Mehrfamilienhaus mit neuen Hausanschluss Verstärker, Verteiler und Anschlussdosen versorgen

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Hausbastler
Neuling

#1 erstellt: 19. Dez 2008, 21:25

Hallo
Ich bin seit 1 Jahr Hausmeister für 2 Häuser a. 8 Wohnungen.
Hier ist vor ca. 15 Jahren Kabelfernsehen verlegt worden, wobei sich einige gewehrt hatten und somit nur für 12 Wohnungen Kabel gelegt wurde.
Jetzt sollen alle Wohnungen versorgt werden und aus Kostengründen soll ich das machen.
Hausanschluss - Verstärker, Verteiler und Dosen sollen dabei auch gleich erneuert werden.
Beschreibung:
Im ersten Haus kommt der Hausanschluss für beide Häuser von Unitymedia rein.
Dort habe ich mir gedacht das der Hausanschluss - Verstärker von Hirschmann GHV 834 C verbaut wird und dann ein Axing Bab 8-01 8 fach Abzweiger.
Im Erdgeschoss sind aus 2 Wohnungen eine gemacht worden, in der ich wohne und dort sind 4 Kabel zum Keller gelegt worden und somit brauch ich dafür noch ein 4 fach Verteiler oder Abzweiger.
Dann würde einer aber beim 8 fach Abzweiger freibleiben.

Vom 8 fach Abzweiger geht es zum nächsten Haus und da dachte ich mir, das dort dann auch ein 8 fach Abzweiger verbaut wird.
Zu den Wohnungen geht jeweils 1 Kabel an 1 Anschlussdose, außer bei meiner.

Meine Fragen:
1. Ist der Hausanschluss - Verstärker das Ideale Modell, oder gibt es bessere?
2. Ist die Vorgehensweise der richtige Weg, oder sollte ich das anders machen?
3. ist das Modell ok: Axing Bab 8-01 8 fach Abzweiger oder brauch ich doch was anderes?
4. Brauch ich für meine Wohnung ein 4 fach Verteiler, oder Abzweiger?
5. Was mach ich mit dem Ausgang am Abzweiger, der ja frei bleibt?
6. Welche Anschlussdosen verwende ich am besten.

Vielen Dank für Eure Antworten!

Gruß Hausbastler

[Beitrag von Hausbastler am 19. Dez 2008, 21:26 bearbeitet]

KuNiRider
Inventar

#2 erstellt: 20. Dez 2008, 22:28

So einfach wie du dir das vorstellst, geht das nicht.
Ein Messgerät (ab ca 500,-€) sollte vorhanden sein oder geliehen werden. Denn zur Planung sind folgend Angaben unerlässlich:
- wie hoch ist der Übergabepegel?
- wie lang ist das Kabel von der 1ten Verteilung zur 2ten Verteilung im anderen Haus?
- Soll das Ganze auch mal mit Rückkanal funktionieren? (Internet + Telfon)
- Wirklich nur ein Dose pro WE bei einer Neuinstallation?!

Üblich wäre eine 15dB-Durchgangsdose + Abschlusswiderstand pro WE, dann kann man in der Wohnung noch weiterfahren und 1...2 weitere Dosen setzen.

Dann sähe die Anlage grob so aus:
Linie:
HÜP -> galvanisches Trennnglied -> Erdungswinkel -> 20dB Verstärker -> 1fach-Abzweiger 12dB -> Tap über Erdungswinkel zu Verstärker für Haus 1 / Stammausgang über Erdungswinkel weiter zu Haus 2.
Haus 1:
30dB-Verstärker -> 8-fach-Verteiler -> 6x zu 15dB MM-Durchgangsodsen mit Abschllusswiderstand / von den zwei restlichen Ausgängen kannst du deinen wohnung über je einen 2fach-Verteiler und 10db Durchgangsdosen versorgen.
Haus 2:
von Linie auf Erdungswinkel -> 1fach-Abzweiger 8dB (Stam abgeschlosssen mit F-Abschllusswiderstand) -> vom Tap zum 30dB-Verstärker -> 8-fach-Verteiler -> 8x zu 15dB MM-Durchgangsdosen mit Abschllusswiderstand

Hausbastler
Neuling

#3 erstellt: 21. Dez 2008, 20:42

Ups!
Allein die Komponenten die du da alle aufzählst sind schon nicht bei der alten Anlage montiert.
Und Rückkanal wäre natürlich nicht schlecht

Hier haben wir nur:
HÜP--->10m Kabel -->27db Hausanschluss Verstärker Fuba VKE 472-->6 fach Abzweiger Fuba GLA 629 und ein 3 fach Verteiler für meine Wohnung.
Dann ca. 20 m Kabel ins nächste Haus zum 6 fach Abzweiger Fuba GLA 629 und direkt daran ist noch ein 2 Fach Fuba GLV 590 4,6db.

Hier war eigentlich noch nie ein klares Bild, immer leicht Schnee.
Ok. einfach austauschen gegen neue und bessere Komponenten klappt dann ja nicht, aber geht das nicht, das ich deine empfohlenen Komponenten verwende und dann nur noch jemand zum einstellen rauskommen lasse?
Versteh ich das richtig, ich brauch 3 Hausanschluss Verstärker?
Kannst du mir vielleicht Beispiel Links zukommen lassen von den einzelnen Komponenten? (galvanisches Trennglied, Erdungswinkel .....usw. da gibt es so viele)
Leider muß ich das machen, weil der Vermieter nicht zum aufrüsten bereit ist und wir das selbst finanzieren.
Vielen Dank für deine Hilfe

KuNiRider
Inventar

#4 erstellt: 22. Dez 2008, 21:22

Wenn man es bei nur einer Stichdose pro Wohnung belässt, dann geht es auch ähnlich einfach wie bisher.
Beispiel von

www.dct-delta.de
HÜP -> GTR 02 -> EB 4 -> BKD 35 -> STA 0186-6 -> Tab erstes Haus / Stamm 20m zum 2ten Haus ->jeweils STA 0686-16 -> STA 0486-12 (hier die längsten Kabel anschließen) -> FR 75
=> ergibt für beide Häuser 10 Anschlüsse für Stichdosen (die jetzt vermutlich schon drinn sind, aber evtl. nicht S2+3 tauglich) wie die BE 0424 oder die BEM 8604-85. Mit einen STA 0286-8 vor dem FR 75 können nochmals 2 Anschlüsse zusätzlich geschaffen werden.
Das Rückkanalmodul RK65-28F2 darfst du nicht selber setzen, dass muss ein Servicepartner tun. Dafür kann man diese Anlage auch so halbwegs vernünftig einpegeln: Interne Brücken auf Interstage-Entzerrer stecken und alle Regller voll offen als Grundeinstellung. Dann Einpegeln und Entzerren wie in der

FAQ-Kabel-TV

Hausbastler
Neuling

#5 erstellt: 23. Dez 2008, 22:10

Vielen Dank noch mal.
Ich wünsche euch allen eine gesegnete Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr