sub wirst du Moden anregen, hab bei mir erst gestern wieder was rausgehört. Mit nem DSP und nem Mic (dieses fehlt mir noch) kann man aber gut dagegen angehen.
captain_carot
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2015, 09:12
Je nach DSP und Einmesssystem kann das aber auch der AV Receiver.
soundchunkie
Stammgast
#5 erstellt: 19. Feb 2015, 10:50
Mein technischer Stand ist noch ein Pioneer VSX-920 Der kanns z.B. nicht.

Ist halt ein nice to have, muss jeder für sich entscheiden. Aber bei dem Budget wäre es halt noch mit drin.
captain_carot
Inventar
#6 erstellt: 19. Feb 2015, 12:18
In dem Fall und mit Blick auf den Aufpreis wäre ein DSP respektive ein Aktivmodul mit DSP empfehlenswert.
MultiEQ XT32 bietet da z.B. auch im Basskeller genug Möglichkeiten.
Rotel_RA-980BX
Inventar
#7 erstellt: 19. Feb 2015, 12:43
Also,

bei den Anforderungen wäre mir 1 x 10" oder 12" Sub Chassis zu wenig!

- geschlossene Subs
- Einsatz 80% Film
- Der Raum, da offener Wohnraum hat ca. 54m2
- bis ca. 20Hz runter

Da braucht man richtig Membranfläche und Hub.

Ich würde mit mindestens 2 Sub's mit potenten 12" Chassis planen.


MfG

Rotel
fine
Inventar
#8 erstellt: 19. Feb 2015, 12:59
@Rotel
Es werden wohl wieder 2Stück werden. Die Frage ist nur welche sind potent, wenns geht in CB.

Ich habe bereits ein Hypex 2.400D. Dass könnte reichen. Zur Not muss ein zweites her.
Als AVR steht ein Pioneer LX85 zur Verfügung, der aber wohl nur bis 63Hz runter einmessen kann.

Laut meiner APP geht der LAB12 in 60L CB "nur" bis 28Hz bei -6db. Ebenso viele andere die ich eingegeben habe.


[Beitrag von fine am 19. Feb 2015, 13:00 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#9 erstellt: 19. Feb 2015, 20:26
Das berücksichtigt deinen Raum nicht. Bin gerade am Handy unterwegs und zu faul zu verlinken. Aber bei Hifi Selbstbau ist ein guter Artikel dazu. Im normalen Raum ergibt der flache Abfall bei CB meist linearen Tiefgang.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Feb 2015, 09:15
Im Raum würde das sicher reichen. Ich hab das aber grade simuliert und bei der Freifeldsimulation komme ich auf eine f3 von 42Hz. Bei den f3 28Hz ist der Raum (+6dB) offensichtlich schon drin.

LAB12_60l_CB

LAB12_60l_CB_2

Was den Hub angeht, bin ich allerdings sehr skeptisch. Ich gehe davon aus, daß der Pegel nicht den Vorstellungen gerecht werden kann, wenn es bis 20Hz gehen soll. 4 Stück oder 2 15"er bis 18"er kommen da eher hin (ich hab auch 2 15er CB Subs gehabt).
fine
Inventar
#11 erstellt: 20. Feb 2015, 09:37
Bei -3 habe ich ca. 39 Hz in 60l CB.
Ich weiss nicht wie ich erkenne ob Raum schon berücksichtigt wird. Dafür bin ich in dem Thema zu unerfahren. Ich nutze die APP Speaker Designer.
Welche 15" hattest du?
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Feb 2015, 10:29
Das waren OEM PA-Chassis, ca. 6-7mm Hub, aber nur 16m² Raum zu beschallen und einer eckennah, fs 20Hz, Qts ~0,5, sowas die Hausnummer, große Kiste (>150l), hab ich mit Pegel immer mit Lowcut 35Hz laufen lassen.
King_Sony
Inventar
#13 erstellt: 20. Feb 2015, 11:49
Nur bezogen auf den Eingangspost: http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=654
captain_carot
Inventar
#14 erstellt: 20. Feb 2015, 12:54

fine (Beitrag #11) schrieb:
Bei -3 habe ich ca. 39 Hz in 60l CB.
Ich weiss nicht wie ich erkenne ob Raum schon berücksichtigt wird. Dafür bin ich in dem Thema zu unerfahren. Ich nutze die APP Speaker Designer.
Welche 15" hattest du?

Gar nicht. Die Simulationen gehen vom Halbraum aus. Also vom Boden. Bestenfalls rein mathematisch davon, wie sich Wandnähe/Eckaufstellung auswirken (bspw. HornResp). Der Rest ergibt sich durch deinen Raum.
Und da ist jeder Raum anders. Ganz untenrum verhält sich ein Raum auch nicht unbedingt wie in einer raumakustischen Simulation, außer sie berücksichtigt alle Details.
fine
Inventar
#15 erstellt: 20. Feb 2015, 13:25
@King Sony
Hi,
danke für deinen Link. Ich habe mir mal das Datenblatt geschnappt und wollte den mit meiner App simulieren. Leider fehlen mir einige Werte wie: Cone Diameter, Pe MAX, RMS(Kg/s).
Hast du diese Werte vielleicht von anderer Stelle?
Danke

@cc
Danke für die Info. Raumakustisch habe ich die Erfahrung geamcht, dass die BR Subs mehr drönen als die CB, wobei das auch daran liegen könnte dass die BR tiefer gespielt haben.
King_Sony
Inventar
#16 erstellt: 20. Feb 2015, 13:34
http://www.parts-exp...ms-per-coil--295-514
Da sollte alles drin stehen was man zum Simulieren braucht
fine
Inventar
#17 erstellt: 20. Feb 2015, 14:05
Danke, leider fehlen da auch der Cone Dia und RMS.
Ich nehme jetzt mal 300mm für den Cone Dia an und RMS lasse ich offen.
Hmm..da schmeißt er mir 41Hz bei -3db in 60l CB aus


[Beitrag von fine am 20. Feb 2015, 14:08 bearbeitet]
King_Sony
Inventar
#18 erstellt: 20. Feb 2015, 14:10
Berechnet sich RMS nicht, wenn du alle anderen Sachen eingibst? Cone Dia müsstest du von der Herstellerhomepage bekommen(da gibt es eine technische Zeichnung). Aber nicht 100%ig sicher.
King_Sony
Inventar
#19 erstellt: 20. Feb 2015, 14:12

Hmm..da schmeißt er mir 41Hz bei -3db in 60l CB aus

Mit roomgain kommst du so linear bis 15hz runter
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Feb 2015, 14:29

King_Sony (Beitrag #19) schrieb:
Mit roomgain kommst du so linear bis 15hz runter :)


Was der Raum dazutut, ist alles andere als linear.
King_Sony
Inventar
#21 erstellt: 20. Feb 2015, 14:45
Stimmt schon

Aber er hat ja Angst, dass ihm unten rum dann Pegel fehlt. War vll. etwas falsch formuliert
BolleY2K
Inventar
#22 erstellt: 20. Feb 2015, 15:00
Der SPH-380 TC geht in dem Volumen. Sind bei mir in 55L CB 25Hz@-3dB. Das reicht mMn...
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Feb 2015, 15:26
Mit welchen Parametern rechnest Du denn?
fine
Inventar
#24 erstellt: 20. Feb 2015, 17:03
Meinst du mich?
Für den UM1522 habe ich
Z 4 (Ohms)
Re 3.4 (Ohm)
Le 1.31mH
19.5 FS
2.4Qms
0.59 Qes
0.47 Qts
Rms Fehlt mir
279.4 Mms
86.5 dB
800w PE
1600 PEmax
814.6cm2 SD
224.3 VAS
19Xmax
330 Cone dia
Da kommen 41Hz bei -3db raus mit der App

Habe mit Win ISD versucht einen neuen Treiber anzulegen, aber irgendwie finde ich den nicht wieder nach eingabe der Daten ist der wieder weg
BolleY2K
Inventar
#25 erstellt: 20. Feb 2015, 17:27
Falls Du mich meinst - ich rede vom -3dB Punkt gemessen im Raum, nicht im Freifeld...
King_Sony
Inventar
#26 erstellt: 20. Feb 2015, 18:28


Falls Du mich meinst - ich rede vom -3dB Punkt gemessen im Raum, nicht im Freifeld...

Das habe ich auch gemeint beim Dayton
fine
Inventar
#27 erstellt: 20. Feb 2015, 18:37
@Bolle
wie groß ist den dein Raum?

