Geringe Signalstärke DVB-C, wie verkabeln?

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BertF10
Neuling
#1 erstellt: 20. Nov 2014, 00:08
Hallo,

vorab muss ich sagen, dass ich auf dem Gebiet Kabel-TV und DVB-C absoluter "Nichtschwimmer" bin. Ich habe zwar die FAQ hier durchgelesen und sonst ein paar Threads, mein Durchblick ist aber nach wie vor sehr beschränkt.

Zum Problem:
Es handelt sich um digitales Kabel-TV, beim HüP wurde auf Empfehlung des hiesigen Elektrohändlers eine sogennante "Enddose" verbaut. Er hat diese so bezeichnet und er meinte die passt. Wenn man den Fernseher direkt dort ansteckt, ist die Signalstärke auch bei 78, Signalqualität 97.

Im Haus befinden sich 3 Fernseher, einer mit DVB-C Tuner, die anderen DVB-T. Probleme gibts beim DVB-C Empfang. Gleich nach der Enddose ist ein Schwaiger VTF 7824 Verteiler verbaut. Sobald ich über den Verteiler fahre, sinkt die Signalstärke auf 38, Signalqualität 94. Grundsätzlich funktionieren die digitalen Sender, öfters gibt es jedoch doch lästige Verpixelungen. Es gibt keine weiteren Dosen, die Fernseher sind direkt am Koax-Kabel angeschlossen.

Was ich nicht verstehe ist, wenn man beim Kabel am Verteiler etwas wackelt, habe ich es schon geschafft die Signalstärke auf 96 bis sogar einmal kurz auf 100 zu erhöhen. Sobald man den Sender wechselt sinkt die Signalstärke wieder auf 38. Als hätte man einen Wackelkontakt.

Einen Kathrein EAX 24 Abzweiger habe ich auch schon probiert, hat nichts gebracht.

Sowas hätte ich jetzt überlegt?: http://www.ebay.de/i...%26sd%3D380445711166

Vielleicht kann ja jemand weiterhelfen
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 20. Nov 2014, 01:24
Hallo und willkommen!


Es handelt sich um digitales Kabel-TV, beim HüP wurde auf Empfehlung des hiesigen Elektrohändlers eine sogennante "Enddose" verbaut. Er hat diese so bezeichnet und er meinte die passt. Wenn man den Fernseher direkt dort ansteckt, ist die Signalstärke auch bei 78, Signalqualität 97.


Enddosen gibt es nur ganz wenige. Das wären eigentlich Durchgangsdosen mit einem fest eingebautem Abschlußwiderstand im Durchgang. Sowas setzt man ans Ende einer Dosen-Reihenschaltung, kann es aber auch als einzige Dose an einem Kabel einsetzen - die ist dann ja auch automatisch die letzte Dose am Strang.

Gerne werden Enddosen aber mit Stichdosen verwechselt und Stichdosen gibt es viel, viel mehr als Enddosen. Auch Stichdosen sitzen am Ende des Kabels - aber als einzige Dose. Sie dürfen nicht bei Dosen-Reihenschaltungen eingesetzt werden, da das zu Störungen an den vorherigen Dosen führen kann (Reflexionen der Funkwellen an der Stichdose). Und wenn es mehrere Leitungen gibt, an deren Ende jeweils eine Stichdose sitzt, darf man keinen Verteiler nehmen sondern nur einen Abzweiger, um die Leitungen aus einer Zuleitung zu holen. Dann muß der Abzweiger dafür sorgen, daß die leitungen untereinander gut entkoppelt sind. Ein Verteiler kann das (meist) nicht.

Bei Dir kommt also eine noch unbekannte Dose direkt am HÜP? Da ist kein Verstärker davor? Und da kommt eine Signalstärke von 78 (welches TV-Fabrikat auch immer...) - das ist ein guter Wert. Das reicht dann aber nicht für eine ganze Hausverteilung, das merkst Du ja selbst. Wir wissen damit aber schonmal, daß der HÜP ausreichend Pegel für eine Dose hat.

Bitte mache mal ein Foto von HÜP und Dose. Und die Dose bitte mal öffnen (nur den Plastedeckel runter, das ist die eine kleine Schraube in der Mitte) und den Typ abschreiben, so einer auf dem Dosenkörper steht. Oder gleich Foto machen.


Im Haus befinden sich 3 Fernseher, einer mit DVB-C Tuner, die anderen DVB-T. Probleme gibts beim DVB-C Empfang.


Die DVB-T-Fernseher hängen an der gleichen Kabelanlage? Da sollte normalerweise keinerlei DVB-T kommen, wenn das eine Kabel-TV-Anlage ist. Es gibt seltene Ausnahmen, alle in Klein-Netzen unabhängiger Betreiber. Da kanns auch mal DVB-T geben, bei den Großen gibt es das nicht.


Gleich nach der Enddose ist ein Schwaiger VTF 7824 Verteiler verbaut.


Das Ding hat 7-8 dB Dämpfung. Da kommt je Ausgang nur 16% der ankommenden Signalleistung raus - wird ja auf 4 Ausgänge verteilt. Klar, daß das dann schwach ist.

Und wie ist der Verteiler nach der Enddose verbaut? Einfach mit nem Kabel dort angesteckt vorn an der Dose? -> Foto.


Sobald ich über den Verteiler fahre, sinkt die Signalstärke auf 38, Signalqualität 94. Grundsätzlich funktionieren die digitalen Sender, öfters gibt es jedoch doch lästige Verpixelungen.


Klar, Empfangspegel an der unteren Grenze. Weitere Erkenntnis: 7-8 dB weniger ist definitiv zu wenig.


Es gibt keine weiteren Dosen, die Fernseher sind direkt am Koax-Kabel angeschlossen.


Pfusch. Der Verteiler ist nicht in der Lage, die Ausgänge normgerecht zu entkoppeln. Also die Signaldämpfung zwischen zwei Ausgängen ist mies. Wenn ein TV Störungen aufs Kabel schickt, kann davon noch genug bei den anderen TVs ankommen und dort den Empfang stören. Hinter einen Verteiler gehören Durchgangsdosen, die mindestens um weitere 10 dB dämpfen. Dann geht gar nix mehr, dann ist ein Verstärker fällig. Die derzeitige Lösung ist so hingefrickelt, daß es gerade noch so pegelmäßig reicht - unter Ignoranz aller anständigen Aufbauregeln für sowas.


Was ich nicht verstehe ist, wenn man beim Kabel am Verteiler etwas wackelt, habe ich es schon geschafft die Signalstärke auf 96 bis sogar einmal kurz auf 100 zu erhöhen. Sobald man den Sender wechselt sinkt die Signalstärke wieder auf 38. Als hätte man einen Wackelkontakt.


Mehr als die 78 vom Anfang sollten eigentlich nie auftreten können. Nur weniger bis viel weniger. Bedenke aber bitte, daß die Signalstäärkeanzeigen der Fernseher keine Meßgeräte, sondern Schätzeisen sind. Manchmal kann man den Pegel auf 1/10 runterdämpfen (und die Leistung also auf 1/100) und der Receiver zeigt fast noch das gleiche an, z.B. beharrlich 84-86%. Darf man nicht ernst nehmen. Daß es aber mit Wackeln herumzuckt, deutet auf miese Steckermontage hin. Bitte auch davon gerne ein Foto.


Einen Kathrein EAX 24 Abzweiger habe ich auch schon probiert, hat nichts gebracht.


Der dämpft die Signalstärke noch mehr als der Verteiler von Schwaiger, damit kommt noch weniger Signal an den Fernsehern an. Aber der EAX24 ist schonmal gut, wenn 4 Geräte / Dosen / Kabel versorgt werden sollen. Übrigens ein "Endabzeiger" mit eingebautem Abschlußwiderstand. Für Deinen Zweck brauchbar, für manch andere nicht. Das Ding, falls Du es noch besitzt, bitte aufheben. Der könnte die Basis einer anständigen Installation werden.


Sowas hätte ich jetzt überlegt?: http://www.ebay.de/itm/390957054904


Das Teil könnte formal sogar gehen für diesen Zweck, aber dieser Aufbau ist Pfusch und vermutlich weniger als nur ungern gesehen. Er löst auch viele Probleme nicht und die Anlage bleibt elendiger Pfusch. Das schriebt ja sogar der Anbieter: nicht geeignet für große professionelle Kabelnetze. Es besteht die Gefahr von Sauereien, die im Rückkanal Internet und Telefon killen können. Auch dürfte die heute geforderte Abschirmung des Gerätes nicht erreicht werden (Class A). Lass es.

Ich schlage vor: richtig machen. Dazu erstmal paar Fragen beantworten und Hausaufgaben machen.

1. Welcher Kabelnetzbetreiber?

2. Wem gehört eigentlich das Hausnetz hinter dem HÜP? Dir? Einem Vermieter?

3. Wird dort, wo Du wohnst, auch Internet und Telefon übers Kabel angeboten (selbst wenn Du es nicht hast)?

4. Wieso kann man DVB-T an diesem Anschluß empfangen? Ist da irgendwie noch eine Hausantenne im Spiel oder hängen die DVB-T-Fernseher gar nicht an diesem Kabel?

5. Bitte mal die Hausverteilung aufzeichnen. Da reicht Papier und Stift und danach ein Foto davon. Was kommt nach dem HÜP? Wie heißen die Bauteile an Verweigungen etc.?

6. Bitte mal Fotos von der Verteilung nach dem HÜP machen und den Namen der Dose bekanntgeben.

7. Steht irgendwas auf den Koaxkabeln, die zu den Fernsehern führen? Ist da eine Typenbezeichnung zu erkennen?

8. Gibt es in der Nähe vom HÜP (Keller? Hausanschlussraum?) eine Potentialausgleichschiene? Also so ein Dingens, wo mit meist grün/gelben Leitungen Wasser- und Gasrohre, Heizungsrohre, andere metallene Einbauten, aber auch die Hauselektrik zusammengeschlossen sind und an einen Erder gehen? Geht von dort ein Leiter zum HÜP oder gehen unten am HÜP nur 2 Kabel rein: das, was aus der Wand kommt und das, was zu der "Enddose" führt?

Dann sehen wir weiter.


[Beitrag von Radiowaves am 20. Nov 2014, 02:15 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 20. Nov 2014, 01:31
Ist doch wie in der FAQ beschrieben:
Am HÜP ist gerade noch ausreichend Pegel für eine niedrig dämpfende Stichdose.
Wird nur diese genützt ist ja auch alles ok - aber wenn du da einen Dreifachverteiler drauf machst, wird auch der Pegel gedrittelt
Dein Wackelkontakt sind Anzeigefehler des TV nach Signalverlust.

Bei dem verlinkten Verstärker bekomme ich Pickel Falls er funktioniert, müsstest du die ursprüngliche Dose entfernen und über einen Erdungswinkel direkt in seinen Eingang, von den Ausgängen - wieder über den Erdungswinkel ( per 4mm^2 mit der Potentialschiene des Hauses verbunden) - zu neu zu setzenden 10..12dB Durchgangsdosen mit Abschlusswiderständen an ihren hinteren Ausgängen. Den 'Verstärker' noch etwas runterregeln und es könnte funktionieren.
Wir man es richtig macht, steht ja in der FAQ
BertF10
Neuling
#4 erstellt: 20. Nov 2014, 12:17
Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen!


Foto vom HÜP: Ist draußen, die Kabel gehen zum Nachbar und zu uns. Der "Verteiler" ist Tratec OTR-4-11/S.
HÜP1

Bezeichnung des HÜP:
HÜP2
HÜP: HÜP3

Das Kabel von dort bis zur Steckdose im Haus ist ca. 25m lang.
Foto von Dose und Verteiler:
DSC03444

Die Dose heißt Multiline BK 2930 A/A (ganz neu):
Dose

Foto vom Verteiler Schwaiger 7824:
Verteiler


Daß es aber mit Wackeln herumzuckt, deutet auf miese Steckermontage hin. Bitte auch davon gerne ein Foto.

Kabel
Kabel


1. Welcher Kabelnetzbetreiber?

LIWEST (Österreich)


2. Wem gehört eigentlich das Hausnetz hinter dem HÜP? Dir? Einem Vermieter?

Also an dem HÜP, falls das das Ding ist, was ich draußen fotografiert habe, versorgt zwei EFH. "Hausnetz hinter mir" sehe ich da keines, da kommt einfach das Kabel aus der Erde.


3. Wird dort, wo Du wohnst, auch Internet und Telefon übers Kabel angeboten (selbst wenn Du es nicht hast)?

ja. https://www.liwest.at/produkte/kati.html
Übers Kabel läuft aber nur das Fernsehen. Internet über DSL. Festnetz gar nicht. Verfügbar wäre es aber.


4. Wieso kann man DVB-T an diesem Anschluß empfangen? Ist da irgendwie noch eine Hausantenne im Spiel oder hängen die DVB-T-Fernseher gar nicht an diesem Kabel?

Bitte entschuldige, da habe ich Blödsinn geredet denke ich. Was ich sagen wollte, ist, dass 2 Fernseher nach wie vor analog empfangen und einer hat einen DVB-C Tuner integriert. Bei zwei TVs wird analog geschaut, bei einem digital. (Die analogen Sender sind dzt. noch verfügbar, werden aber irgendwann mal abgeschaltet)


5. Bitte mal die Hausverteilung aufzeichnen. Da reicht Papier und Stift und danach ein Foto davon. Was kommt nach dem HÜP? Wie heißen die Bauteile an Verweigungen etc.?

Hausverteilung (so sieht die in laienhafter Darstellung aus, ich hoffe damit kann man was anfangen)
Hausverteilung


6. Bitte mal Fotos von der Verteilung nach dem HÜP machen und den Namen der Dose bekanntgeben

siehe oben


7. Steht irgendwas auf den Koaxkabeln, die zu den Fernsehern führen? Ist da eine Typenbezeichnung zu erkennen?

habe ich jetzt nichts gesehen, werde ich nochmal nachschauen


8. Gibt es in der Nähe vom HÜP (Keller? Hausanschlussraum?) eine Potentialausgleichschiene? Also so ein Dingens, wo mit meist grün/gelben Leitungen Wasser- und Gasrohre, Heizungsrohre, andere metallene Einbauten, aber auch die Hauselektrik zusammengeschlossen sind und an einen Erder gehen? Geht von dort ein Leiter zum HÜP oder gehen unten am HÜP nur 2 Kabel rein: das, was aus der Wand kommt und das, was zu der "Enddose" führt?

Da verweise ich mal auf die Fotos..viel kann ich zur Erdung gerade nicht sagen. Vielleicht klären die Fotos das ja auf.

Ich freu mich sehr über weiter Antworten und Hilfestellungen
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 20. Nov 2014, 13:20
Grundgütiger...

wir haben hier schon eine Menge gesehen, aber das toppt vermutlich alles. Klar, da kannst Du vermutlich gar nichts dazu, aber nun kommt Dir die "Ehre" zu teil, Dir anhören zu müssen, wie grauslig das alles ist.

Ich kann jetzt nicht viel schreiben, bin auf dem Sprung. Vielleicht heute Abend mehr.


BertF10 (Beitrag #4) schrieb:
Foto vom HÜP: Ist draußen, die Kabel gehen zum Nachbar und zu uns. Der "Verteiler" ist Tratec OTR-4-11/S.


Hängt das Zeug da immer so offen? Oder gibt es eine "Säule" dazu, also einen abschließbaren Schrank wie diesen hier (Tür lehnt rechts an der Säule)?

Abschließbare Säule mit ferngespeistem Wisi-Verstärker

Wenns offen herumhängt, ist das der erste hochkarätige Pfusch.

Der Tratec OTR-4-11/S ist ein Outdoor-Abzweiger mit 4 Ausgängen und Schalter, 11 dB Abzweigedämpfung. Was da geschaltet wird, weiß ich spontan nicht, muß ich die Kataloge raussuchen. Das schwarze Erdkabel, das unten links reingeht, bringt das Signal. Die 3 weißen Kabel sind offenbar angeschlossene Häuser. Unten rechts ist ein Stopfen drauf, dort könnte das Hauptkabel formal weitergehen, da ist aber nix mehr angeschlossen.

Also ein weißes geht zu Dir und 2 zu den Nachbarn?

Übrigens: dieser Außenanschluß ist formal in einer blitzschlag-gefährdeten Zone und erfordert Erdung des Abzweigers und der Kabelschirme sowie Anbindung der Erdung an den Potentialausgleich des Hauses. All das fehlt.

Und die weißen Kabel sind mit Sichehreit welche für Innenverlegung und gehören nicht ins Erdreich.


BertF10 (Beitrag #4) schrieb:
Das Kabel von dort bis zur Steckdose im Haus ist ca. 25m lang.


25 Meter mit Innenkabel hoher Qualität machen schonmal 4,5 dB Dämpfung am oberen Ende des Frequenzbereichs. Mit Erdkabel größerer Dicke wäre da weniger möglich, etwa 3,5 dB. Das ist aber nicht dramatisch.



BertF10 (Beitrag #4) schrieb:
Foto von Dose und Verteiler


Holla, ein grün/gelber Draht! Wo geht der hin, weißt Du das? An diese Potentialausgleichschiene, wo auch Wasser- und Gasrohre angeschlossen sind? Na immerhin...

Leider ist das ins Haus kommende Kabel (es kommt ja aus einem blitzschlagsgefährdetem Außenbereich) nicht an den Potentialausgleich angeschlossen. Und selbst ohne Blitzeinschlag: wenn Du großes Pech hast und bei Erdarbeiten irgendwo in der Nachbarschaft das Erdkabel beschädigt und mit einem Stromkabel versehentlich in Kontakt gebracht wird, hast Du somit im Schadensfall u.U. auf dem reinkommenden Kabel 230 Volt. Der Verteiler hängt mit dem grüngelben an Deiner Hauserde (so nehme ich mal an), also an 0 Volt. Wenn Du Verteiler und Dose gleichzeitig anfassen würdest, würdest Du dann an 230 Volt hängen. Das gibt die letzten großartigen Live-Bilder, in Full HD und mit kurzem Aufschrei oder Stöhnen in echtem Surround-Sound.

Im Ernst: wer das als Elektriker verkabelt und so zugelassen hat, sollt ebitte nicht als Elektriker weiterarbeiten.

Das reinkommende Kabel gehört in einem echten HÜP (Beispiel) beendet und der gehört an den Potentialausgleich. Alternativ kann je nach Netzbetreiber mit einem sogenannten galvanischen Trennglied gearbeitet werden, wenn der Berührungsschutz gewährleistet ist. Das hat aber LIWEST zu entscheiden.

Das Antennenkabel an der Dose ist schauderhaft angeschlossen, der Schirm ist offenbar eingerissen und der Innenleiter liegt nackt mit seiner Kunststoffisolierung frei (in der engen Biegung). Da können Störungen rein und raus.


BertF10 (Beitrag #4) schrieb:
Die Dose heißt Multiline BK 2930 A/A (ganz neu)


Der Anbieter nennt diese Dose "Einzeldose" und nicht "Enddose", eine solche hat er auch, die heißt aber anders. Das dürfte eine Stichdose sein, nach dem Abzweiger außen ist das formal auch ok so. Das ist aber kein anständiger Abschluß einer Kabelanlage.

Der Stecker der da drin steckt ist allerdings hochgradiger Pfusch, denn der ist aus Kunststoff und ungeschirmt, der läßt alle Störungen rein.

Dose und Verteiler zusammen nehmen nochmal etwa 12 dB Pegel weg. Dann ists halt derbe knapp.

Die Stecker im weiteren Verlauf sind lumpige Aufdrehstecker, da gibt es gerne mal Wackelkontakte, weil die Kontaktierung des Geflechts im Kabel sehr davon abhängt, wie der Stecke rmontiert wurde. Also auch hier vermutlich Schirmungsbruch.

Zwei EFH... es gehen draußen aber 3 Kabel weg.

Internet über Kabel wäre also verfügbar. Ein Wunder, daß das bei solchen Verteilnetzen überhaupt funktioniert...

Danke für die Skizze, mit der kann man was anfangen. Jetzt aber nicht, ich muß weg. Ich melde mich.

Hier sollte aber (durch LIWEST?) schon außen umgebaut werden. Der Abzweiger im Garten gehört in eine dichte Säule, die Kabel in die Häuser sollten Erdkabel sein, die Säule muß geerdet werden, die Erdung muß mit dem Haus-PA verbunden werden, in den Keller gehört ein ordentlicher HÜP und hinter den dann ein anständiger Verstärker. Danach brauchts nur noch Dosen in den Räumen - das kleinste Übel.


[Beitrag von Radiowaves am 20. Nov 2014, 13:37 bearbeitet]
BertF10
Neuling
#6 erstellt: 20. Nov 2014, 20:34

wir haben hier schon eine Menge gesehen, aber das toppt vermutlich alles.

Wow, da bin ich baff, hätte ich nicht geglaubt, dass es da um soviel fehlt. Ich war nicht dabei, wie das alles gemacht wurde, aber ich weiß, dass schon auch immer wieder eine Elektroinstallationsfirma da war und was gemacht hat. Der Verteiler wurde zb von dieser Firma eingebaut um auf mehreren Fernsehern analog schauen zu können. So viel zu meckern an dem Anschluss hatten die komischer Weise nie soweit ich weiß..interessant.



Hängt das Zeug da immer so offen? Oder gibt es eine "Säule" dazu, also einen abschließbaren Schrank wie diesen hier (Tür lehnt rechts an der Säule)?

Nein, ist sonst nicht offen, da ist eine Abdeckung drüber, habs nur zum Fotografieren runtergeschraubt.


Also ein weißes geht zu Dir und 2 zu den Nachbarn?

Ja du hast es Recht, es sind 3 Häuser angeschlossen, 2 Nachbarn und ich.


Und die weißen Kabel sind mit Sichehreit welche für Innenverlegung und gehören nicht ins Erdreich.

Im Erdreich sind sie aber nicht, sind in einem Rohr verlegt.


Holla, ein grün/gelber Draht! Wo geht der hin, weißt Du das?

Der Draht geht an die Potentialausgleichsschiene im Keller.


Internet über Kabel wäre also verfügbar. Ein Wunder, daß das bei solchen Verteilnetzen überhaupt funktioniert...

Grds. ist es verfügbar, obs wirklich bei uns gehen würde weiß ich nicht.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst und dir die Mühe machst, das hilft mir sehr weiter!


[Beitrag von BertF10 am 20. Nov 2014, 20:36 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2014, 20:58

BertF10 (Beitrag #4) schrieb:
Foto vom HÜP: Ist draußen, die Kabel gehen zum Nachbar und zu uns. Der "Verteiler" ist Tratec OTR-4-11/S.
HÜP1

Das ist ein hochwertiger Outdoor-Vierfachverteiler der auch von renommierten Anbietern geschätzt unter eigenem Label angeboten wird. Wie ein HÜP aussieht, siehe radiowaves. Diese Art der Verteilung hat Campingplatz-Niveau.

Auch wenn die Winkeladapter von Cablecon zwei Klassen besser als die üblichen asiatischen Hinterhofprodukte sind, wären hier Cablecon-Winkelstecker vorzuziehen gewesen. Die beiden "Knubbels" könnten SPD 2 Überspannungsableiter sein. Wenn man schon ÜSG einbaut, dann nach dem Kabeleintritt ins Gebäude und nachdem die Antennenleitungen über einen geerdeten HÜP bzw. geerdeten Erdblock geführt wurden.

BertF10 (Beitrag #4) schrieb:
Da verweise ich mal auf die Fotos..viel kann ich zur Erdung gerade nicht sagen. Vielleicht klären die Fotos das ja auf.

Eine geerdete oder ungeerdete Haupterdungsschiene ist in der Bildergalerie nicht dabei.

Radiowaves (Beitrag #5) schrieb:
Das schwarze Erdkabel, das unten links reingeht, bringt das Signal. Die 3 weißen Kabel sind offenbar angeschlossene Häuser. Unten rechts ist ein Stopfen drauf, dort könnte das Hauptkabel formal weitergehen, da ist aber nix mehr angeschlossen.

Das weiße Kabel zur linken Buchse ist die Zuleitung und die wurde vermutlich auf ein zu kurzes Erdkabel aufgestümpert. Bilder in besserer Auflösung von den F-Verbindern wären auch interessant.

