Übersteuertes Analogbild, unqualifizierte Wohnungsverteilung?

pranden schrieb:

Folgendes Problem: • Das Bild an Dose 2.1 ist übersteuert. • Das Bild an dose 2.2 und 2.3 ist ebenfalls übersteuert jedoch nicht so stark wie bei Dose 2.1.

Das kann bei diesem Aufbau eigentlich nicht sein. Wenn an 2.1 ein zu hoher Pegel zu einem übersteuerten Bild führen würde, dann an 2.3 erst recht. Sehen die Störungen ählich wie beim Beispielbild für Übersteuerung aus den FAQ aus?

• Ist der Anlagenaufbau in Wohnung 2 grundsätzlich richtig?

Nein. Die ESD 84 hat als Stichdose an einem Verteilerausgang nichts zu suchen. Da gehört eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand hin, der auch in Dose 2.2 eingebaut werden muss. Mit Stichdose und fehlendem Abschlusswiderstand führen Reflexionen zu Bildstörungen.

Sofern es sich bei GUT 852 um eine 14er Dose handelt, sollte man hinter dem Verteiler für einen einigermaßen gleichmäßigen Pegel 10er Dosen wie z.B. ESE 10 von Kathrein oder GEDU 10 von Triax/Hirschmann einsetzen. Da zu GUT 852 keine Daten zu finden sind, ist die vermutlich alt nur bedingt für DVB-C tauglich (fehlende Sonderkanäle).

Die Frage ist allerdings, ob die Bildstörungen ihre Ursache in der Installation von Wohnung 2 haben, oder ob schon das Eingangssignal gestört ist. Ich würde zunächst in Dose 2.2 einen Abschlusswiderstand einbauen, den Verteilerausgang für Dose 2.3 mit einem F-Abschlusswiderstand versehen und so den Empfang an 2.1 und 2.2 testen.

Ich sehe es auch wie raceroad - wenn das Bild anzeichen von Übersteurung hat, dann ist das unten der Verstärker der runtergedreht werden muss.
Wenn Dose 2.1 = O ist dann hat D2.2 ca. -7dB und D2.3 hat +4dB - daher kann es nicht an den TV-Tunern liegen.

Mein Vorschlag zur Instantsetzung:
Verteiler gegen 1-fach-Abzweiger 8dB tauschen, Tap-Ausgang zur ESD 84 Stamm zur 2.2 GUT852 (oder besser 8...10dB Durchgangsdose aus der FAQ-Kabel-TV ) und dort einen Abschlusswiderstand rein.