Ich habe ja bereits zwei SUBs am laufen, die spielen auch sauber praktisch ohne Moden, aber eben kaum tiefer als meine StandLS. Als ich den Klipsch SW115 hier hatte, spürte ich den Unterschied, was untenrum noch geht.
Ich würde nach Möglichkeit die Gehäuse weiterverwenden wollen und andere Treiber einsetzten. Möchte aber schon "sichegehen", dass damit auch tiefer komme.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Feb 2015, 19:25
Leute, so kann man Subs doch nicht vergleichen! Mag ja sein, daß es bei Dir zu x Hz im Raum reicht, bei anderen aber eben nicht!

A: "Mein Panda schafft 320!"
B: "..."
A: "Und von 0 auf 100 in 0,2s!"
B: "Was für ein Quark erzählst Du denn da? NIEmals!"
A: "Na aber 100%ig!"
B: "Du spinnst ja völlig!"
A: "Also wenn die Al Kaida den hochjagt, dann schon!"
B:



Wenn man wissen will, was wie tief geht - unabhängig vom Raum - bleibt nur die Freifeldmessung oder eine Simulation zum Vergleich. Der SPH-380TC hat in 55l CB eine f3 von 55Hz!

SPH-380TC_55l_CB
King_Sony
Inventar
#29 erstellt: 20. Feb 2015, 19:35
Ich fühle mich jetzt nicht angesprochen, wollte aber mit meinem Post sagen, dass man bei einem linearen Subwoofer meist mehr Probleme hat weil der Raum mit Moden reinspuckt. Bei meinen CB Subs hat der Raum den fallenden Pegel perfekt ausgelichen und jetzt ist es +/- linear. Und bei dem anderen Dayton Besitzer war es ähnlich

Die beiden Dayton(wobei hier zwei im Einsatz waren) sind schon Praxiserprobt in einem 30m²+ Raum. Mit viel Luft nach oben. Und heftiger als der Dayton geht geschlossen so gut wie nicht(ensprechend AMP Power vorausgesetzt). 19mm Xmax bei 15", Xmech glaub ich bei 25mm. Wobei bei 60 Litern erst die elektrische maximal Leistung erreicht wird als die Mechanische.
BolleY2K
Inventar
#30 erstellt: 20. Feb 2015, 19:46
Gott, komm mal runter... Simulieren kann ich auch.

Das war einfach nur:

a) In 60L geht auch ein 38er...

b) Zustimmung, dass man nicht soviel Angst vor zu wenig Tiefgang in realitas haben sollte.

Btw. 37m² davon 24 Wohnbereich.
-goldfield-
Inventar
#31 erstellt: 20. Feb 2015, 19:52
Ich versuch mal, das mit dem Roomgain und den unteren Grenzfrequenzen etwas zu entdröseln.



Hier der Lab-12 in 60L CB, bei lockerer Bedämpfung.
LAB 12 60L CB
Ohne Tiefpass tatsächlich nur bis ca. 43Hz @ -3dB


Mit Trennung bei 80Hz
Unbenannt
Da geht's dann aber schon runter bis ca. 33Hz @ -3dB


Unterhalb der untersten Raummode setzt dann der Druckkammereffekt ein, und hebt den Pegel (theoretisch) um 12dB/Okt. an.
(Je nach Raumgröße und Beschaffenheit der Wände sind ca. 8-10dB/Okt. aber schon realistischer)
Man kann das (zumindest als groben Anhalt in die Simulation einbeziehen, in dem man bei den Filtern den "Linkwitz Transform" wählt, bei f0 die Frequenz der untersten Mode eingibt (in meinem Beispiel 36Hz), und in alle anderen Felder eine 1.
Unbenannt
Die tatsächliche Anhebung fällt dann (wie schon geschrieben) evt. etwas schwächer aus, und bricht um ca. 15Hz dann auch meist ein..
Man sieht aber, daß das, was der Raum (DKE) dazu gibt, recht gut zu dem sanften roll-off von geschlossenen Gehäusen passt,
wodurch der FG recht lange linear bleibt.


Dazu kommt dann aber leider noch die Raummode selbst.
So sieht das dann in etwa bei mir (2x SPH300KE/60L CB) aus.
Unbenannt
Mit einem guten Einmessystem (z.B. XT32) oder einem DSP ist das dann aber gut wieder "auf Linie" zu bringen,
ohne irgendwo extrem anheben zu müssen.