Die Bilder passen so "gut" in meine PPP "Installationsfehler, Murks und Pfusch, dass ich BertF10 um Freigabe für Fortbildungen bitte.

Radiowaves (Beitrag #5) schrieb:
Übrigens: dieser Außenanschluß ist formal in einer blitzschlag-gefährdeten Zone und erfordert Erdung des Abzweigers und der Kabelschirme sowie Anbindung der Erdung an den Potentialausgleich des Hauses.

In Österreich ist die EN 60728-11 als ÖVE/ÖNORM harmonisiert. Die schreibt vor, dass der Kabelschirm in den Schutzpotenzialausgleich einbezogen werden muss. Dass der bei einem BK-Anschluss auch geerdet sein muss wird in D von auf Starkstrom die Normenreihe DIN VDE 0100 fixierten Fachautoren und auch dem Netzbetreiber Unitymedia bestritten, obwohl es seit 198 in den EN-Vorgängernormen der Reihe VDE 0855 Teil 1 festgelegt ist, dass der HÜP und das Kabelnetz geerdet werden sein muss.

Eine Basisforderung dieser Norm lautet, dass der PA auch bei Komponentenausbau erhalten bleiben muss, was bei einem oberirdischen Verteiler erfordert, dass die Schirme der Kabel beim Verteilerausbau verbunden bleiben. RG 11 Erdkabel vertragen deutlich höhere Blitzströme als normwidrig im Erdreich verlegte RG 6 Kabel. Ein eigene Erdung ist zum Personenschutz ist bei einer rein passiven Verteilung nur erforderlich, wenn eine Fernspeisespannung > 50 V aufliegt. Im Falle eines stromstarken Blitzschlags wird man die RG 6 Kabel ohne Entlastung durch einen parallelen PA-Leiter erneuern müssen.

Radiowaves (Beitrag #5) schrieb:
Das Antennenkabel an der Dose ist schauderhaft angeschlossen, der Schirm ist offenbar eingerissen und der Innenleiter liegt nackt mit seiner Kunststoffisolierung frei (in der engen Biegung). Da können Störungen rein und raus.

Der Kabelmantel wurde jedenfalls zu lange abgesetzt, Dosen bei denen ein Stück Kabelmantel noch unter der Masseklemme als Zugentlastung wirkt sind vorzuziehen. Laut der Anleitung soll das Geflecht eine Länge von 25 mm - 8 mm = 17 mm haben, ob konstruktiv noch zwei niedrigere Stege zum Klemmen des Kabelmantels vorgesehen sind kann erst nach aufklappen der Schelle erkennen.

Kabelmäntel haben die Eigenschaft zu schrumpfen, wodurch Mittelleiter aus den Steckern heraus wachsen. Aus diesem Grund schneide ich Mittelleiter grundsätzlich bündig ab, die stehen Jahre später genug heraus.

Kabel
Kabel

Mittelleiter mit diesem Überstand sind potenzielle Buchsenkiller und können Wackelkontakte und auch Totalunterbrechungen bewirken.

BertF10 (Beitrag #6) schrieb:
Ja du hast es Recht, es sind 3 Häuser angeschlossen, 2 Nachbarn und ich.

Dann hängen nach meiner Deutung der Verteilung zwei Gebäude auf einem Strang. Da darf man über die Funktion der Schleife spekulieren und sich fragen warum am Vierfachverteiler keine 3 Ausgänge belegt sind.

BertF10 (Beitrag #6) schrieb:
Im Erdreich sind sie aber nicht, sind in einem Rohr verlegt.

Das ist trotzdem nicht fachgerecht, auch in ein Lerrohr gehört wenigstens ein RG 6 Erdkabel.

BertF10 (Beitrag #6) schrieb:

Der Draht geht an die Potentialausgleichsschiene im Keller.

Ein Anschluss des Verteilergehäuses an die Haupterdungsschiene HES (früher PAS) ist besser als nix, aber mit dem was in der ÖVE/ÖNORM EN 60728-11 als Potenzialausgleich gefordert ist hat das keine Ähnlichkeit.


[Beitrag von Dipol am 20. Nov 2014, 21:11 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2014, 22:48
Da dieser Verteiler ja in einem Gehäuse ist, ist es bis auf die falschen Kabel eine normale Verteilung - auch wenn man es schöner bauen könnte. Die Knubbel würde ich eher als Rückanalsperrfilter ansehen (ein Nachbar hätte dann Internet), denn Überspannungsfilter wären da doch völlig sinnfrei.

Einen richtigen HÜP ist imho auch nicht nötig, die Dinger sind (in Betrieb) doch nur Kabelverbinder von dickem Erdkabel auf RG6. Hier ist es üblich (besser über ein galvanisches Trennglied mit Berührungsschutzgehäuse) direkt auf einen Erdungswinkel zu gehen von dort auf einen Verstärker -> Verteiler -> Erdungswinkel und weiter zu den Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand.
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2014, 22:48

BertF10 (Beitrag #6) schrieb:
ich weiß, dass schon auch immer wieder eine Elektroinstallationsfirma da war und was gemacht hat. Der Verteiler wurde zb von dieser Firma eingebaut um auf mehreren Fernsehern analog schauen zu können. So viel zu meckern an dem Anschluss hatten die komischer Weise nie soweit ich weiß..interessant.


