Sub/DIY-Einstieg - Portokassensub?

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Beitrag
Buchler
Neuling
#1 erstellt: 05. Aug 2016, 15:32
Hallo liebes Hifi-Forum,

nach längerem Stöbern und überlegen habe ich mich doch entschieden, hier zunächst direkt um Rat zu bitten: Ich möchte meine Dali Zensor 1 gerne mit einem Sub unterstützen, um etwas mehr Wumms zu bekommen. Vom Thema Subwoofer habe ich leider nur sehr wenig Ahnung, ich arbeite mal den Fragebogen ab:

- Der Raum ist ca. 12qm groß --> es kommt nur 1 Sub infrage, der unter oder neben dem Schreibtisch stehen müsste
- Budget: 100€-150€ mit Aktivmodul, ohne eher so 50€
- Der Sub soll mit 2 Dali Zensor 1 angetrieben von einem Yamaha R-N500 spielen, die Zensor hängen neben dem Fernseher an der Wand
- Kein Aktivmodul vorhanden, Sub sollte möglichst klein sein
- Musikrichtung: HipHop, elektronisches, Indie/Alternative + Etwas Film schauen
- Kein DSP, kein Messwerkzeug.

Zunächst mal die Frage: Eigentlich wollte ich erstmal nur mit einem passiven Sub experimentieren (auch was mein bastlerisches Können angeht), aber da der R-N500 nur über ein Subwoofer Pre-Out (Monochinch?) verfügt, brauche ich zwangsläufig ein Aktivmodul, oder? Benötige ich zusätzlich noch eine Frequenzweiche?

Dann ist mir für den DIY-Einstieg natürlich der Portokassensub ins Auge gefallen, sprich W8-670Z Chassis + Mivoc AM-80 II (den Bauplan im verlinkten Shop fande ich sehr rudimentär, gibt es irgendwo noch einen detailierteren zu erwerben?). Was meint Ihr dazu? Mein "Traum" wäre eigentlich ein Quint Neo 10, aber mit Aktivmodul sprengt der leider etwas das Budget (wenn ich nicht gerade ein günstiges bei ebay schießen könnte).

Dann hat sich mir noch die Frage aufgedrängt, warum MDF zum Bau verwendet wird. Gegenüber Multiplex verstehe ich den Vorteil des höheren Gewichtes, aber warum kein HDF?

Ich bin Handwerklich nicht ungeschickt, aber messe mir auch nicht zuviel können bei. Eine Oberfräse steht mir zu verfügung, ist es realistisch, dass man als totaler Anfänger ein vernüftiges Resultat hin bekommt oder sollte ich mir doch lieber einfach einen aktiven Sub kaufen? Hättet ihr noch andere Bau vorschläge?
Entschuldigt bitte den langen Beitrag und ich bedanke mich schonmal für Eure Hilfe.

Viele Grüße


[Beitrag von Buchler am 05. Aug 2016, 15:37 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2016, 13:56
Mit einem Subwoofer kannst du sowohl die Belastbarkeit deiner Lautsprecher erhöhen, als auch den Tiefgang verbesser. Will man auch die Belastbarkeit erhöhen, müssen die Lautsprecher mit einem Hochpass gefiltert werden. Kann man eine Trennfrequenz im Menü des Yamaha einstellen? Oder gibt es eine Vorgabe, wie der Pre-Out für des Subwoofer arbeitet?
Viper780
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2016, 09:20
Lat Dali gehen die Zensor 1 schon auf 53Hz runter. Da brauchst schon einen ordentlichen Sub damit man da auch was hört

Wenn nicht viel platz ist geht der Portokassensub aber schon in Ordnung. Alternativ der Versacube da hast du dann ein 12" Chassis zur verfügung

Wie Joker schon schrieb brauchst du zwingend ein Aktivmodul oder halt eine andere Endstufe. Frequenzweiche macht dein Yamaha für dich.

Zum HDF das ist schwerer und gibt es nur in dünnenplatten - da müsste man diese in 5-10 Schichtne zusammen leimen was sehr schwer und teuer ist.
Multiplex ist sogar leichter da man aufgrund der höheren Stabilität geringere Wandstärken nehmen kann.

MDF hat den vorteil günstig zu sein und die Oberfläche kann man beliebig gestalten. Nimmt man zB OSB ist das mit der Oberfläche immer mühsam.
Joker10367
Inventar
#4 erstellt: 08. Aug 2016, 19:45
In der Bedienungsanleitung zum Yamaha habe ich keine Infos darüber finden könnnen, dass er die Frequenzweiche übernimmt. Es steht lediglich drin, dass der Sub-Pre-Out bei 90Hz einen Tiefpass hat. In welcher Form dieser arbeitet, das wissen leider auch nur wiedermal die Götter
Eine Entlastung der Frontlautsprecher findet also nicht statt.
Selten dämlich, warum die Hersteller das bei den Stereo-Verstärkern mit Sup-Pre-Out nicht gebacken kriegen
Buchler
Neuling
#5 erstellt: 09. Aug 2016, 00:06
Vielen Dank erstmal für die Infos und entschuldigt bitte, dass ich das Wochenende über nicht zum antworten kam.

Ich hatte auch mal die Bedienungsanleitung gewälzt und keine Infos zum Pre-Out gefunden. Ich gehe auch einfach mal davon aus, dass es sich lediglich um einen Tiefpassfilter handelt, der eben ab einer bestimmten Frequenz abschneidet? Ich schreibe den Jungs und Mädels bei Yamaha wohl nochmal und frage, wie genau die sich das vorgestellt haben. Eine zustäzliche Frequenzweiche bringt dann doch auch nichts mehr, wenn das Signal schon beschnitten ist?
Schon Schade, der geringe Wirkungsgrad der Zensor nervt ein bisschen, ich erwische mich immer mal dabei, dass ich den Verstärker auf -12dB oder so aufdrehe und dann traue ich mich nicht mehr

Mein Gehör ist von den PA-Anlagen vielleicht auch einfach schon abgestumpft...
Spich: Ihr meint, dass ein kleiner Subwoofer überhaupt nur wenig hörbaren "Mehrwert" beisteuern kann? Weil er die Zensor nicht entlastet und selbst auch nicht viel Tiefer bei annehmbaren (hörbaren) Wirkungsgrad kommt?


Den Versacube schaue ich mir mal an, gibt ja einen recht ausführlichen Bericht hier Da wird ja auch nochmal ausdrücklich auf ein Aktivmodul mit Bassanhebung hingewiesen, der AM-80 fiele dann ja raus.

Viele Grüße!


[Beitrag von Buchler am 09. Aug 2016, 00:18 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#6 erstellt: 09. Aug 2016, 04:47
Einen nicht einstellbaren Pre Out kannst du vergessen.
Ein aktiv Modul brauchst du in jedem Fall. Alternativ wäre auch ein zweiter Stereo Verstärker und ein Mini DSP denkbar. Die Variante hat dem Vorteil, dass du die Dali vom Bass befreien kannst. Aber nur der yammi Vor- und Endstufe auftrennen kann.

Der Portosub erweitert in jedem Fall deinen Tiefton um mindestens eine halbe Oktave in der sich tonal sehr viel abspielt. Ich bin da vielleicht extern, aber ich könnte niemals darauf verzichten.

Und beim Bau gibt es eigentlich nicht viel zu beachten, so lange das Volumen stimmt. Du kannst die Bretter aneinander basteln wie du willst.


[Beitrag von Wholefish am 09. Aug 2016, 04:47 bearbeitet]
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