Mit einem tief abgestimmten BR würde man die Mode jetzt deutlich stärker anregen, und durch den akustischen Kurzschluss würde der FG unterhalb der Tuningfrequenz trotz DKE steil abfallen.

Bei Bedarf kann ich auch gerne noch eine Raummessung hochladen, bei der man sieht, daß das Ganze (selbst bei Leichtbauwänden) noch recht gut funktioniert.

Für einen sauberen und bis tief runter linearen Subwoofer reicht ein CB in den meisten Fällen vollkommen aus.


[Beitrag von -goldfield- am 20. Feb 2015, 20:26 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 20. Feb 2015, 21:00

nr.4820 (Beitrag #31) schrieb:
Hier der Lab-12 in 60L CB, bei lockerer Bedämpfung.
[..Simu..]
Ohne Tiefpass tatsächlich nur bis ca. 43Hz @ -3dB


Mit Trennung bei 80Hz
[..Simu..]
Da geht's dann aber schon runter bis ca. 33Hz @ -3dB


Vollkommen richtig, aber nicht das eigentliche Problem. Das Problem ist nunmal der hohe Hub, den man bei sehr tiefen Frequenzen bekommt und der wird nicht geringer dadurch, daß man durch die Trennung eine tiefere Grenzfrequenz bekommt.
-goldfield-
Inventar
#33 erstellt: 20. Feb 2015, 21:40
Das ich durch die Trennung nach oben hin etwas Wirkungsgrad verliere, den ich für identischen Pegel wieder durch Hub ausgleichen muß, ist logisch.
Aber ich denke nicht, das irgend jemand seinen Subwoofer deshalb ohne Begrenzung nach oben hin betreiben wird.
Das durch die Trennung nach oben auch die untere Grenzfrequenz sinkt, ist ein netter Nebeneffekt.

Die Auslenkung und die damit machbaren (gewünschten) Pegel muß man bei der Entwicklung nätürlich im Auge behalten. Das sollte aber auch für ernsthafte Subwoofer-Chassis kein Problem sein.


Was den von dir angesprochenen Hub bei sehr tiefen Frequenzen angeht.
Simuliere doch mal mit dem gleichen Chassis einen CB, und einen BR.
Welcher macht da mehr Hub ?


[Beitrag von -goldfield- am 20. Feb 2015, 22:15 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Feb 2015, 22:37

nr.4820 (Beitrag #33) schrieb:
Das ich durch die Trennung nach oben hin etwas Wirkungsgrad verliere, den ich für identischen Pegel wieder durch Hub ausgleichen muß, ist logisch.

[...]

Die Auslenkung und die damit machbaren (gewünschten) Pegel muß man bei der Entwicklung nätürlich im Auge behalten. Das sollte aber auch für ernsthafte Subwoofer-Chassis kein Problem sein.


Ich spreche nicht vom Pegel oben sondern vom Hub insgesamt. Der ändert sich durch die von Dir gezeigte Trennung nämlich nullkommanull.


nr.4820 (Beitrag #33) schrieb:
Was den von dir angesprochenen Hub bei sehr tiefen Frequenzen angeht.
Simuliere doch mal mit dem gleichen Chassis einen CB, und einen BR.
Welcher macht da mehr Hub ?


CB macht mehr Hub bei weniger Pegel über den ganzen Nutzbereich. Und falls Du die Frequenzen unterhalb der Portfrequenz meinst, dafür gibt's 'nen Lowcut. Warum kommst Du eigentlich immer mit BR? Hier geht's um CB.
-goldfield-
Inventar
#35 erstellt: 20. Feb 2015, 23:47
Sorry, aber ich steh scheinbar irgendwie auf dem Schlauch, und verstehe nicht, worauf du hinaus willst.


Und falls Du die Frequenzen unterhalb der Portfrequenz meinst

Das meinte ich. Hatte mir irgendwie eingebildet, das du dich an der Empfehlung für die geschlossene Variante stößt.
Mein Fehler.


Das Problem ist nunmal der hohe Hub, den man bei sehr tiefen Frequenzen bekommt und der wird nicht geringer dadurch, daß man durch die Trennung eine tiefere Grenzfrequenz bekommt.

Wo siehst du das Problem, solange der Hub fürdie gewünschten Pegel ausreicht?


Ich spreche nicht vom Pegel oben sondern vom Hub insgesamt. Der ändert sich durch die von Dir gezeigte Trennung nämlich nullkommanull.

Was stört dich dann an der Simulation mit der Trennung ?
Eine Simulation ohne Trennung zeigt m.M.n. nicht die Realität
(Ich gehe mal nicht davon aus, das du von einer Trennung abrätst.)

Oder wo liegen sonst deine Bedenken ?

Oder hältst du zwei LAB-12 hier einfach nicht für ausreichend ?
Meine Simulation mit dem Lab-12 war eher als Beispiel dafür gedacht, das ...
1.- die untere Grenzfrequenz (-3dB) ohne Einbeziehung der Trennfrequenz falsch dargestellt wird
2.- ein linearer FG bis ca. 20Hz/-3dB in geschlossenen Räumen meist auch aus CB durchaus machbar sind
3.- das man dieses Verhalten auch grob in die Simulation mit einbeziehen und berücksichtigen kann.
Das Ganze funktioniert natürlich auch mit anderen Chassis.


[Beitrag von -goldfield- am 21. Feb 2015, 01:05 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 21. Feb 2015, 02:00

nr.4820 (Beitrag #35) schrieb:
Wo siehst du das Problem, solange der Hub fürdie gewünschten Pegel ausreicht?
[...]
Oder wo liegen sonst deine Bedenken ?

Oder hältst du zwei LAB-12 hier einfach nicht für ausreichend ?


Ja, wenn an der gewünschten unteren Grenzfrequenz und Pegel festgehalten werden soll, dann denke ich, daß 2 Lab-12 in CB recht wahrscheinlich nicht ausreichen werden in so einem großen Raum. 20Hz in CB mit Pegel erfordert nunmal sehr viel Hub. Oder Membranfläche. Oder beides.


nr.4820 (Beitrag #35) schrieb:
2.- ein linearer FG bis ca. 20Hz/-3dB in geschlossenen Räumen meist auch aus CB durchaus machbar sind
Das Ganze funktioniert natürlich auch mit anderen Chassis.


Natürlich funktioniert das auch mit anderen Chassis. Und das funktioniert sogar in jedem geschlossenen Raum. Es ist nur die Frage, mit welchem Pegel. Und wir sind schon wieder beim Hub und der Fläche.


nr.4820 (Beitrag #35) schrieb:
Was stört dich dann an der Simulation mit der Trennung ?
Eine Simulation ohne Trennung zeigt m.M.n. nicht die Realität
(Ich gehe mal nicht davon aus, das du von einer Trennung abrätst.)

[...]

Meine Simulation mit dem Lab-12 war eher als Beispiel dafür gedacht, das ...
1.- die untere Grenzfrequenz (-3dB) ohne Einbeziehung der Trennfrequenz falsch dargestellt wird
[...]
3.- das man dieses Verhalten auch grob in die Simulation mit einbeziehen und berücksichtigen kann.


Ich rate natürlich nicht von einer Trennung ab. Mich stört an der Simulation an sich selber nichts. Ich halte es nur nicht für sinnvoll, einen weiteren Pi x Daumen - Faktor dazuzunehmen. Ein schlichter Vergleich der Simulationen mit f3, bei der man den Flankenverlauf (steil/flach), den Punkt, an dem der Abfall beginnt und den Pegelunterschied direkt herauslesen kann, ist nunmal viel einfacher zu erfassen und man bekommt ein sehr viel besseres Gefühl dafür, wieviel Pegel tatsächlich fehlt, wieviel der Raum oder EQ nun 'schieben' muß. Nachdem es auch noch mehr Arbeit bedeutet, sich diesen potentiellen Fehlerpunkt ins Boot zu holen, da man den Filter ja für jedes Chassis einzeln erstellen muß, halte ich es für eine sehr gute Idee, darauf zu verzichten.
hg_thiel
Inventar
#37 erstellt: 21. Feb 2015, 09:45
Was ist mit dem mivoc XAW320 ?
-goldfield-
Inventar
#38 erstellt: 21. Feb 2015, 11:51
Ich hab den Eindruck, wir sind sogar weitgehend einer Meinung, und gehen nur unterschiedlich an die Sache ran.


Ein schlichter Vergleich der Simulationen mit f3, bei der man den Flankenverlauf (steil/flach), den Punkt, an dem der Abfall beginnt und den Pegelunterschied direkt herauslesen kann, ist nunmal viel einfacher zu erfassen und man bekommt ein sehr viel besseres Gefühl dafür,

Für mich ist eine Simulation einfacher zu erfassen, und vor allem aussagekräftiger, wenn alle zu erwartenden Umstände von vornherein in der Simulation berücksichtigt sind.
Dazu gehören für mich auch die Trennung, sowie das Raumverhalten.
Wenn nachher eine Trennung erfolgt (wovon ja grundsätzlich auszugehen ist) verschiebt sich damit grundsätzlich auch f3,
und der Punkt, an dem der Pegelabfall beginnt. Und das sin Punkte, die für mich wichtig sind.

Aber das ist wohl so, wie in jeder KFZ-Werkstatt, Schreinerei, oder auf dem Bau.
Jeder hat seine eigene Arbeitsweise, und bevorzugt andere Werkzeuge.
Solange das Endergebnis passt, ...



Nachdem es auch noch mehr Arbeit bedeutet, sich diesen potentiellen Fehlerpunkt ins Boot zu holen, da man den Filter ja für jedes Chassis einzeln erstellen muß, halte ich es für eine sehr gute Idee, darauf zu verzichten.

Den Satz verstehe ich allerdings nicht ganz.
Wenn du mit "potentiellem Fehlerpunkt" das Raumverhalten in meiner Simulation meinst, kann ich das z.T. noch nachvollziehen, da nicht jeder Raum unbedingt entsprechend der Theorie reagiert.
Aber ich hab den Eindruck, das du die Trennung damit meinst.
Für mich wäre es eher eine Fehlerquelle (zumindest eine Verfälschung) die Trennung nicht mit einzubeziehen.
Und warum muß für jedes Chassis ein einzelner Filter erstellt werden, Bzw. wo liegt da ein Problem ?
Ich gehe davon aus, das die Trennung über den AVR, oder über eine Aktivweiche erfolgt.



Ps.:
Vielleicht sollte ein Mod. das Thema auslagern.
Ich würde die Diskussion gerne öffentlich weiterführen, aber dem TE hilft das vermutlich hier nicht weiter.


[Beitrag von -goldfield- am 21. Feb 2015, 12:17 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 21. Feb 2015, 23:37

nr.4820 (Beitrag #38) schrieb:
Für mich ist eine Simulation einfacher zu erfassen, und vor allem aussagekräftiger, wenn alle zu erwartenden Umstände von vornherein in der Simulation berücksichtigt sind.
Dazu gehören für mich auch die Trennung, sowie das Raumverhalten.


Das ist unmöglich vorher zu simulieren, weil darin dann auch noch der Raum identisch sein muß und genauso die Aufstellung oder der Frequenzverlauf des Chassis (letzteres aber in der Regel nur am oberen Ende relevant für Subs). Dazu kommt dann auch noch, daß niemand den Gain Deines Raumes einsetzen kann, so kannst Du von keinem anderen die Simus nutzen und kein anderer die Simus von Dir. In der Theorie also prima, in der Praxis undurchführbar. Mag sein, daß es bald Software gibt, mit der das so problemlos austauschbar ist, z.Z. ist das aber ein immenser Aufwand. Und es nützt niemand anderem als Dir, weil niemand anderer die gleiche Umgebung nutzt.


nr.4820 (Beitrag #38) schrieb:
Wenn nachher eine Trennung erfolgt (wovon ja grundsätzlich auszugehen ist) verschiebt sich damit grundsätzlich auch f3,
und der Punkt, an dem der Pegelabfall beginnt. Und das sin Punkte, die für mich wichtig sind.

Aber das ist wohl so, wie in jeder KFZ-Werkstatt, Schreinerei, oder auf dem Bau.
Jeder hat seine eigene Arbeitsweise, und bevorzugt andere Werkzeuge.
Solange das Endergebnis passt, ...


Genau das ist ja das Problem. Für einen fertigen Sub ist das wichtig, stimmt. Um die Leistungsfähigkeit oder Eignung für Anwendung x beurteilen zu können, muß man aber wissen, was das Chassis kann in der Kiste ohne Boost. Und das kann man am besten sehen bei Simulationen unter gleichen Bedingungen.


nr.4820 (Beitrag #38) schrieb:

Nachdem es auch noch mehr Arbeit bedeutet, sich diesen potentiellen Fehlerpunkt ins Boot zu holen, da man den Filter ja für jedes Chassis einzeln erstellen muß, halte ich es für eine sehr gute Idee, darauf zu verzichten.