Arbeiten die im Auftrag von LIWEST? Dann wäre das sehr interessant. Solche Arbeit bei einem größeren Netzbetreiber macht man nicht allzu lange, dann ist man normalerweise den Vertrag los. Nicht nur, daß das Kabelgestrüpp da draußen sehr unappetitlich aussieht (was technisch erstmal nichts sagt), hier sind sehr suboptimale Kabel im Einsatz (auch erstmal egal), aber bezüglich Berührungsschutz / Potentialausgleich siehts verheerend aus. Da sollte dringend nachgearbeitet werden, sowohl draußen am Abzweiger als auch bei Dir im Haus.

Versuche bitte herauszufinden, wo der Endpunkt der Verkabelung aus Sicht von LIWEST ist. Draußen am Abzweiger? Oder doch bei Dir im Keller? Ist ein HÜP üblicher Machart bei LIWEST eigentlich Standard oder ist das, was bei Dir vorhanden ist, üblich? Wenn wir das wissen, können wir weitere Entscheidungen treffen.

Falls LIWEST gerne einen HÜP sähe, dann sollen sie Dir einen in den Keller setzen. Deine Hausinstallation begänne dann genau dort - und da ist gar nicht so viel zu machen. Die Kabel in die Räume können wohl liegenbleiben, in den Räumen kommen passende (!!!) Dosen als Abschluß ran - wenn keine Unterputzlöcher gebohrt werden sollen, kann man die auch in Aufputzgehäuse setzen. 3 Dosen mit Drumherum kosten 30 EUR. Im Keller neue gute Stecker auf die Kabel (Stückpreis unter 1 EUR), ein "Erdwinkel" (weniger als 10 EUR), dort werden die Kabel draufgeschaubt, dadurch haben die Kabel zu den Dosen gleich Haus-Erdpotential auf dem Schirm. Dann entweder der 4-fach-Verteiler, der jetzt drin ist oder der Kathrein-Abzweiger, den Du erwähntest (ich bevorzuge den, macht weniger Dämpfung in Tateinheit mit den passenden Stichdosen), davor ein Rückkanalsperrfilter (wenige EUR) und ein anständiger 20-dB-Verstärker. Das ist sehr überschaubar.

Die große Sauerei ist das, was vor der Tür passiert bis zu Dir in den Keller. Wäre fein, wenn das in den Zuständigkeitsbereich von LIWEST fallen würden, dann wäre es deren Job (und deren Kosten).

Das wäre aus meiner Sicht der nächste Schritt, eine formale Klärung.


BertF10 (Beitrag #6) schrieb:
Nein, ist sonst nicht offen, da ist eine Abdeckung drüber, habs nur zum Fotografieren runtergeschraubt.


Kannst Du bitte noch ein Foto von der geschlossenen Säule machen?

Was passiert eigentlich bei Starkregen? Läuft das dann unten in die Wellrohre, in denen die Kabel liegen?


BertF10 (Beitrag #6) schrieb:
Der Draht geht an die Potentialausgleichsschiene im Keller.


Damit haben wir auch schonmal einen Anschließpunkt für eine ordentliche Installation der Hausverteilung. Fein! Die Potentialausgleichschiene ist doch hoffentlich an einem funktionierenden Erder angeschlossen? Oder hat das Haus gar einen Fundamenterder, von dem eine Anschlußfahne im Keller irgendwo aus dem Boden kommt?




Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Das ist ein hochwertiger Outdoor-Vierfachverteiler


Ich widerspreche Dir ungern, aber schau bitte nochmal in die Unterlagen. Der OTR-4-11/S ist nach allem, was ich finde, kein Verteiler, sondern ein Abzweiger. Ein schaltbarer ("S"), was man da schaltet, fand ich bislang nicht. Schau mal aufs Bild:

HÜP2

Da steht "tap" drauf. Deckt sich auch mit diesem Verwandten: http://technetix.pl/files/OTR-4-11I_COMPLETE.pdf


Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Die beiden "Knubbels" könnten SPD 2 Überspannungsableiter sein. Wenn man schon ÜSG einbaut, dann nach dem Kabeleintritt ins Gebäude und nachdem die Antennenleitungen über einen geerdeten HÜP bzw. geerdeten Erdblock geführt wurden.


Ja, schau mal bitte, ob auf den "dicken Dingern" hinter 2 der Steckern was draufsteht.


Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Das weiße Kabel zur linken Buchse ist die Zuleitung und die wurde vermutlich auf ein zu kurzes Erdkabel aufgestümpert. Bilder in besserer Auflösung von den F-Verbindern wären auch interessant.


Schau nochmal hin. Dieses Foto zeigt das schwarze Kabel gut, es geht unten links rein. Deckt sich auch mit dem PDF des verwandten Abzweigers.

