Brennt Dämmwatte ?

nein.

ja sie kann brennen wie hulle...

aber nein.

würden die "heißen" stellen so heiss werden, das es Polyesterwatte entzünden würde wäre das System VÖLLIG falsch konstruiert.

Durchaus nicht!
Ich habe schon oft gesehen das Dämmmaterial gekokelt hat wenn es mit heißen Widerständen in Berührung kommt. Auch abgefackelte Aktivmodule in Aktivboxen können schon im Extremfall einen Brand hervorrufen. Normal werden schwer entflammbare Stoffe in Boxen verwendet - allgemeingültig ist das aber nicht und ich weiß nicht was da so alles bei den unterschiedlichen Herstellern verwendet wird. Daher sollte man Frequenzweichen und Aktivmodule nicht direkt mit Dämmmaterial abdecken.
Beim Durchbrennen eines Hochtöners oder einer Impedanzlinearisierung kann durchaus ein Kondensator in Flammen aufgehen. Alles schon gesehen.

Hmm,

seh ich auch so wie der Franky... Bei geschlossenen Boxen ist Glaswolle erste Wahl - die brennt garantiert nicht.

Aber grad bei CB seh ich kein Brandrisiko, weil das bisschen Sauerstoff in der Box nicht ausreicht, die
Box von innen nach außen zu verbrennen.
Bei BR könnt das anders aussehen.

da wo es richtig heiß wird sollte immer flammhemendes Material benutzt werden.

hab schon so einige billige PA Fullrange Kisten gesehen ( Preisklasse 300-400 Euro )
wo einfach nur locker Polyesterwatte ins Gehäuse gelegt/gehangen/geworfen wurde,
und dann über den heißen Widerständen der Frequenzweiche hing.

schmor schmor

aber Polywatte hat eig zulange Fasern als das sie vom Subchassi angesogen würden.
schlimmer ist so RecyclingPressfilz.

Vielen Dank für eure Antworten!

Also im konkreten geht es um ein geschlossenes Subwoofergehäuse.
Daher sind keine Widerstände verbaut.... Ebenfalls kein Aktivmodul, da ich eine externe Endstufe verwende.

Big_Määääc (Beitrag #6) schrieb:

aber Polywatte hat eig zulange Fasern als das sie vom Subchassi angesogen würden. schlimmer ist so RecyclingPressfilz.

Nur macht mir das Subwoofer-Chassi Sorgen, da es ja Luft zur Kühlung durch die Polkernbohrung ansaugt.
Die Polkernbohrung ist ja über 1cm groß im Durchmesser, da passt also einiges durch
Und gewöhnlich wird doch Sonofil (Polyesterwatte) loose in das Gehäuse gestopft.

er meint aber das die langen fasern miteinander verworren sind sodass sich einzelne fasern nicht einsaugen könnten...

recycling pressfilß fusselt halt...


aber auch dann müssten ja die fusseln kokeln, und dann wieder aus der bohrung rausfliegen und dann auchnoch den rest der dämmung anstecken...

keine losen Flocken benutzen,
sondern Fließmatten,
und Abstand zum Treiber lassen.

je nach Gehäusegröße und Bandbreite kann man aber auch aufs Dämpfungsmaterial verzichten.

Ich hab bislang auch immer die Dämmmatten verwendet... aber beim schneiden fusseln die auch ein wenig...

Und wer sagt mir, dass die Matten über die Jahre am gleichen Ort im Gehäuse bleiben und nicht doch mal zum Chassi rutschen... außerdem soll man es ja recht voll damit stopfen.


Die Bandbreite liegt zwischen 20-50hz...
Ich wollte die Polyester Dämmwolle zur virtuellen Gehäusevergrößerung nutzen.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob das überhaupt in der Realität etwas bringt? Wenn ich ein Netto-Volumen von 100litern für das Chassi benötige, entspricht das dann wirklich einem 80liter Gehäuse mit Dämmwatte?

Hi,

Klangfreak (Beitrag #10) schrieb:

... Ich wollte die Polyester Dämmwolle zur virtuellen Gehäusevergrößerung nutzen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob das überhaupt in der Realität etwas bringt? Wenn ich ein Netto-Volumen von 100litern für das Chassi benötige, entspricht das dann wirklich einem 80liter Gehäuse mit Dämmwatte?

20% Reduktion sind evtl. etwas viel, aber tendenziell schon.

Auf jeden Fall musst du schon stopfen, also mindestens 10 Gramm Polyflies pro Liter, besser 20 gr., also insgesamt mind. 1 kg (mal nachwiegen ).
Durch Falten /Aufrollen /Einklemmen der Matten im Gehäuse lässt sich die Füllung so stabilisieren, dass die rückseitigen Membranöffnungen des Korbes frei gehalten werden können, typ. mind. 5 cm.

Kontakt des Magneten mit Watte bedeutet akustisch keine Einschränkung, ist aber wohl die Ursache deiner Frage.
Die hintere Polplatte kann im Extremfall (Dauerbetrieb Party/PA) bis ca. 120° heiß werden.
IMHO ist das aber -- zumindest für Lautsprecheranwendung verkauftes -- Polyflies noch kein Problem, sonst würde es in kommerziellen LS heute nicht verwendet werden.

Gruss,
Michael

Hallo Michael,

danke für deine Antwort.

Sind denn 10% virtuelle Gehäusevergrößerung realistisch? Man liest ja immer von 20-30% prozent, aber das kann ich mir kaum vorstellen...

Was passiert denn, wenn so ein Stück Watte in die Polkernbohrung vom Chassi "eingesaugt" wird ?
Kann es dort nicht schon alleine "mechanisch" Probleme verursachen?
Nicht umsonst haben einige Chassis vor der Polkernbohrung ein feines Gitter...
Andere wiederum haben einfach nen 1cm großes offenes Loch.

es kommt immer drauf an wie feinmechanisch dein Chassi ist,
ob es Probleme geben könnte wenn Fussel durch die Eingeweide gejagt werden.

einfach mal nach Punisher Horn googeln,
da finden sich lustige Berichte was für Wärmeansammlungen im Gehäuse entstehen
und was sie anrichte

allerdings ohne Watte.

ich glaub aber kaum,
das im Hifibereich wirklich Störungen durch nen paar Fussel entstehen.

Wie siehts da mit der Allseits beliebten Füllung der Slan Kissen vom Elchladen aus?
Ich nutze die z.B. auch das ein oder andere mal?