Den Satz verstehe ich allerdings nicht ganz.
Wenn du mit "potentiellem Fehlerpunkt" das Raumverhalten in meiner Simulation meinst, kann ich das z.T. noch nachvollziehen, da nicht jeder Raum unbedingt entsprechend der Theorie reagiert.
Aber ich hab den Eindruck, das du die Trennung damit meinst.
Für mich wäre es eher eine Fehlerquelle (zumindest eine Verfälschung) die Trennung nicht mit einzubeziehen.
Und warum muß für jedes Chassis ein einzelner Filter erstellt werden, Bzw. wo liegt da ein Problem ?
Ich gehe davon aus, das die Trennung über den AVR, oder über eine Aktivweiche erfolgt.


Das ist ganz einfach: Ein Filter paßt nicht für alle Subs. Man muß den Filter auf den Sub anpassen. 'Anpassen' bedeutet aber, daß es auf jede Simu eine andere Anpassung ist und es nicht nur eine sondern viele Möglichkeiten gibt, wie man das machen kann, das paßt nicht für jeden und
daß man das von vorneherein garnicht exakt machen kann, für jeden ist das schon was anderes, weil es davon abhängig ist, wie der Raum reagiert, was drüber spielt, ob die Anpasung überhaupt so machbar ist, ob Boost/Trennung oder schlicht die Leistung, Lowcut usw. mit dem Aktivmodul, Amp, AVR oder whatever gleich einstellbar ist und ob das, was man einstellt, auch der Realität entspricht (Stichwort Skala am Poti) oder ob sich das Chassis wirklich so verhält wie in der Simulation.

Die Antwort darauf ist, daß man zur Einschätzung von 'Chassis x geeignet?' eine 'nackte' Simulation braucht um festzustellen, ob die Leistungsfähigkeit ausreicht. Ein (oder mehrere) weitere Filter angewandt bedeutet das Verfälschen des Ergebnisses, das ist dann nicht mehr objektiv. Und es bedeutet, daß als weiteren Fehlerpunkt nur ein geschätzter Filter angewandt werden kann, man also auch damit kein korrektes Bild des Subs zeichnen kann. Den Aufwand mit dem Filter kann man später machen, wenn das Chassis und Gehäuse grob steht. Jetzt geht's erstmal draum, ein Chassis zu finden, daß die Anforderungen generell erfüllen kann.
captain_carot
Inventar
#40 erstellt: 22. Feb 2015, 00:40
Falls ein bestimmtes Aktivmodul fest eingeplant ist und das feste Filter hat sollte es von vornherein simuliert werden. Sub ohne TIefpass ist ebenfalls sinnfrei.

Für den Rest sollte man den Raum kennen.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 22. Feb 2015, 00:57

captain_carot (Beitrag #40) schrieb:
Falls ein bestimmtes Aktivmodul fest eingeplant ist und das feste Filter hat sollte es von vornherein simuliert werden. Sub ohne TIefpass ist ebenfalls sinnfrei.

Für den Rest sollte man den Raum kennen.



  1. Ohne zu wissen, wie sich der Filter auswirken wird (=RAUM!) ist ein Anwenden eines Filters sinnlos!
  2. Mit einem angewandten Filter muß man, um die Leistungsfähigkeit des Sub herauslesen zu können, immer Pegel addieren. Ein Vergleich ohne eine Rechnung anzustellen geht nur ohne Filter drauf.
  3. Zur AUSWAHL eines Chassis ist es völliger Quark, darauf ein Filter anzuwenden, es muß erstmal die Eignung festgestellt werden!
  4. Zum x. Mal: Ich habe nie behauptet, daß man keinen Filter braucht, genau das Gegenteil!


[Beitrag von #Dosenfutter# am 22. Feb 2015, 01:02 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#42 erstellt: 22. Feb 2015, 01:04
Den Tiefpass zu setzen macht dabei durchaus Sinn. Andere Filter, wenn sie von vornherein fest sind. Was bei einigen Aktivmodulen nunmal der Fall ist.

Falls frei einstellbare Filter zur Verfügung stehen kann man sich letzteres sparen und später gezielt angehen.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 22. Feb 2015, 01:15

captain_carot (Beitrag #42) schrieb:
Den Tiefpass zu setzen macht dabei durchaus Sinn. Andere Filter, wenn sie von vornherein fest sind. Was bei einigen Aktivmodulen nunmal der Fall ist.