HÜP1

Das schwarze Kabel hat nen weißen Aufdruck, geht senkrecht nach unten und verschwindet hinter den Spinnweben. Es gibt nur keinen Ausgang dazu, der ist unbelegt. Schaltet man bei der "S"-Version eine Terminierung?


Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Eine Basisforderung dieser Norm lautet, dass der PA auch bei Komponentenausbau erhalten bleiben muss, was bei einem oberirdischen Verteiler erfordert, dass die Schirme der Kabel beim Verteilerausbau verbunden bleiben.


Also erstmal draußen einen soliden Erdwinkel anbringen lassen, der sowohl das ankommende dicke Erdkabel als auch die abgehenden RG6-Kabel miteinander verbindet. Gibt es sowas oder muß man das anfertigen mit einer großen Doppelbuchse und 3 kleinen F-Doppelbuchsen, @Dipol?

Und wie müßte das auf den PA geklemmt werden? Bei wem? In einem der 3 angeschlossenen Häuser? In allen? Was ist mit der Herkunft des Kabels (ankommende Stammleitung)? Dort liegt es ja evtl. auch auf nem PA.

Letztlich verbindet man hier ja unterschiedliche Hauspotentiale miteinander. Wie löst man das, damit keine Ausgleichströme fließen? Diese Frage stellt sich mir unabhängig von diesem Fall generell an der Schnittstelle Netzebene 3 zu Netzebene 4. Das BK-Netz verbindet, wenn ohne galvanische Trennglieder gearbeitet wird, ja die Hauspotentiale miteinander. Gut, metallene Wasserleitungen täten das auch...


Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Dann hängen nach meiner Deutung der Verteilung zwei Gebäude auf einem Strang. Da darf man über die Funktion der Schleife spekulieren und sich fragen warum am Vierfachverteiler keine 3 Ausgänge belegt sind.


Das hat sich ja nun wohl geklärt: Kabeleinlaß RG11 unten links. Und 3 Häuser RG6 abgehend. Geil, so lange Strecken inhouse-Kabel. Da wollte jemand Geld sparen (ca. doppelter Meterpreis).


Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Das ist trotzdem nicht fachgerecht, auch in ein Lerrohr gehört wenigstens ein RG 6 Erdkabel.


An den Threadersteller: könnte man dickere RG11-Kabel nachträglich in die Leerrohre ziehen? Das Kabel ist dann halt 10-11 mm dick und nicht knapp 7 mm. Wäre für die Strecke zum Haus wirklich empfehlenswert. Wenn das noch LIWEST gehören sollte, ist es deren Job.

Übrigens: die Antennendose bleibt mysteriös. Der Inverkehrbringer schreibt gleich gar keine Daten dazu, nennt sie aber "Einzeldose". In diesem Webshop steht was von "Enddose", aber die Daten in der Tabelle zeigen eine reinrassige Filter-Stichdose (um die 1 dB Dämpfung). Damit wäre die Dose nichtmal geeignet, da sie die Sonderkanäle auf 113/114 MHz und 121/122 MHz nicht durchlassen würde. Ich wäre skeptisch und würde die Dose auch gar nicht erst in einen anständigen Umbau einplanen, sondern lieber eine neue verwenden (für einen der 3 Räume natürlich, nicht für den Keller).
Dipol
Inventar
#10 erstellt: 21. Nov 2014, 04:13

Radiowaves (Beitrag #9) schrieb:


Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Das ist ein hochwertiger Outdoor-Vierfachverteiler


Ich widerspreche Dir ungern, aber schau bitte nochmal in die Unterlagen. Der OTR-4-11/S ist nach allem, was ich finde, kein Verteiler, sondern ein Abzweiger. Ein schaltbarer ("S"), was man da schaltet, fand ich bislang nicht. Schau mal aufs Bild:

HÜP2

Da hast du völlig recht. Ich hatte ohne auf die Bauteiltype zu achten als selbstverständlich voraussetzt, dass am Stammende kein unnötiger Abzweiger als Pegelfresser eingesetzt ist.

Radiowaves (Beitrag #9) schrieb:
Ja, schau mal bitte, ob auf den "dicken Dingern" hinter 2 der Steckern was draufsteht.

Die Vermutung von KuNiRider, dass das RK-Sperren sind, ist wahrscheinlicher.


Radiowaves (Beitrag #9) schrieb:

Dipol (Beitrag #7) schrieb:
Das weiße Kabel zur linken Buchse ist die Zuleitung und die wurde vermutlich auf ein zu kurzes Erdkabel aufgestümpert. Bilder in besserer Auflösung von den F-Verbindern wären auch interessant.


Schau nochmal hin. Dieses Foto zeigt das schwarze Kabel gut, es geht unten links rein. Deckt sich auch mit dem PDF des verwandten Abzweigers.

HÜP1

Auch da hast du recht. Obwohl ich einige solcher TRATEC-Verteilbausteine in GGA-Anlagen unter verschiedenen Labeln selbst installiert habe, hatte ich die 5/8"-Adapterarmatur am Abzweigereingang ausgeblendet.
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