Feste Filter braucht man für ein Erkennen der Leistungsfähigkeit auch nicht anwenden, da die Auswirkungen bei jedem Chassis auftreten. Wenn man wissen will, wie ein Apfel schmeckt, muß man keinen Apfelkuchen backen.
fine
Inventar
#44 erstellt: 22. Feb 2015, 08:04
Moin,
alles sehr interessant, leider verstehe ich nur die Hälfte.
Um auf geeignete Treiber zurück zu kommen, bzw ob ich einen finde der CB für mich sinn macht, bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen.
Vielleicht werde ich mir mal ein oder zwei bestellen und einfach testen.
King_Sony
Inventar
#45 erstellt: 22. Feb 2015, 08:43
Brauchst du auch nicht verstehen

Also ich kann dir nur sagen: Der Dayton Ultimax 15 ist praxiserprobt in großen Räumen und hat bisher immer für offene Mundwinkel gesorgt. Wenn du aus Amerika bestellst bekommst du für ~550€(je nach Euro Kurs, inkl. allem) sogar 2 Chassis und dann wird das Ergebnis perfekt


[Beitrag von King_Sony am 22. Feb 2015, 08:44 bearbeitet]
BolleY2K
Inventar
#46 erstellt: 22. Feb 2015, 10:42
Da wäre ich mal ganz vorsichtig mit solchen Aussagen wie "da wird das Ergebnis" perfekt. Das hängt nun auch noch von vielen anderen Faktoren ab und nicht nur den Chassis.

Passt der Ultimax 15 überhaupt in 60L?
King_Sony
Inventar
#47 erstellt: 22. Feb 2015, 10:49
Naja ich kenn jetzt schon drei Leute(inkl. mir) die mit ihrem zwei wunschlos Glücklich sind.
Nummer zwei ist hier: http://www.hifi-foru...m_id=159&thread=8550
Und Nummer drei hat keinen Thread. Wenn man im Netz sucht, gibt es, vor allem auch bei den Amis, zig Threads/Erfahrungen zu den UM15

Klar, perfekt ist mir so raus gerutscht und sollte mit Vorsicht genossen werden weil es immer subjektiv ist, aber drei Leute mit drei Unterschiedlichen Räumen und alle sind zufrieden...


Passt der Ultimax 15 überhaupt in 60L?


Ich hab ihn in 67 Litern
fine
Inventar
#48 erstellt: 22. Feb 2015, 11:49
Hi,

ich habe mir den Dayton nochmal mit meiner App angeschaut. Komisch das die Tools so unterschiedliche Werte rasuschmeissen. Bei mir hat der bei -3db in 65,8L 40.81Hz.
Welches Tool nutzt du/ihr?
King_Sony
Inventar
#49 erstellt: 22. Feb 2015, 12:09
Ich nutze(und viele andere wahrscheinlich auch): WinIsd.

Aber ich würde mich wie gesagt gar nicht so an einzelnen Frequenzpegeln aufhängen ;). In 60 Litern kannst du die 800Watt drauf geben ohne das Xmax erreicht wird und da machen die denke ich genug Pegel (auch wenn wahrscheinlich niemand so viel Leistung wirkklich braucht).

Ich hab aktuell eine Endstufe mit 400W dran hängen und hab hab noch viel Luft nach oben(schon ausprobiert, aber irgendwann ist es nicht mehr angenehm wenn zu viel Pegel kommt).



EDIT: So auf die schnelle ist 60 Litern der f3 Punkt bei 35Hz.


[Beitrag von King_Sony am 22. Feb 2015, 12:11 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#50 erstellt: 22. Feb 2015, 12:14
WinISD Pro, HornResp, BassCADe.

Letzteres vor allem QD mäßig. WinISD Pro, weil es die Möglichkeit lässt, Filter zu setzen usw.
HornResp ist etwas fummelig, bietet aber noch andere Möglichkeiten und ist ziemlich genau.
fine
Inventar
#51 erstellt: 22. Feb 2015, 13:11
Ich habe mir BassCADe.angeschaut. Leider ist es mir nicht gelungen die Netto Literangabe anzupassen und dementsprechend zu simulieren. Geht das nicht?
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